Firmicuten – Dickmachende Darmbakterien

Gängige Vorurteile für dicke Menschen, sie würden viel essen und sich ungern bewegen, wurden kürzlich von US-Forschern abgemildert: Es kommt auf die Darmflora des jeweiligen Individuums an.

Unter den etwa 100 Billionen Bakterien des menschlichen Darms existiert bei „Dicken“ die Bakterienkultur der Firmicuten besonders häufig. Tests zeigten, dass dies auch bei dicken Mäusen der Fall ist. Ein weiterer Test mit Mäusen, die zuvor keine eigene Darmflora hatten und nun jeweils Dickmaus-Kot bzw. Dünnmaus-Kot verabreicht bekamen, zeigte, dass die Fettleibigkeit in direktem Zusammenhang mit den Firmicuten-Bakterien steht.

Der Kampf mit Ballaststoffen

Die Firmicuten können Ballaststoffe in kleinere Bausteine zerlegen. Hierbei entstehen Zucker und Fettsäuren, mit denen der Körper Fett produziert.
Aus diesem Grunde werden Ballaststoffe zur Kalorienbombe; Ballaststoffe, die normalerweise die Verdauung unterstützen und beim Abnehmen helfen sollen, erreichen bei Menschen mit der „falschen“ Darmflora das Gegenteil.

Michael Blaut, Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung wirkt bei der Untersuchung der Rolle der Darmbakterien mit und erklärt, dass die Darmflora als Ganzes wie ein eigenständiges Organ angesehen werden müsse. Die Stoffwechselleistung, die diese Bakterien im Darm vollbringen, sei sehr vielfältig. Dabei sei es besonders schwierig, eine solche Vielfältigkeit zu erforschen, ihre einzelnen Funktionen einzusehen und dann einzelnen Bakterienarten zuzuordnen.

Bakterien, kleiner als ein tausendstel Millimeter, gerade noch sichtbar mit den leistungsstärksten Lichtmikroskopen, sind in großer Anzahl (sechs bis siebenhundert unterschiedliche Arten) im menschlichen Darm. Doch die häufigen Wechselwirkungen mit dem Menschen als ihrem Wirt sind erst rudimentär geklärt. Michael Blaut möchte herausfinden, inwieweit die Ernährung dafür sorgen kann, dass der Mensch eine andere Darmflora bekommt, die dazu beiträgt, dass man dicker wird. Er wünscht sich, dass es eine Möglichkeit gibt, das Ändern der Darmflora zu beeinflussen, um eine Fettleibigkeit zu verhindern, zu verringern oder zumindest abzuschwächen.

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Beitragsbild: pixabay.com – Elionas2

René Gräber

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3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Das sind überraschende Neuigkeiten und sehr interessant. Vielen Dank dafür. Sehr gerne würde ich auch über dieses Thema auf dem Laufenden bleiben und hoffe noch mehr darüber lesen zu können, denn ich glaube, dass ich davon betroffen bin.
    Danke René

  2. Avatar
    Helmut Walter

    13. Juli 2011 um 20:45

    Bitte senden sie mir das E-buch Heilfasten.
    Da ich in Mexico lebe ,wird meine Schwester,
    Edith Zellner 14euro an sie ueberweisen.
    Vielen dank

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