Probiotika können Darmkrebs verhindern und sogar rückgängig machen

Darmkrebs (Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs) ist in Deutschland bei Männern die zweithäufigste und bei Frauen die dritthäufigste Krebsart.

Der Vergleich mit anderen Ländern der westlichen Hemisphäre zeigt, dass es dort ähnlich aussieht. Daher steht diese Tumor-Erkrankung im Focus der Forschung weltweit.

Darmkrebs – Rückgang durch Probiotika

Eine Studie aus dem Jahr 2017 lässt aufhorchen. Wissenschaftlern des Texas Children`s Hospital gelang es im Tierversuch, Darmkrebs durch Probiotika zur Rückbildung zu bringen. Bei den erkrankten Labormäusen bildeten sich die Tumore innerhalb von 15 Wochen zurück.

Die Tiere bekamen ein Präparat mit Lactobacillus reuteri 6475. Das Bakterium setzt das Enzym Histidin-Decarboxylase (HDC) frei, das die Aminosäure Histidin in Histamin umwandelt. Der Forschung ist seit langem bekannt, das HDC bei Menschen mit Darmkrebs nicht ausreichend vorhanden ist.

Die Folge ist dann ein Mangel an dem Entzündungs-Mediator Histamin, wodurch entzündliche Prozesse begünstigt werden. Die chronischen Reizungen verursachen schließlich Tumore (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28917668).

Probiotika mit Lactobacillus reuteri 6475 wirken demnach auch vorbeugend gegen Darmkrebs. Diese Erkenntnisse könnten eine Erklärung dafür liefern, warum gesunde Ernährung die gefürchteten Tumore verhindern kann.

Die Lebensmittel haben einen erheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora, deren Bedeutung kaum wahrgenommen wird.

In einer parallel durchgeführten Studie konnten die Forscher weitere Erkenntnisse zum Thema „Darmkrebs und Ernährung“ bekräftigen. Sie untermauerten den Lehrsatz, dass Vollkornkost das Risiko für Darmkrebs deutlich senkt.

Schon 90 Gramm ungeschälte Körner oder Korn-Produkte am Tag reduzieren die Wahrscheinlichkeit der Tumor-Erkrankung um 17 %.

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Der Verzehr von rotem Fleisch hingegen fördert die Entstehung von Darmkrebs. Riskant ist bereits eine Menge von 500 Gramm wöchentlich. Besonders gefährlich sind in dieser Hinsicht verarbeitete Sorten wie Pökel- und Räucherfleisch sowie Würstchen mit großen Mengen Nitrat. Daneben sind schon 2 Gläser alkoholischer Getränke am Tag ein Risiko-Faktor.

Das sind die Ergebnisse einer Sichtung von 99 Studien, die Daten von 29 Millionen Menschen erfassen. Die Meta-Analyse stammt von Forschern des American Institute for Cancer Research.

Die Wissenschaftler schätzen, dass rund die Hälfte aller Tumor-Erkrankungen des Darmes durch bessere Ernährung verhindert werden könnten.

Und das ist schon mal beachtlich, angesichts dessen, was zahlreiche Mediziner in den Praxen ihren Krebspatienten sagen, wie zum Beispiel: „Sie können essen was Sie wollen!“, usw. Es ist eine fortlaufende Missachtung der Naturgesetze und aus meiner Sicht unverantwortlich.

Die Wissenschaft bestätigt „offiziell“ das 50% Der Darmkrebsfälle verhindert werden könnten. Andere Experten (so wie ich auch) sehen diese Zahl eher bei über 80%.

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Bild: Hintergrund fotolia, monamakela_com

René Gräber

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5 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Zu Anonyma
    Es ist scheinbar erwiesen, dass das Microbiom im Darm auch einen grossen Einfluss auf die Stimmung der Menschen hat. In vielen psychiatrischen Kliniken würde sich der Zustand der Patienten bessern, wenn sie die Ernährung umstellen würden.

  2. Avatar

    Guten Tag…welches Präparat/Mittel empfehlen Sie zum Einnehmen?
    Danke
    Liebe Grüße

    Antwort René Gräber:
    Das kommt drauf an… Es gibt einige gute Präparate auf dem Markt.
    Wir haben im Yamedo Forum einige gute Beiträge dazu:
    https://www.yamedo.de/forum/thread/310-bactoflor/

  3. Avatar

    Gibt es ein empfohlenes Produkt Lacto bazillus reuteri?

    Antwort René Gräber:
    Da fällt mir ad hoc kein Präparat ein… Stell die Frage mal bitte bei mir im Forum:
    https://www.yamedo.de/forum/
    Da gibt es versierte Kollegen die da gerne helfen!

  4. Avatar

    Als Frau Prof. Dr. Cornelia Ulrich noch in Heidelberg forschte, gab es dort auch eine Langzeitstudie zu dem Thema. Genauso wie entsprechende Vorträge für Patienten von Mitarbeitern. Dort gab es also z.b. eine Biologin, die zu dem Thema arbeitete und auch ein Team, dass das Bewegungsverhalten untersuchte (auch mit Schrittmessern) und Sportgruppen. Leider ging sie dann nach Amerika. Möglich dass sie in diese „neuen“ Forschungen dort involviert ist. In dem Fall wären sie jetzt etwas unscharf in ihrer Formulierung. Es fehlt in Deutschland nicht an den Menschen sondern an Firschungsfinanzierung. Das NCT an dem Prof. Ulrich arbeitete geht doch mehr Richtung Operation und Pharma. Aber unter dem Finanzierungsmäntelchen der Pharmaindustrie versuchen doch viele engagierte Ärzte Wissen weiter zu tragen. Offiziell ein bisschen unter „Wellness“=“das tut ihnen gut“. Inoffiziell muss man in Gesprächen die undokumentierten (in Arztbriefen und Patientenakten) Aussagen gut (!!!!) zuhören. Wer auf dem Ohr hört erfährt viel. Wer es nicht glauben möchte hält es für Randgespräche. Ich war als junge Darmkrebspatientin dort und Teilnehmerin einer großen Studie.
    Nicht zu vergessen diese Klinik in Nürnberg, die mit Öl-Eiweiss-Kost arbeitet. Die Berater, die im schönen Temstal ausgebildet werden, auch wenn sie keine Ärzte sind. Klar es könnten mehr Leute sein ( und ich kenne sicher auch nur einen Bruchteil). Früher soll sogar die Firma Weleda eine eigene Stelle gehabt haben wo man mit Pflanzen forschte. Und om Grunde jeder halbwegs intelligente Heilpraktiker wird immer auch schauen, dass der Darm richtig besiedelt ist.
    Dass diese Würste, die so lecker schmecken nicht unschuldig sind war mir intuitiv klar ohne Forschung. Meine Vorfahren stammen aus einer Region, die für diese Würste bekannt ist und alle, die diesem Nahrungsmittel verfallen sind, entwickeln irgendwann mindestens viele Polypen und Viele eben auch Darmkrebs.
    Ehrlich gesagt finde ich die Ursachenforschung im Bereich Psyche viel rückständiger. Und in diesem Punkt ist es viel schwieriger Hilfe zu erhalten. Die Ernährungstipps (und die Sporttipps) kann ich mir durchlesen und weiss dann was zu tun ist. Um meine Seele zu heilen braucht man viel mehr Einzelbetreuung. Und da gibt es kaum gute Plätze, wenn man es nicht privat zahlen kann. Wenn Yoga und Meditieren alleine nicht genügt. Es gibt Gruppierungen (ich bin persönlich mit keiner verbunden) die da sehr darauf abzielen, aber man darf die kaum erwähnen, vielleicht nicht mal kennen. Schon gar nicht mit ihnen sprechen (wie es der Mann aus dem Remstal tat). Dabei steckt da auch ein guter Teil Wahrheit dahinter, wenn ich mir einfach rein unter statistischen Gesichtspunkten mein Umfeld ansehe. Und nein ich meine nicht Hr. Dahlke.
    Herzliche Grüße
    Anonyma, 8 Jahre nach T3N0M0

  5. Avatar
    Marion Moser

    26. Mai 2019 um 16:49

    Sehr informativ, hilfreich und
    Interessant
    Danke

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