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Calciumcitrat zur Entsäuerung?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Um eine Übersäuerung im Organismus auszugleichen, kann die Verbindung Calciumcitrat eingesetzt werden; hierbei handelt es sich um das Calciumsalz der Zitronensäure.

Der in der Verbindung enthaltene Mineralstoff Calcium spielt im menschlichen Körper eine wichtige Rolle und ist beispielsweise für starke Knochen und eine stabile Zahnsubstanz zuständig. Das Citrat hingegen sorgt für die entsäuernde Wirkung der Substanz im Organismus.

Die Entsäuerung findet (im Gegensatz zu Entsäuerungsmitteln, die aus carbonathaltigen Verbindungen bestehen), auf “direktem” Weg statt: Die überschüssige Säure, die im Körper entsteht, liefert ein Proton (also eine positive Ladung), die sich mit dem Citrat aus dem Magnesiumcitrat verbindet, wobei Zitronensäure entsteht.

Diese wird anschließend im Rahmen des Leberstoffwechsels und Nierenstoffwechsels verbrannt; dabei entsteht Energie. Das zum Schluss der Reaktion entstehende Kohlendioxid kann dann ganz einfach abgeatmet werden.

Insgesamt gesehen, sorgen Citrate im Gegensatz zu Carbonaten also nicht dafür, dass überschüssige Magensäure neutralisiert wird, sondern die Substanz wird in den normalen Stoffwechsel eingeschleust und dort so verarbeitet, dass die Übersäuerung gelindert werden kann. Durch diesen Wirkmechanismus wird vor allem das Magen- und Darmmilieu geschont.

Darüber hinaus können Citrate im Vergleich mit anderen Entsäuerungsmitteln besondere gut vom Organismus aufgenommen und verwertet werden – obgleich ein diesbezüglicher Nachweis noch nicht “sicher bewiesen” ist.

Aber was ist schon sicher bewiesen?

Und das in der Medizin?

Allerdings deuten zahlreiche Hinweise auf die besonders guten Entsäuerungseigenschaften hin.

Dosierung und Nebenwirkungen

Wer eine Entsäuerung mit Calciumcitrat durchführt, führt dem Organismus gleichzeitig eine bedeutende Menge des wertvollen Mineralstoffes Calcium zu. Die Dosierung der Verbindung ist stark abhängig von der Qualität und Zusammensetzung des Basenpulvers; als Einzelsubstanz erreicht man bereits mit zwei Teelöffeln Pulver, die in Wasser oder andere Flüssigkeiten eingerührt werden, eine gut entsäuernde Wirkung und nimmt gleichzeitig zwischen 600mg und 800mg Calcium auf; diese Menge entspricht der empfohlenen Tagesdosis.

Empfindliche Menschen reagieren bei der Einnahme von Calciumverbindungen oftmals mit Blähungen, Völlegefühl und Verstopfung; allerdings sind solche Nebenwirkungen seltener bei citrathaltigen Calciumpräparaten zu beobachten als bei Substanzen, die Carbonate enthalten. Bei der Einnahme sollten auch diverse Wechselwirkungen berücksichtigt werden; insbesondere wenn neben der entsäuernden Wirkung auch die Versorgung des Körpers mit Calcium im Vordergrund steht, sollte die Substanz nicht zusammen mit Coffein, phosphathaltigen Getränken (zum Beispiel Cola) oder bestimmten Medikamenten (zum Beispiel Antiepileptika, Schilddrüsenhormone, Tetracycline und Kortikosteroide) zugeführt werden.

Wer unter bestimmten Knochemarkstumoren oder krankhaft erhöhten Calcium-Konzentration im Serum leidet, darf die calciumhaltige Verbindung überhaupt nicht, wenn Nierenprobleme vorliegen nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.

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Bewertung und Diskussion

Calciumcitrat gehört zu den wichtigsten Entsäuerungsmitteln, das als organische Substanz besonders gut aufgenommen wird und gleichzeitig auch eine optimale Versorgung mit dem wichtigen Mineralstoff Calcium darstellt. Ähnlich wie Magnesium profitiert der Anwender zusätzlich von einer schleimhautschützenden Wirkung, die der calciumhaltigen Verbindung nachgesagt wird. Um den größtmöglichen Nutzen auch bezüglich der Calciumaufnahme zu erzielen, müssen jedoch diverse Anwendungshinweise beachtet werden, damit das Spurenelement optimal aufgenommen werden kann.

Als klassisches Entsäuerungsmittel hingegen weist Calciumcitrat Vorteile gegenüber den carbonathaltigen Substanzen auf; aufgrund der Wirkung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes treten bei der Einnahme beispielsweise wesentlich seltener Nebenwirkungen auf. Auch der bei den Carbonaten häufig diskutierte Rebound-Effekt (eine Reaktion, bei der nach Anwendung des Entsäuerungsmittels anschließend noch mehr Säure produziert wird) findet bei den Citraten nicht statt. Insgesamt wird citrathaltigen Verbindungen auch eine besonders gute Effizient nachgesagt.

Fazit

Das besonders gut verträgliche Entsäuerungsmittel Magnesiumcitrat versorgt den Körper zusätzlich mit dem wertvollen Mineralstoff Calcium – optimal geeignet besonders für Menschen, die aktiv einer Osteoporose vorbeugen möchten. Auch empfindliche Patienten, die eine Basenbehandlung durchführen möchten, profitieren von der besonders guten Verträglichkeit der Substanz.

Weitere Mittel die zur Entsäuerung eingesetzt werden: Kaliumcitrat – Magnesiumcarbonat – Magnesiumcitrat – Natriumhydrogencarbonat

Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

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