Redumax – Algen als Abnehm-Turbo?

Wir befinden uns in den letzten Zügen der Vorweihnachtszeit, und ob all der bereits verspeisten Marzipankartoffeln, Butterspekulatius oder Dominosteine kneifen mehr und mehr Hosen.

Aber was tun, wenn zu den Feiertagen die festlichen Kleidungsstücke nicht mehr passen?

Da liegt für einige Damen (und immer mehr Herren) der Griff zum Abnehmmittel nah. Beliebt ist zur Zeit anscheinend das Produkt Redumax. Redumax wird aus einem Algenextrakt und Ethanol hergestellt und ist mit dem Etikett „homöopathisch“ versehen.

Aber schauen wir uns dieses Redumax doch mal näher an…

Die Tatsache, dass es bei Google zumindest in den ersten 100 Treffern keine einzige reißerische Werbeseite für ReduMax gibt, verspricht etwas mehr Seriösität als die altbekannten „20 kg in 6 Tagen“-Seiten. Stattdessen findet man Hinweise auf Internetapotheken und Produkttest-Seiten.

Wir erfahren, dass dieses Produkt wie o.g. aus Algen (Fucus vesiculosus) sowie 43%igem Ethanol besteht. Für 29 Euro erhält man in der Apotheke 50 ml dieses Gebräus, welches 3x am Tag eingenommen werden soll – immer vor den Hauptmahlzeiten.

Dazu soll viel Wasser und (ungesüßter) Tee getrunken werden, und das Naschen nebenbei ist selbstverständlich auch einzustellen.

Wir halten also fest:
– viel trinken
– 3 geregelte Mahlzeiten
– kein Naschen nebenbei

ach ja – die Tropfen aus Algenextrakt einnehmen.

Wenn ich mir die obersten drei Punkte so ansehe, dann wette ich, dass diejenigen von Ihnen, die NICHT durch Krankheit übergewichtig geworden sind, auch ohne die Algentropfen langsam und gesund abnehmen werden.

Denn sind es nicht gerade die kleinen Dinge, die man sich anstatt oder zusätzlich zur richtigen Mahlzeit in den Mund schiebt, welche für das „normale“ Übergewicht verantwortlich sind?

Addieren wir noch mehr Bewegung sowie die Regel „5x Obst & Gemüse“ befinden wir uns schon wieder bei den FitFormeln von WeightWatchers oder bei den Regeln zur gesunden Ernährung, welche die DGE ganz kostenlos an alle Interessierten herausgibt.

Tja – dann bliebe da aber immer noch das homöopathische Arzneimittelbild von Fucus vesiculosus. Fucus vesiculosus wird in der Homöopathie rein symptomatisch eingesetzt und zwar zur Steigerung des Stoffwechsels bzw. des Grundumsatzes.

Fazit: Einigen wenigen kann Fucus vesiculosus in einer homöopathischen Aufvereitung tatsächlich helfen – aber nur dann, wenn es sich „nur“ um ein Stoffwechselproblem handelt.

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René Gräber

René Gräber

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