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Ausführliche Heilfasten Erfahrung

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die folgenden Ausführungen stammen von Cornelia. Diese Fasten Erfahrung ist eine der ausführlichsten Berichte, die ich in meiner Praxis als Fastenleiter erhalten habe…

In dieser Heilfasten-Erfahrung berichtet Cornelia über: Einläufe, Bürstenmassage, Raucherentwöhnung, Mond-Phasen und Mondgymnastik, Leberwickel, Hitzewallungen und Wechseljahre, Allnatura Säfte, Fresssucht, Ölkauen und noch viel mehr… – aber lesen Sie selbst:

“Ein herzliches Willkommen an alle Faster, habt keine Angst, es ist ein unbeschreibliches Erlebnis und es ist sooooo einfach….”

Lieber René,

vorab möchte ich Ihnen herzlich für Ihre Tipps und Aufklärungen zum Fasten danken. Gerne komme ich Ihrer Bitte nach, meine Erfahrungen mitzuteilen. Möglich, dass es doch ein „kleiner Roman“ wird, denn ich habe jetzt schon das 8. Jahr gefastet und mache immer neue Erfahrungen. Ihre Ratschläge erreichten mich erst, als ich schon mittendrin war. So werde ich mich erst beim nächsten Mal näher, vor allem mit der Darmsanierung, befassen.

Mein erstes Fastenerlebnis hatte ich vor 8 Jahren unter Anleitung einer Ernährungsberaterin an der Volkshochschule. Jeden Abend traf sich die Gruppe und wir erhielten viele wertvolle Tipps gegen Fastenkrisen. Die Gruppendynamik wirkte sich ebenfalls positiv aufs Durchhalten aus. Es waren einige „alte Hasen“ dabei, die mal so 2-3 Wochen fasten. Jeder, der noch nie gefastet hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie es gehen soll, auch nur einen Tag ohne Essen auszuhalten. Das schmerzliche Hungergefühl ist all gegenwärtig, die Angst, dass einem gleich schwarz vor Augen wird, wenn man nicht gleich etwas isst… So ging es auch mir, doch ich war offen, für dieses Abenteuer. Ich wollte meinen Körper entgiften, mit dem Rauchen aufhören! Gewichtsprobleme habe ich nicht.

Für mich war es leichter, nichts zu essen, als den Glimnmstengel zu vergessen. Da ich zu den Menschen mit niedrigem Blutdruck gehöre, hatte ich das Gefühl, auf Wolke 7 zu schweben, ich war high und hätte mich nicht getraut Auto zu fahren! Es war eine strenge Form des Fastens, ohne Säfte. Heute weiß ich, dass mir verdünnte Frucht- oder Gemüsesäfte, Honig oder Zitronenspalte auszulutschen helfen, mit den Beinen auf dem Boden zu bleiben.

Glaubersalz oder Einlauf wurden empfohlen: Igitt, Einlauf! Logischer Weise habe ich mich für Glaubersalz entschieden. Warten ohne Ende, noch schlimmer, das Zeug runter zu bekommen. Also habe ich mich mit dem Einlauf per Klistierball angefreundet und bin bis heute dabei geblieben. Die ganze Prozedur ist zeitlich berechenbar und mit dem Ball geht es „gemütlich“. Zwischendrin immer mit angezogenen Beinen von einer Seite auf die andere rollen, bringt Bewegung ins Gedärm. Der Einlauf sollte immer auf der linken Seite liegend erfolgen. Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen, wie andere Faster sie hatten, kenne ich zum Glück nicht, denn ich machte jeden Tag einen Einlauf. Ich stelle mir einfach vor, wie ich meinen Darm putze, damit der Dreck raus kann, ähnlich wie mit Mundwasser gurgeln, um kussfrisch zu sein.

Ich wähle den Zeitpunkt zum Fasten nach dem Mond. Bei abnehmendem Mond fällt dem Menschen alles, was er loslassen will, leichter. Warum diesen Vorteil nicht nutzen? Mein erstes Fastenerlebnis fand jedoch bei zunehmendem Mond statt, und es war bei weitem nicht so toll, wie all die anderen Male! Ich war körperlich im Schongang, habe trotzdem am letzen Tag (5. Tag) das Rauchen aufgegeben. Ich kann nicht in Worte fassen, welch Belohnung das Essen war. Ich werde nie vergessen, wie gut trockenes Vollkornknäckebrot mit Sesam geschmeckt hat. Das ist noch heute so. Kann es nur jedem empfehlen!

Ganz wichtig für mich, die Bürstenmassage, nach dem Einlauf. Anschließend eine heiße Dusche, abschließend eiskalt abduschen und einölen. Was für ein gutes Gefühl. Jetzt ist Zeit für den „Guten Morgen Tee“ von Alnatura. Außerdem trinke ich seit langer Zeit jeden Morgen Ingwerwasser. Ein Stück Ingwerwurzel schälen und mit kochendem Wasser in einer Tasse übergießen. 10 Minuten bedeckt ziehen lassen. Das bringt richtig Wärme von Innen.

Die Fastenzeit ist für mich Abstand zur Außenwelt, d. h. ich nehme Urlaub und bin nicht offen, für irgendwelche Verpflichtungen. Ich tue nur, was mir gut tut und was ich wirklich will. Früher habe ich mir immer vorgenommen, auch zu Hause auszumisten und mich damit unter Druck gesetzt.

Heute nehme ich mir nur vor, gut auf meine Bedürfnisse, auf meinen Körper zu hören, damit bin ich ein sehr glücklicher Faster geworden. Durch beruflichen Stress bedingt, leide ich oft unter Schlafstörungen. Während des Fastens schlafe ich 8-9 Stunden und halte tagsüber mit Wärme auf dem Bauch (Leberwickel) und Meditationsmusik auch noch ein bis zwei Nickerchen. Die Schlafprobleme sind auch nach dem Fasten noch für lange Zeit beseitigt.

Ebenfalls eine sehr angenehme Nebenerscheinung: Keine Hitzewallungen während des Fastens (ja, die Wechseljahre haben mich erwischt) und nach dem Fasten noch immer fast „hitzefrei“!!!

Eine Stunde Nordic Walking pro Tag ist mindestens drin, oder 3 Stunden Fastenwandern. In diesem Jahr sogar bei Regen, was ich eigentlich nicht mag. Jedoch weiß ich, wie gut mir die Bewegung an frische Luft tut, und vor allem meinem Kreislauf! Abends Mondgymnastik. Buchempfehlung: Die Mondgymnastik von Johanna Paungger und Thomas Poppe. Und so geht ein Tag ohne Essen sehr schnell vorbei und ich bin fasziniert, dass mein Körper sich so gut anpassen kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies nur möglich ist, weil ich über den Einlauf meinen Körper von „Aufnahme“ auf „Ausscheidung“ umschalten konnte. Unglaublich, dass es so einfach ist? Doch, das ist es in der Tat. Ich verspüre keinen Hunger, jedoch Gelüste ohne Ende. Ich weiß aber, dass es ja nur zeitlich begrenzt ist und ich weiß um den Genuss eines trockenen Knäckebrotes.

Nun möchte ich noch etwas zu den Fastenbrühen erwähnen. In den ersten Jahren habe ich alles mögliche Biogemüse in einen Topf „geworfen“ und ausgekocht. Mit Sauerkrautsaft und frischen Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie und Basilikum verfeinert. Ich persönlich halte nichts davon, das Gemüse einzufrieren und für die Aufbautage zu verwerten. Ich will etwas frischen, z. B. Spinat oder Spargel. Eine Alternative für diese Kocherei habe ich auch gefunden. Biogemüsesaft oder Biotomatensaft von Alnatura (gibt’s beim dm-drogeriemarkt). Diese mit Wasser verdünnt, mit frisch gepresstem Zitronensaft oder Alnatura Sauerkrautsaft verfeinert, frische Kräuter drüber, erwärmen und Löffel für Löffel genießen! Immerhin der Highlight des Tages! Ich kaue die Kräuter nur kräftig und genüsslich aus, dann spucke ich sie aus. Nichts Festes soll meinen Darm treffen!

So habe ich dieses Jahr, beginnend am Vollmond, 6 Tage gefastet. Am 1. Aufbautag eine Einkaufsorgie gestartet. Es war wie jedes Jahr. Mein morgendliches Bürstenmassage-Duschen-Ölen-Tee-Ingwerwasser-Programm. Keine Lust auf den Apfel!!! Mit meiner Beute wieder zu Hause, es war schon nach 12 Uhr, immer noch keine Lust aufs Essen. Es ist wirklich wie ein „Abschiednehmen“.

Jetzt darf ich wieder essen, aber mein Körper will nicht. Doch alles, was ich dann ganz bewusst zu mir nehme, sättigt mich sofort. Ich habe den Apfel nicht geschafft. Die Gelüste sind noch immer da, doch ich kann ihnen nicht nachgeben! Ich habe Lust auf Salami oder Fleisch, doch irgendetwas bewahrt mich davor. Meine Lust auf 1/2 Banane und Möhren-Apfelsalat sind stärker! Wenn mir jemand bis hierhin gefolgt ist, glaubt mir, ich verstehe es nicht. Mein Körper sagt mir, Buttermilch mit geschrotetem Leinsamen ist lecker und hilft deinem Darm. Statt Salami tat mir körniger Frischkäse mit frischen Kräutern gut, dazu natürlich das leckere Knäcke!

Im vergangenen Jahr habe ich eine schreckliche Erfahrung machen dürfen. 5 Tage nachdem Fasten war ich zu einem 50. Geburtstag eingeladen. Ich hatte meine Aufbautage also hinter mir und war der „Fresssucht“ verfallen. Da ein wenig Kassler mit Sauerkraut, dort etwas von dem leckeren Braten.. Es dauerte nicht lange, bis ich heftige Magenschmerzen bekam. „Trink einen Schnaps“, war der Ratschlag, doch darauf hatte ich absolut keine Lust, weil mir dieser Irrglaube sehr wohl bekannt ist. Ein Arzt empfahl mir Kamillentee, gesagt, getan! Keine Linderung. Ich hatte Mühe, zu atmen! Es half alles nichts, ich musst den Finger in den Hals stecken, erst dann fand ich Erleichterung.

Deshalb meine Bitte an alle Faster, gebt eurem Körper Zeit. Es lohnt sich. Ihr werdet, wenn ihr auf euren Körper hört, auch in der Aufbauphase kaum zunehmen. Ich habe in der ersten Woche gerade 800 g zugenommen.

Noch etwas: Habe mir immer während des Fastens Sauna und Massage gegönnt. Die Haut ist immerhin ein riesiges Ausscheidungsorgan!

Fazit: Ein herzliches Willkommen an alle Faster, habt keine Angst, es ist ein unbeschreibliches Erlebnis und es ist sooooo einfach. Übrigens, das Ölkauen mache ich inzwischen auch täglich, ist gewöhnungsbedürftig. Doch wenn es nicht hinter das Zäpfen gelangt, schafft man es auf locker 20 Minuten. Ich mache es jeden morgen.

Herzliche Fastengrüße,

Cornelia

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Liebe Cornelia, vielen Dank für diese Erfahrungen!

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Alles Gute

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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