Nahrungsergänzung

Maitake – Der gemeine Klapperschwamm (Grifola frondosa)

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Der gemeine Klapperschwamm trägt eine Reihe von Namen, wie Laubporling, Spatelhütiger Porling, Tanzpilz usw. In China wird er Huishu hua genannt. In Japan ist er bekannt unter dem Namen Maitake. Hier und in China gilt er seit Jahrtausenden als Speisepilz und Heilpilz zugleich. Er wird eingesetzt gegen virale Infektionen und zur Behandlung von Diabetes, hohem Blutdruck, erhöhten Cholesterinwerten und Übergewicht. Inzwischen gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Dokumentationen zum Einsatz gegen Krebserkrankungen.

Aus schulmedizinischer Sicht gibt es keine Kontraindikationen gegen den Einsatz von Maitake. Bei der Frage von Schwangerschaft und Stillzeit gibt es angeblich nur unzureichende Daten. Ähnliches wird von Interaktionen berichtet. Allerdings lässt die nachhaltige Verwendung über einen Zeitraum von mehreren Jahrtausenden die Vermutung zu, dass es mehr als ausreichende Daten über die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Maitake gibt, bei Kranken, Gesunden, Schwangeren und stillenden Müttern. Denn bislang wird dieser Pilz immer noch in der Kategorie „Speisepilz“ geführt – es sind also keine „giftigen“ oder negativen Reaktionen gesehen worden. Dies sind natürlich nur Rückschlüsse aus geschichtlicher und epidemiologischer Sicht. Und es wäre besonders aufschlussreich, wenn diese kulturell-medizinischen Erfahrungswerte mit diesem Pilz auch von wissenschaftlicher Seite bestätigt werden könnten.

Geschichtliches

Wenn man der Geschichte glauben darf, dann wird Maitake in China und Japan schon seit mehr als 3000 Jahren konsumiert. Besonders hier werden seine besonderen Eigenschaften hochgehalten. Sein wissenschaftlicher Name, Grifola frondosa, stammt von einem italienischen Pilznamen, der sich auf einen Gryphus (Greif) bezieht, der wiederum ein mythologisches Wesen ist, bestehend aus halb Adler, halb Löwe. Vor etlichen Jahrhunderten war der Maitake in Japan Teil des Währungssystems, und sein Wert wurde dem seines Gewichts in Silber gleichgesetzt. In den späten 1980er Jahren entdeckten dann japanische Wissenschaftler, dass Maitake wirksamer ist als Lentinula (Shiitake) und andere in Japan einheimische Heilpilze. Diese bessere Wirksamkeit bezog sich vor allem auf die Verbesserung von Immunfunktionen.

(Bio)-Chemisches

Das Polysaccharid β-Glucan kommt in geringen Konzentrationen vor – 0 bis 0,2 Prozent – in den Pilzen der Polyporaceae Familie. Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass β-Glucane ausgesprochen gute Anti-Krebs-Aktivitäten aufweisen. Die D-Fraktion des β-Glucans ist dabei die aktivste und potenteste Form des Polysaccharids. Diese Fraktion ist ein großes Molekül, in dem verschiedene Zuckermoleküle miteinander verbunden sind. Ein proteingebundener Extrakt wurde erstmals von japanischen Wissenschaftlern isoliert und zum Einsatz gebracht. Darüber hinaus wurde eine MD-Fraktion isoliert, die ebenfalls überdurchschnittlich gute Anti-Krebs-Aktivitäten aufweisen konnte.

Andere Polysaccharide mit neutralen, sauren und wasserlöslichen Eigenschaften wurden zwischenzeitlich aus dem Maitake isoliert und deren Strukturen untersucht und beschrieben. Dabei wurde eine Maitake spezifische Form von β-1,3-Glucan (Grifolan) beschrieben. Weitere Inhaltsstoffe von Maitake sind ein Vitamin-C-Analogon, eine Reihe von verschiedenen Glycosiden und ein Maitake spezifisches Lectin. Es sind auch Enzymsysteme beschrieben worden, wie z.B.  das Enzym Grifolisin und das Enzym Phytase. Phytase macht den in Nahrung als Energiereserve gebundenen Phosphor verfügbar. Da die Naturwissenschaft sich erst seit wenigen Jahrzehnten mit der Analyse und Funktion von Heilpilzen beschäftigt, kann dieser Katalog an Wirkstoffen noch nicht als abgeschlossen gelten. Fast wöchentlich werden neue Substanzen und deren Derivate bei fast allen Heilpilzen entdeckt, so dass die hier abgelieferte Beschreibung eher die Spitze des Eisbergs darstellen muss.

(Natur)-Wissenschaftliches
Immunstimulation und Anti-Krebs-Aktivitäten

Immunstimulierende Aktivitäten sind ein Charakteristikum für viele medizinische Pilze wie Lentinula, Ganoderma, Polyporus etc. In Japan kommen diese Pilze oft als Therapie gegen Krebserkrankungen zum Einsatz. Die Polysaccharide, speziell die β-Glucane, von Maitake dagegen sind unterschiedlich im Vergleich zu denen anderer Heilpilze. Sie zeichnen sich durch ein hohes Molekulargewicht aus, sind also besonders große Moleküle, und besitzen eine Maitake spezifische Zweigstruktur, die die Anti-Krebs-Aktivitäten und die Immunstimulation dieser Moleküle bestimmt.

Adachi et al.
„Change of biological activities of (1—-3)-beta-D-glucan from Grifola frondosa upon molecular weight reduction by heat treatment“
Laboratory of Immunopharmacology of Microbial Products, Tokyo College of Pharmacy, Japan.
Chem Pharm Bull (Tokyo). 1990 Feb;38(2):477-81.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2337961

In dieser Arbeit interessierten sich die Autoren für die Frage, inwieweit die Molekülgröße des Maitake spezifischen β-Glucans Einfluss hat auf seine Anti-Krebs-Aktivitäten. Dazu wurde das β-Glucan über eine Hitzebehandlung von 150 Grad Celsius in verschieden große Fraktionen gespalten. Diese Fraktionen wurden dann untersucht auf Anti-Krebs-Aktivitäten, Aktivierung von alternativen biochemischen Reaktionswegen, Glukoseaufnahme durch Makrophagen, enzymatische Aktivitäten in Lysosomen über Makrophagenaktivität, Interleukin-1-Aktivitäten und anderen Aktivitäten. Durch die Hitzebehandlung erhielten die Forscher 3 Gruppen: 1. Gruppe war ein β-Glucan mit einem Molekulargewicht von 800.000, welches alle getesteten biologischen Aktivitäten auslösen konnte.  Diese Gruppe war nur kurz bzw. überhaupt keiner Hitzebehandlung ausgesetzt gewesen. Gruppe 2 war ein β-Glucan mit einem Molekulargewicht von 250.000 bei einer halbstündigen Hitzebehandlung bis zu einem Molekulargewicht von 21.000 bei einer Hitzebehandlung von 3 Stunden. Diese Fraktion aktivierte noch die meisten der untersuchten Parameter, ausgenommen der alternativen Reaktionswege und der enzymatischen Aktivitäten in Lysosomen mittels Makrophageneinfluss. Die Gruppe 3 wurde bis zu 6 Stunden behandelt und ergaben Moleküle mit einem Gewicht von nur 6400. Diese waren nur in der Lage, die Glukoseaufnahme durch die Makrophagen und die Synthese von lysosomalen Enzymen zu veranlassen.

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Die Autoren schlossen daraus, dass das β-Glucan als Anti-Krebs-Aktivator nicht immer ein multipler Förderer und Verstärker von Abwehrmechanismen des Organismus sein muss. Außerdem spielt offensichtlich die Größe des Moleküls eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung von immunologischen Funktionen.

Ohno et al.
„Enhancement of LPS triggered TNF-alpha (tumor necrosis factor-alpha) production by (1–>3)-beta-D-glucans in mice“
Tokyo College of Pharmacy, Japan.
Biol Pharm Bull. 1995 Jan;18(1):126-33.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7537572

Diese  Arbeit untersucht den Effekt von β-1,3-Glucan  auf die Produktion von TNF-alpha (Tumor-Nekrose-Faktor) bei Mäusen. Die Untersuchung verglich dabei diese Stimulation in An- und Abwesenheit von Lipopolysacchariden. Das hier verwendete β-Glucan war das weiter oben schon erwähnte Grifolan. Interessant war die Beobachtung, dass die Gabe von Grifolan keinen direkten Einfluss auf die TNF-Spiegel im Serum zeigte. Dafür wurden aber signifikant die Serumkonzentrationen der Lipopolysaccharide erhöht, die wiederum eine signifikante Produktion von TNF veranlassten. Der erste Effekt wurde nach 2 Stunden nach Gabe von Grifolan beobachtet und konnte noch nach 3 Wochen nachgewiesen werden. Zusätzlich erhöhte die Grifolan-Gabe membrangebundenes TNF. Ein Vergleich mit strukturell ähnlichen Glucanen von anderen Organismen zeigte eine deutlich höhere Aktivität des Grifolans. Auch hier zogen die Autoren den Schluss, dass die Molekülgröße mit von ausschlaggebender Bedeutung für die Aktivierung von TNF sein muss.
Natürlich sind Labor- und Tierexperimente kein gleichwertiger Ersatz für Daten, die beim Einsatz bei menschlichen Probanden oder Patienten gewonnen werden sollten. Inzwischen gibt es für Maitake jedoch eine begrenzte Zahl an gut durchgeführten klinischen Studien, die den Effekt des Heilpilzes auf verschiedene Formen von Krebserkrankungen untersucht haben. Diese Studien untersuchten Leber-, Lungen-, Magen-, Brust-, Hirn- und Prostatakrebs.

Klinische Studien

Nanba H .
Townsend Lett Doct Patient . 1996;84-85.

https://www.drugs.com/npp/maitake.html#ref38

Leider konnte ich für diese Studie kein Original-Abstrakt finden. Laut Drugs.com handelt es sich hier um eine Studie mit 165 Patienten, die durch den Einsatz von Maitake eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erfuhren. 90 Prozent der Patienten berichteten über eine Verbesserung der durch die Chemotherapie bedingten Symptome, wie Übelkeit, Haarausfall usw. Über 83 Prozent berichteten über ein Nachlassen von Schmerzen.

Mayell M.
„Maitake extracts and their therapeutic potential“
Altern Med Rev. 2001 Feb;6(1):48-60.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11207456

Der Autor bemerkt, dass Maitake mehr und mehr Bedeutung findet als Quelle für  Polysaccharide und deren Komponenten, die ein dramatisches Gesundheitspotential zu scheinen haben. Die zu diesem Zeitpunkt bedeutsamste Entdeckung war die der MD-Fraktion, einem Maitake spezifischen  Glucan, das von den japanischen Entdeckern als ein Fortschritt zur D-Fraktion angesehen wurde. Die D-Fraktion, die MD-Fraktion und andere Maitake Extrakte in Kombination mit dem Pulver des Originalpilzes haben dabei besondere Eigenschaften als immunmodulierendes Arzneimittel gezeigt. Hierbei zeigten sich auch die Vorzüge als Zusatzmedikation bei der Therapie von HIV und Krebs. Inzwischen gibt es auch Hinweise, dass Maitake Extrakte Vorteile bringen bei der Therapie von abnormalen Blutfettwerten, Hypertonie und Hepatitis.

Kodama et al.
„Can maitake MD-fraction aid cancer patients?“
Department of Microbial Chemistry, Kobe Pharmaceutical University, Kobe, Japan.
Altern Med Rev. 2002 Jun;7(3):236-9.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12126464

Die MD-Fraktion des Maitake Pilzes enthält ein β-1,6-Glucan mit β-1,3-Glucan-Ketten als Verzweigungen. Dieses Molekül ist bekannt für eine starke Anti-Krebs-Aktivität durch die Erhöhung von immunkompetenten Zellaktivitäten. Diese Arbeit resümiert nicht-randomisierte Fallstudien, bei denen eine Kombination von Extrakten mit einer MD-Fraktion und dem ganzen Maitake Pilz als Pulver zum Einsatz kam. Diese Kombination kam zum Einsatz, um die Effektivität bei 22- bis 57-jährigen Krebspatienten mit den Stadien II bis IV zu beurteilen. Eine Abnahme des Krebsgeschehens oder eine signifikante Verbesserung der Symptomatik wurde bei 58,3 Prozent der Fälle bei Leberkrebs gesehen. Gleiches traf zu bei 68,8 Prozent bei Brustkrebs, und 62,5 Prozent bei Lungenkrebs. Die Untersuchung zeigte aber weniger als 10 bis 20 Prozent Verbesserung bei Leukämie, Magenkrebs und Hirntumoren. Falls Maitake zusätzlich zu einer Chemotherapie gegeben wurde, zeigte sich eine Verbesserung der immunkompetenten Zellaktivitäten um den Faktor 1,3 bis 1,4 im Vergleich mit der Chemotherapie alleine. Tierexperimente hatten schon zuvor die Maitake MD-Fraktion für den Einsatz bei Krebserkrankungen empfohlen.

Kodama et al.
„Effect of Maitake (Grifola frondosa) D-Fraction on the activation of NK cells in cancer patients“
Department of Microbial Chemistry, Kobe Pharmaceutical University, Kobe, Japan.
J Med Food. 2003 Winter;6(4):371-7.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14977447

Diese Arbeit ging von der Annahme aus, dass der Einsatz der D-Fraktion von Maitake zu einer potentiellen Abnahme der Größe von Lungen-, Leber- und Brusttumoren bei Krebspatienten führen kann. In der vorliegenden Studie wurde die Maitake D-Fraktion bei Krebspatienten ohne zusätzliche Behandlungsformen eingesetzt. Gleichzeitig wurden die Aktivitäten von natürlichen Killerzellen (NK) beobachtet. Ziel war hier, festzustellen, ob diese Aktivitäten in Bezug zu setzen sind mit einem fortschreitenden Krankheitsverlauf. Die Anzahl von CD4+- und CD8+-Zellen in den peripheren Blutgefäßen wurde erhoben bei einer Anzahl von 10 Patienten. Die Interleukin-2-Rezeptor-Konzentrationen (SIL-2R) wurden bei 3 Patienten gemessen, die Ausprägung von Tumor-Markern bei 4 Patienten. Es wurden leichte Veränderungen von  CD4+- und CD8+-Zellenanzahl beobachtet, die aber unabhängig von dem Schweregrad bzw. Stadium der Erkrankung oder SIL-2R auftraten. Im Gegensatz dazu blockierte die D-Fraktion von Maitake den metastatischen Prozess, verringerte die Ausprägung der Tumor-Marker und erhöhte die NK-Aktivitäten in allen untersuchten Patienten. Von daher glauben die Autoren, dass die D-Fraktion von Maitake für den positiven Krankheitsverlauf bei Krebserkrankungen verantwortlich ist und dass der primäre Effekt auf der Stimulation der NK-Aktivitäten beruht. Zusätzlich kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Messungen von NK-Aktivitäten einen nützlichen klinischen Parameter darstellen, um den Krankheitsverlauf während und nach einer Immunotherapie mit D-Fraktion von Maitake zu beurteilen.

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Maitake und Diabetes

Kubo et al.
„Anti-diabetic activity present in the fruit body of Grifola frondosa (Maitake). I.“
Yukiguni Maitake Co., Ltd. Niigata, Japan.
Biol Pharm Bull. 1994 Aug;17(8):1106-10.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7820117

Der Fruchtkörper von Maitake ist bekannt dafür, dass er Substanzen mit anti-diabetischer Wirkung enthält. In dieser Studie wurde 1 Gramm pulverisierter Fruchtkörper von Maitake pro Tag an Mäuse mit genetisch bedingtem Diabetes verfüttert. Danach wurde deren Blutglucosekonzentrationen beobachtet auf dem Hintergrund einer Kontrollgruppe, deren Glucosekonzentrationen mit zunehmendem Alter sich erhöhten. Es zeigte sich, dass die Konzentrationen an Insulin und Triglyceriden sich in ähnlichem Umfang wie die Blutglucose bei den mit Maitake gefütterten Mäusen verbesserten. Es wurden Äthanol- und Heißwasser-Extrakte aus dem Fruchtkörper zubereitet und deren blutzuckersenkenden Eigenschaften untersucht. Eine solche blutzuckersenkende Wirkung wurde gesehen, wenn der Äthanol-Extrakt oder eine 50/50-Mischung aus beiden Extraktformen oral zum Einsatz kamen. Reine Heißwasser-Extrakte zeigten dagegen keinerlei Wirksamkeit. Die Resultate lassen die Vermutung zu, dass die anti-diabetischen Wirkungen primär auf der Äthanol-Fraktion beruhen in Verbindung mit einer weiteren Fraktion eines Peptidglucans (Zucker : Protein = 65 : 35)

Zwei weitere Studien an Ratten und Mäusen kommen zu sehr ähnlichen Ergebnissen.
Horio und Ohtsuru

„Maitake (Grifola frondosa) improve glucose tolerance of experimental diabetic rats“
Department of Food Science and Nutrition, Faculty of Home Economics, Nishikyushu University, Saga, Japan.
J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 2001 Feb;47(1):57-63.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11349892

und

Lo et al.
„Submerged culture mycelium and broth of Grifola frondosa improve glycemic responses in diabetic rats“
Department of Medical Education and Research, Changhua Christian Hospital, Changhua, Taiwan.
Am J Chin Med. 2008;36(2):265-85.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18457360

Beide Arbeiten berichten von signifikanten Verbesserungen des Krankheitsbildes bei gleichzeitiger Verbesserung der Glucosetoleranz und Insulinresistenz. Leider scheint es noch keine kontrollierten Studien für menschliche Patienten zu geben, was aufgrund der positiven Ergebnisse nur auf der Hand liegen sollte.

Fazit

Es liegen noch weitere Labor- und Tierstudien vor zu den Themen „Krebserkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes etc.“, kurz zu den „Zivilisationskrankheiten“. Da Maitake ein praktisch ebenso eindrucksvolles Wirksamkeitsspektrum aufweisen kann wie seine Heilpilz-“Kollegen“, wäre es an der Zeit, Maitake und die anderen Heilpilze vermehrt für die Therapie und Prophylaxe von eben diesen Erkrankungen einzusetzen und zu erforschen. Bei den vorliegenden Maitake-Studien ist noch interessant zu bemerken, dass in keiner der zitierten Studien auch nur ein Wort von Nebenwirkungen geredet wurde. Offensichtlich ist der Pilz so gut verträglich, dass Nebenwirkungen kein Thema weiterer Erörterungen zu sein scheinen.

Beitragsbild: Fotolia.com – C. siamphoto

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