Therapieverfahren

Isopathie – Damit der Feind zum Freund wird

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Isopathie ist eine Behandlungsform, bei welcher die Krankheitserreger selbst zum Heilmittel verarbeitet werden. Während bei der Homöopathie ein ähnlicher Stoff zur Heilung verwendet wird, ist es bei der Isopathie also genau jener, der die Krankheit ausgelöst hat.

Die Isopathie ist eigentlich schon recht alt: Hippokrates soll beispielsweise bestimmte Arten von Magenbeschwerden mit verdünntem Erbrochenem behandelt haben…

Günther Enderlein (1872 bis 1968) fand zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Rahmen seiner Forschungen heraus, dass es im Körper eine Symbiose von Mikroorganismen gibt.

Er hatte bewegliche Mini-Lebewesen entdeckt, die mit höher organisierten Bakterien ungewöhnliche Verbindungen eingegangen waren.

Diese Mikroorganismen sind sehr anpassungsfähig und können sich so auf ganz unterschiedliche Art entwickeln, zum „Freund“ oder zum „Feind“ des Körpers werden, was unter anderem von der Ernährung abhängig ist. Auch können der Mangel an Spurenelementen, Infektionen, Übersäuerung, schlechte physische Verfassung und negative Umweltbedingungen (Gifte) zur jeweiligen Veränderung führen. Auf Grund dieser Wandlungsfähigkeit besteht die Möglichkeit, einzugreifen und so den Feind zum Freund zu machen.

Der kranke Organismus ist nicht mehr in der Lage, die „mutierten“ Formen unschädlich zu machen, hier verordnet der Arzt dem Patienten die Medikamente, welche die Erregerurformen enthalten. Als Grundlage für diese Medikamente werden Eiter, Hormone sowie Eigenblut verwendet.

Parallel zur Einnahme der Arznei wird bei der Isopathie an der Aufrechterhaltung des natürlichen Körpermilieus gearbeitet. So muss der Säuren-Basen-Haushalt ausgeglichen werden, unabdingbar ist außerdem eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig tierischem Eiweiß.

Mit seiner Dunkelfeldmikroskopie konnte Enderlein durch die Form der Blutkörperchen auf den Zustand des Patienten schließen. Ist das Milieu nicht gut, so können sich Viren, Bakterien sowie Pilze ausbreiten und entwickeln.

Eine Milieutherapie wird notwendig, die – ebenfalls nach Günter Enderlein – heute als so genannte Sanum-Therapie angewendet wird. Dabei sind die Viren, Bakterien oder Pilze von krankmachenden zu nicht krankmachenden Mikroorganismen umzuwandeln. Diese Therapie wird vor allem bei chronischen Infektionen eingesetzt sowie zur Milieutherapie im Darm.

Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

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