Beiträge von Pterodactylus

    Hallo,

    ich bin neu hier und möchte gern fasten, weiß aber nicht, wie ich bezüglich der regelmäßigen Laboruntersuchungen und der verschiedenen Ärzte da herangehen soll.

    Zu meiner Situation:
    Ich bin jetzt 66 Jahre und im letzten Dezember bekam ich die Diagnose Lungenkarzinom Stadium IV. Aufgrund Stadium IV hat die Klinik die Chemotherapie mit gekoppelter Immuntherapie als einzige Therapie vorgeschlagen, da nur noch "palliativ" behandelt werden könne. Die Chemo habe ich über mich ergehen lassen, sie ist inzwischen seit zwei Monaten beendet, die Immuntherapie läuft alle drei Wochen weiter.
    Vor der letzten Immuntherapie habe ich etwa **zwei Tage gefastet**, da ich scheinbar eine Darminfektion hatte und ich diese durch das Fasten kurieren wollte (hat auch geklappt :)). Vor der Immuntherapie wird aber jeweils Blut abgenommen, und am Nachmittag erhielt ich von der Ärztin einen aufgeregten Anruf, daß meine Schilddrüsenwerte extrem niedrig seien (T3=0,76 pmol/l, T4=1,45 pmol/l, TSH > 100). Die Ärztin schloß einen Laborfehler nicht aus und riet mir, die Werte bei meinem Hausarzt noch einmal überprüfen zu lassen.
    Ich habe etwas recherchiert und im Netz gelesen, daß die Schilddrüse beim Fasten die Hormon-Produktion herunterfährt und habe die niedrigen Werte erstmal darauf geschoben. Da allerdings das Problem mit Schlappheit, Muskelschwäche und Kreislaufproblemen drei Tage später immer noch bestand, habe ich die Werte beim Hausarzt tatsächlich noch einmal prüfen lassen, der mich umgehend in die Sprechstunde bat und meinte, so einen hohen TSH-Wert hätte er noch nie gesehen. Er schickte mich zur Schilddrüsen-Sonografie und die Ärztin verschrieb mir Thyroxin.
    Ich muß dazu sagen, daß ich früher nie Probleme mit der Schilddrüse bemerkt habe, keine Muskelschwächen o.ä. und auch keine "entgleisten" Hormonwerte.
    Nun möchte ich aber gern eine längere Fastenkur machen (2-3 Wochen, habe früher schon manchmal gefastet, aber nicht regelmäßig) - wegen der vielen positiven Effekte, aber auch als unterstützende Maßnahme gegen den Krebs.

    Jetzt komme ich aber zu meiner Frage:
    1. Ich befürchte allerdings, daß dann meine Hormonwerte (T3 + T4) trotz Thyroxin wegen des Fastens weiter im Keller bleiben und die Ärztin mir bei der nächsten Kontrolluntersuchung eine höhere Dosis verordnet. Kann das so passieren?
    2. Gibt es Richtwerte darüber, wie lange es etwa dauert bis die (gesunde) Schilddrüse nach Ende der Fastenperiode wieder die "normalen" Mengen an Hormonen produziert?

    Kann hier jemand weiterhelfen?

    Danke fürs Lesen - Charlotte.