Naturheilung sehe ich ebenso.
Allerdings wollen Interessenten auch das Thema rasch haben, welches diese interessiert. Und dazu braucht es eigene Überschriften / Sequenzen, sodass es auch gefunden wird.
Beiträge von Renè Gräber
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Dein Erlebnis passt sehr gut zu dem, was ich in der Fastenpraxis immer wieder sehe: Entzündungen beruhigen sich unter Fasten oft erstaunlich schnell. Dass die Schmerzen schon am 4./5. Tag verschwanden, spricht eine deutliche Sprache – gerade auch, wenn Blutwerte „unauffällig“ waren. Die labordiagnostischen Marker hinken solchen Prozessen oft hinterher.
Zur eigentlichen Frage: Wie lange Pause zwischen zwei Fastenzeiten?
Früher habe ich tatsächlich gesagt: 1–2 Mal pro Jahr reichen.Heute sehe ich das differenzierter. Wenn du dich wohlfühlst, stabil im Gewicht bist und keine Mangelzustände bestehen, spricht nichts dagegen, auch nach wenigen Wochen oder Monaten wieder ins Fasten einzusteigen. Ich selbst gehe (wie du gesehen hast) dieses Jahr 4 Mal in eine Fastenwoche. Manche Patienten machen sogar kürzere Fastenzyklen alle paar Wochen (z. B. 5–7 Tage), und das funktioniert gut.
Die entscheidenden Faktoren sind:
Wie belastet bist du? Starkes Untergewicht, Nährstoffmängel oder massive Schwäche sind klare Gegenanzeigen.
Wie gehst du ins Fasten? Mit Vorbereitung, Ruhe und klarer Struktur.
Wie brichst du es ab? Die Aufbauzeit ist ebenso wichtig wie die Fastentage selbst.
Mein Vorschlag:
Wenn du dich fit fühlst, kannst du durchaus nach 4–6 Wochen wieder in eine Vollfastenzeit gehen. Manche machen auch 2–3 Wochen Pause und starten erneut, gerade wenn die Beschwerden zurückkommen. Höre auf deinen Körper – er meldet sich ziemlich zuverlässig. -
Ganz herzlichen Dank für den Bericht!
Hierzu:
"Noch ein kurzer Nachtrag: nachdem ich dann bei meiner Krankenkasse angerufen habe und gesagt habe, warum ich das alles selber bezahlen muss und warum das nicht vorher von der Krankenkasse bezahlt wurde... sagte der Herr: bei einer vernünftigen Untersuchung hätten meine Haus-Ärzte auch drauf kommen können…"Das ist für mich so eine der "Unverschämtheiten" - so etwas höre ich immer häufiger.
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Bei einer Pankreasinsuffizienz ist der entscheidende Punkt: die Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig Verdauungsenzyme. Deshalb werden Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate aus der Nahrung schlechter aufgeschlossen. Das erklärt auch die typischen Beschwerden wie Blähungen, Durchfälle, Gewichtsverlust.
Wenn du fastest, also gar nichts isst, brauchst du tatsächlich auch keine Verdauungsenzyme – denn es kommt ja nichts in den Darm, das aufgespalten werden müsste. In dieser Hinsicht ist Fasten sogar entlastend für die Bauchspeicheldrüse.
Zwei Dinge solltest du im Blick behalten:
Deine Ausgangslage:
Ein Wert von 19 (wahrscheinlich die Elastase im Stuhl) zeigt eine ausgeprägte Insuffizienz. Das ist nicht „grenzwertig“, sondern schon deutlich. Sprich: ohne Enzympräparate ist die Nahrungsverwertung problematisch.Beim Fasten selbst:
Da keine feste Nahrung aufgenommen wird, brauchst du während der reinen Fastenzeit auch keine Enzyme. Kritischer ist die Aufbauphase nach dem Fasten – da muss deine Verdauung wieder arbeiten. Da solltest wieder auf die Enzympräparate zurückgreifen (Pankreatin), sonst drohen Verdauungsprobleme und Nährstoffmangel.Allgemein:
Fasten an sich ist bei einer Pankreasinsuffizienz nicht kontraindiziert. Es gibt sogar Patienten, die während des Fastens eine Besserung von Beschwerden bemerken und auch eine Regeneration des Pankres ist möglich. Ich würde zu einer Fastenbegleitung raten - jemand der sich damit auskennt. Dazu würde ich in der Praxis auch Mittel einsetzen, die das Potenzial haben das Ganze weitere zu regenerieren.Mein Fazit:
Fasten geht – und kann sogar Erleichterung verschaffen. Aber der richtige Aufbau nach dem Fasten mit gezielter Unterstützung durch Enzyme ist hier der Knackpunkt. -
Hallo Reiner,
schreib mal bitte an die [email protected]
Jeder Käufer erhält immer die neueste Auflage kostenlos.
Ich informiere zwar dazu im spezifischen Newsletter, aber der ist wahrscheinlich nicht bei dir angekommen?
Liebe Grüße! -
Oha... ich bin ich mir selbst nicht mehr ganz sicher, welchen Stoff ich genau meinte. Vor allem weil ich auch mehrere Beiträge dazu online habe. Aber es kommen grundsätzlich mehrere Kandidaten infrage, die fast ausschließlich im modernen Weizen vorkommen und mit chronischen Erkrankungen, Entzündungen und Alterungsprozessen in Verbindung gebracht werden.
Die wichtigsten sind aus meiner Sicht:1. WGA (Wheat Germ Agglutinin)
Das ist ein Lektin aus dem Weizenkeimling, welches das Potenzial hat die Darmbarriere schädigen, Entzündungen fördern und direkt in Zellen eindringen kann. Leaky Gut lässt grüßen, siehe mein Beitrag: Das Leaky-Gut-Syndrom - Löcher im Darm?▪WGA gilt auch als "zelluläres Störsignal" und kann Mitochondrien beeinträchtigen – also gewissermaßen die zelluläre Energieproduktion bremsen.
2. Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI)
Ein pflanzlicher Abwehrstoff im Weizen, die ursprünglich Schädlinge fernhalten sollten. Diese aktivieren beim Menschen das angeborene Immunsystem – und zwar unabhängig von Gluten. ATIs fördern systemische Entzündungen, reizen das Darmimmunsystem und stehen im Verdacht, Autoimmunerkrankungen (wie Hashimoto, rheumatoide Arthritis, CED etc.) zu verstärken.
Besonders kritisch: ATIs sind hitzestabil, also auch in gebackenem Brot wirksam – und kommen vor allem in modernem Hochleistungsweizen vor, aber meines Wissens nicht in den "alten" Sorten.3. Gluten (bzw. Gliadin und Glutenin)
Das ist das bekannte Klebereiweiß, welches bei der Zöliakie eine massive Immunreaktion auslöst. Aber auch viele Menschen ohne Zöliakie zeigen eine sogenannte Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität mit Bauchbeschwerden, Migräne, Erschöpfung etc.
Gluten kann die Darmbarriere stören und entzündliche Prozesse fördern – auch im Nervensystem.
Ich hatte zu diesem Syndrom hier mehr geschrieben:
Glutenintoleranz - Fakten, Hype oder Humbug?ˍ
und
Weizen-Unverträglichkeit? Weizen-Allergie? Alles Lüge?ˍ4. Amylopektin A
Das ist eine spezielle Stärkeform im Weizen, die extrem blutzuckerwirksam ist, teils stärker als reiner Zucker. Das war mir bis vor wenigen Jahren auch völlig unbekannt. Das Zeug treibt den Insulinspiegel in die Höhe, fördert Fettaufbau, beschleunigt Alterung und steigert langfristig das Risiko für Diabetes und metabolisches Syndrom. Keine guten Nachrichten!5. Exorphine (Weizen-Opioide)
Die sind auch der "Hammer": Abbauprodukte aus dem Gluten, die im Körper wie schwache Opiate wirken.
Sie beeinflussen das zentrale Nervensystem, können abhängig machen (Heißhunger auf Brot, Pasta etc.) und bei empfindlichen Menschen sogar zu Konzentrationsstörungen oder depressiver Verstimmung führen. -
Ich würde differenzieren wollen.
Klassisches Heilfasten von 5–7 Tagen kann bei Nebennierenschwäche unter bestimmten Bedingungen hilfreich sein – aber nur, wenn die akute Erschöpfung nicht zu stark ausgeprägt ist und die Fastenleitung oder Begleitung weiß, worauf zu achten ist. In akuten Phasen (mit starker Schwäche, Schwindel, Kreislaufproblemen, Schlaflosigkeit etc.) kann Fasten den Organismus überfordern – ähnlich wie Intervallfasten, das du zu Recht erwähnst.Wichtig zu wissen: Beim Fasten sinkt der Blutzuckerspiegel, was eine hormonelle Gegenregulation erfordert – unter anderem durch Cortisol. Wer ohnehin schon „ausgelaugt“ ist, dessen Nebennieren schaffen diese Anpassung oft nicht mehr gut. Folge: noch mehr Erschöpfung.
Andererseits: Fasten kann langfristig regulierend auf das neuroendokrine System wirken – inklusive Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse. Aber das braucht Zeit, Erfahrung und oft auch vorbereitende Maßnahmen (Mineralien, B-Vitamine, ggf. pflanzliche Adaptogene etc.).
Aus meiner Sicht als Naturheilkundler gilt:
Heilfasten ist bei Nebennierenschwäche nicht kontraindiziert, aber es ist auch kein Selbstläufer. Entscheidend ist das Timing, die Art des Fastens und der Zustand des vegetativen Nervensystems. In vielen Fällen ist ein sanftes Basenfasten oder eine modifizierte Form (z. B. Suppenfasten, Reismono-Diät, F.X. Mayr-Kur) der bessere Einstieg – bevor man sich an die radikaleren Formen heranwagt.Faustregel:
Wer morgens schwer aus dem Bett kommt, dauerhaft friert, häufige Unterzuckerungen hat, sich nach dem Essen besser fühlt als vorher – der sollte mit Fasten vorsichtig sein und nicht alleine experimentieren.
Ich würde zuerst die "Schwäche" angehen und dann ein Heilfasten andenken.
Wie das aussehen kann habe ich u.a. hier beschrieben:
Nebennierenschwäche – wenn der Körper ausbrenntˍ -
Ein Glioblastom ist eine der aggressivsten Diagnosen überhaupt. Dass Sie die Chemo bisher gut vertragen, ist ein kleines, aber wichtiges Lichtzeichen. Und ja, die Müdigkeit nach OP und Bestrahlung ist nicht ungewöhnlich – aber auch nicht das Ende der Kräfte.
Was die Breuss-Kur betrifft: Ich habe in den letzten 25 Jahren einige Patienten begleitet, die sich für diesen Weg entschieden haben – oft in Kombination mit der Schulmedizin, manchmal als letzten Versuch. Ich kenne Menschen, die sich mit einer modifizierten Form der Kur deutlich besser gefühlt haben. Am erfolgreichsten war Breuss übrigens bei Prostata Ca - meines Wissens jedenfalls. Glioblastom -- andere "Hausnummer".
Dass die Sonnenberg-Klinik inzwischen zurückrudert, ist Ausdruck einer allgemeinen Entwicklung: man sagt und schreibt am besten gar nichts dazu. UNd das behindert natürlich auch die Forschung, weil man den Patienten ja nicht die Chemo usw. vorenthalten will; wäre ja morlaisch nicht vertretbar...
Was aus meiner Sicht sinnvoll ist:
Nicht „entweder Chemotherapie oder Natur“, sondern eine kluge Verbindung. Man muss sich die guten Studien dazu genau ansehen... Gerade beim Glioblastom braucht der Körper jede Hilfe – auch durch naturheilkundliche Maßnahmen, die das Milieu verbessern, die Mitochondrien stärken, Entzündung bremsen und Entgiftung unterstützen.
Alles Sachen über die ich ja immer wieder schreibe... wie z.B.:Fasten-Impulse: ob als Breuss-Kur, modifiziertes Suppenfasten oder Intervallfasten – je nach körperlicher Verfassung.
Ketogene Ernährung (kohlenhydratarm, fettreich): Tumorzellen sind oft stark glukoseabhängig.
Mitochondrien-Therapie: Q10, NADH, R-Alpha-Liponsäure, Carnitin – individuell abgestimmt.
Vitalstoffe: Vitamin D, Selen, Zink, Curcumin, Resveratrol – aber bitte nicht planlos, sondern mit System.
Heilpilze (z. B. ABM, Reishi): teils interessante präklinische Hinweise bei Hirntumoren.
Entgiftung: Leber entlasten, Darm sanieren, Schwermetalle im Blick behalten.
Mentale und spirituelle Arbeit: Angst, Wut, Hoffnung – alles darf sein. Es geht nicht nur um Therapie, sondern auch um Würde, Sinn und Freiheit.
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Danke für den Bericht – und Respekt für die Konsequenz!
Das liest sich nicht nur motivierend, sondern zeigt auch: Wer bereit ist, Gewohnheiten wirklich zu verändern – nicht nur für zwei Wochen, sondern dauerhaft – kann viel erreichen.
Ich denke du hast mehrere entscheidende Dinge richtig gemacht:Fokus auf naturbelassene Kost – die mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, etwas Fisch, wenig Fleisch (v. a. kein Schwein) ist ein Klassiker der Lebergesundheit.
Weglassen von Zucker, Weizen & Industrieprodukten – gerade bei Fettleber und Insulinresistenz der zentrale Schritt.
Freude am Essen – die liebevolle Beschreibung Deiner Salate zeigt, dass Genuss und Disziplin sich nicht ausschließen müssen.
Zum Solidago:
Die Goldrute ist in der Phytotherapie eine Art Multitalent – nicht nur bei Blase und Niere. Die entwässernde Wirkung ist gut belegt, und sie fördert indirekt die Ausleitung über Lymphe, Niere und Harnwege. Ich setze die in Tees immer gerne ein, quasi ein Hauptbestandteil. Und in hom. Nierenmitteln ist die immer drin.
Dass Du damit auch einen Schub beim Stoffwechsel erlebt hast, ist plausibel, auch wenn die direkte lipolytische Wirkung (Fettverbrennung) bisher nicht als primär nachgewiesen gilt - meines Wissens jedenfalls. Es scheint aber individuelle Reaktionen zu geben, gerade wenn auch der Wasserhaushalt ins Lot kommt. Außerdem ist bei Goldrute der gallefördernde Effekt bedeutsam und damit wiederum eine Erleichterung für die Leber, was bei Fettleber sehr wohl einen Beitrag zur Regeneration leisten kann. Und gerade mit Fettleber haben ja enorm viele zu tun!Drei kleine Anmerkungen noch:
Agavendicksaft ist leider kein „kleiner Sünder“, sondern kann (wegen hohem Fruktosegehalt) die Leber belasten – hier wäre evtl. ein regionaler (!) Honig die mildere Wahl; das meiste Honigzeug ist gepanscht, leider. Siehe auch: https://www.naturheilt.com/fettleber/
Dein Hinweis auf den „deutschen Fanatismus“ in Ernährungsfragen ist goldrichtig – gerade deshalb ist Dein entspannter, aber konsequenter Weg so wertvoll
Fazit:
Goldrute als „billigste Abnehmpille“? Klingt provokant – aber als Teil eines durchdachten Konzepts (Ernährung, Bewegung, Entgiftung) kann man das so stehen lassen. Danke fürs Teilen! -
Bermibs hat schon einige wichtige Punkte verfasst!
Zum Blastocyst selbst nochwas:
Blastocystis hominis ist ein mikroskopisch kleiner Darmparasit, der weltweit sehr verbreitet ist – viele tragen ihn, ohne es zu merken. Bei manchen Menschen kann er jedoch Blähungen, Durchfall, Müdigkeit, Hautprobleme oder Reizdarm-Beschwerden auslösen.
Der kann also Probleme machen, muss aber nicht.Die Diagnose wird meines Wissens über eine Stuhluntersuchung gestellt. Wichtig dabei: Nicht jedes Labor erkennt den zuverlässig! Am besten ist eine parasitologische Stuhldiagnostik mit Anzucht oder PCR-Test, weil einfache Mikroskopie ihn leicht übersieht. Am besten macht man beides.
Wichtige Frage: Wie kam bei Dir die Diagnose zustande?? Hast Du gezielt danach suchen lassen, oder wurde er zufällig entdeckt? Das würde mich interessieren, denn oft dauert es ja ewig, bis jemand mal auf Parasiten testet.
Und noch was: Welche Beschwerden hast du eigentlich?
Und was lief bisher an Therapie?? -
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Liebe Margrit,
ich würde Leberreinigung und Fasten nicht direkt hintereinander machen, sondern mit einem Abstand von etwa 4 bis 6 Wochen. Beide Prozesse fordern den Körper auf ihre Weise, und es tut gut, wenn dazwischen genug Zeit für Regeneration und Stabilisierung bleibt.
Wenn du noch nie eine Leberreinigung gemacht hast, ist es übrigens sinnvoll, den Körper vorher ein paar Tage zu entlasten – zum Beispiel mit leichter Kost, Wärme und Bewegung.
Jetzt kommt natürlich die Fragen aller Fragen:
WARUM?
Nun, beim Fasten kommt der Körper ohnehin in einen intensiven Entgiftungs- und Regulationsmodus. Die Galle wird durch die Fettverbrennung stärker angeregt, das Gewebe wird durchlässiger, und viele Prozesse laufen natürlicherweise in Richtung Reinigung und Entlastung. Wenn man direkt danach eine milde Leberreinigung macht (z. B. mit Bitterstoffen, Mariendistel, warmen Leberwickeln etc.), kann das sehr gut unterstützen.Die klassische „Leberreinigung“ nach Moritz oder Clark (mit Bittersalz und Öl-Zitronen-Gemisch) ist dagegen eher heftig und sollte meiner Meinung nach nicht in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Fasten stehen – weder davor noch danach.
Wenn jemand beides machen möchte und das gut vorbereitet sein soll, dann:
- erst eine Fastenkur (mit Begleitung, Ausleitung, Wärme etc.)
- nach 4 bis 6 Wochen stabiler Aufbauzeit ggf. eine Leberreinigung – wenn überhaupt notwendig.
Denn oft hat sich nach dem Fasten das Thema Leberstau ohnehin erledigt – gerade wenn man Bitterstoffe, Wickel, Lebertees und Bewegung eingebaut hat.
Kurz gesagt: Fasten reicht in vielen Fällen – und wenn eine Leberreinigung dazukommen soll, dann mit Abstand nach dem Fasten. So würde ich es in der Praxis halten.
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Es ist großartig, dass Sie das Heilfasten nicht primär zum Abnehmen, sondern zur Regeneration und Erneuerung nutzen möchten.
1. Muskelabbau während des Fastens – Ist HMB sinnvoll?
Beim Fasten kommt es zu einem vorübergehenden Proteinabbau, besonders in den ersten Tagen, bis der Körper vollständig auf Ketose umschaltet. HMB (Hydroxy-Methyl-Butyrat) ist ein Metabolit der Aminosäure Leucin und wird häufig zur Reduzierung des Muskelabbaus eingesetzt. HMB könnte während des Fastens nützlich sein, da es den Muskelabbau hemmt, ohne die Autophagie direkt zu stören. Aber ich habe keine Erfahrungen diesbzgl. Ich verzichte darauf. Vom HMB halt ich auch nicht allzuviel. Es gibt besseres.2. Gewichtsstabilisierung – Stört Öl die Fastenprozesse?
Öl liefert keine Kohlenhydrate oder Proteine und beeinflusst daher die Ketose nicht negativ. Aber das Ganze heißt Fasten nicht ich ernähre mich von Öl. Daher kann Öl die Autophagie hemmen, da der Körper nicht gezwungen wird, seine eigenen Reserven zu mobilisieren.
Wenn Sie sich sehr schlapp fühlen oder zu stark abnehmen, kann die Zufuhr von 1–2 TL Leinöl oder MCT-Öl hilfreich sein, um Energie bereitzustellen. -
Hallo ...ich bin neu hier...72 Jahre und bin mir nicht sicher ob ich schon zu alt dafür bin.
Auch habe ich Durchblutungsstörungen in den kleinen Gefäßen.
Meine Frage ist die.....kann ich dann diese Heilfastentage mitmachen oder lieber eine andere Variante.
Liebe Grüße Emma
Grundsätzlich kann Heilfasten auch mit über 70 Jahren gut durchgeführt werden – wenn es individuell angepasst wird. Es gibt viele ältere Menschen, die sehr positive Erfahrungen damit gemacht haben. Wichtig ist, auf eine sanftere Fastenvariante zu setzen, um den Kreislauf zu schonen und die Durchblutung nicht zusätzlich zu belasten.
Wegen der Durchblutung: das müsste man individuell abklären.
Ich hatte dazu hier etwas mehr geschrieben:
Durchblutungsproblemeˍ -
Ja, das "reinigt" genug. Muss man nicht täglich machen. Ich rate das je nach "Verstopfungsgrad" und Konstitution nach FX Mayr durchzuführen.
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Durchaus. Besser als Nichts.
Aber die Einläufe muss man nicht machen - zu Beginn reicht. Und Trinken: vorbereiten und einteilen. Das geht.
Aber in der Tat: bei 15 Stunden Schichten würde ich in dieser Zeit nicht fasten... -
Hm... schwierige Frage. Das ist eine Individual-Entscheidung.
Das hängt von einigen Faktoren ab!
Wie lange nimmst Du das schon?
Wann war der letzte Schub?
Wie verlaufen diese?
Alter?
Weitere Medikamente?
In der Praxis prüfe ich das und komme meist zu zwei Schlussfolgerungen:
a) Die Medikamente werden abgesetzt (Absetzschema!) und daurch "Alternativen" ersetzt
b) Es wird gefastet und die Medikamente weiter genommen und oder reduziert
Das ist aber auch von Medikament zu Medikament unterschiedlich... -
Ja, du kannst dein Fasten anpassen, wenn du nicht alle empfohlenen Zutaten bekommst.
Zu deinen Fragen:
Nur Bittersalz statt anderer Salze?
Ja, Bittersalz (Magnesiumsulfat) kann als Abführmittel beim Fasten alleine verwendet werden.Bittermelone in der Fastensuppe?
Spricht aus meiner Sicht nichts dagegen...Sauerkraut als Ersatz für Sauerkrautsaft?
Ist nicht das Gleiche, weil es ja dann gegessen wird... -
Nun, die Lösung kann relativ einfach sein:
Es spielt keine Rolle, weil ja eh "nichts" gegessen wird. Der Tagesrhythmus bleibt davon ziemlich unberührt.
Jetzt kommt das aber: man muss schauen, wie der eigene Körper darauf reagiert. Und da rate ich schon dazu die ersten zwei / drei Mal vielleicht nicht bei "Schichten" / Schichtwechseln zu fasten, sondern in einem Urlaub / Ferien.
Aber auch wenn ich mich entscheide das erste Mal mit Schichtarbeit zu fasten: ich beschreibe ja in meiner Anleitung ein mehrstufiges Notfallprogramm...