Beiträge von Renè Gräber

    Ein Glioblastom ist eine der aggressivsten Diagnosen überhaupt. Dass Sie die Chemo bisher gut vertragen, ist ein kleines, aber wichtiges Lichtzeichen. Und ja, die Müdigkeit nach OP und Bestrahlung ist nicht ungewöhnlich – aber auch nicht das Ende der Kräfte.

    Was die Breuss-Kur betrifft: Ich habe in den letzten 25 Jahren einige Patienten begleitet, die sich für diesen Weg entschieden haben – oft in Kombination mit der Schulmedizin, manchmal als letzten Versuch. Ich kenne Menschen, die sich mit einer modifizierten Form der Kur deutlich besser gefühlt haben. Am erfolgreichsten war Breuss übrigens bei Prostata Ca - meines Wissens jedenfalls. Glioblastom -- andere "Hausnummer".

    Dass die Sonnenberg-Klinik inzwischen zurückrudert, ist Ausdruck einer allgemeinen Entwicklung: man sagt und schreibt am besten gar nichts dazu. UNd das behindert natürlich auch die Forschung, weil man den Patienten ja nicht die Chemo usw. vorenthalten will; wäre ja morlaisch nicht vertretbar...

    Was aus meiner Sicht sinnvoll ist:
    Nicht „entweder Chemotherapie oder Natur“, sondern eine kluge Verbindung. Man muss sich die guten Studien dazu genau ansehen... Gerade beim Glioblastom braucht der Körper jede Hilfe – auch durch naturheilkundliche Maßnahmen, die das Milieu verbessern, die Mitochondrien stärken, Entzündung bremsen und Entgiftung unterstützen.

    Alles Sachen über die ich ja immer wieder schreibe... wie z.B.:

    Fasten-Impulse: ob als Breuss-Kur, modifiziertes Suppenfasten oder Intervallfasten – je nach körperlicher Verfassung.

    Ketogene Ernährung (kohlenhydratarm, fettreich): Tumorzellen sind oft stark glukoseabhängig.

    Mitochondrien-Therapie: Q10, NADH, R-Alpha-Liponsäure, Carnitin – individuell abgestimmt.

    Vitalstoffe: Vitamin D, Selen, Zink, Curcumin, Resveratrol – aber bitte nicht planlos, sondern mit System.

    Heilpilze (z. B. ABM, Reishi): teils interessante präklinische Hinweise bei Hirntumoren.

    Entgiftung: Leber entlasten, Darm sanieren, Schwermetalle im Blick behalten.

    Mentale und spirituelle Arbeit: Angst, Wut, Hoffnung – alles darf sein. Es geht nicht nur um Therapie, sondern auch um Würde, Sinn und Freiheit.

    Danke für den Bericht – und Respekt für die Konsequenz!
    Das liest sich nicht nur motivierend, sondern zeigt auch: Wer bereit ist, Gewohnheiten wirklich zu verändern – nicht nur für zwei Wochen, sondern dauerhaft – kann viel erreichen.

    Ich denke du hast mehrere entscheidende Dinge richtig gemacht:

    Fokus auf naturbelassene Kost – die mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, etwas Fisch, wenig Fleisch (v. a. kein Schwein) ist ein Klassiker der Lebergesundheit.

    Weglassen von Zucker, Weizen & Industrieprodukten – gerade bei Fettleber und Insulinresistenz der zentrale Schritt.

    Freude am Essen – die liebevolle Beschreibung Deiner Salate zeigt, dass Genuss und Disziplin sich nicht ausschließen müssen.

    Zum Solidago:
    Die Goldrute ist in der Phytotherapie eine Art Multitalent – nicht nur bei Blase und Niere. Die entwässernde Wirkung ist gut belegt, und sie fördert indirekt die Ausleitung über Lymphe, Niere und Harnwege. Ich setze die in Tees immer gerne ein, quasi ein Hauptbestandteil. Und in hom. Nierenmitteln ist die immer drin.

    Dass Du damit auch einen Schub beim Stoffwechsel erlebt hast, ist plausibel, auch wenn die direkte lipolytische Wirkung (Fettverbrennung) bisher nicht als primär nachgewiesen gilt - meines Wissens jedenfalls. Es scheint aber individuelle Reaktionen zu geben, gerade wenn auch der Wasserhaushalt ins Lot kommt. Außerdem ist bei Goldrute der gallefördernde Effekt bedeutsam und damit wiederum eine Erleichterung für die Leber, was bei Fettleber sehr wohl einen Beitrag zur Regeneration leisten kann. Und gerade mit Fettleber haben ja enorm viele zu tun!

    Drei kleine Anmerkungen noch:

    Agavendicksaft ist leider kein „kleiner Sünder“, sondern kann (wegen hohem Fruktosegehalt) die Leber belasten – hier wäre evtl. ein regionaler (!) Honig die mildere Wahl; das meiste Honigzeug ist gepanscht, leider. Siehe auch: https://www.naturheilt.com/fettleber/

    Dein Hinweis auf den „deutschen Fanatismus“ in Ernährungsfragen ist goldrichtig – gerade deshalb ist Dein entspannter, aber konsequenter Weg so wertvoll :)

    Fazit:
    Goldrute als „billigste Abnehmpille“? Klingt provokant – aber als Teil eines durchdachten Konzepts (Ernährung, Bewegung, Entgiftung) kann man das so stehen lassen. Danke fürs Teilen!

    Bermibs hat schon einige wichtige Punkte verfasst!

    Zum Blastocyst selbst nochwas:

    Blastocystis hominis ist ein mikroskopisch kleiner Darmparasit, der weltweit sehr verbreitet ist – viele tragen ihn, ohne es zu merken. Bei manchen Menschen kann er jedoch Blähungen, Durchfall, Müdigkeit, Hautprobleme oder Reizdarm-Beschwerden auslösen.

    Der kann also Probleme machen, muss aber nicht.

    Die Diagnose wird meines Wissens über eine Stuhluntersuchung gestellt. Wichtig dabei: Nicht jedes Labor erkennt den zuverlässig! Am besten ist eine parasitologische Stuhldiagnostik mit Anzucht oder PCR-Test, weil einfache Mikroskopie ihn leicht übersieht. Am besten macht man beides.

    Wichtige Frage: Wie kam bei Dir die Diagnose zustande?? Hast Du gezielt danach suchen lassen, oder wurde er zufällig entdeckt? Das würde mich interessieren, denn oft dauert es ja ewig, bis jemand mal auf Parasiten testet.

    Und noch was: Welche Beschwerden hast du eigentlich?

    Und was lief bisher an Therapie??

    Liebe Margrit,

    ich würde Leberreinigung und Fasten nicht direkt hintereinander machen, sondern mit einem Abstand von etwa 4 bis 6 Wochen. Beide Prozesse fordern den Körper auf ihre Weise, und es tut gut, wenn dazwischen genug Zeit für Regeneration und Stabilisierung bleibt.

    Wenn du noch nie eine Leberreinigung gemacht hast, ist es übrigens sinnvoll, den Körper vorher ein paar Tage zu entlasten – zum Beispiel mit leichter Kost, Wärme und Bewegung.

    Jetzt kommt natürlich die Fragen aller Fragen:

    WARUM?

    Nun, beim Fasten kommt der Körper ohnehin in einen intensiven Entgiftungs- und Regulationsmodus. Die Galle wird durch die Fettverbrennung stärker angeregt, das Gewebe wird durchlässiger, und viele Prozesse laufen natürlicherweise in Richtung Reinigung und Entlastung. Wenn man direkt danach eine milde Leberreinigung macht (z. B. mit Bitterstoffen, Mariendistel, warmen Leberwickeln etc.), kann das sehr gut unterstützen.

    Die klassische „Leberreinigung“ nach Moritz oder Clark (mit Bittersalz und Öl-Zitronen-Gemisch) ist dagegen eher heftig und sollte meiner Meinung nach nicht in engem zeitlichen Zusammenhang mit dem Fasten stehen – weder davor noch danach.

    Wenn jemand beides machen möchte und das gut vorbereitet sein soll, dann:

    • erst eine Fastenkur (mit Begleitung, Ausleitung, Wärme etc.)
    • nach 4 bis 6 Wochen stabiler Aufbauzeit ggf. eine Leberreinigung – wenn überhaupt notwendig.

    Denn oft hat sich nach dem Fasten das Thema Leberstau ohnehin erledigt – gerade wenn man Bitterstoffe, Wickel, Lebertees und Bewegung eingebaut hat.

    Kurz gesagt: Fasten reicht in vielen Fällen – und wenn eine Leberreinigung dazukommen soll, dann mit Abstand nach dem Fasten. So würde ich es in der Praxis halten.

    Es ist großartig, dass Sie das Heilfasten nicht primär zum Abnehmen, sondern zur Regeneration und Erneuerung nutzen möchten.

    1. Muskelabbau während des Fastens – Ist HMB sinnvoll?
    Beim Fasten kommt es zu einem vorübergehenden Proteinabbau, besonders in den ersten Tagen, bis der Körper vollständig auf Ketose umschaltet. HMB (Hydroxy-Methyl-Butyrat) ist ein Metabolit der Aminosäure Leucin und wird häufig zur Reduzierung des Muskelabbaus eingesetzt. HMB könnte während des Fastens nützlich sein, da es den Muskelabbau hemmt, ohne die Autophagie direkt zu stören. Aber ich habe keine Erfahrungen diesbzgl. Ich verzichte darauf. Vom HMB halt ich auch nicht allzuviel. Es gibt besseres.

    2. Gewichtsstabilisierung – Stört Öl die Fastenprozesse?
    Öl liefert keine Kohlenhydrate oder Proteine und beeinflusst daher die Ketose nicht negativ. Aber das Ganze heißt Fasten nicht ich ernähre mich von Öl. Daher kann Öl die Autophagie hemmen, da der Körper nicht gezwungen wird, seine eigenen Reserven zu mobilisieren.
    Wenn Sie sich sehr schlapp fühlen oder zu stark abnehmen, kann die Zufuhr von 1–2 TL Leinöl oder MCT-Öl hilfreich sein, um Energie bereitzustellen.

    Hallo ...ich bin neu hier...72 Jahre und bin mir nicht sicher ob ich schon zu alt dafür bin.

    Auch habe ich Durchblutungsstörungen in den kleinen Gefäßen.

    Meine Frage ist die.....kann ich dann diese Heilfastentage mitmachen oder lieber eine andere Variante.

    Liebe Grüße Emma

    Grundsätzlich kann Heilfasten auch mit über 70 Jahren gut durchgeführt werden – wenn es individuell angepasst wird. Es gibt viele ältere Menschen, die sehr positive Erfahrungen damit gemacht haben. Wichtig ist, auf eine sanftere Fastenvariante zu setzen, um den Kreislauf zu schonen und die Durchblutung nicht zusätzlich zu belasten.

    Wegen der Durchblutung: das müsste man individuell abklären.
    Ich hatte dazu hier etwas mehr geschrieben:
    Durchblutungsproblemeˍ

    Durchaus. Besser als Nichts.

    Aber die Einläufe muss man nicht machen - zu Beginn reicht. Und Trinken: vorbereiten und einteilen. Das geht.

    Aber in der Tat: bei 15 Stunden Schichten würde ich in dieser Zeit nicht fasten...

    Hm... schwierige Frage. Das ist eine Individual-Entscheidung.

    Das hängt von einigen Faktoren ab!

    Wie lange nimmst Du das schon?
    Wann war der letzte Schub?
    Wie verlaufen diese?
    Alter?
    Weitere Medikamente?

    In der Praxis prüfe ich das und komme meist zu zwei Schlussfolgerungen:

    a) Die Medikamente werden abgesetzt (Absetzschema!) und daurch "Alternativen" ersetzt

    b) Es wird gefastet und die Medikamente weiter genommen und oder reduziert

    Das ist aber auch von Medikament zu Medikament unterschiedlich...

    Ja, du kannst dein Fasten anpassen, wenn du nicht alle empfohlenen Zutaten bekommst.

    Zu deinen Fragen:

    Nur Bittersalz statt anderer Salze?
    Ja, Bittersalz (Magnesiumsulfat) kann als Abführmittel beim Fasten alleine verwendet werden.

    Bittermelone in der Fastensuppe?
    Spricht aus meiner Sicht nichts dagegen...

    Sauerkraut als Ersatz für Sauerkrautsaft?
    Ist nicht das Gleiche, weil es ja dann gegessen wird...

    Nun, die Lösung kann relativ einfach sein:

    Es spielt keine Rolle, weil ja eh "nichts" gegessen wird. Der Tagesrhythmus bleibt davon ziemlich unberührt.

    Jetzt kommt das aber: man muss schauen, wie der eigene Körper darauf reagiert. Und da rate ich schon dazu die ersten zwei / drei Mal vielleicht nicht bei "Schichten" / Schichtwechseln zu fasten, sondern in einem Urlaub / Ferien.

    Aber auch wenn ich mich entscheide das erste Mal mit Schichtarbeit zu fasten: ich beschreibe ja in meiner Anleitung ein mehrstufiges Notfallprogramm...

    Oh nein! Diese Lösung wäre viel zu stark.

    Beim Klistier / Einlauf entscheidet man ja, welche Art Einlauf es werden soll. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten:

    a) Ein "Bleibe-Einlauf" oder "Bleibe-Klistier"

    Der Bleibe-Einlauf (auch als Bleibe-Klistier bezeichnet) unterscheidet sich von einem herkömmlichen Einlauf dadurch, dass die eingeführte Flüssigkeit nicht kurzfristig zur Darmreinigung ausgeschieden, sondern möglichst lange im Körper behalten und aufgenommen werden soll.

    Dazu können Heilpflanzen-Auszüge dienen (am bekanntesten ist wohl der Kaffee-Einlauf), aber auch Probiotika u.a.

    b) ein abführender Einlauf

    Der abführende Einlauf dient dazu, den Darm zu "reinigen" und zu entleeren.
    Dazu will man verhindern, dass die Flüssigkeit vom Darm aufgenommen wird.
    Und dazu kann man z.B. Glaubersalz in die Spülflüssigkeit zugeben. 1 TL auf 500ml Wasser sollte für den Anfang reichen.

    Noch was: die Temperatur des abführenden Einlaufs ist deutlich niedriger als der des Bleibeeinlaufs.
    Je kälter das Wasser, desto stärker auch der Entleerungsdrang.

    Liebe WildAngel
    Jetzt verstehe ich auch deine Frage / Aussage, die ich gerade hier beantwortet hatte:

    Wo finde ich eine gute Fasten-Anleitung?▪

    Das "niedergeschmettert" bezieht sich demnach vermutlich auf die kleine Komplexität der Anleitung.

    Zu Deinen Fragen:
    Die Phönix Tropfen kannst du weglassen. Die muss man nicht unbedigt haben. Die leisten zwar einen guten Beitrag, aber es geht gut ohne.
    Bittersalz alleine ist in Ordnung.
    Und das Korodin ist ja "nur" für den Notfall gedacht. Das sollte aber über eine internationale Apotheke besorgt werden können - zum Beispiel über große Apotheken aus den Niederlanden die auch nach GB senden...

    Liebe WildAngel,

    herzlich Willkommen!

    Bermibs hat ja schon einen Link zu meiner Webseite gebracht.
    Eine ausführliche Anleitung mit dem Wieso, usw. biete ich ja hier an:
    : https://buecher.renegraeber.de/vitalitaet-heilfasten-buch/

    Meine Frage wäre:
    Was möchtest du genau wissen?
    Welche "Anleitung" hat dich so "niedergeschmettert"?
    Und vor allem Warum?

    War die Anleitung zu komplex? Oder hast du eine Anleitung befolgt und es ging nicht gut?

    Ein Leser schrieb mir:

    Ich bin 75 Jahre alt, männlich und habe eine 80%ige Fettleber sowie seit über 20 Jahren Diabetes Typ 2.

    Inzwischen habe ich viel unternommen, um alternative Möglichkeiten zu finden, von Metformin und meinen beiden Pens (Tujeo und Apidra) wegzukommen. Meine Fettleber ist nicht alkoholbedingt.

    Meine Hausärztin und eine Ernährungsberaterin haben mir eine begleitende Fastenkur abgelehnt – vermutlich wegen meines Diabetes.

    Ich würde gerne an Ihrem Kurs teilnehmen, bin mir aber aufgrund meiner Medikamente unsicher.

    Im Mai 2024 hatte ich einen Herzinfarkt. Derzeit wiege ich 101 kg, war bereits bei 98 kg und möchte meine Fettleber loswerden sowie ein Gewicht zwischen 80 und 85 kg erreichen.

    Ich habe gelesen und auch eine Antwort aus der Schweiz erhalten, dass meine Fettleber in engem Zusammenhang mit meinem Diabetes steht.

    Vor 30 und 25 Jahren hatte ich zwei Unfälle und habe über einen längeren Zeitraum täglich drei Retard-Tabletten Ibuprofen 800 mg verabreicht bekommen.

    Vielleicht können Sie mir helfen?

    Antwort:

    Ich kann verstehen dass die Kollegen das abgelehnt haben. Denen ist das Risiko zu hoch.

    Ich skizziere mal was ich kopf habe:

    a) Zustand nach Herzinfarkt. Hier muss man mehr Wissen... welche Medikamente, wie ist der Zustand der Gefäße usw.
    Es ist zwar nicht "schön", aber ich will hier auf meine Sprechstunde verweisen wo ich auf diese Probleme genau eingehe und rate was zu tun sein könnte:
    : https://www.rene-graeber-buecher.de/online-sprechs…gesundheit.html
    Stichwort Ultraschall der Gefäße usw.

    b) der Diabetes:
    hier würde ich Vorfeld prüfen: Vitalstoff-Situation / ergänzende Alternative Therapie.
    Stichwort Säure-Basen-Haushalt, Mineralstoffe, usw.

    c) Fettleber: sofortige Ernährungsumstellung auch auch hier wieder: Vitalstoffe, Darmsanierung, usw.

    Fazit:

    "Ähnliche" Fälle behandle ich in der Praxis "vor", sodass ich mir ziemlich sicher bin, dass währedn des Fastens nichts aus dem Ruder läuft.

    Aus der Ferne für den individuellen Fall immer schwierig.

    Ich würde meinen, dass alles möglich sein sollte. Das mit dem Abführen: da würde ich auf meine Mischung die ich beschreibe verzichten und stattdessen Sauerkrautsaft versuchen.

    Alles andere sollte problemlos sein.