Beiträge von Renè Gräber

    Frieren ist eines von einer Reihe von typischen Symptomen einer „unkontrollierten“ Entgiftung während des Fastens. Kalte Hände und/oder Füße gehören ebenso dazu. Darüber hinaus können noch weitere, wesentlich unangenehmere Symptome mit einer unkontrollierten Entgiftung verbunden sein. Von daher ist das Frieren eine relativ „harmlose“ Begleiterscheinung.


    Allerdings ist es auch ein Zeichen dafür, dass hier bestimmte Dinge verändert werden müssen. Denn diese Symptome treten auf, da die Entgiftung durch das Fasten so stark ausfällt, dass es zu einer Art Rückvergiftung gekommen ist, die diese Symptome provoziert. Je stärker die Rückvergiftung, desto schwerwiegender die Symptome.


    Während des Fastens und der damit verbundenen Entgiftung haben unsere Entgiftungsorgane Schwerarbeit zu leisten. Von daher ist es wichtig, den Entgiftungsvorgang erstens zu unterstützen, oder zweitens die Rückvergiftung zu drosseln oder drittens beides gleichzeitig zu machen. Die beiden letzten Punkte könnten unter Umständen bedeuten, dass das Fasten abgebrochen (wenn die Symptomatik zu drastisch ausfällt) und durch ein intermittierendes Fasten oder eine andere Art des Fastens ersetzt werden muss.


    Eine gute Unterstützung der Entgiftungsorgane (Nieren, Leber, Darm, Haut etc.) wird solche Symptome, wenn überhaupt, nur in einem sehr geringen und erträglichen Ausmaß zulassen: Entgiftungssymptome - Und wie sich diese zeigen▪.

    Die Darmentleerung ist eine gute Vorbereitung für und auf das Fasten. Allerdings gibt es auch hier einige Punkte, die man beachten sollte. Man kann diese Darmentleerung auf verschiedene Art und Weise betreiben. Nicht jede Methode bringt vergleichbar gute Ergebnisse. Und nicht jede Methode ist gleich gut verträglich.


    Die in der Schulmedizin eingesetzten Abführmittel, wie PEG, sind für die Patienten häufig eine nahezu unzumutbare Belastung, da hier bis zu fünf Liter am Tag vor der Untersuchung geschluckt werden müssen. Einläufe scheinen hier weniger häufig zur Anwendung zukommen.


    Günstiger als die schulmedizinischen Abführmittel scheinen dagegen Glaubersalz und Bittersalz zu sein, deren Dosierung jedoch auch von einigen Faktoren abhängt.

    Einläufe und Colon-Hydro-Therapie sind als Vorbereitung zum Fasten Mittel der Wahl: Darmreinigung | Den Darm entgiften und entschlacken?▪ Denn das Fasten ist im Wesentlichen eine Entgiftungskur, die zu nicht geringen Teilen über den Darm erfolgt. Darum ist es wichtig, diesen Darm vor dem eigentlichen Fasten von seinen Giften zu entlasten/befreien, damit er optimal die Entgiftung während des Fastens durchführen kann.


    Ausführliche Gedanken dazu hier: Darmentleerung beim Fasten und vor Darmspiegelungen▪

    Zur Chemotherapie lässt sich Folgendes sagen: Es ist keine leichte Entscheidung, sich für oder gegen eine Chemotherapie auszusprechen, falls hier eine Indikation dafür auftaucht. Prinzipiell würde ich erst einmal das Für und Wider einer Chemotherapie abklären: Chemotherapie - Ja oder Nein?ˍ


    Falls es sich, aus welchem Grund auch immer, nicht vermeiden lässt, eine Chemotherapie durchzuführen, dann taucht immer die Frage auf, welche zusätzlichen, begleitenden Maßnahmen können hier eingesetzt werden, natürlich ohne die Wirkung der Chemotherapeutika zu beeinträchtigen? Die Schulmedizin wirft immer wieder natürlichen Heilsubstanzen vor, dass sie mit ihren therapeutischen Maßnahmen interagieren und somit die Wirkung abschwächen oder so verstärken, dass Nebenwirkungen provoziert werden. Aber das Fasten ist keine „natürliche Heilsubstanz“. Wie sieht dies bei einer Chemotherapie aus?


    Es gibt inzwischen sehr hieb- und stichfeste Hinweise/Beweise, dass das Fasten bei Chemotherapie mehr als nur zu empfehlen ist. Zum Einen stärkt Fasten das Immunsystem: FASTEN - Stärkung des Immunsystems und derAbwehrkräfte▪.


    Chemotherapeutika in der Regel machen hier das komplette Gegenteil, was die Gefahr für maligne Veränderungen und Rückfälle nicht gerade verringert. Denn unser Immunsystem ist maßgeblich an der Bekämpfung von malignen Zellen beteiligt. Eine Stärkung kann hier nur von Vorteil sein.


    In meinem Beitrag Fasten gegen Krebs? Ich bin davon absolut überzeugt!▪ bin ich näher auf die Bedingungen eingegangen, warum das Fasten bei Krebs und Krebsbehandlung besonders empfehlenswert ist. Durch das Fasten werden gesunde Zellen gegenüber der chemotherapeutischen Behandlung widerstandsfähiger gemacht. Dies resultiert in einer geringeren Nebenwirkungsrate als dies sonst üblich ist. Zudem reduziert das Fasten die Zufuhr von Kohlenhydraten, besonders Zucker, welche primärer „Treibstoff“ für Krebszellen ist/sind. Damit verändert das Fasten die Milieubedingungen für maligne Zellen zu deren Ungunsten.


    Fasten bei Krebs - Erstaunliche Erkenntnisse▪: Dieser Beitrag geht noch einmal auf die veränderten Stoffwechselbedingungen bei Krebszellen unter einer „Fasten-Therapie“ ein und welche Vorteile das Fasten bei einer Chemotherapie mit sich bringt.

    Es ist eine beliebtesten Fragen: Mit wie viel Gewichtsverlust kann ich beim Fasten rechnen?


    Fasten und Gewichtsreduktion haben im Wesentlichen nur einen Berührungspunkt. Und das ist die Kalorienreduktion, die beim Fasten erfolgt, und die die „normale“ Vorgehensweise von Diäten darstellt, um an Gewicht abzunehmen.


    Aber - wer ernsthaft fastet, der ist bestenfalls sekundär an einer Gewichtsreduktion interessiert. Oder mit anderen Worten: Wenn das Fasten eine ideale Vorgehensweise wäre, um an Gewicht zu verlieren, dann wäre das Fasten für Normalgewichtige und Untergewichtige denkbar ungeeignet.


    In dem Beitrag Fasten bei Untergewicht?▪ gehe ich näher auf dieses Thema ein. So viel nur kurz erwähnt: Normalgewicht und auch Untergewicht sind keine „Kontraindikation“ für das Fasten. Bei Untergewicht jedoch sollte man darauf achten, nicht zu lange zu fasten. 4-6 Tage Vollfasten, mit drei Entlastungstagen und drei Aufbautagen sind eine empfehlenswerte Richtlinie. Der Gewichtsverlust hier beläuft sich erfahrungsgemäß auf nur 2-3 kg. Nach dem Fasten wird dieser Gewichtsverlust in der Regel wieder egalisiert.


    Ansonsten gibt es keine feste „Berechnungsgrundlage“, mit deren Hilfe man einen Gewichtsverlust beim Fasten zuverlässig voraussagen kann. Man kann aber davon ausgehen, dass je höher das Gewicht beziehungsweise Übergewicht ist, desto deutlicher wird die Gewichtsabnahme ausfallen, wenn das Fasten „ordnungsgemäß“ durchgeführt wird.

    Mehr dazu, und auch über den Sinn und Unsinn der Gewichtsreduktion durch Fasten hier in diesen Beiträgen:

    Ich Laufe der Jahre bat ich immer wieder Leserinnen und Leser mir ihre Meinungen und Erfolge zu berichten und diese veröffentlichen zu dürfen.


    Hallo Herr Gräber,

    danke für diese e-Mail-Serie. Ich habe noch nie eine Diät gemacht. Bin 59 Jahre alt und 80 kg(!) schwer, 1,68 groß. Seit 1 Jahr versuche ich über weniger essen, etwas Sport abzunehmen, aber ich wiege kein Kilo weniger - aber auch nicht mehr. Ich versuche, deutlich bewusster zu essen, abends weniger oder gar kein Brot mehr(was mi schwer fällt, mein Mann backt Brot selbst). Süßigkeiten esse ich weniger als früher, was schlecht ist ist das Stück Kuchen am Nachmittag. Ihre e-Mail erinnert mich täglich an meinen guten Vorsatz, bestärkt mich, nicht einseitig irgendeine Diät anzufangen oder Kohlehydrat-oder Fettverbrenner-Tabletten zu schlucken. Ich hoffe, es gibt in der Folge Vorschläge, welche Konstellation an Essen z. B. Am Mittag für Berufstätige gut zu realisieren sind. Tolle Idee mit der Serie! Vielen Dank! Herzliche Grüße nach Preetz aus dem schwäbischen Süden.