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Der übermäßige Verschleiß der Gelenke, auch bekannt unter dem Namen Arthrose, kann unterschiedlichste Ursachen haben.

So führt Übergewicht zu einer übermäßigen Belastung der Gelenke und damit über kurz oder lang fast immer zu einer erhöhten Abnutzung der Gelenke.

Aber auch angeborene Fehlstellungen der Knochen, Gelenkentzündungen oder Knochenschwund (Osteoporose) kommen als Ursache für eine degenerative Gelenkerkrankung in Frage.

Meist finden sich bei den Patienten mit Arthrose gleich mehrere Faktoren, die zusammenspielen, um die üblichen Alterserscheinungen zu verstärken oder zu beschleunigen (vgl. Rüttner J.R.: Die Pathomorphologie der Arthrose; Luitpold; München 1980).

So können Hormonumstellungen während der Wechseljahre, zu hohe Harnsäurekonzentrationen oder falsche Ernährung einen entscheidenden Beitrag zum Gelenkverschleiß beitragen.

Und auch Stoffwechselrückstände (umgangssprachlich als „Schlacke“ bezeichnet), die sich im Laufe der Jahre im Bindegewebe ansammeln (auch Cellulite genannt), sind häufig für die Gelenkleiden ursächlich (vgl. Greiling H.: Über die Pathobiochemie der Arthrose; Luitpold; München, 1980).

Meistens sind die tragenden Gelenke betroffen. Am häufigsten die Knie, Lendenwirbel und Hüften, obwohl Arthrose alle Gelenkbereiche des Körpers betreffen kann. Die zwischen den Knochen liegende Knorpelschicht wird immer weiter abgerieben, so dass sie ihre Dämpfungseigenschaften verliert. Neben starken Schmerzen führt dies auch dazu, dass die Patienten in ihrer Bewegungsfreiheit immer weiter eingeschränkt werden.

Der Verschleiß der Gelenke ist ein schleichender Prozess, der nicht erst im hohen Alter beginnt. Doch meistens wird dies vorher nicht als Erkrankung ernst genommen oder erst einmal mit Schmerzmitteln (Analgetika) bekämpft. Da diese aber die Wirkung der Prostaglandine hemmen, können die Gewebshormone nicht mehr ihren wichtigen Aufgaben im Körper nachkommen.

Denn Prostaglandine sind nicht nur für Schmerzen und Entzündungen verantwortlich, sondern leiten auch alle entscheidenden Prozesse ein, um auf Wunden und Verletzung schnell und effektiv zu reagieren. Daraus lässt sich schon ableiten, dass Schmerzmittel zwar erst einmal Linderung verschaffen, gleichzeitig aber die Heilung der Knorpel und Gelenke verhindern.

Doch die therapeutischen Maßnahmen der Schulmedizin sehen sehen leider allzu oft genau so aus, nämlich, dass in erster Linie eine Schmerzbehandlung durchgeführt wird. Mit dem Aufkommen der NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika), wie Diclofenac, Ibuprofen, und der Cyclooxygenase-2-Hemmer haben die Ärzte entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung, die aber mit entsprechenden Nebenwirkungen aufwarten.

So sind die COX-2-Hemmer in den Verdacht geraten, Herzinfarkt- und Schlaganfallsraten zu erhöhen (siehe Vioxx). Aber auch die NSAR vom Aspirin-Typ (ASS, Acetylsalicylsäure) sind nicht frei von Nebenwirkungen, besonders auf den Verdauungstrakt. Andere wirksame und dabei deutlich nebenwirkungsärmere Schmerztherapien sind die Krankengymnastik oder auch eine Akupunkturbehandlung.

Im gesunden Körper regenerieren sich Knorpelgewebe über die Produkte unterschiedlicher Stoffwechselwege selber. Hierfür ist allerdings der optimale pH-Wert der Gelenkflüssigkeit mitentscheidend. Sinkt dieser nämlich zu stark in den sauren Bereich, so kann keine Selbstheilung stattfinden, und der Verschleiß schreitet immer weiter voran. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang schon einmal den Begriff Übersäuerung gehört. Mehr zum Thema lesen Sie auch in meinem Beitrag: Urin Ph-Werte zur Beurteilung einer Übersäuerung.

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Fasten bei Arthrose?

Fasten als mögliche Therapieform steht nun überhaupt nicht im Lehrbuch der Schulmedizin – leider.

Beim Fasten normalisiert sich ein zu saurer pH-Wert des Blutes und aller anderen Flüssigkeiten im Körper. Allerdings kann es in den ersten zwei Fastenwochen, durch eine kurzzeitige Verschiebung noch weiter in den sauren Bereich, zu kurzzeitigen Schmerzkrisen kommen. Dennoch können die Schmerzmittel bereits in dieser Phase meist problemlos abgesetzt werden.

Wie man solche Schmerzkrisen weitgehend vermeiden kann, beschreibe ich übrigens in meiner Fastenanleitung.

Venenstauungen und Lymphbahnstauungen, wie sie bei Arthrose in der Lendenwirbelsäule und in den Kniekehlen deutlich zu sehen sind, werden beim Fasten aufgehoben. So gehen auch die bei akuter Arthrose auftretenden Gelenkergüsse in den meisten Fällen beim Heilfasten deutlich zurück.

Wichtig ist bei Arthrosepatienten ein lang andauerndes Fasten.

Denn bei regulärem Fasten hat sich erst ab der dritten Woche der Gelenkstoffwechsel wieder soweit regeneriert, dass das Knorpelgewebe mit der Selbstheilung beginnt. Weil sich gleichzeitig das Gewicht der Patienten reduziert, wirkt nun auch die Entlastung der Gelenke und die bessere Sauerstoffversorgung der Knorpel positiv auf die Genesung.

Die Beweglichkeit der Gelenke wird hierdurch erhöht, die Patienten können wieder weitere Strecken gehen, und auch die Schmerzen beim Treppensteigen nehmen in dieser Zeit ab. Massagen, Wärmeanwendungen und Dehnübungen wirken sich ebenfalls positiv auf die Genesung aus. Die Ergebnisse einer Fastentherapie sind, gerade in Hinblick auf das Alter der Patienten, nach meiner Erfahrung ausgesprochen gut.

Welche Fastengetränke die besten sind und welche Dauer des Nahrungsverzichts zumutbar ist, bespricht jeder Betroffene am besten mit seinem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker. In meiner Heilfastenanleitung gebe ich auch hierzu ebenfalls genauere Richtlinien.

Da immer wieder kritische Reaktionen und Krankheitsschübe auftreten können, sollten Arthrosepatienten sowieso möglichst nur unter fachmännischer Anleitung fasten. Der Königsweg ist meiner Erfahrung nach aber die Unterstützung und Vorbereitung des Fastens durch Naturmittel, die sowohl die Beschwerden reduzieren, als auch den Fastenerfolg maximieren.

Vor allem ist es bestrebenswert, ein Normalgewicht zu erreichen, denn das wirkt sich besonders günstig auf die Gelenkregeneration aus. Auch sollten Betroffene weitgehend versuchen, auf Genussmittel zu verzichten.

Da bei weit fortgeschrittener Arthrose den Patienten Bewegungen schwer fallen, ist es allerdings schwierig, das Körpergewicht durch sportliche Betätigung auf lange Sicht niedrig zu halten. Aus diesem Grund hat es sich bewährt, ein bis zweimal jährlich zu fasten, um die noch mögliche Beweglichkeit beizubehalten und den Einsatz künstlicher Gelenke so lange wie möglich hinauszuschieben.

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Beitragsbild: iStock

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Arthrose (=degenerative Gelenkerkrankung) zählt zu dem Bereich „degenerative Rheumaerkrankungen„.

Die Arthrose ist die häufigste degenerative Gelenkerkrankung. Sie entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird meist im höheren Lebensalter (>65 Jahre) symptomatisch. Die Arthrose entwickelt sich langsam und hat primär keine entzündliche Ursache. Meist sind die großen Gelenke (z.B. Knie und Hüfte) unsymmetrisch betroffen.

Bei der primären Arthrose kann von der Schulmedizin meist keine Ursache gefunden werden. Hier werden dann wie so oft „genetische Faktoren“ bemüht.

Die sekundären Arthrosen entstehen infolge von Unfällen (z.B. Meniskusschäden bei Knieverletzungen), Fehlstellungen (z.B. Genu valgum=X-Beine), starkem Übergewicht (=Adipositas), bei zu starker oder einseitiger Belastung (z.B. Leistungssport) oder auf dem Boden von anderen rheumatischen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis).

Auch ist hier das Lebensalter ein entscheidender Faktor, nahezu jeder Mensch über 65 Jahre hat im Röntgenbild Zeichen von Arthrose, ohne dass bei jedem Symptome auftreten müssen.

Die Hauptursache der Krankheitsentstehung ist eine Knorpelschädigung. Diese führt im weiteren Krankheitsverlauf zum kompletten Abbau des schützenden Gelenkknorpels (=Knorpelglatze).

Da der Knorpel eine wichtige Schutzfunktion für den Knochen im Gelenkbereich ist und das Gleiten der Knochen im Gelenk bei Bewegungen unterstützt, entstehen bei Knorpelschäden und -verlusten Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und später auch Knochenschäden.

Symptome und Verlauf

Frühe Symptome der Arthrose sind deshalb Anlauf-, Belastungs- und Ermüdungsschmerzen und ausstrahlende Schmerzen (z.B. Schmerzen im Knie bei Arthrose im Hüftgelenk).

Später kann es zu Dauerschmerzen, Nachtschmerzen und Muskelschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Wetterfühligkeit und Knochenreiben (=Krepitation) kommen.

Ist die Krankheit sehr weit fortgeschritten, verdicken und verformen (=deformieren) sich die betroffenen Gelenke meist und sie können instabil werden. Durch die entstandenen Fehlstellungen kommt zu Muskelschwund (=Muskelatrophie) und zu Muskelverkürzungen (=Muskelkontrakturen).

Bei einer klinisch stummen Arthrose, sind schon Knorpelschäden vorhanden, die aber aktuell keine Beschwerden machen.

Es kommt zu entzündlichen Schüben, die dann als aktivierte Arthrose bezeichnet werden. Dabei treten akute Schmerzen auf, das betroffene Gelenk ist überwärmt, druck- und bewegungsschmerzhaft und es kann zu einem Gelenkerguss mit Anschwellen (=Gewebewasseransammlung in der Gelenkhöhle) kommen.

Bei der klinisch manifesten Arthrose bestehen bereits Dauerschmerzen und Funktionsminderungen.

Am häufigsten betroffen sind das Kniegelenk (=Gonarthrose), das Hüftgelenk (=Coxarthrose) und die Gelenke der Wirbelsäule (=Spondylarthrose). Grundsätzlich kann aber jedes Gelenk von einer Arthrose betroffen sein.

Eine aktivierte Arthrose muss man diagnostisch gegenüber anderen entzündlich rheumatischen Erkrankungen abklären (z.B. reaktive Arthritis, Psoriasisarthritis).

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Arthrose ist kein Schicksal!

Viele Therapeuten sind der Meinung, dass eine Arthrose nicht heilbar sei. Dies ist nach neuesten Erkenntnissen nicht korrekt.

Selbst defekte Knorpelanteile können sich wieder regenerieren. In den Gelenkschichten sind Vorläufer der Knorpelzellen (Progenitorzellen) angesiedelt, die zu den beschädigten Arealen wandern. Dort entwickeln sich diese Zellen zu Knorpelzellen und beginnen mit Produktion der extrazellulären Knorpel-Matrix. Voraussetzung ist aber:

1. Es müssen noch genügend Progenitorzellen vorhanden sein, die untergegangenes Gewebe ersetzen können.

2. Um Knorpel-Matrix zu produzieren, brauchen die Knorpelzellen ausreichend „Rohstoffe“: Die Kollagen-Synthese wird durch gekrackte Gelatine (Kollagenhydrolysat) unterstützt. Weitere Grundstoffe für die extrazellulären Knorpelstrukturen sind Kollagenhydrolysat und Chondroitin. Eine Supplementierung der organischen Verbindungen fördert die Regeneration. Daneben hat sich Silizium (Kieselsäure) als förderlich für das Knorpelwachstum erwiesen. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse soll den erhöhten Vitamin-Bedarf sichern und genügend Spurenelemente liefern. Vitamin D und E sollten mit Nahrungsergänzungsmitteln aufgstockt werden.

Welchen Beitrag Heilfasten im Zusammenhang mit einer Arthrose zu leisten vermag, lesen Sie in meinem Beitrag Fasten bei Arthrose oder Fasten nach Buchinger bei Arthritis.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.2.2020 aktualisiert.