Diät

Wann Hüftspeck und Bauchfett weg müssen…

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Dass Übergewicht ein gesundheitliches Risiko darstellt, ist allgemein bekannt. Inwieweit jeder einzelne davon betroffen ist, kann schnell mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) festgestellt werden.

Allerdings ist Übergewicht nicht gleich Übergewicht, da die Verteilung des Fettes im Körper das Risiko, an Herz- oder Kreislaufbeschwerden zu erkranken, maßgeblich beeinflusst.

In diesem Zusammenhang unterscheidet die Forschung zwischen dem Apfeltyp und dem Birnentyp. Der Apfeltyp, zu dem vermehrt Männer neigen, speichert das Fett in der Bauchregion. Der Birnentyp hingegen, der vor allen Dingen bei Frauen oft zu finden ist, sammelt seine Fettreserven hauptsächlich im Hüftbereich und an den Oberschenkeln. Forschungen haben gezeigt, dass Fettansammlungen in diesen Bereichen gesundheitlich weniger bedenklicher sind, als das Bauchfett des Apfeltyps.

Der Apfeltyp neigt zu einem höheren Risiko, Herz-, Kreislauf- und andere Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck, zu entwickeln. Selbst das Demenzrisiko gilt als erhöht, wie neuere Studien zeigen.

Bauchfett erhöht das Demenz

Wie schwedische Forscher an der Sahlgrenska Academy herausfanden und in der Zeitschrift Neurology veröffentlichten, bedeutet ein solchermaßen großer Bauchumfang, dass für die betroffenen Frauen das Demenzrisiko doppelt so hoch ist wie für schlanke Zeitgenossinnen. In einer Langzeitstudie (seit den 60er Jahren) mit 1500 Frauen im Alter von 30-60 konnte nachgewiesen werden, dass 161 von ihnen 32 Jahre später an Demenz erkrankt waren.

Peter Dal-Bianco von der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie ist über die Ergebnisse nicht überrascht, denn das Herz-Kreislauf-System sei durch Fett stärker belastet und auch das Gehirn werde irgendwann in Mitleidenschaft gezogen.

Ganz klar weist er auch darauf hin, dass die Zeit zwischen 30 und 60 genau der Zeitraum ist, in dem man Alterserkrankungen vorbeugt oder so lebt, dass sie zwangläufig kommen müssen. Zu Sport, gesunder Ernährung und einem ausgewogener Lebensstil rät deshalb auch Dal-Bianco.

Der Grund für diese Unterschiede: Das Bauchfett sorgt für eine erhöhte Produktion an Fettgewebshormonen und Entzündungsfaktoren. Beide können zu schweren Folgeerkrankungen führen. Besonders perfide: Die Hormone aus dem Bauchfett steigern auch den Appetit, was das Abnehmen erschwert.

Auch ohne wirklich dick zu sein, kann man gefährliches Bauchfett haben

Zunächst bildet sich das Fett nämlich um die inneren Organe herum, und hier produziert es auch Hormone und dergleichen. Der „Speck“ unter der Bauchhaut ist nicht schädlicher als Hüftfett.

Warum sich bei manchen Menschen das Fett eher am Bauch ablagert, ist nicht ganz geklärt. Genetische Faktoren spielen sicher eine Rolle. Aber auch hormonartig wirkende Pflanzenstoffe, zum Beispiel aus Sojabohnen oder Hopfen, können einen Einfluss auf die Fettverteilung haben. Dieser Zusammenhang wird treffenderweise als Bierbauchtheorie bezeichnet.

Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Wer sehr viele Kohlenhydrate  und zu wenige essenzielle Aminosäuren zu sich nimmt, lagert mehr Fett am Bauch an. Und schließlich spielt auch das Alter eine Rolle: Etwa ab dem 35. Lebensjahr nimmt das Fettgewebe im Körper zu und das Muskelgewebe ab. Auch das Bauchfett wird also jetzt mehr.

Ob man nun ein Apfel- oder ein Birnentyp ist, kann durch den Taille-Hüft-Quotient (Waist-to-Hip-Ratio) ermittelt werden. Hierbei wird der Umfang der Taille durch den Umfang der Hüfte dividiert.

Der so errechnete Quotient sollte bei Männern unter 1,0, bei Frauen unter 0,85 liegen. Das Idealverhältnis bei Männern hat einen Wert von 0,9, bei Frauen liegt das ideale Verhältnis von Taille und Hüfte bei einem Wert von 0,7.

Liegt der Quotient bei Ihnen deutlich darüber? Oder liegt der reine Bauchumfang über 80 cm (bei Frauen) bzw. über 94 cm (bei Männern)? Dann sind Sie auf jeden Fall ein Kandidat für ein Abnehmprogramm …

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