Basische Lebensmittel – Eine ausführliche Tabelle

Die meisten Menschen essen sich jeden Tag ein Stück kränker – und glauben dabei sogar, sie täten sich etwas Gutes. Vollkorn hier, Joghurt da, ein bisschen Putenbrust, viel zu viel Käse – alles schön „ausgewogen“. Dabei ist genau diese vermeintliche Ausgewogenheit oft der Anfang einer stillen Übersäuerung, die sich später in Gelenkschmerzen, chronischer Müdigkeit oder Hautproblemen bemerkbar macht.

Seit über 25 Jahren sehe ich in meiner Praxis, was passiert, wenn der Körper übersäuert: Entgiftung blockiert, Entzündungen nehmen zu, der Stoffwechsel gerät aus dem Takt. Die gute Nachricht: Man kann gegensteuern – einfach, alltagstauglich und wirksam. Basische Lebensmittel spielen dabei eine zentrale Rolle.

Welche Lebensmittel wirken im Körper basisch?

In der folgenden Übersicht finden Sie die wichtigsten basenbildenden Nahrungsmittel – sortiert nach Lebensmittelgruppen und basischer Wirkung.

Die Einteilung basiert auf dem Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt im Stoffwechsel, nicht auf dem pH-Wert der Lebensmittel selbst.

Gut zu wissen: Je stärker ein Lebensmittel basisch wirkt, desto günstiger ist es für eine entschlackende und stoffwechselentlastende Ernährung – etwa beim Heilfasten oder in basenbetonten Kostformen.

In der folgenden Aufzählung verwende ich folgende Symbole:

++ = stark basenbildend | + = mäßig basenbildend | (–) = säurebildend

Wichtig zu wissen

Diese Liste zeigt, wie ein Lebensmittel im Stoffwechsel wirkt – also ob es basenbildend oder säurebildend ist. Das heißt nicht automatisch, dass es gesundheitlich empfehlenswert ist.

Beispiel: Fisch wird gelegentlich als „leicht basisch“ geführt. Aus meiner Sicht kein Grund, ihn zu essen. Die Belastung mit Schwermetallen, Mikroplastik und Medikamentenrückständen ist heute so hoch, dass ich Fisch in keiner Detox- oder Heilfastenphase empfehlen würde – auch nicht „in Maßen“.

Ähnliches gilt für Milchprodukte, Fleisch oder Wurst – ganz gleich, ob „weniger sauer“ oder nicht. Entscheidend ist, was sie im Körper bewirken: Entzündung, Schleimbildung, Darmbelastung.

Auch sogenannte „gesunde“ basische Lebensmittel wie Tomaten, Paprika, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte sind nicht für jeden verträglich. Stichworte: FODMAPs, Nachtschattengewächse, Histamin, Allergien, Darmempfindlichkeit. Achten Sie auf Ihre persönliche Reaktion – nicht auf die Theorie.

Und noch etwas: Bio-Qualität ist keine Empfehlung, sondern Voraussetzung. Pestizide, Fungizide und Kunstdünger verändern die Wirkung eines Lebensmittels – und machen aus einem scheinbar „basischen“ Gemüse unter Umständen eine toxische Belastung.

Mein Fazit: Die Tabelle hilft zur Orientierung – aber ersetzen kann sie nicht den eigenen Verstand. Basisch heißt nicht automatisch gut. Entscheidend ist: unverarbeitet, regional, saisonal, bio – und für Sie persönlich verträglich.

Gemüse und Salate

Gemüse bildet das Rückgrat jeder basenüberschüssigen Ernährung. Fast alle Sorten wirken durch ihren hohen Kalium-, Magnesium- und Wassergehalt basenbildend – besonders grüne Blattgemüse, Wildkräuter, Sprossen und Algen. Sie liefern nicht nur Mineralien, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe, die den Stoffwechsel regulieren und die Entgiftung unterstützen.

Wichtig dabei: Nicht jedes basische Gemüse ist automatisch gut verträglich. Nachtschattengewächse wie Tomaten, Paprika oder Auberginen können bei empfindlichen Personen zu Unverträglichkeiten führen – trotz günstiger PRAL-Werte. Auch stark oxalsäurehaltige Sorten wie Spinat oder Mangold sollten nicht täglich in großen Mengen gegessen werden.

Entscheidend ist nicht nur die Säure-Basen-Wirkung, sondern auch die individuelle Bekömmlichkeit, die Zubereitungsform und die Qualität. Frisch, saisonal, möglichst aus regionalem Anbau – so bringt Gemüse seine basenbildende Kraft am besten zur Entfaltung.

basisch ++

basisch +

sauer -

sauer --

Alfalfagras

Sprossen

Algen

Blumenkohl

Brechbohnen

Brennnessel

Chicoree

Chinakohl

Zwiebeln

Chlorella 

Endiviensalat

Essbare Blumen

Fenchel

Gurken

Ingwer

Knoblauch

Kopfsalat

Löwenzahn

Mangold

Okra

Rettich, schwarz

Rote Rüben

Salat

Rucola

Sauerampfer

Sellerie

Sojasprossen

Spirulina

Stangensellerie 

Tomaten

Wasserkresse

Weißkraut

Artischocken

Auberginen

Avocados

Blaukraut

Boviste

Brokkili

Chili

Endivien

Erbsen frisch

Esskastanien

Feldsalat

Grüne Bohnen

Grünkohl

Käferbohnen

Kaiserschoten

Karfiol

Kartoffeln

Kichererbsen

Kohlrabi

Kohlrüben, weiß

Kürbis

Lauch Mais Oliven

Porree

Linsen gekocht

Nachtschatten-Gewächse

Kürbis

Paprika

Pastinaken

Raddiccio

Radieschen

Rettich, weiß

Rhabarber

Romanesco 

Rucola Sauerkraut 

Schwarzwurzeln

Spargel Spinat

Süßkartoffeln

weiße Bohnen

Wirsing

Zucchini

Erbsen

Spargel Mais



Obst

Die meisten Obstsorten sind basenbildend – besonders reife Früchte mit hohem Kalium- und Magnesiumgehalt wie Bananen, Beeren, Trockenfrüchte oder Melonen. Klassische Obstsorten wie Äpfel, Kirschen oder Birnen wirken ebenfalls leicht basisch und sind gut verträglich. Nur wenige Früchte (etwa unreifes Obst oder Preiselbeeren) können bei empfindlichem Stoffwechsel leicht säurebildend wirken. Entscheidend ist der Reifegrad: Unreife, grün geerntete oder gezuckerte Früchte belasten den Organismus eher. Reifes, möglichst regionales und naturbelassenes Obst ist dagegen ein wichtiger Baustein für eine basenüberschüssige Ernährung.

Wichtig: Auch wenn Obst grundsätzlich basenfördernd wirkt, enthält es Fruchtzucker – und der kann in größeren Mengen die Leber belasten, die Fetteinlagerung fördern und den Insulinspiegel irritieren. Besonders konzentriert ist Fruktose in Trockenfrüchten und industriell verarbeitetem Obst. Deshalb gilt: Obst ja – aber in Maßen. Ideal sind reife, naturbelassene und regionale Sorten, möglichst im Ganzen und nicht als Saft.

Basisch ++

Basisch +

Sauer -

Sauer --

Avocado

Bananen

Brombeeren

Kokosnuss, frisch

Mandarinen

Mangos

Melonen 

Rosinen 

Ananas

Äpfel

Apfelsinen

Aprikosen

Birnen 

Datteln

Erdbeeren

Feigen getrocknete Feigen

Heidelbeeren

Johannisbeeren

Khakifrüchte

Kirschen

Kiwi

Limette

Melone

Mirabellen

Nektarinen

Pampelmuse

Papaya

Pfirsich

Pflaumen

Physalis

Preiselberen

Quitten

Sauerkirschen

Stachelbeeren

Trauben

Weintraube

Zitronen

Zwetschgen

Preiselbeeren
unreifes Obst

Industrie -"Frucht-Zubereitungen"

Getreide

Stark verarbeitete Getreideprodukte wie Weißbrot, Grieß, Kekse, Muffins oder Pizzateig zählen zu den stärksten Säurebildnern in unserer Ernährung. Sie enthalten kaum basenbildende Mineralstoffe, aber reichlich isolierte Kohlenhydrate, oft Zucker, gehärtete Fette und Zusatzstoffe.

Auch klassische Brotsorten wie Schwarzbrot, Pumpernickel oder industriell gefertigtes Vollkornbrot wirken durch ihren hohen Anteil an Phytinsäure, Gluten und tierischen Backzutaten deutlich säurefördernd.

Selbst weißer Reis ist aufgrund seiner Nährstoffarmut in dieser Liste enthalten – wenn auch weniger problematisch als Backwaren. Entscheidend ist: Je stärker verarbeitet das Produkt, desto höher die Stoffwechsellast. Wer den Säure-Basen-Haushalt entlasten will, sollte diese Lebensmittel nur gelegentlich und in Kombination mit basenreichen Speisen verzehren.

Zusatz: Es wird immer wieder nach den Getreidearten gefragt. Ich habe das in der Tabelle am Beispiel Dinkel festgemacht. Nicht das Korn ist das Problem – sondern was wir daraus machen. Viele Getreidearten enthalten säurebildende Bestandteile – vor allem Phytinsäure, Schwefelverbindungen, stärkereiche Kohlenhydrate und oft wenig Basenbildner wie Kalium oder Magnesium. Aber: Frisch geschrotet, gekeimt oder vollwertig zubereitet, können einige Getreide neutral bis basisch wirken – etwa Quinoa, Buchweizen, Amaranth, Hirse oder auch Dinkel-Vollkorn. Industrieprodukte, die aus auszugsmehlen (Typ 405, 630 etc.), mit Backtriebmitteln, Zucker, Fett und Hitze verarbeitet wurden (z. B. Brot, Kekse, Pizza), wirken fast immer stark säurebildend – auch wenn „Dinkel“ oder „Vollkorn“ draufsteht. Alles klar?

Basisch ++

Basisch +

Sauer -

Sauer --

Buchweizen
Chia
Quinoa

Amaranth

Dinkelvollkorn (frisch geschrotet)

Hirse

Kamut Kichererbsen

Cornflakes Dinkelmehl hell Dinkelbrot industriell

Gerste

Haferflocken

Knäckebrot Kichererbsen

Nudeln weiß

Reis, natur

Reis, weiß

Vollkornprodukte Vollkornbrot

Weizen

Weizenmehl Weizenkleie

Zwieback

Gries

"Kaffeestückchen"

Kekse

Mais-Speisestärke

Muffins 

Pumpernickel

Roggenbrot

Schwarzbrot

Weißbrot

Pizzateig

Weißmehlprodukte

Nüsse und Kerne

Samen und Nüsse sind sehr nährstoffreich, enthalten aber je nach Sorte unterschiedlich viel Eiweiß, Fett und Mineralstoffe. Besonders basisch wirken mineralstoffreiche Samen wie Leinsamen oder Sesam. Nüsse wie Mandeln, frische Walnüsse oder Esskastanien können in kleinen Mengen ebenfalls basenfördernd sein. Andere Sorten wie Erdnüsse, Pistazien oder stark verarbeitete Nussprodukte wirken hingegen klar säurebildend. Entscheidend ist auch hier: Frische, Menge und Zubereitung.

Basisch ++

Basisch+

Sauer -

Sauer --

Fenchelsamen Kreuzkümmelsamen

Kürbiskerne

Leinsamen

Sesamkörner

Sonnenblumenkerne

Esskastanien

Kokosnuss

Mandeln

Paranüsse

Walnüsse, frisch Weizenkerne

Cashewkerne

Haselnuss Paranüsse Pistazien

Erdnüsse

Walnüsse (ranzig)

Milch und Milchprodukte

Milchprodukte wirken je nach Verarbeitung, Herkunft und Eiweißgehalt sehr unterschiedlich auf den Säure-Basen-Haushalt. Frische, fermentierte oder unbehandelte Formen wie Buttermilch, Dickmilch, Kefir oder Rohmilch können in Maßen leicht basenfördernd wirken. Besonders stark säurebildend sind dagegen Hartkäse, Schmelzkäse oder industriell isoliertes Molkeneiweiß (Whey), das wegen seiner hohen Eiweißkonzentration den Stoffwechsel deutlich belastet. Die Qualität und Herkunft spielen eine wesentliche Rolle – ebenso die Menge. Für eine basenüberschüssige Ernährung sollten tierische Milchprodukte maßvoll eingesetzt und mit basischen Lebensmitteln kombiniert werden.

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer - - 

Buttermilch
Molke

Schafsmilch

Dickmilch

Kefir

Rohmilch

Ziegenmilch

Butter

Hüttenkäse

Joghurt

Milch, pasteurisiert

Quark

Sahne

Morzzarella Molkeneiweiß (Whey)

Camembert

Edamer

Emmentaler

Frischkäse

H-Milch

Hartkäse

Parmesan

Sauermilch

Schmelzkäse Schafskäse Ziegenkäse

Fisch und Fleisch

Alle hier aufgeführten Fleisch- und Fischprodukte wirken im Stoffwechsel stark säurebildend – unabhängig davon, ob sie aus konventioneller oder biologischer Haltung stammen. Zwar enthalten Wildfleisch oder Bio-Fleisch oft bessere Fettsäuren und weniger Schadstoffe, doch auch sie liefern große Mengen tierischen Eiweißes und Purine, was den Organismus deutlich belastet. Der gesundheitliche Nutzen einiger Fischarten (z. B. Wildlachs oder Sardine) ändert nichts an ihrer Säurewirkung. Entscheidend ist also nicht nur die Qualität, sondern vor allem die Menge – tierische Produkte sollten generell sparsam konsumiert und durch basenbildende Lebensmittel ergänzt werden.

Basisch ++

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 


Ente

Fleisch (BIO)

Hirsch

Huhn

Kalb

Rind

Austern

Alle Wurstsorten
alles Geflügel
Gans
Lamm
Leber
Meeresfrüchte
Organfleisch
Salzwasserfisch
Schaf
Schinken
Schwein
Seefisch
Shrimps
Speck
Süßwasserfisch
Truthahn
Wurst
Zunge

Eier

Eier zählen grundsätzlich zu den säurebildenden Lebensmitteln – unabhängig davon, ob gekocht, roh oder gebraten. Besonders stark verarbeitetes Ei (z. B. Fertigei-Produkte oder Rührei mit Milch) belastet den Stoffwechsel zusätzlich. Für viele Allergiker gelten Eier als problematisch – insbesondere aufgrund von Rückständen aus der Massentierhaltung: Legemehl, genmanipuliertes Kraftfutter und Medikamentenrückstände können Reaktionen begünstigen.

Wer hingegen auf hochwertige Bio-Eier aus artgerechter Haltung setzt – idealerweise von kleinbäuerlichen Betrieben mit natürlicher Fütterung (ohne Legemehl, ohne Soja, ohne synthetisches Licht) – hat aus naturheilkundlicher Sicht meist kein Problem mit der Verträglichkeit.

Zudem sollte man bei aller Basenorientierung nicht vergessen: Unser Körper braucht Proteine. Gerade bei Menschen mit hohem Eiweißbedarf  (etwa im Alter, bei Sport, Krankheit usw) können hochwertige Eier einen sinnvollen Beitrag leisten, wenn sie mit basenbildenden Lebensmitteln kombiniert werden.

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 



Eier gekocht Eiklar, roh Eigelb, gekocht Eigelb, roh Vollei, gekocht

Spiegelei mit Butter

Rührei mit Milch Eier aus Käfighaltung Fertigei-Zubereitung

Kräuter

Wildkräuter sind nicht nur mineralstoffreich, sondern auch reich an sekundären Pflanzenstoffen, Enzymen und Chlorophyll. Viele Pflanzen, die früher selbstverständlich zur Ernährung gehörten – wie Giersch, Vogelmiere oder Wegerich – sind heute vergessen, dabei wirken sie oft stärker basisch als jedes Kulturgemüse. Ihr bitterer, würziger oder scharfer Geschmack zeigt: Sie wirken anregend auf Leber, Galle und Niere – und unterstützen so die körpereigene Entsäuerung.

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Basilikum
Dill
Ingwer
Keimlinge
Koriander
Kümmel
Petersilie
Schnittlauch
Sellerieblätter
Thymian
Winterkresse

Brunnenkresse
Cayennepfeffer
Lorbeer
Majoran
Minze
Muskat
Oregano
Pfefferminze
Rosmarin
Salbei
Schnittlauch
Ysop
Zimt

Sojaprodukte

Sojaprodukte werden sehr unterschiedlich verstoffwechselt – entscheidend ist ihre Form und Verarbeitung. Während fermentierte Produkte wie Tempeh, Miso oder naturbelassener Tofu teils basenfreundlich wirken können, zählen unfermentierte Sojabohnen aufgrund ihres hohen Eiweiß- und Puringehalts klar zu den säurebildenden Lebensmitteln. Auch Sojalecithin – ein industriell isolierter Emulgator – ist aus stoffwechselphysiologischer Sicht neutral bis leicht sauer. Für eine basenüberschüssige Ernährung sollten daher nur fermentierte Sojaprodukte in Maßen Verwendung finden.

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 


Tofu natur, fermentiert

Tempeh

Miso je nach Sorte

Sojalecithin

Sojabohnen

Sojalecithin

Süßes

Die meisten süßen Lebensmittel wirken im Körper stark säurebildend – selbst dann, wenn sie „natürlich“ oder vermeintlich gesund erscheinen. Isolierte Zuckerarten, Süßstoffe und industriell verarbeitete Backwaren belasten den Stoffwechsel, entziehen dem Körper Mineralstoffe und fördern Entzündungen. Lediglich einige wenige Naturprodukte – wie getrocknete Feigen, schwarze Zuckerrohrmelasse oder roher Bio-Honig – enthalten nennenswerte Mengen an basenbildenden Mineralien und können in kleinen Mengen als „basisch +“ gelten. Entscheidend ist jedoch stets die Dosis und die Verarbeitung. Was süß schmeckt, ist nicht automatisch basisch – im Gegenteil: Süßes gehört zu den häufigsten Ursachen für ein säurelastiges Milieu im Körper.

Basisch ++

Basisch +

Sauer - 

Sauer --


Stevia (getrocknet oder Pulver) getrocknete Feigen Honig (roh, Bio!) schwarze Zuckerrohrmelasse Blütenpollen

Honig (gepanscht)

Melasse

Stevia (Mischprodukte mit E-Stoffen)

Ahornsirup

Backwaren

Eis

Fruktose (isoliert)

Kuchen

Marmerlade

Milchzucker

Schokolade

Süßspeisen

Süßstoffe

Weingummi

Haushaltszucker

Andere Nahrungsmittel und Öle

Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Fette, Öle und Zubereitungsarten beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt. Naturbelassene Produkte wie Blütenpollen, Brottrunk, Leinsamenöl oder kaltgepresstes Olivenöl können basenfördernd wirken – besonders wenn sie in kleinen Mengen und in hochwertiger Qualität verwendet werden. Auch Kastanien, Avocadoöl oder Apfelessig gehören in diese Kategorie, obwohl sie oft nicht als „klassisch basisch“ wahrgenommen werden.

Demgegenüber stehen industriell verarbeitete Produkte wie Margarine, Mayonnaise, raffinierte Pflanzenfette, künstliche Süßstoffe oder Zubereitungen aus der Mikrowelle. Sie belasten den Stoffwechsel erheblich und gelten zu Recht als stark säurebildend. Auch scheinbar neutrale Produkte wie Maisöl, Kakao (industriell) oder Ketchup fallen in diese Kategorie – nicht wegen des pH-Werts, sondern wegen ihrer Verarbeitung, Zusatzstoffe und Wirkung auf Leber und Stoffwechsel.

Fett ist nicht gleich Fett: Entscheidend ist die Qualität, Herkunft und Verarbeitungsform. Kaltgepresst, naturbelassen und maßvoll verwendet – so können Öle zur Entlastung des Säure-Basen-Haushalts beitragen. Raffiniert, erhitzt oder gestreckt – dann kippt die Bilanz ins Negative.

Basisch ++ 

Basisch +

Sauer -

Sauer -- 

Blütenpollen

Brottrunk

Leinsamenöl

Leinsamen

Olivenöl, kalt gepresst

Kastanien

Kokosöl Mandelöl Avocadoöl Hirse Apfelessig

Ghee

Hirse

Kartoffelmehl

Oliven Rapsöl Pfeffer Dattelsirup Rohrzucker

Rübensirup Brantweinessig Apfelessig Senf

Dosennahrung erhitzt

Mikrowelle

Industriezucker

Kakao (industriell)

Ketchup

Maisöl

Magarine

Mayonnaise

Obst aus Dosen

Pflanzenfette, raffiniert

Sonnenblumenöle

Süßstoffe, künstlich

Getränke

Getränke beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt teils stärker, als viele denken. Während basisches Wasser, ungesüßte Gemüsesäfte, Kräutertees oder Zitronensaft (trotz saurem Geschmack) den Stoffwechsel entlasten, wirken Limonaden, Energy-Drinks, Kaffee oder abgepackte Fruchtsäfte klar säurebildend. Auch Alkohol – ob Bier, Wein oder Hochprozentiges – belastet durch den Abbauprozess die Entgiftungsorgane und führt zur Säureüberlastung.

Besonders bei Wasser lohnt ein genauer Blick: Nicht jede Mineralwasserflasche ist automatisch basisch – viele sind sogar leicht sauer. Wer sicher sein will, sollte mit einem sensitiv skalierten pH-Teststreifen messen (idealerweise pH 5–8). Auch Sojamilch und Hafermilch sind keine basischen Wundergetränke – je nach Verarbeitung und Zusatzstoffen können sie leicht säurebildend oder neutral wirken. Entscheidend ist daher nicht nur das Getränk, sondern seine Qualität, Frische und Zusammensetzung.

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

basisches Wasser 

Fruchtsäfte

grüner Tee

Gemüsesäfte

Kombucha

Kräutertee

Mineralwasser o. CO2 Zitronensaft Sojamilch Hafermilch

Dunkles Bier

Helles Bier

Früchtetee

Mineralwasser m.CO2 grüner Tee Sojamilch Hafermilch

Alkohol, generell alle "Hochprozenter"

Fruchtsaft, abgepackt

Kaffee

Limonaden, Colas 

schwarzer Tee

Wein Instant-Tee Energy-Drinks

Pilze

Pilze nehmen im Säure-Basen-Haushalt eine Sonderrolle ein: Sie liefern kaum Kohlenhydrate, enthalten moderate Mengen Eiweiß und viele bioaktive Substanzen. Daher wirken die meisten Speisepilze wie Champignons, Steinpilze oder Pfifferlinge leicht basisch – vor allem, wenn sie frisch, schonend zubereitet und nicht in Fett ertränkt werden.

Besonders wertvoll sind medizinisch wirksame Pilze wie Cordyceps, Reishi (Ganoderma), Hericium oder Shiitake: Sie unterstützen Leber, Immunsystem und Zellstoffwechsel – und gelten nicht nur als basenbildend, sondern auch als regulierend, ausleitend und immunmodulierend.

Entscheidend ist auch hier die Qualität: Wildsammlung, Bio-Zucht und schonende Trocknung oder Extraktion erhalten die wertvollen Inhaltsstoffe – im Gegensatz zu konventionell gezüchteten Pilzen aus Plastiksubstrat und Kühlhaus.

Und wichtig: Kein Pilz ist per se säurebildend, solange er naturbelassen bleibt. Daher bleiben die Felder „sauer -“ und „sauer –“ in dieser Tabelle zu Recht leer.

Basisch ++ 

Basisch + 

Sauer - 

Sauer -- 

Cordyceps
Ganoderma
Hericium
Lentinan
Shiitake

Austernpilze
Champignons
Egerlinge
Glucke
Herbsttrompeten
Krause
Morcheln
Pfifflerlinge
Portabella-Pilze
Semmelstopper
Steinpilze
Trüffel

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Häufige Fragen zur Liste basischer Lebensmittel

Mich erreichen immer wieder Fragen zu der oben aufgeführten Liste. Ich habe versucht die hier im Folgenden kurz zu beantworten.

Warum sind manche Lebensmittel doppelt aufgeführt – mal „++“, mal „+“?

Weil Lebensmittel nicht genormt sind. Der basische oder saure Charakter hängt von vielen Faktoren ab: Reifegrad, Sorte, Bodenqualität, Verarbeitung. Zwei Kartoffeln sind eben nicht identisch. Die Doppelbenennung spiegelt diese natürliche Spannbreite wieder.

Wie wird entschieden, ob ein Lebensmittel „basisch“ wirkt?

Die Einstufung beruht nicht auf dem pH-Wert des Lebensmittels selbst, sondern auf dem, was der Körper nach der Verstoffwechselung daraus macht. Maßgeblich sind Mineralien wie Kalium, Magnesium, Calcium, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe, Eiweißanteil, „Verdaulichkeit“ und Stoffwechselrückstände.

Warum unterscheiden sich verschiedene Listen im Internet so stark?

Weil die Methodik oft unterschiedlich ist – und weil manche Listen marketinggetrieben oder veraltet sind. Ich habe meine Tabelle aus mehreren (für mich) glaubwürdigen Quellen zusammengeführt und dabei bewusst eigene Praxiserfahrungen einfließen lassen. Sie ist offen für Weiterentwicklung, aber nicht beliebig.

Was bedeutet eigentlich „basisch ++“ und „basisch +“?

„Basisch ++“ bezeichnet stark basenbildende Lebensmittel, „basisch +“ eher mäßige. Beides ist günstig – besonders in einer Ernährung, die entlasten, entsäuern oder regenerieren soll. Entscheidend ist das Verhältnis zur restlichen Kost, nicht die Zahl allein.

Kann ich mich komplett basisch ernähren?

Theoretisch ja – praktisch ist das weder nötig noch sinnvoll. Denn: Der Körper braucht Eiweiß. Und viele sogenannte „basisch Essende“ machen genau hier den größten Fehler – sie essen zu wenig Protein und dafür zu viele Kohlenhydrate, die fast alle säurebildend wirken.

Typische Beispiele: das Marmeladenbrötchen am Morgen, Nudeln mit Tomatensoße mittags, abends ein Steak mit Pommes – dazu Limo, Bier oder Saftschorle. Klingt normal, ist aber biochemisch gesehen eine Säurelawine bei gleichzeitigem Eiweißmangel.

Besser: Etwa 70–80 % basenbildende Kost, kombiniert mit hochwertigem, gut verträglichem Eiweiß – also Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen, fermentierten Sojaprodukten und / oder auch Fleisch (aber kein Schwein!). Entscheidend ist nicht dogmatische Basenkost, sondern das Verhältnis und ob der Körper bekommt, was er wirklich braucht.

Wie erkenne ich, ob mir ein Lebensmittel trotz „basisch“ nicht guttut?

Hören Sie auf Ihren Körper. Manche Menschen reagieren auf Nachtschattengewächse (z. B. Tomaten, Auberginen), Zwiebeln oder Hülsenfrüchte – trotz guter Einstufung – mit Blähungen, Hautreaktionen oder Reizdarm-Symptomen. Das hat nichts mit der Säure-Basen-Wirkung zu tun, sondern mit individueller Verträglichkeit (z. B. FODMAPs, Histamin, Allergien).

Was ist mit Getränken – wie wirken Kaffee, Bier, Wein, Tee?

Kaffee wirkt tendenziell sauer – obwohl einige Sorten milder abschneiden. Grüner Tee ist relativ neutral, Kräutertees oft sogar leicht basisch. Alkohol (auch Bier) ist meist sauer – wobei die Zusatzstoffe (z. B. bei dunklem Bier) zu abweichenden Effekten führen können. Die Details dazu finden Sie weiter oben im Text.

Wie wichtig ist Bio-Qualität?

Sehr. Pestizide, Fungizide, Nitrat oder Glyphosat beeinflussen nicht nur die Mikronährstoffe, sondern auch die Stoffwechselwirkung. Ein Gemüse aus ausgelaugtem Boden ist kein „Lebens“-mittel mehr. Naturbelassene Bio-Qualität ist für mich Grundvoraussetzung – nicht Feinschmeckerei.

Und Zucker?

Raffinierter Zucker wirkt klar säurebildend – vor allem durch den Mangel an Ballaststoffen und Mineralien. Unraffinierter Rohrzucker, Melasse oder Kokosblütenzucker schneiden besser ab, sind aber trotzdem mit Maß zu genießen. Mehr dazu erkläre ich in meinem Buch über Zucker – Sie finden den Link unten im Text.

Ich habe eine chronische Erkrankung – gilt die Liste auch für mich?

Grundsätzlich ja. Aber bei speziellen Beschwerden (z. B. Hashimoto, Reizdarm, Autoimmunerkrankungen) braucht es oft eine individuell angepasste Ernährung – basenbetont, aber nicht dogmatisch. Lassen Sie sich hier im Zweifel begleiten – gerne auch durch meine Praxis.

Gilt das auch für gekochte oder verarbeitete Lebensmittel?

Ja – aber mit Einschränkungen. Je stärker ein Lebensmittel verarbeitet, erhitzt, frittiert oder konserviert wurde, desto mehr verliert es an basenbildender Kraft. Ein frisch gekochter Brokkoli bleibt basisch, Tiefkühl-Gemüsemischung aus dem Supermarkt mit Aromazusätzen eher nicht. Die Faustregel: Je naturbelassener, desto besser.

Sind frisch gepresste Säfte basisch? Auch Fruchtsäfte?

Gemüsesaft: meist basisch. Fruchtsaft: kommt drauf an.
Frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte sind in der Regel basenbildend – solange sie nicht erhitzt, nicht konzentriert und nicht mit Zucker versetzt sind. Fertigprodukte mit Ascorbinsäure, Glukosesirup oder Konzentratbasis gelten oft als säurebildend – trotz „gesundem“ Image.

Was ist mit Basenpulvern?

Basenpulver können helfen, temporär zu entlasten – etwa bei Fastenkopfschmerz, Muskelübersäuerung oder nach Medikamenteneinnahmen. Sie ersetzen aber keine dauerhaft basische Ernährung. Und: Viele Produkte enthalten fragwürdige Zusatzstoffe. Ich empfehle nur Präparate mit sauberem Mineralstoffprofil, ohne Süßstoffe und synthetische Zusätze.

Gibt es gute säurebildende Lebensmittel?

Ja – sofern sie in einem gesunden Kontext stehen. Ein hochwertiges, bio-zertifiziertes Ei wirkt säurebildend, liefert aber wertvolle Aminosäuren. Entscheidend ist das Verhältnis in der Ernährung. Der Körper kann mit Säuren umgehen – solange er genug Basen zur Verfügung hat. Vor allem ist wichtig genug Eiweiß zu essen! Die meisten Patienten haben zu wenig davon.

Was ist mit Stress? Macht der auch sauer?

Ja, leider. Chronischer Stress führt zu hormonellen Verschiebungen, verändert den pH-Wert im Gewebe und verstärkt die Säurebelastung – selbst bei gesunder Ernährung. Wer basisch leben will, muss nicht nur essen, sondern auch entsäuern durch Bewegung, Atem, Entspannung, Schwitzen, Fasten.

Hilft viel Trinken beim Entsäuern?

Nur, wenn das Wasser stimmt.
Stilles Wasser, am besten mit hohem Hydrogencarbonatanteil (über 1800 mg/l), unterstützt die Säureausscheidung über Nieren und Haut. Kohlensäurehaltiges Wasser dagegen kann leicht säurebildend wirken. Und: Trinken allein reicht nicht – es braucht die passenden Mineralien im Wasser und in der Nahrung.

Was ist mit Nüssen? Sind sie basisch oder sauer?

Mandeln und Esskastanien: eher basisch.
Cashews, Erdnüsse, Pistazien: eher sauer.
Wichtig ist auch hier die Qualität – viele Nüsse sind geröstet, gesalzen, mit Konservierungsmitteln behandelt. Roh, naturbelassen und in Maßen ist die richtige Devise.

Was ist mit Käse?

Hartkäse ist nahezu immer säurebildend – egal ob Kuh, Ziege oder Schaf. Rohmilchkäse kann milder ausfallen, ist aber nicht automatisch basisch. Weichkäse, Schmelzkäse, Frischkäse aus dem Supermarkt: klar sauer. Für viele Menschen kommen noch Schleimbildung, Darmreizung und Entzündungsförderung hinzu. Wer milchfrei leben kann, hat es leichter, basisch zu bleiben.

Wie wirkt basische Ernährung auf Entzündungen?

Viele stille Entzündungen (Darm, Gelenke, Gefäße) verschärfen sich durch Übersäuerung – insbesondere bei gleichzeitigem Zink-, Magnesium- oder Selenmangel. Basische Kost wirkt anti-entzündlich, weil sie diese Mineralien liefert, die Darmflora stabilisiert und Gewebe entspannt. Gerade bei Rheuma, Arthrose, Psoriasis oder Hashimoto macht das einen deutlichen Unterschied.

Ist glutenfrei automatisch basisch?

Nein.
Ein glutenfreies Maisbrötchen aus der Bäckerei kann genauso säurebildend sein wie ein Weizenbrötchen – je nach Inhaltsstoffen. Die Abwesenheit von Gluten sagt nichts über die Säure-Basen-Wirkung. Glutenfrei ist nicht automatisch gesund. Wichtig ist der Gesamtaufbau: Ballaststoffe, Nährstoffdichte, Verarbeitung.

Fazit

Auch wenn einige Dinge / Nahrungsmittel „verwirrend“ erscheinen – lassen Sie sich nicht beirren. Lesen Sie unbedingt meinen Beitrag zur „richtigen und gesunden Ernährung„. Dann dürfte vieles klarer werden!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 24.6.2025 nochmals ausführlich überarbeitet und weiter ergänzt.

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