Unsinn Entgiftung und Entschlackung ?

Jedes Jahr aufs Neue, wird über ein wichtiges Gesundheitsthema diskutiert: „Abnehmen – Heilfasten – Entschlacken“. Meistens finden sich diese Artikel in publikumswirksamen Zeitschriften (Welt der Frau, Frau im Spiegel, Funk Uhr, Gong usw.).

Nicht dass Sie mich falsch verstehen, auch ich werde ab und zu von diesen Zeitschriften zitiert oder um ein Interview gebeten. Aber da gibt es zum Thema Entschlackung und Entgiftung immer wieder „Experten“, die meinen, dass das alles „blanker Unsinn“ sei.

Zum Beispiel Berit Uhlmann im Internet-Portal der „Süddeutschen Zeitung“ (www.sueddeutsche.de/gesundheit/warum-entschlacken-unsinn-ist-mythos-entgiften-1.1244755-6). Uhlmann postuliert, dass die Entschlackung des Körpers sinnlos sei. Berit Uhlmann nennt das Entschlacken „Unsinn“.

Sie erklärt, woher der Begriff „Entschlackung“ angeblich kommt: Er wurde in den 1930-er Jahren geprägt. Damals wurden Ofenrohre vom Schornsteinfeger „entschlackt“, d.h. von Rückständen gereinigt. Dieses Bild von der Ofenrohrreinigung wurde auf den menschlichen Bereich übertragen.

Im Gesundheitswesen wird unter „Entschlackung“ die Reinigung des Darms durch Fasten verstanden. Diese Darmreinigung ist nach Uhlmann nicht notwendig, da der Darm sich selbst reinigt und in Bewegung hält. Entschlackung sei sogar eine Störung der natürlichen Darmtätigkeit.

„Schlacken“ gäbe es im Körper nicht, da Darm und Nieren für die Ausscheidung von unverwertbaren Stoffen sorgen würden. Heilfasten und Entschlacken bringe somit keine positiven Wirkungen.

Allenfalls sei in Fällen schwerer Verstopfung ein Einlauf und Kreislaufprobleme und Schwindel nach sich ziehen. Aber das subjektive Wohlbefinden infolge des Fastens (immerhin!) käme vom Hunger.

Auch der veränderte Körpergeruch, den Fastende an sich bemerken, stammt vom Nahrungsverzicht. Auch die verbesserte Stimmung, die manche Fastende empfinden, ist nur auf die durch den Hunger vermehrt ausgeschütteten Endorpine zurückzuführen (und somit nicht von Dauer).

Berit Uhlmann spricht sich klar gegen das Fasten aus und warnt vor „Detox“-Produkten, die zu überhöhtem Preis verkauft werden und keine Wirkung haben. Was soll man denn da noch sagen? Ähnliche „Fachartikel“ habe ich bereits ausführlich kommentiert, wie zum Beispiel den Beitrag eines „Diätberaters“, siehe: „Ist Fasten gefährlich?

Fasten ein großartiges Heilverfahren!

Schwer Kranke sollten allerdings nicht fasten, jedenfalls nicht alleine. Das Fasten darf auch nicht übertrieben werden. Fasten kann z.B. bei Allergien, Rheuma und Diabetes helfen. Beiträge wie der von Frau Uhlmanns führen dazu, die Menschen zu verunsichern.

Dazu werden viele Begriffe einfach in einen Topf geworfen und völlig undifferenziert betrachtet: Fasten, das Abnehmen und das Entschlacken. In den entsprechenden Beiträgen auf dieser Webseite stelle ich die Unterschiede deutlich heraus. Und gerade zum Thema Entgiftung und Entschlakung habe ich ausführlicher hier berichtet: www.entgiftung-und-entschlackung.de

Fazit

Frau Uhlmann wird wohl meine Fastenkurse nicht besuchen und auch meine Publikationen nicht kaufen oder lesen – schade eigentlich. Aber wie meine Großmutter schon immer sagte: Wer nicht will, der hat schon.

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René Gräber

René Gräber

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