Nahrungsergänzung

Wasserkefir oder auch “Japankristalle” – Was ist dran an den japanischen Meeresalgen?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Getränke mit Wasserkefir sind noch nicht so bekannt wie diverse Drinks mit Kombucha. Wasserkefir besteht wie Kombucha aus Hefepilzen und Milchsäurebakterien, die eine Symbiose miteinander bilden. So bilden die Wasserkefir-Pilze während ihrer Gärung wertvolle Inhaltsstoffe in der Verbindung mit den Milchsäurebakterien in der Flüssigkeit. Kombucha ist mittlerweile zu einem bekannten Erfrischungsgetränk der Wellness-Industrie geworden. Der Wasserkefir ist noch nicht so bekannt.

Der Unterschied zwischen Wasserkefir und Kombucha

Der Gärprozess der Pilze und Bakterien des Wasserkefirs läuft anaerob ab, also unter Ausschluss von Sauerstoff. Beim Kompucha läuft dieser Prozess hingegen aerob ab, dass heisst die Bakterien benötigen den Sauerstoff für ihre Arbeit. Beim Wasserkefir wird hauptsächlich Milchsäure produziert. Der Gärprozess des Kombucha entwickelt außerdem noch einige andere Säurearten.

Wasserkefir oder Japankristalle?

Die Bezeichnung Wasserkefir wird oft auch synonym zu Japanischen Meeresalgen, Japankristalle, Himalaya Kristallalgen oder TIBI verwendet. Dies rührt von dem Aussehen des Wasserkefirs, der wie weißen Flocken erscheint, die sich während dem Gärungsprozess in der Flüssigkeit vermehren und an kristalline Strukturen erinnern.

Wie wird Wasserkefir hergestellt?

Wasserkefir kann man selbst herstellen, wenn die notwendige Kultur vorhanden ist, einige Trockenfrüchte, Zucker und etwas Wasser. Das dazu nötige Ferment, die Wasserkefirkultur kann man in Reformhäusern oder auch Bioläden erhalten.

Wasserkefir gibt es in der Form von Pulver oder Körnern zu kaufen. Die Trockenfrüchte, wie zum Beispiel Aprikosen, Feigen oder Rosinen dienen zur Beigabe von Stickstoff, der Nahrung der Wasserkefirkultur.

Die Kultur wird mit den anderen Zutaten in einem geschlossenen Gefäß ihrem Gärprozess überlassen, so dass die Kohlensäure, die sich während der Gärung bildet erhalten bleibt. Die auf diese Weise angesetzte Wasserkefirkultur benötigt nur zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur, um ihre Wirkung entfalten zu können.

Der so hergestellte Wasserkefir lässt sich pur oder mit verschiedenen Zutaten verfeinert genießen, wie zum Beispiel Kräutern.

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Wichtige Tipps zur Herstellung von Wasserkefir

1) Bei der Herstellung des Wasserkefirs ist es wichtig mit Kunststoff- oder Holzgeräten statt Metalllöffeln oder -schüsseln zu arbeiten, da Metall die Entwicklung der Mikroorganismen hemmen könnte.

2) Auch ist es angebracht den Ansatz mit ein wenig Zitronensaft zu säuern, um der Bildung von Schimmelpilzen vorzubeugen.

3) Beim Kauf der Wasserkefirkultur ist es außerdem ratsam, nachzulesen oder nachzufragen wie viele Ansätze die Kultur voraussichtlich überstehen wird, um mögliche Preis- und Qualitätsunterschiede auszuloten.

4) Strikte Hygiene ist absolut wichtig bei der Herstellung des Wasserkefirs. Hat die Flüssigkeit eine ungewohnte Farbe oder einen ungewohnten Geschmack, sollte man besser einen neuen Wasserkefir ansetzen.

5) Je länger der Gärprozess des Wasserkefirs vonstatten gehen darf, desto mehr Zucker wird abgebaut, desto mehr Alkohol entwickelt sich, jedoch wird der Wasserkefir nach mehr als 3 Tagen Gärung auch bald ungenießbar.

Bei der Vergärung des Zuckers entsteht übrigens nach zwei Tagen an die zwei Prozent Alkohol.

Ist Wasserkefir gesund?

Die Heilwirkung des Wasserkefirs ist wissenschaftlich nicht belegt. Man spricht ihm eine Stärkung der Abwehrkräfte, eine den Blutdruck regulierende sowie entgiftende und entschlackende Wirkung zu. Der Kreislauf wird durch das vitaminhaltige Getränk ebenso angeregt wie die Verdauung und Darmtätigkeit.

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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