Darmkrankheiten

Bentonit Pulver zur Entgiftung?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

In den letzten Jahren hat durch stetig steigende Umweltbelastung die Schadstoffdichte im menschlichen Körper immer mehr zugenommen.

Da sich diese Tatsache auch bei zahlreichen Patienten inzwischen herumgesprochen hat, suchen diese nach Möglichkeiten und Wegen einer sogenannten „Entgiftung“.

Und als besonders wirksam soll dies mit verschiedenen Mineralerden gelingen, wie zum Beispiel mit fein vermahlenem Bentonit. Das verwitterte Tonmineral ist aus Vulkanasche entstanden und mit einigen anderen Erden wie Quarz und Calcit auf natürlichem Wege angereichert. Rund 95 % des Bentonits bestehen aus dem Natrium-Aluminium-Silikat  Montmorillonit.

Pulver mit großer Oberfläche: Bentonit

Die entgiftende Wirkung des Bentonits beruht vor allem auf seiner Eigenschaft, Giftstoffe zu binden, wodurch eine Aufnahme der Stoffe in den Körper verhindert werden soll. Insbesondere die enorm große Oberfläche (pro Gramm Substanz etwa 500 Quadratmeter), sowie die „negative Ladung“ sollen für diese Eigenschaft verantwortlich sein.

Durch die „Ladung“ werden positive Teilchen zusätzlich angezogen und gebunden. Giftstoffe können auf diese Weise unschädlich gemacht und anschließend über den Stuhl aus dem Körper heraus ausgeschieden werden. Auf diese Weise entlastet man gleichzeitig andere Ausleitungsorgane, zum Beispiel Nieren, Leber und Darm.

Zusätzlich weist die Mineralerde einen hohen Anteil an Spurenelementen und Mineralstoffen auf, die sich auf den gesamten Körper positiv auswirken sollen. Die Wirkung des mineralischen Pulvers beginnt bereits im Mund, wo es zur Besiedlung mit positiven Keimen in der Mundflora beiträgt.

Bentonit als Mittel zur gezielten Entgiftung

Bentonit wird aufgrund seiner bindenden Eigenschaften vor allem als Entgiftungsmittel verwendet. Dabei kann die Mineralerde sowohl bei Schimmelpilzgiften als auch bei klassischer Schadstoffbelastung zum Einsatz kommen. Schwermetalle gelangen durch die Umweltbelastung und Amalgam sowie Impfstoffe in den Körper.

Dann verteilen sich Quecksilber und andere metallische Toxine in der Regel sehr schnell und gleichmäßig in den unterschiedlichen Geweben. Besonders fatal ist die Anreicherung im Gehirn, wo neurologische Schäden die Folge sind. Um diese Akkumulationzu verhindern, hat es sich insbesondere in städtischer Umgebung bewährt, ein hochwertiges Bentonit-Pulver immer wieder einmal vorbeugend zuführen.

Hier kann eine Kur helfen, bei der zweimal im Jahr jeweils eine Woche lang dreimal täglich Bentonit eingenommen wird; die Mineralerde fängt die Schwermetalle direkt im Verdauungstrakt ab und schützt auf diese Weise vor einer Ausbreitung im Körper.

Der Einfluss von Mineralerden wie Bentonit auf die entgiftende Wirkung bei Schimmelpilz -Toxinen – konnte durch Studien belegt werden. Hervorzuheben ist hier das Aflatoxin, das schon in Nano-Konzentrationen extrem giftig ist. Dabei führte die Einnahme der Erde zu einer beträchtlichen Reduktion auch der Schimmelpilzen im Darm, ohne dabei jedoch nützliche Mikronährstoffe, zum Beispiel Spurenelemente und Vitamine, zu binden. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18286403).

Die negativ geladenen Ionen im Bentonit ziehen positive Ionen an, lassen aber die negativ geladenen Ionen wichtiger Vitalstoffe unberührt.
Leider sind viele Menschen auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen, beziehungsweise ist das die Ansicht ihrer Ärzte. Die Abbau-Produkte der Pharmaka können ebenfalls erheblichen Schaden im Körper anrichten. Auch diese “Schlackenstoffe“ kann Bentonit binden und ausleiten.

Durch verschiedene Katastrophen hat die radioaktive Belastung der Umwelt und auch unserer Lebensmittel zugenommen. In letzter Zeit ist gerade ein Anstieg von Rhutenium-106 zu verzeichnen, das wahrscheinlich bei Reaktor-Unfällen im Ural entwichen ist (FAZ: Was geschah im Ural?). Die hochgefährlichen radioaktiven Ionen sind metallisch und daher positiv geladen, sodass sie von Bentonit optimal adsorbiert werden. Eine Mundspülung mit anschließender Einnahme ist alle 3 Stunden ratsam.

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Weitere Einsatzgebiete

Aufgrund seiner entgiftenden Wirkung eignet sich Bentonit auch als hervorragendes Mittel bei Durchfall. Dabei bindet die Mineralerde die Bakterien an sich, welche den flüssigen Stuhl verursachen, und reduziert auf diese Weise die Gesamtzahl der Erreger.

In Versuchen konnten Wissenschaftler zeigen, dass die Staphylokokken-Zahl nach der Bentonit-Anwendung um bis zu 90 % reduziert war. Ähnliche Ergebnisse erzielt ein Bentonit-Brei, der auf das Zahnfleisch aufgetragen wird. Karies verursachende Bakterien können so gründlich entfernt werden. Auch eine Mundspülung mit verdünntem Bentonit eignet sich hervorragend für die Beseitigung der gefährlichen Keime auf Zahnfleisch und Zungenschleimhaut.

Zudem wird überschüssiges Wasser aufgenommen, so dass sich der Stuhl wieder formt, die mit dem Durchfall entstehenden Gase werden gebunden. Allerdings hat es sich bewährt, nach einer Bentonitbehandlung bei Diarrhoe ein Probiotiukum zu geben, um die Darmschleimhaut wieder mit positiven Bakterien aufzufüllen, deren Anzahl bei einer solchen Erkrankung in der Regel reduziert ist.

Auch äußerlich lässt sich Bentonit anwenden; häufig sind beispielsweise Hautausschläge ein Zeichen für den Versuch des Körpers, Giftstoffe auszuscheiden. In vielen Fällen stehen auch Akne oder entzündliche Prozesse der Haut mit einer Schadstoffbelastung in Verbindung. Dann hilft eine Bentonit-Wasser-Mischung, die auf die betroffenen Stellen aufgestrichen wird, die Beschwerden zu lindern.

Die ausleitenden Eigenschaften des Bentonit sollen nicht zuletzt auch für einen Anti-Aging-Effekt verantwortlich sein, da man davon ausgeht, dass ein Organismus bei regelmäßiger Entgiftung länger und besser lebt.

Äußerliche Anwendungen mit Bentonit-Schlamm ist seit altersher ein probates Mittel gegen Rheuma, Arthritis und Akne. Die Zubereitung entzieht der Haut überschüssiges Talgfett und trägt so zur Hautreinigung bei. Der Effekt unterstützt auch die Festigkeit des Bindegewebes. Der Heilschlamm wird mit lauwarmem Wasser bereitet und eventuell mit Kamillentee verfeinert.

Fazit

Bentonit sollte stets von einem Hersteller verwendet werden, dessen Produkte Pharma-Qualität entsprechen. Die Dosierung kann dabei jeweils variieren; von Nebenwirkungen bei Überdosierung ist bislang nichts bekannt geworden.

Die Mineralerde eignet sich hervorragend als klassisches Entgiftungsmittel. Besonders gut funktionieren kurmäßige Therapien, die auch eine gesunde Ernährung und eine zusätzliche Ausleitung, zum Beispiel mit Hilfe spezieller pflanzlicher Tinkturen, mit einschließt. Auch die Behandlung von Durchfällen bringt in den meisten Fällen gute Ergebnisse.

Ob sich die Mineralerde darüber hinaus auch als Anti-Aging-Mittel eignet und welche Rolle die Entgiftung bei der natürlichen Alterung generell spielt, muss in der Zukunft allerdings noch genauer untersucht werden. Bei Hauterkrankungen lohnt sich der Einsatz vor allem, wenn die zugrunde liegende Ursache mit einer Schadstoffbelastung in Verbindung steht; dies ist individuell zu entscheiden.

Insgesamt ist im Zusammenhang mit den Wirkungen und Anwendungsgebieten von Bentonit die Datenlage bislang noch recht dürftig, so dass in Zukunft auf weiterführende Studien zu hoffen ist.

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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