Optimaler Stuhlgang

Über den Stuhlgang (medizinisch als „Defäkation“ bezeichnet) spricht man kaum. Und wenn überhaupt, dann meist nur nebenbei.

Dabei wissen die meisten Menschen noch nicht einmal, was wirklich „normal“ ist. Dabei lautet eine Weisheit der Naturheilkunde: „Der Tod sitzt im Darm“.

In der Tat kann man am Stuhlgang erkennen, wie es um einen bestellt ist. Ausführlich dazu in meinem Beitrag:
https://www.gesund-heilfasten.de/stuhlgang/

Im Beitrag gehe ich auf die verschiedenen Stuhlformen ein, sowie 4 Anzeichen für eine „schlechte Darmgesundheit“.

Ein „goldenes“ Maß für den Stuhlgang beziehungsweise seine Häufigkeit gibt es in der Schulmedizin nicht wirklich. In der Schulmedizin gilt alles als „normal“ im Rahmen von dreimal am Tag bis dreimal in der Woche.

Ich würde es als optimal ansehen, einmal täglich geformten Stuhl zu haben. Die „Wurst“ sollte gut geformt sein und von einer ganz leichten Schleimhülle umgeben sein, sodass keine, bzw. kaum Stuhlreste in der Toilettenschüssel haften bleiben. Zum Abputzen sollte nur sehr wenig Klopapier notwendig sein – idealerweise nur ein bis zwei Blatt.

Wichtiger als die Häufigkeit, ist aus meiner Sicht die Leichtigkeit, mit der der Stuhlgang erfolgt. Wenn Sie dagegen pressen und „stemmen“ müssen, dann ist etwas nicht in Ordnung. Denn der Stuhlgang sollte mit der gleichen Leichtigkeit erfolgen, mit der man uriniert.

Meine Tipps für eine bessere Verdauung (inklusive Links) finden Sie im Beitrag:
https://www.gesund-heilfasten.de/stuhlgang/

Ihre Fragen und Erfahrungen lese ich gerne in den Kommentaren!

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3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Vielen Dank für den wieder einmal äußerst interessanten und informativen Newsletter, der mich zu folgender Frage bewegt:
    Eigentlich müsste ich, aufgrund von meiner Lebensweise, keinerlei Probleme mit der Verdauung haben. Leider leide ich (w, 53) seit Jahren bzw. gefühlt schon immer unter Verstopfung und Blähungen mit einem Stuhlgang Typ 1 und 2. Darmspiegelung, Darmsanierung (letzte vor 1,5 Jahren)… wurde durchgeführt. Im Reformhaus meines Vertrauen, die auch Heilpraktiker beschäftigen, wurde mir mitgeteilt, dass es Personen gibt, die einfach dieses Problem haben und zuführen müssen. Schulmedizinisch wären es Abführmittel, nicht auf Dauer zu empfehlen. Gibt es das tatsächlich?

    Seit Monaten nehme ich nun täglich Manna-Feigen-Sirup und ein Präparat, welches Inulin, Lactulose und Milchsäurebakterien in Pulverform enthält, ein. Damit klappte alles wunderbar, wenn ich es täglich nehme. Jetzt allerdings, nach 4tägiger Antibiotikagabe trotz zusätzlicher und nun seit 3 Wochen Gabe von Darmflora intensiv, vermehrt schmerzhaftes Völlegefühl, Blähungen und Verstopfung. Bin ich zu ungeduldig?

    Kann es ggf. sinnvoll sein ein Solo Produkt mit Lactobacillus acidophilus zu erwerben? Oder gar auf ein solches wegen meiner Problematik generell umzustellen? Haben Sie hier Empfehlungen?

    Im Voraus meinen Dank für Ihre Einschätzung.

    Antwort René Gräber:
    Die entscheidende Frage wäre: Warum nehmen Sie Antibiotika?
    Zweite Frage / Sache: Bestimmte Antibiotika-Gruppen beeinträchtigen die Darmflora mehr, manche weniger. Überhaupt würde ich mir Antibiotika nur als Infusion geben lassen (nur mal so nebenbei)…
    Die Gabe von Probiotika zusätzlich kann angezeigt sein.
    Vorübergehend können Einläufe hilfreich sein:
    https://www.gesund-heilfasten.de/klistier/

  2. Avatar
    Daniela Krüger

    27. April 2024 um 10:34

    Hallo Herr Gräber,
    sehr interessant, das heute Ihre Darm-Mail eintrifft und ich mal wieder mit dem Problem flach liege. Befinde mich schon lange auf meinem Gesundungsweg und habe Sie mal bei einem Kongress gesehen und gehört und lese Ihren Newsletter. Hab auch schon viel unternommen, viel erreicht, aber mein Darmproblem nicht wirklich abhaken können. Mache gerade eine Stoffwechselkur und verzichte seit etwa 4 Wochen auf Zucker, KH und Fette… esse quasi Gemüse und Eiweiß (nehme aber auch Vitamine, Pro und Präbiotika ein)… seit 1 Woche meldet sich mein Darm mit Durchfall und teilweise schlimmen Blähungen. Nun überlege ich mal wieder wie das Thema anders angehen könnte. Könnten Sie mir helfen? VG Daniela Krüger

    Antwort René Gräber:
    Wenn man umstellt sind gewisse Probleme eigentlich „klar“.
    Wollen Sie mal ihren Fall (anonym) im Forum einstellen?
    https://www.yamedo.de/forum/
    Dort können wir mehr fragen und Ideen sammeln.

  3. Avatar

    Wenn ich eine Stuhlprobe im Labor untersuchen / bestimmen lasse, gibt es Vorgaben über Art, Umfang, Werte der Darmbakterien im Idealzustand?
    Also dass man den Laborbericht auch unabhängig vom Labor interpretieren kann?

    Antwort René Gräber:
    Wenn Sie eine Stuhlprobe zur Untersuchung in ein Labor bringen, werden in der Regel spezifische Parameter der Darmbakterien gemessen und analysiert, je nachdem was man alles analysiert haben möchte. Dazu gibt es dann Bögen die ausgefüllt werden. Diese Ergebnisse geben dann Einblicke in die Zusammensetzung Ihrer Darmflora, die aus einer Vielzahl von Bakterienarten besteht. Normalerweise gibt es Referenzwerte, die als „normal“ oder „ideal“ gelten, und diese sind fast immer auch auf dem Laborbericht vermerkt.

    Viele dieser Werte sind einfach zu verstehen, aber die Interpretation solcher Ergebnisse kann auch komplex sein, weil „normale“ Werte stark variieren können, abhängig von vielen Faktoren wie Alter, Ernährung, Gesundheitszustand und sogar „geografischer Lage“ des Individuums. Daher bieten viele Labore eine Art Leitfaden oder Erklärung zu den Ergebnissen an, was eine eigenständige Interpretation erleichtern kann.

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