Schmerzen nach Weißheitszahn-Extraktion

Ein Leser meines Newsletters und meiner Heilfasten Anleitung, schrieb mir folgende Krankengeschichte:

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Hallo Herr Gräber,

über Umwege bin ich auf Ihre Seite gekommen und damit auch an Ihre
Anleitung. In der nächsten Woche möchte ich Sie mit einem Freund
gemeinsam zum ersten Mal ausprobieren und ehrlich gesagt freue ich mich
auch schon sehr darauf.

Allerdings geht es mir in dieser Mail um etwas anderes und ich würde
mich freuen, wenn Sie die Zeit finden, um sich das Folgende einmal
durchzulesen und mir eventuelle Erfahrungen/Empfehlungen mitteilen.

Das ganze zieht sich in der jetzigen Form schon 10 Monate hin:
Ich studiere und sitze demnach viel am Rechner.
Nach einem unsanften Studieneinstieg musste ich ab dem zweiten Jahr ein
paar Kurse wiederholen, was ich aber „nebenbei“ machen wollte, um nicht
in Verzug zu geraten. Die Folge war noch mehr Arbeit in der selben Zeit.

Eine Theorie für meine Beschwerden ist nun, dass sich durch das Studium
der Stress bei mir immer mehr aufgestaut hat (körperlicher Ausgleich war
zwischenzeitig gleich Null).

Im letzten März nun war ich im Praktikum. Ich fühlte mich dort recht
wohl und hatte weniger zu tun als im Studium.

Nach einigen Wochen hatte ich eine Entzündung am Weisheitszahn (immer
dieser widerliche Geschmack im Mund vom Eiter)

Das wurde vom Zahnarzt behandelt mittels Desinfektion. Sofort in der
darauf folgenden Woche war die Entzündung weg, allerdings hatte ich dann
urplötzlich enorm hohen Blutdruck bekommen und ich hatte einen überaus
unangenehmen Druck im Kopf (insbesondere am Hinterkopf) teilweise
begleitet von Schwindel. Und ich habe ständig gefroren

In zwei Nächten hatte ich meinen Herzschlag unglaublich intensiv im Hals
und im ganzen Kopf gespürt und konnte überhaupt nicht schlafen (völlig
verängstigt). Am nächsten Morgen war das dann wieder weg.
Ich konnte tun was ich wollte (Fahrrad fahren und so weiter war kein
Problem) … ich wurde diese Sache (Blutdruck, Druck im Kopf) nicht mehr
los.

Damit fing der Arztmarathon an. Blutbild, Ultraschall, Herzultraschall,
Urin, 24h Blutdruck war alles völlig in Ordnung (…hatte ich auch nicht
anders erwartet)

Nun, mit steigender Verzweiflung (und dem Eindruck die liebe Ärztin
suchte nur nach einem Grund mich letztlich auf Blutdrucktabletten zu
setzen) fing ich (wie wohl jeder) an selbst nachzuforschen.
Erste Maßnahme: Die Weisheitszähne kamen alle raus – Da sie entzündet
waren kann das zu diesen Beschwerden führen hatte ich an mehreren
Stellen gelesen.

Damit war ich die schlimmsten Sachen los geworden. Was blieb war
manchmal ein intensiv spürbarer Herzschlag (lästig und zuweilen
Angsteinflößend)

Was aber geblieben ist sind Verspannungen in der Kaumuskulatur, die
meiner Meinung nach auch für das Druckgefühl am Hinterkopf und zu den
Seiten ausstrahlend sind. Weiterhin komme ich mir manchmal so vor als
wär ich nicht ganz Herr meines Körpers – schwierig zu beschreiben… Um
den Kopf herum ein wenig taub und im ganzen Körper ein gewisses Unwohlsein.

Meine eigentliche Hausärztin kann mir dabei natürlich nicht helfen
(versucht aber wenigstens nicht mit irgendeiner Medikamentenkeule was
erreichen)

Eine (vielleicht auch durchaus wahrscheinliche) Theorie ist nun, dass
mich im Moment der Stress der letzten Jahre an der Uni einholt. Ich
bemühte mich dann um viel Sport im Ausdauerbereich und hatte und habe
damit auch keinerlei körperliche Probleme.

Los geworden bin ich das ganze allerdings nicht. Ich habe es nach 2
Jahren der enormen Stressbelastung, ohne nennenswerten Ausgleich aber
auch nicht erwartet.

Zwischenzeitlich war ich beim Psychologen der Universität und dieser hat
mir bestätigt, dass es bei mir sehr nach einer vegetativen Störung
aussieht. Eine Behandlung bei einem befreundeten Kinesiologen hatte auch
nicht geholfen. Jedenfalls nicht dauerhaft.

Als mir dann neben dem frieren ständig schwindelig war und ich oftmals
auch unbegründet gefroren habe sollte ich es mal mit Opipramol versuchen.
Da das immerhin kein eigentliches Blutdruckmedikament ist, hab ich es
(wenn auch etwas widerwillig) versucht.

Damit bin ich die nervigsten Sachen los geworden. Etwas komisch war mir
das ganze aber doch, weil niemand weiß wie dieses Medikament überhaupt
wirkt.

Das meine Abschlussarbeit in diesen Zeitraum fiel (ich aber auch fertig
werden wollte) war natürlich nicht das beste Timing, aber ich hab es
irgendwie alles noch gepackt.

Soweit dem was ich Ihnen beschreiben wollte.

Jetzt ist meine Frage, ob Ihnen das irgendwie bekannt vorkommt? Immerhin
machen Ihre Homepage und Ihre E-Mails den Eindruck, dass sie in Ihrer
Tätigkeit mit vielen Menschen und deren Krankheiten in Kontakt kommen
und so manchem schon sehr geholfen haben.
Falls ja würde ich mich freuen, wenn sie mir Tips geben können, was ich
tun kann.
Momentan bin ich seit gut einer Woche dabei das Opipramol abzusetzen
(ich hoffe diesmal klappts) und will ab nächsten Donnerstag das Fasten
nach Ihrer Anleitung durchführen.
Ich erhoffe mir damit die in der Anleitung beschriebene Entgiftung, die
hoffentlich auch zur Verbesserung meiner Gesundheit beitragen wird.
Ansonsten bin ich prinzipiell ein sportlicher Typ und achte auf eine
ausgewogene Ernährung (was der studentische Geldbeutel eben zulässt..)
Für die Zeit danach will ich weiterhin viel Ausdauersport treiben und
ich habe mich dazu für das kommende Sommersemester beurlauben lassen.

Mein Hoffnung ist bis zum Herbst wieder völlig gesund zu sein, damit ich
dann mein Studium fortführen kann. Dann aber weiterhin mit regelmäßigem
Ausgleich.

Also falls sie anhand dessen was ich geschrieben habe noch einen Tip für
mich haben, was ich noch tun kann, dann wäre ich dafür sehr dankbar.
Sollten sie mir sonst noch etwas zu den beschriebenen Beschwerden sagen
können, wäre mir das auch hilfreich.
Ansonsten freue ich mich auf das Fasten und bin gespannt was ich damit
erreichen kann.
…Das Ergebnis könnte ich Ihnen ja dann auch noch mitteilen.

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Als Erstes muss ich immer erst einmal sagen, dass ich keine Beratung, Empfehlung oder ähnliches per email abgebe. Das wäre nicht seriös und ist mir nach meiner Heilpraktiker-Standesordnung auch nicht gestattet.

Ich kann aber schreiben, was ich in vergleichbaren Fällen „denken“ oder tun würde.

Deswegen habe ich diesen Fall einmal genommen, weil er die Hilflosigkeit des „Facharzttums“ aufzeigt. Natürlich bin ich dankbar, wenn ich einen Zahnarzt habe, der mir meinen kaputten Zahn zieht.

Aber das obige Beispiel ist typisch, was manche Menschen an Odyseen hinter sich haben.

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Hier sind also meine Gedanken:

Das Problem ist, dass das Problem mit der Extraktion des Weißheitszahns nicht beseitigt war.

Ich denke an folgendes:

a) nochmaliges Panorama-Röntgen des gesamten Kiefers. Es sollte kontrolliert werden, ob noch Zysten, Granulome oder Reste der Zähne vergessen wurden.

Wenn diese beseitigt würden, kann der Spuck sofort vorbei sein. Dazu braucht man aber einen aufgeschlossenen versierten Zahnarzt und die sind schwer zu finden!

b) vermutlich wurden Antibiotika eingesetzt. In diesem Fall kommen weitere Probleme hinzu. Ich gebe daraufhin immer symptomatisch: Notakehl D5 Tropfen 3 mal 5 Tropfen täglich, drei Wochen. Und jede Woche einmal Sulfur D12 zwei Tabletten. Auch drei Wochen. Das ist aber nur ein sehr allgemeines Schema, dass für den einzelnen Fall verändert werden muss.

c) Durch die Zahnextraktion kann der Aufbiss der Zähne verändert worden sein – und das ist das Wahrscheinlichste: eine Subluxation (Blockierung) des Kiefergelenks, eventuell auch des Atlantooccipitalgelenks.

Das sollte jemand kontrollieren und auch gleich behandeln, der sich damit auskennt: ein Manualtherapeut, Chiropraktiker oder ein Osteopath.

Punkt C) wäre das was ich zuerst machen würde. Dazu braucht man wieder jemand der das kann…

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Beitragsbild: pixabay.com – Sammy-Sander

René Gräber

René Gräber

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