Diät

Die Brot-Diät nach Professor Menden

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Idee bei der Brot-Diät ist, dass durch die ballaststoffreiche Nahrung ein hoher Sättigungsgrad erreicht wird, sodass keine Hungergefühle entstehen und sie so, da die Nahrung zugleich fettarm ist, eine Gewichtsreduktion herbei führt.

Es gibt verschiedene Varianten der Brot-Diät. Ursprünglich wurde sie in den 70er Jahren entwickelt von Professor Menden an der Universität Gießen. Noch um das Jahr 2000 wurde die Kostform von der Stiftung Warentest empfohlen. Die Bücher von Prof. Menden sind heute nur noch antiquarisch verfügbar.

Die Brotdiät ist keine Monodiät

Bei der Brotdiät stehen Brot und Brötchen im Mittelpunkt; es werden aber auch Gemüse, Obst, Eier, Magermilchprodukte, Fisch und mageres Fleisch gegessen.

Frauen nehmen 1200 Kcal, Männer 1500 kcal zu sich.

Die Tagesration besteht aus fünf Mahlzeiten, wobei die Hauptmahlzeiten miteinander austauschbar sind wie auch die Zwischenmahlzeiten. Wichtig ist, sich an die fünf Mahlzeiten zu halten, damit tatsächlich kein Hunger aufkommt und der Körper die ihm angebotenen Nährstoffe richtig nutzen kann.

Im Prinzip soll man die Brot-Diät vier Wochen durchführen, aber sie kann auch verlängert werden. In der Woche soll man 1 bis 2 Kilo verlieren.

Wichtig ist viel zu trinken, natürlich kalorienarme Getränke wie verdünnte Fruchtsäfte, Tees, Wasser oder auch Brottrunk, den man im Reformhaus erhält.

Wie bei jeder Diät, ist auch hier viel Bewegung hilfreich, um das Abnehmen zu unterstützen.
Positiv an der Brot-Diät ist, dass die Nährungsstoffbilanz ausgewogen ist. Außerdem ist sie leicht durchzuführen und daher gerade auch für Berufstätige praktisch. Zudem ist sie preiswert.

Fraglich ist allerdings, ob mit der Brotdiät wirklich eine langfristige, sinnvolle Ernährungsumstellung stattfindet, die die Voraussetzung dafür ist, dass man sein neues Gewicht auch hält.

So könnte ein Tag der Brot-Diät aussehen…

Frühstück: 1 Sonnenblumenbrötchen, 5 g Butter, 1 Scheibe Lachsschinken, 1 Scheibe Käse (15g), 1 Tomate

Zwischenmahlzeit: 1 Birne

Mittags: Hühnereintopf mit 100 g Hühnerbrustfilet, 1 Tl Öl, 100g Möhren, 3 Frühlingszwiebeln, 30 g Nudeln, 1/4 l Hühnerbrühe (Instant), 3 Backpflaumen, 1 Sesambrötchen;

Hühnerbrustfilet würfeln und im Öl anbraten. Möhren und Zwiebeln klein schneiden und dazu geben. Die Hühnerbrühe und die Nuden hinzu geben und 10 Minuten köcheln lassen. Schließlich die Backpflaumen in Streifen schneiden und 5 Minuten mit kochen lassen. Abschließend den Hühnertopf mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem Sesambrötchen servieren.
Zwischenmahlzeit: 1 Zwieback, 30 g Hüttenkäse, 1 TL Honig

Abends: Käse-Cocktail im Brötchen

1 Sesambrötchen, 30 g Käse (30 %), 2 TL Mayonnaise (30 %) , 2 EL Mixed Pickles, 1 TL saure Sahne, 1 TL Ketchup, 1 EL Schnittlauch, Radieschen;

Den Käse und die Mixes Pickles klein schneiden, die Mayonnaise mit der sauren Sahne und dem Ketchup vermischen, den geschnittenen Schnittlauch und die geschnittenen Radieschen hinzu wie auch den Käse und die Mixed Pickles. Mit dieser Masse das Brötchen belegen.

Fazit

Insgesamt betrachtet ist die Brot-Diät weniger eine Diät bei der nur Brot gegessen wird, sondern eigentlich “einfach” nur eine unterkalorische Diät, bei der einfach “gesünder” und weniger gegessen wird.

Als solche ist sie durchaus empfehlenswert, auch wenn sie nicht zu einer dauerhaften Ernährungsumstellung führt. Dies erschwert die Bemühungen, den Jo-Jo-Effekt zu verhindern.

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