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Im Zusammenhang mit Diäten hört man immer wieder vom so genannten Jojo-Effekt, wonach man nach einer Diät zwangsläufig mindestens so viel an Gewicht zunimmt, wie man während der Diät abgenommen hat.

Einige Übergewichtige nennen sogar den drohenden Jojo-Effekt als Grund, gar nicht erst eine Diät zu beginnen. Doch was ist wirklich dran?

Was ist dieser Jojo-Effekt eigentlich und wodurch entsteht er?

Weit verbreitet ist die Meinung, der Jojo-Effekt sei eine Reaktion des körpereigenen Stoffwechsels, der bei geringerer Energiezufuhr lernt, die Nahrung besser zu verwerten. Das ist jedoch ein Irrglaube, denn die Nahrungsverwertung kann sich nicht ändern.

Bei hoher Energiezufuhr speichert der Körper den Überschuss und man nimmt zu, bei geringerer Energiezufuhr nimmt man ab. Bei einer Energiezufuhr unter 1000 Kilokalorien pro Tag kann sich zwar der Stoffwechsel kurzzeitig absenken, aber nur wenn man nicht gleichzeitig etwas Sport treibt.

Der Hauptgrund für das Eintreten des Jojo-Effekts ist die Tatsache, dass die meisten nach einer Diät wieder in ihr altes Essverhalten zurückfallen. Vor allem wenn die Diät sich sehr von den eigentlichen Essgewohnheiten unterscheidet, holt man nach der überstandenen Diät oft unbewusst nach, worauf man so lange verzichten musste.

Hinzu kommt noch, dass bei einer Diät nur wirklich Fett abgebaut wird, wenn man sich regelmäßig sportlich betätigt. Wird kein Sport getrieben, verliert man zwar an Gewicht, aber der Körper greift dann auch auf Muskelmasse zurück.

Und es wird noch unangenehmer!

Auswirkungen auf die Darmgesundheit

Der Darm ist ein oft übersehener Faktor bei der Gewichtskontrolle. Er spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und beeinflusst unsere Gesundheit entscheidend. Der JoJo-Effekt kann die Darmgesundheit jedoch erheblich beeinträchtigen, vor allem durch Veränderungen im Mikrobiom, der Gemeinschaft von Mikroorganismen im Verdauungstrakt.

Durch wiederholte Gewichtsschwankungen reduziert sich die Vielfalt nützlicher Darmbakterien. Besonders betroffen sind Akkermansia muciniphila und Christensenella, zwei Bakterienstämme, die mit einer schlanken Körperzusammensetzung und einem geringen Entzündungsrisiko assoziiert sind. Gleichzeitig nehmen entzündungsfördernde Bakterien zu, was die Darmbarriere schwächt und das Risiko für einen „leaky gut“ (durchlässiger Darm) erhöht. Dies ermöglicht es schädlichen Stoffen, in den Blutkreislauf zu gelangen und systemische Entzündungen auszulösen (Front Immunol. 2024 Mar 20;15:1370658).

Entzündungen und Gewichtszunahme: Ein Teufelskreis

Chronische Entzündungen sind eine häufige Begleiterscheinung von Übergewicht. Studien zeigen, dass der JoJo-Effekt diesen Zustand verschlimmern kann. Forschungen belegen, dass Gewichtszunahmen nach Diätphasen die Aktivität von proinflammatorischen Immunzellen und Zytokinen steigern. Dadurch wird nicht nur der Darm, sondern auch der gesamte Körper in einen entzündlichen Zustand versetzt (Nutrients 2024, 16(18), 3170).

Diese Entzündungen schädigen langfristig die Darmbarriere. Ein geschwächter Darm lässt schädliche Moleküle in den Blutkreislauf eindringen, was zu metabolischen Problemen wie Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes führen kann.

Negative Auswirkungen auf die Körperzusammensetzung

Ein weiteres Problem des JoJo-Effekts ist seine Auswirkung auf die Körperzusammensetzung. Während der Abnehmphase verlieren viele Menschen Muskelmasse, gewinnen aber während der Gewichtszunahme vor allem Fett zurück. Dies führt zu einem höheren Körperfettanteil, der den Stoffwechsel verlangsamt und zukünftige Gewichtszunahmen wahrscheinlicher macht (Metabolites. 2024 Jun 19;14(6):344).

Muskelmasseverlust bedeutet auch, dass der Grundumsatz sinkt, wodurch es schwieriger wird, Energie effizient zu nutzen. Diese Veränderungen erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und verringern die körperliche Leistungsfähigkeit.

Langfristige Folgen für Bauchspeicheldrüse und Herz

Die Bauchspeicheldrüse, die für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist, wird durch den JoJo-Effekt stark belastet. Wiederholte Schwankungen von Insulin- und Blutzuckerspiegeln strapazieren die Beta-Zellen, die Insulin produzieren. Langfristig kann dies zu Beta-Zell-Erschöpfung und Insulinresistenz führen – ein zentraler Risikofaktor für Typ-2-Diabetes.

Auch das Herz-Kreislauf-System leidet. Die ständigen Gewichtsschwankungen verursachen Veränderungen bei Blutdruck, Cholesterin und anderen kardiovaskulären Risikofaktoren, die das Herz und die Blutgefäße belasten. Diese Schwankungen können das Risiko für koronare Herzkrankheiten und Atherosklerose erhöhen und sind in ihrer Gefährlichkeit teilweise sogar mit konstantem Übergewicht vergleichbar (Front Microbiol. 2020 Feb 21;11:219).

Darmgesundheit als Schlüssel zur JoJo-Freiheit

Eine gesunde Darmflora könnte der Schlüssel sein, um den JoJo-Effekt zu durchbrechen. Das Mikrobiom beeinflusst nicht nur Entzündungsprozesse, sondern auch die Regulierung von Hunger- und Sättigungshormonen wie GLP-1 und Ghrelin. Ein gesundes Mikrobiom macht es einfacher, ein gesundes Gewicht zu halten.

Besonders vielversprechend ist der Einsatz von Probiotika, insbesondere solchen mit Akkermansia muciniphila. Diese Bakterien stärken die Darmbarriere, fördern die Produktion kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat und reduzieren Entzündungen. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Akkermansia-Mengen im Darm helfen kann, Gewichtszunahmen zu vermeiden und die metabolische Gesundheit zu fördern (Nutrients September 2024, 16, 3138).

Tipps für eine gesunde Darmflora

  1. Gezielte Probiotika-Einnahme: Ausführlich schreibe ich dazu in folgenden Beiträgen: Was sind Probiotika und Probiotische Arzneimittel? und Probiotika und Präbiotika: Fakten und Wirkung
  2. Resistente Stärke konsumieren: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie grüne Bananen oder gekochte und abgekühlte Kartoffeln fördern das Wachstum nützlicher Darmbakterien. Ausführlicher zur resistenten Stärke in meinem Beitrag: Resistente Stärke
  3. Polyphenolreiche Ernährung: Lebensmittel wie Beeren, grüner Tee und dunkle Schokolade unterstützen die Darmgesundheit. Ausführlicher zu den Polyphenolen habe ich hier geschrieben: Polyphenole
  4. Verarbeitete Lebensmittel meiden: Ultraverarbeitete Produkte mit hohem Gehalt an Linolsäure schädigen das Mikrobiom und sollten vermieden werden. Mehr dazu in meinem Beitrag: Fertiggerichte aus dem Supermarkt? Nein danke, nicht für mich!
  5. Aktiver Lebensstil: Regelmäßige Bewegung und Stressmanagement fördern ein gesundes Mikrobiom. 10 Minuten spazieren nach jedem Essen wären sehr gut!

Wenn Sie ihr Gewicht regulieren wollen, dann rate ich Ihnen zu meinem Büchlein: Abnehmen! Warum wir fett werden – und welche Hilfe die Naturheilkunde bietet – Rene Gräber Bücher
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Fazit

Der JoJo-Effekt schädigt nicht nur den Darm, sondern erhöht auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine nachhaltige Gewichtskontrolle, die auf einer gesunden Darmflora basiert, bietet einen effektiven Ansatz, um langfristig gesund zu bleiben. Statt auf kurzfristige Diäten zu setzen, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine bewusste Pflege der Darmflora achten. Das sagt sich leichter als es umzusetzen ist – ganz klar. Deswegen rate ich dazu unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter anzufordern:

Dieser Beitrag wurde am 21.11.2024 ergänzt und überarbeitet.

Während wir in der westlichen Welt mit Diäten und Kalorienzählen kämpfen, scheint die Mittelmeer-Diät mühelos das Wohlbefinden zu fördern und Krankheiten wie Herzinfarkte, Alzheimer und sogar Depressionen in Schach zu halten. Was steckt hinter dieser einfachen, aber effektiven Ernährungsweise, die seit Jahrzehnten Wissenschaftler fasziniert? In diesem Artikel will ich das Geheimnis der Mittelmeer-Diät lüften und zeigen, warum diese viel mehr ist als nur eine weitere Modeerscheinung.

Die Mittelmeer-Diät wird auch Kreta-Diät genannt und ist eine Ernährungsform, die von der traditionellen Küche der Mittelmeerländer, insbesondere aber der Bewohner der Insel Kreta, abgeleitet wurde.

Aufgrund zahlreicher verschiedener Studien kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die spezielle Ernährungsweise dieser Menschen Grund für deren hohe Lebenserwartung sei.

Auf dem Speiseplan der Kreta-Diät bzw. der Mittelmeerdiät stehen Fischgerichte von Makrelen, Thun, Sardellen, Sardinen sowie etlichen Krustentieren und Muscheln. Zu den vegetarischen Zutaten gehören Blattsalate, Rucola und alle Kohlsorten sowie Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Reis, Hafer, Bulgur, Dinkel, sowie Buchweizen.

Eine große Rolle spielen auch zahlreiche Obstsorten und nicht zu vergessen Olivenöl. Hinzu kommen viele Sämereien wie Sesam sowie Walnüsse, Maronen und Pistazien.

Rotes Fleisch kommt selten auf den Teller, dafür aber öfters Geflügel. Ein Gläschen Rotwein zum Essen ist üblich, aber auch nicht mehr. Statt Salz werden in der kretischen Küche reichlich frische Kräuter verwendet. Petersilie, Oregano, Koriander, Bärlauch, Basilikum sind nicht nur aromatisch, sondern enthalten auch viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.

Zubereitet werden die Gerichte mit hochwertigem Olivenöl und Knoblauch. Die Kreta-Diät schränkt den Alkoholkonsum ein und verzichtet größtenteils auf Zucker.

Wer nicht auf Milch und Milch-Produkte verzichten möchte, kann fettarme Varianten wählen. Ein weiteres Merkmal mediterraner Esskultur ist das langsame Genießen. Auch das hat einen nicht zu unterschätzenden gesundheitlichen Aspekt.

Sieben-Länder-Studie und Lyon Diet Heart Studie

Bereits 1950 – 1960 wurde von Ancel Key die „Sieben-Länder-Studie“ durchgeführt, bei der über Jahre hinweg das Auftreten von Arteriosklerose und von Krebserkrankungen in verschiedenen Ländern untersucht wurde. Die Bewohner Kretas fielen positiv auf, da auf der Insel die wenigsten Erkrankungen auftraten.

Es folgte in den 1990iger Jahren die „Lyon Diet Heart-Study“, die ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und dem Auftreten spezieller Erkrankungen sah. Weitere Studien im Jahre 2003 und 2006 bestätigten die Ergebnisse.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die darauf hinwiesen, dass die Lebenserwartung eines Menschen von vielen verschieden Faktoren abhängt und nicht allein von der Ernährungsform.

Auch wurde angemerkt, dass die Wirkung dieser Kreta-Diät bzw. der Mittelmeerdiät hauptsächlich bei Griechen und Spaniern Wirkung zeigte, während Deutsche und Niederländer beispielsweise kaum davon profitierten. Als ein Grund hierfür wurde das kretische Olivenöl mit seinen Enzymen und hochwertigen Vitaminen angeführt.

Studien zeigen: Die Mittelmeerdiät ist gut fürs Nervensystem

Die internationale Meta-Studie von 2018 bestätigt andere Veröffentlichungen
Ein internationales Forscher-Team hatte 2018 die Ergebnisse einer Meta-Studie vorgelegt, die eine antidepressive Wirkung der Mittelmeerdiät zeigt. Die Wissenschaftler hatten Untersuchungen der davor vergangenen 8 Jahre analysiert. Andere Einfluss-Faktoren für Depressionen wurden berücksichtigt, sodass die Resultate nur die Kausalität der Ernährung herausstellen. Die Arbeit des Teams um Camille Lassale erschien im Fachmagazin „Molecular Psychiatry“.

2016 veröffentlichte die Arbeitsgruppe um den Niederländer Dr. Roel J T Mocking eine Studie über den Zusammenhang zwischen Omega-3-Fettsäuren und Depressionen in „Translational Psychiatry“. Die Forscher betrachteten den Einfluss von Supplementationen mit den ungesättigten Fettsäuren auf die Entwicklung schwerer Depressionen (Major Depressive Disorder, MDD). Der Meta-Analyse zufolge haben hoch dosierte Eicosapentaensäure (EPA) und andere Omega-3-Fettsäuren einen signifikanten Nutzen für die Patienten. Die ungesättigten Fettsäuren sind in der Mittelmeerdiät in großen Mengen enthalten.

Auch Mineralstoffe, die die Mittelmeerdiät reichlich liefert, haben einen günstigen Einfluss bei der Gesundung von depressiven Menschen. Darauf weist eine Studie aus 2017 hin, die im Portal „Public Library of Science“ veröffentlicht wurde. In der Arbeit zeigen die Wissenschaftler um Dr. Emily K. Tarleton, dass eine Supplementierung mit Magnesium die Erkrankung lindern kann.

Bei gründlichem Abwägen aller „Für“ und „Wider“ bleibt die Tatsache bestehen, dass es sich bei der Mittelmeer-Diät um eine ausgewogene Mischkost handelt, die langfristig gesund ist und durchaus als Dauerernährung empfohlen werden kann.

Geringeres Alzheimer-Risiko?

Diese ausgewogene Nährstoffaufnahme ist gut für die Gesundheit, denn sie schützt die Blutgefäße vor gefährlichen Ablagerungen, belastet weder Herz noch Kreislauf und soll sogar das Risiko an Alzheimer zu erkranken, um 40 % verringern.

Dies stellten amerikanische Wissenschaftler der Columbia University Medical Center in einer mehrjährigen Studie mit 2258 Teilnehmern fest. Je konsequenter sich die Teilnehmer an die Vorgaben der Mittelmeerdiät hielten, umso geringer wurde die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimererkrankung. Übrigens: Ich halte Alzheimer für heilbar. Mehr dazu in meinem Beitrag: https://www.naturheilt.com/alzheimer/

Die positiven Wirkungen der mediterranen Kost liegen im Zusammenspiel von Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und optimaler Mineral-Versorgung.

Die Wirkstoff-Kombination hemmt Entzündungen

Wie wir sehen, liefert die Mittelmeerdiät eine ganze Reihe gesunder Vitalstoffe. Die Grundwirkung besteht wohl darin, dass Entzündungen heruntergefahren werden. Gemeint sind hier keine kurzzeitigen, akuten Inflammationen infolge von Infektionen, die der Körper mit seinen Immunreaktionen ja schließlich bekämpfen muss.

Es geht mehr um die schleichenden, chronischen entzündlichen Prozesse, die etliche Krankheiten nach sich ziehen. Arthrose, Arthritis und Rheuma sind solche Beschwerden, die immer auch im Zusammenhang mit der Ernährung stehen.

Ein Teil der positiven Eigenschaften der Diät beruht auf den Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen dämpfen können. Dokumentiert ist das seit 2010 durch die Studie von Philip Calder, der die Ergebnisse im Wissenschafts-Magazin Nutrients veröffentlichte.

Kurapatti und Carreira durchforsteten 32 Studien, die den entzündungshemmenden Effekt der Mittelmeerdiät belegen. Das Ergebnis ihrer Analyse stellten die beiden Wissenschaftler 2023 im Fachjournal Pain Physician vor. Demnach lindert die mediterrane Kost (wie auch vegane und vegetarische Ernährung) Entzündungen und Beschwerden bei Erkrankungen des muskulo-skelettalen Systems wie rheumatoide Gelenkerkrankungen und Fibromyalgie.

Eine Forschergruppe um Antoni Sureda veröffentlichte schon 2018 eine ähnliche Arbeit im Wissenschafts-Magazin Nutrients. Fast 600 Freiwillige stellten ihren Speiseplan auf die Mittelmeerdiät um und wurden vorher und nach einiger Zeit untersucht.

Die Entzündungsmarker im Blut sanken und es gab Anzeichen dafür, dass Diabetes und Arteriosklerose durch die Diät verhindert werden können. Das Team um Myriam Akbari konnte zeigen, dass es vor allem die Alpha-Liponsäure ist, die chronischen Entzündungen zurückdrängt. Der Vitalstoff ist in vielen vegetarischen Lebensmitteln reichlich enthalten.

Diese Studie erschien 2018 im Fachportal Nutrition & Metabolism. Im Magazin Studies of Age veröffentlichte Guiterrez-Mariscal 2012 eine Arbeit, die den zusätzlichen Nutzen von Coenzym Q10 betont, wenn gleichzeitig mediterrane Kost verzehrt wird.

Oliven, die zu fast jeder mediterranen Mahlzeit dazugehören, sind die Quelle eines weiteren entzündungshemmenden Vitalstoffs. Dieses Hydroxytyrosol ist in den Früchten, dem daraus gewonnen Öl und sogar den Blättern des Baumes enthalten. Die Wirkung zeigten Fucelli und Fabiani im Tierversuch, wie es im Fachportal Molecules 2018 beschrieben wird.

Ein Wirkstoff, der Entzündungen bekämpft, lindert automatisch auch Schmerzen. Deswegen kann die Mittelmeerdiät nicht nur die Ursachen vieler Beschwerden angehen, sondern auch die unangenehmen Begleiterscheinungen.

Die Mittelmeerdiät als Reduktions-Kost

Auch das Abnehmen ist mit der Kreta-Diät möglich. Allerdings eignet sich die Kreta-Diät zur Gewichtsreduzierung nur dann, wenn die Kalorienaufnahme dementsprechend eingeschränkt und gleichzeitig einer sportlichen Betätigung nachgegangen wird.

Die Vorteile der Mittelmeerdiät liegen in der Alltagstauglichkeit; darin, dass es keine absoluten Verbote gibt, dass die Lebensmittel und Gerichte äußerst schmackhaft sind und sogar in den meisten Restaurants mediterrane Gerichte auf der Speisekarte stehen.

Fazit

Als Ernährungsform ohne Einschränkungen zu empfehlen. Zur „Ganzheitlichkeit“ der Methode fehlt nur das Sport-Programm.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

Die Ketogene Diät ist eine Ernährungsform, bei der eine sehr fettreiche Nahrung mit etwas hochwertigem Eiweiß gegessen wird. Die Aufnahme von Kohlenhydraten wird bei dieser Diät streng limitiert.

Der Körper ist so gezwungen, seinen Energiebedarf nicht aus den Stoffwechselprodukten Fett, Eiweiß und Glukose zu decken, sondern fast ausschließlich aus Fett.

Das aus der Nahrung aufgenommene Fett oder die bereits im Körper gespeicherten Fettreserven werden in der Leber in sogenannte Ketonkörper umgewandelt. Diese dienen bei der Diät als Glukoseersatz zur Versorgung des Gehirns und aller Körperzellen mit Energie.

Die Umwandlung der Fettsäuren zu Ketonsäuren bringt den Stoffwechsel in den Zustand der Ketose. Die Ketose ist eine wirkungsvolle Alternativmaßnahme, um den Blutzuckerspiegel bei drastisch vermindertem Verzehr von Kohlenhydraten aufrechtzuerhalten.

Dieser Zustand ist eigentlich ganz natürlich: In Mangelzeiten stellt der menschliche Körper seit Jahrmillionen seinen Stoffwechsel so um, dass er Ketone zur Energieversorgung nutzt. Auch beim Fasten setzt dieser Prozess ein und versorgt den Körper, selbst wenn man gar keine Nahrung zu sich nimmt.

Hilfe bei Tumorerkrankungen?

Die Ketogene Diät wird bei bestimmten Erkrankungen ärztlich angeordnet. Dazu zählen Formen der Epilepsie und Glukosetransporterstörungen. Die Zusammenstellung der Nahrung wird in diesen Fällen für jeden Patienten genau berechnet und überwacht.

Wie Dr.Thomas Seyfried, ein engagierter Verfechter der ernährungsphysiologischen Behandlung von Krebserkrankungen, in einem Interview berichtete, konnte mit der Ketogenen Diät auch das Wachstum von malignen Hirntumoren im Tierversuch gestoppt werden.

Mittlerweile liegen auch Fallstudien von Krebspatienten mit einem diagnostizierten Hirntumor vor, deren Erkrankungsverlauf durch die Verringerung der Gesamtkalorienaufnahme und einer bilanzierten fettreichen Ernährung im Rahmen einer Ketogenen Diät positiv beeinflusst werden konnte.

Die Beobachtungen bei Krebspatienten, die ihre Ernährung nach den Richtlinien der Ketogenen Diät umstellten, stimmen überein mit sehr alten Forschungsergebnissen. In den 1920er Jahren stellte der spätere Nobelpreisträger Otto Warburg fest, dass das Wachstum von Krebszellen durch die Glucose aus Kohlehydraten angeregt wird.

Grund dafür ist der spezielle Stoffwechsel der Tumor-Zellen und ihre Methode, die gesunden Zellen als Konkurrenten zu bekämpfen. Zellen haben zur Energie-Bereitstellung grundsätzlich zwei Wege zur Verfügung: den aeroben Weg bei Sauerstoffsättigung und den anaeroben, den sie bei Sauerstoffmangel beschreiten.

Ohne Sauerstoff wird Glucose nur bis zur Milchsäure abgebaut, weswegen von „Milchsäuregärung“ die Rede ist.

Krebszellen betreiben diese Milchsäuregärung auch bei hoher Sauerstoff-Konzentration. Zum „normalen“ aeroben Abbau sind sie wahrscheinlich gar nicht oder nur sehr unzureichend befähigt. Eigentlich ist das ein Nachteil, denn die Metabolisierung zur Milchsäure liefert viel weniger Stoffwechsel-Energie als die vollständige Oxidation der Glucose.

Deswegen brauchen Krebszellen auch enorme Mengen des Zuckers, den sie ihren gesunden Nachbarzellen rauben. Die aggressiven Zellen verständigen sich auch nicht hinsichtlich der Glucose-Aufnahme mit den Nachbarn. Gesunde Zellen stehen untereinander in Verbindung und verhalten sich „kollegial“, sodass jede Zelle nur so viel des vorhandenen Zuckers aufnimmt, wie es für alle Zellen verträglich ist.

Die Eigenarten der Krebszellen sind die Folge einer genetischen Veränderung. Otto Warburg ging davon aus, dass die Abwandlung des Energie-Stoffwechsels der Entartung zur Krebszelle vorausgeht. Nach Meinung des Wissenschaftlers ist die enorme Rate der Milchsäuregärung in den bedrohlichen Zellen also nicht erst die Folge der Mutation, sondern deren Ursache.

Seine Versuche jedoch, die Krebszellen zum „normalen“ Stoffwechsel zurück zu bringen und damit den Krebs zu heilen, schlugen fehl. Dennoch legte Warburg den Grundstein zu einem anderen Verständnis von Krebs, seiner Entstehung, Therapie und Vorbeugung. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei der Zucker.

Insulin als Krebsursache?

Auf welchem Wege Zucker für die Mutation eine Rolle spielen könnte, hat Dr. Lewis Cantley dargestellt. Er sieht in der verstärkten Ausschüttung von Insulin und IGF-1 (Insulin-Like Growth Factor 1) nach Glucose-Aufnahme eine der Ursachen der Krebsentstehung. Cantley legte dafür Forschungsergebnisse als Belege vor.

Die Mutation zur Krebszelle nimmt nach dieser Vorstellung ihren Ausgang mit dem Umschalten in einen anderen Stoffwechsel-Modus. Dadurch kommt es auch zur Veränderung von Genen, die die Zell-Kommunikation und den Zellteilungs-Rhythmus steuern.

Beide Faktoren führen dazu, dass die Krebszellen genügend Glucose erhalten und sich ungehemmt vermehren. Ein dritter Mechanismus sorgt für eine gesteigerte Durchblutung des Tumors: die entarteten Zellen produzieren Wachstums-Faktoren, die neue Blutgefäße in die Geschwulst hineinwachsen lassen.

Diese „Angiogenese“ ist in der Schulmedizin bereits ein zusätzlicher Ansatzpunkt in der Chemotherapie. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch pflanzliche Stoffe (Grüner Tee, Süßholz) den Prozess bremsen.

Fassen wir zusammen: Meidet der Krebspatient Kohlenhydrate, entzieht er den Tumorzellen die Lebensgrundlage, denn viele von ihnen sind nicht wie die gesunden Körperzellen in der Lage, sich von Ketonen zu ernähren. Für diese Annahme haben auch Untersuchungen aus neuerer Zeit Belege geliefert.

Zum Beispiel lässt sich der „Zuckerhunger“ vieler Tumorzellen mit einem Positronen-Emissions-Tomographen darstellen. Dabei wird dem Patienten radioaktiv markierte Glucose gespritzt, die deren Anreicherung in den Tumorzellen dann auf einem Spezialgerät sichtbar gemacht werden kann.

Die Ernährung mit Zucker (genauer gesagt durch die Vergärung von Zucker) hat für die Tumorzellen noch weitere Vorteile. Zum Beispiel werden durch die Gärprozesse Immunzellen lahmgelegt, sodass das Immunsystem die Krebszellen nur noch schwer angreifen kann.

Und auch die umliegenden Zellen leiden unter den Gärstoffen. Dadurch können die Krebszellen leichter in das umgebende Gewebe eindringen. Entzieht man ihnen allerdings den Zucker, soweit die Annahme, haben sie kaum Ausweichmöglichkeiten auf andere Energiespender und können nicht mehr so gut wachsen. Hat man es mit solchen Zucker vergärenden Tumorzellen zu tun, kann die Ketogene Diät das Tumorwachstum auf diese Weise hemmen.

Doch auch gesunde Menschen profitieren von der Ketogenen Diät. Werden schwerpunktmäßig hochwertige Eiweiße und Fette verzehrt, wird die Verbrennung von gespeichertem Körperfett aktiviert.

Das Körpergewicht kann so reduziert werden. Mittlerweile wird die Ketogene Diät auch zur Prävention von Tumoren angesehen. Denn die Energie-Gewinnung aus Glucose erzeugt mehr freie Radikale als der Abbau der Fette und Eiweiße. Gerade die reaktiven Sauerstoff-Spezies gelten hier als besonders kritisch.

Diese aggressiven Neben-Produkte des Stoffwechsels zerstören organisches Material und können die DNA schädigen. Auch das kann Krebs verursachen.

Der oxidative Stress schädigt auch die Mitochondrien. Die Zellorganellen produzieren den Großteil unserer Stoffwechselenergie. Ketonkörper hingegen sorgen für eine Vervielfältigung der Mitochondrien, sodass die Zellen und damit der gesamte Organismus leistungsfähiger werden.

Suche nach neuen Wegen in der Krebsbehandlung

Die allgemein übliche konventionelle Krebsbehandlung mit nebenwirkungsreichen Behandlungsansätzen wie Chemotherapie und Strahlentherapie hat verheerende Folgen für die Patienten.

Die Zellgifte, die während einer Chemotherapie verabreicht werden, schädigen nicht nur die wuchernden Krebszellen, sondern auch jede gesunde Zelle im Körper, die sich gerade im Teilungs-Stadium befindet. Das schädigt nachgerade das Immunsystem, das ja auch entartete Zellen bekämpfen soll!   Ähnlich verhält es sich bei der Strahlentherapie.

Oft ist es nicht der Krebs, an dem die Patienten versterben. In vielen Fällen sind die zytotoxische Behandlung und die Strahlentherapie für den Tod der Krebspatienten verantwortlich. Dr. Seyfried ist der Meinung, dass es höchste Zeit ist, dies nicht mehr einfach zu akzeptieren.

Neue Standards der medizinischen Versorgung und der Therapie von Krebspatienten müssen dringend gefunden werden. Ansonsten wird es auch zukünftig keine großen Fortschritte im Kampf gegen den Krebs geben.

Die Ketogene Diät – eine wirkungsvolle Stoffwechseltherapie

Wie CBN News vor Kurzem in einem Artikel über die Ketogene Diät feststellte, ist das Ergebnis all der Bemühungen im Kampf gegen Krebs sehr ernüchternd. Bei dem unbefriedigenden Angebot an Therapien bei Tumorerkrankungen müssen dringend Alternativen genutzt werden.

Die Medizin kann es sich nicht leisten, so weiterzumachen wie bisher. Nicht nur bei der Therapie von Krebs, auch bei der Prävention müssen neue Wege gegangen werden, wenn etwas gegen die stetig ansteigende Anzahl von Neuerkrankungen in allen Altersgruppen getan werden soll. Es gibt mit der Ketogenen Diät eine Möglichkeit, der Entstehung einer Krebserkrankung vorzubeugen und begeitend zu behandeln.

Das Vermeiden von Kohlehydraten im Rahmen der Spezialdiät sorgt dafür, das Tumorwachstum einzudämmen und die Krankheit zu überwinden, auch ohne den Einsatz von aggressiven Therapien und Zellgiften.

Ein Beispiel dafür ist Dr. Fred Hatfield, ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann und Autor vieler Bücher. Wie Dr. Hatfield selbst sagt, ist jedoch seine größte Lebensleistung, dass er seine Krebserkrankung überwinden konnte. In seinem Körper hatten sich bereits Metastasen gebildet, seine Ärzte gaben ihm nicht mehr als drei Monate zu leben.

Der Patient hatte nichts mehr zu verlieren. Er hörte von der Ketogenen Diät als Therapie des Stoffwechsels gegen Krebs und stellte seine Ernährung um. Dr. Hatfield wurde tumorfrei und vollkommen gesund.

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Die Ketogene Diät als Begleittherapie

Auch wer bei einer Krebserkrankung nicht auf eine Chemo- oder Strahlentherapie verzichten möchte, kann von der Ketogenen Diät profitieren. Es gibt Fallberichte, nach denen die Nebenwirkungen dieser Behandlungsmethoden deutlich gelindert wurden, wenn die Patienten sich nach der Ketogenen Diät ernährten.

Sie litten weniger unter Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erschöpfung und verloren auch nicht so viel Gewicht. Bei einer „normalen“ Ernährung werden große Teile der aufgenommenen Kohlenhydrate zum „Füttern“ der Tumorzellen verwendet und der Körper muss viel Eiweiß verstoffwechseln, das in erster Linie aus den Muskeln stammt.

Kein Wunder, dass die Patienten dadurch abnehmen und schwächer werden! Dieser Prozess wird als Tumorkachexie bezeichnet. Zusätzlich produzieren die Tumoren bei ihren Gärprozessen große Mengen an Milchsäure, die den Körper übersäuern.

Um die schädliche Wirkung zu neutralisieren, muss die Milchsäure in der Leber aufwendig in Glukose umgewandelt werden. Diese steht dann wieder den Tumorzellen zur Verfügung, die noch weiter wachsen und noch mehr Milchsäure produzieren können.

Dieser Teufelskreis lässt sich mit der Ketogenen Diät durchbrechen. Wenn der Körper auf die Energiegewinnung aus Fetten und Eiweißen umstellt, die die Tumorzellen nicht verwerten können, hat er wieder viel mehr Energie für sich selbst.

Die wichtigsten Grundsätze der Ketogenen Diät

Der wichtigste Aspekt der Ketogenen Diät ist der fast vollständige Verzicht auf alle Zuckerarten. Damit ist nicht nur der Industriezucker in Kuchen und Süßigkeiten gemeint, sondern auch Fruchtzucker in Obst, Milchzucker in Milchprodukten und Stärke in Nudeln, Brot und Kartoffeln.

Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel sollten auf ein Minimum reduziert werden, bei durchschnittlichem Körpergewicht  sind maximal 50g Kohlenhydrate pro Tag erlaubt, sonst stellen die Körperzellen ihre Energiegewinnung nicht um.

Gleichzeitig wird die Zufuhr von guten Fetten und Ölen deutlich erhöht, denn aus diesen beziehen die Körperzellen während der Diät ihre Energie. Auch die Eiweiße müssen hochwertig sein und in ausreichender Menge vorliegen.

Der Anteil der Kohlenhydrate an der Ernährung sollte höchstens 15 % betragen. Proteine stellen etwa 7 % bis 10 % und Fette rund 75 % bis 80 % der Menge. Diese Relationen beziehen sich auf eine ausreichende, das heißt gemäßigte Ernährung.

Verzichten sollten Sie während der Ketogenen Diät auf:

  • Zucker (also auch Süßigkeiten, Kuchen, süße Getränke, Honig, Ketchup etc.)
  • Reis
  • Mais, Hirse, Grünkern und andere Getreidearten
  • Getreidemehl (also auch Brot und Gebäck)
  • Nudeln
  • • Obst mit sehr hohem Zuckergehalt (beispielsweise Süßkirschen und Birnen)

Spezielle kohlenhydratarme Brote können Sie aus Nuss- und Mandelmehl backen.

Hochwertige Öle sind ein wichtiger Bestandteil der Ketogenen Diät. Besonders förderlich sind Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Leinöl, Olivenöl, Kokosöl, Hanfnussöl oder Fischölen sowie Krillöl reichlich vorkommen. Öle, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind, zum Beispiel in Sonnenblumenöl, Distelöl, Sojaöl oder Getreidekeimölen, sollten dagegen gemieden werden, weil sie im schlimmsten Fall das Tumorwachstum weiter anregen können.

Der Anteil der Omega-6-Fettsäureketten darf maximal 5 % der gesamten Fettaufnahme betragen. Palmkernöl und Kokosnussöl enthalten größere Mengen sogenannter mittelkettiger Triglyceride (MCT), die gerade bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung helfen, den enormen Energiebedarf des Körpers zu decken. Sie sind deshalb in der Ketogenen Diät empfehlenswert, vor allem für Patienten, die Gewicht auf- oder zumindest nicht abbauen wollen.

Bei Milchprodukten empfehlen sich naturbelassene, milchpulverfreie Joghurts, Quark und Sauermilch, weil sie nicht viel Milchzucker enthalten. Wenn Sie frische Milch zu sich nehmen, sollten Sie die fetthaltige Variante bevorzugen. In fettarmer Milch ist der Anteil an Milchzucker höher.

Die meisten Obstsorten enthalten zu viel Fruchtzucker und sollte deshalb gemieden werden. Beeren können Sie in kleinen Mengen zu sich nehmen, auf die meisten anderen Obstsorten, vor allem aber auf Trockenobst oder Smoothies, sollten Sie unbedingt verzichten.

Nüsse und Ölsamen (zum Beispiel Traubenkerne, Sesam etc.) sind reich an hochwertigen Fetten und sollten deshalb bei der Ketogenen Diät eine große Rolle spielen.

Fleisch und Fisch sind wichtige Bestandteile der Ketogenen Diät, weil sie viele Eiweiße bieten. Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, woher das Fleisch stammt. Die Lebensweise und Ernährung der Tiere haben großen Einfluss auf die Qualität des Fleisches. Wildfleisch und Fleisch von Tieren in Weidehaltung sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren.

Insgesamt müssen Sie sich sehr genau mit den Lebensmitteln auseinandersetzen, die Sie zu sich nehmen. Wussten Sie zum Beispiel, dass in Salami bis zu 15% Zucker enthalten sein kann? Mit solchen versteckten Zuckern können Sie sich bei aller Mühe die Diät sabotieren. Sie sollten deshalb die Ketogene Diät in enger Zusammenarbeit mit einem Arzt und/oder Ernährungsberater durchführen, auch damit Sie trotz der Einschränkungen ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind.

Zusätzlich zur Ketogenen Diät ist eine sportliche Betätigung (zum Beispiel Radfahren, Joggen, Spazierengehen) empfehlenswert, sofern das gesundheitlich möglich ist. In vielen Studien wurde schon gezeigt, dass sportlich aktive Menschen weniger leicht Krebs bekommen. Diese Tatsache hat wohl auch mit der positiven Wirkung auf den Blutzucker zu tun: Beim Sport wird besonders viel Glukose verbraucht, sodass der Blutzuckerspiegel niedrig bleibt.

Nach drei Monaten mit der Ketogenen Diät sollte das Tumorwachstum kontrolliert werden. Falls es nicht abgenommen hat und es auch sonst keine positiven Wirkungen auf Ihre Lebensqualität gibt, sollten Sie die Diät nach dieser Zeit abbrechen. In einem solchen Fall haben Sie es vermutlich mit Tumoren zu tun, die nicht von Glukose abhängig sind. Wenn aber der Tumor sich nicht mehr verändert oder sogar schrumpft, sollten Sie die Ketogene Diät beibehalten.

Auch interessant: Bei der Jenny Craig Diät nehmen Sie mit Betreuung ab

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Dieser Beitrag wurde im Januar 2021 erstellt und wurde letztmalig am 11.01.2024 aktualisiert und ergänzt.

Apfelessig ist für mich nicht nur ein Küchenklassiker, sondern ein wahrer Allrounder, den ich in meiner naturheilkundlichen Praxis regelmäßig empfehle. Ob für die Verdauung, zur Unterstützung des Immunsystems oder sogar für die Hautpflege – die positiven Wirkungen dieses einfachen Hausmittels haben mich immer wieder beeindruckt. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, warum Apfelessig so viel mehr sein kann als nur eine Zutat im Salatdressing. Ich beschreibe Studien zum Apfelessig auch als hilfreiche Rezepte. Los geht´s!

Apfelessig ist ein natürliches Allheilmittel und hat einen harmonisierenden Einfluss auf die Gesundheit, Schönheit und Fitness. Schuppen verschwinden und Haut- und Nagelpilz können Sie mit Apfelessig auch bekämpfen. Lindern Sie die Folgen von Insektenstichen, Sonnenbrand und kleinen Wunden mit einem Tupfer mit der verdünnten Essenz. Beliebt sind auch Entgiftungs- und Entschlackungsbäder mit Apfelessig.

Essig nimmt man für das Salat-Dressing und es ist doch eigentlich egal, ob „Wein“, „Balsamico“ oder „Apfel“. Ist halt Ansichtssache. Desinfizieren geht mit Essig ebenfalls, denn schließlich tötet die organische Säure sogar Tuberkulose-Bakterien ab. Anderen Desinfektionsmitteln widerstehen die gefährlichen Einzeller. Also könnte man mit Essig bestenfalls noch Zahnprothesen reinigen. Apfelessig kennen viele Leute höchstens noch als Mittel gegen blaue Flecken. Damit hört für viele Menschen der medizinische  Nutzen von Essig aber auch schon auf.

Doch Apfelessig kann viel mehr für Ihre Gesundheit tun. Warum das so ist, wissen Forscher auch nicht so genau. Aber dass das so ist, beweisen etliche wissenschaftliche Studien.

Apfelessig halten viele Menschen für ein wirksames Mittel zum Abnehmen. Obwohl da schon was dran ist, reicht der vergorene Fruchtsaft alleine nicht aus, um überflüssige Pfunde zu verlieren.

Viele beschreiben die Wirkung einer Apfelessig-Kur als “vital, energetisiert und erfrischt“.

Apfelessig enthält zahlreiche Vitalstoffe

Apfelessig enthält wichtige Vitamine, wie Vitamin A und Vitamin B1, B2, B6, B12, Vitamin C und Vitamin E und Spurenelemente und Mineralstoffe, Eisen, Fluorid, Kalzium und Kalium, Magnesium, Kupfer, Schwefel und Silizium sowie andere Stoffe wie Beta-Karotin, den Ballaststoff Pektin, sowie Enzyme, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben:

  • Apfelessig unterstützt das Immunsystem und steigert die körpereigene Abwehr, bei einer Vielzahl von Beschwerden kann er lindernde und heilende Wirkung haben.
  • Günstig wirkt er sich auf den Magen-Darmtrakt aus, da Essig eine antibakterielle Wirkung hat und er unterstützt die Verdauung. Unter der Wirkung von Apfelessig verbessert sich nachweislich die Darmflora.
  • Eine Apfelessig-Diät hilft beim Abnehmen, weil die Fettverbrennung angekurbelt und der ganze Stoffwechsel aktiviert wird. Apfelessig kann auch den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern senken.
  • In Laborversuchen konnte mit Apfelessig sogar das Wachstum von Krebszellen hemmen.

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Sie erhalten Apfelessig in Bio-Läden oder im Internet. Oder werden Sie aktiv und brauen Sie sich Ihren Apfelessig selber! (mit neuem Beitrag „Apfelessig selber machen“ verlinken)

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Wie das genau mit dem Abnehm-Klassiker ist, diskutiere ich im Beitrag: Abnehmen mit Apfelessig – Die Apfelessig-Diät

Nebenbei bemerkt denken viele, Essig sei ja in erster Linie ein Putzmittel. Und in der Tat kann man besonders mit Apfelessig ganz hervorragend Obst und Gemüse abwaschen. So beseitigen Sie am effektivsten Herbizide, zumindest von der Oberfläche der Lebensmittel: Chemie im Gemüse und doch kein Problem dank Essig

Wichtiger allerdings sind die wertvollen Vitalstoffe im Apfelessig. Als da wären Vitamin C und B-Vitamine, Spurenelemente und die Mineralien Kalium, Eisen und Magnesium sowie Enzyme. Und natürlich: die organischen Säuren.

Vielleicht bekommen Sie beim Wort „Säuren“ einen Schreck. Kann das nicht zu Übersäuerung führen? Nein, denn die Minerale im Apfelessig sind alkalisch und die bleiben übrig, wenn die Säuren vom Körper abgebaut werden, genauso wie auch Zucker und Fette „verbrannt“ werden.

Sogar Sodbrennen kann verschwinden, weil Apfelessig die Verdauung anregt. Die Bauspeicheldrüse schüttet mehr Verdauungsenzyme aus und der Speisebrei kommt in der Darmpassage nicht ins Stocken.

Apfelessig ist wieder in

In den 90er Jahren war Apfelessig “in”. Vor allem zum Abnehmen. Dann geriet er etwas in Vergessenheit, weil jedes Jahr ein neues “Superfood” durch´s Dorf getrieben wird. Gegen die Konkurrenz kam das traditionelle Heilmittel einfach nicht an.

Beliebt war und ist Apfelessig als Zutat von Entgiftungsbädern, Anti-Schuppenmitteln und Warzenentfernern. Viele Leute behandeln damit auch Fuß- und Nagelpilz. Ebenso können auch Insektenstiche, kleine Wunden und Verbrühungen mit Apfelessig betupft werden. Ein Sud aus Apfelessig, Chili, Ingwer und Honig lindert Halsschmerzen.

Inzwischen hat sich aber herumgesprochen, dass Apfelessig sogar gegen Zivilisationskrankheiten hilft. Er kann helfen, den Blutzucker und die Blutfette zu normalisieren und wirkt antibiotisch: Apfelessig vertreibt unerwünschte Keime aus Magen und Darm. Und weil Apfelessig deswegen immer beliebter wird, habe ich ein paar Studien herausgesucht, die die positiven Wirkungen beweisen.

Studien zum Apfelessig

Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle

Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.

Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.

Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.

Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!

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Wirkung des Apfelessigs auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil

Im Jahr 2008 erschien diese Studie in Iran: Apple cider vinegar attenuates lipid profile in normal and diabetic rats

Probanden hier waren gesunde und diabetische Ratten. Die Autoren untersuchten den Effekt von Apfelessig auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil. Alle Ratten erhielten eine sechsprozentige Lösung mit Apfelessig über den Zeitraum von vier Wochen.

Die Autoren beobachteten keine Veränderung beim Nüchternblutzucker. Der HbA1c-Wert sank signifikant in der Gruppe der Ratten mit Diabetes. Die gesunden Ratten zeigten unter Apfelessig eine signifikante Abnahme von LDL-Cholesterin, bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung von HDL-Cholesterin. Der Apfelessig reduzierte Triglyceride und erhöhte HDL-Cholesterin bei den diabetischen Ratten.

Die Autoren schlossen aus diesen Ergebnissen, dass Apfelessig das Serum-Lipidprofil bei gesunden und diabetischen Raten verbessert, was eine Hilfe bei der Verbesserung von metabolischen Vorgängen unter Diabetes bedeutet.

Leider wurde diese Studie nur mit 12 Teilnehmern durchgeführt, wodurch die Aussage begrenzt ist. Trotzdem legen die Ergebnisse nahe, dass Apfelessig im Essen stärker sättigt und die Insulin- und Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie eine Mahlzeit ohne Apfelessig.

Mein Fazit: Apfelessig scheint keinen Einfluss auf die Akut-Blutzuckerwerte zu haben, wohl aber auf den Langzeitzucker (HbA1c).  Die Verbesserung von Lipidprofilen ist eine willkommene Zusatzfunktion, die bei Diabetikern alles andere als unwichtig ist, da hier oft ein erhöhter Blutzuckerwert Hand in Hand geht mit metabolischen ungünstigen Veränderungen.

Die Studie mit dem Titel „Acetic Acid Upregulates the Expression of Genes for Fatty Acid Oxidation Enzymes in Liver To Suppress Body Fat Accumulation“ zeigt, dass Essigsäure – der Hauptbestandteil von Apfelessig – weitreichende Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel haben könnte. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Essigsäure die Aktivität von Genen erhöht, die für den Abbau von Fettsäuren verantwortlich sind. Gleichzeitig wurde ein DNA-Rezeptor aktiviert, der diese Prozesse zusätzlich reguliert. Spannend ist, dass dieser Effekt nicht nur bei Mäusen, sondern auch in isolierten Leberzell-Kulturen nachweisbar war – ein möglicher Hinweis darauf, wie Apfelessig den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen könnte.

Apfelessig und Blutzucker beim Menschen

Bislang haben wir noch keine Studie diskutiert, die den Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker beim Menschen hat nachweisen können. Diese Arbeit aus den USA aus dem Jahr 2009 versuchte dieses Manko zu beheben:

In dieser Arbeit versuchten die Autoren zu beschreiben, welche Mechanismen für einen blutzuckersenkenden Effekt von Apfelessig zuständig sind. Dazu traten fünf Teilnehmer unter vier verschiedenen Bedingungen, denen sie jeweils eine Woche ausgesetzt waren, an. Die Teilnehmer bekamen zufallsbedingt eine Woche 60 Milliliter Wasser als Placebo oder eine Mischung aus 20 Millimeter Apfelessig und 40 Milliliter Wasser.

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Zwei Minuten nach der Einnahme von Placebo oder Apfelessig-Mixtur erhielten sie eine Mahlzeit, bestehend aus Kartoffelpüree mit 0,75 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht. Zu Beginn der Mahlzeit wurde ein oraler Insulin-Suppression-Test durchgeführt. Danach wurden in 20-minütigen Intervallen Blutproben zur Bestimmung von Insulin und Blutglukose abgenommen.

Der Insulin-Suppression-Test unterdrückte die Insulinsekretion für die nächsten 100 Minuten nach seiner Durchführung. Während dieser Zeit war unter Apfelessig die Erhöhung der Blutglukose moderat, aber signifikant höher als unter der Gabe von Placebo. Dies lässt den Schluss zu, dass Apfelessig keine Wirkung auf den Blutzucker hat, im Sinne einer Blutzuckersenkung nach oraler Einnahme von Kohlenhydraten.

Mein Fazit: Fünf Probanden unter nicht vollständig randomisierten Bedingungen ergeben nicht notwendigerweise eine aussagekräftige Studie. Auf der anderen Seite muss man hier in Betracht ziehen, dass eine potente blutzuckersenkende Substanz schon in der Lage sein sollte, auch unter diesen suboptimalen Studienbedingungen einen entsprechenden Effekt zu zeigen. Die Tatsache, dass dies nicht der Fall war, gibt schon Anlass zum Zweifel an einer entsprechenden Wirksamkeit.

Eine Studie mit nur 11 Freiwilligen kommt zu diesen Ergebnissen. US-amerikanische Forscher verabreichten Typ-2-Diabetikern direkt vor dem Zubettgehen eine kleine Mahlzeit bestehend aus Käse und 2 Esslöffeln Apfelessig. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich Wasser. Die Diabetiker, die Apfelessig eingenommen hatten, wiesen niedrigere Morgenblutzuckerwerte auf.

Zwar sind auch diese Ergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht statistisch signifikant, legen aber dringend weiteren Forschungsbedarf nahe.

Eine kleine Studie untersuchte 3 Gruppen von Menschen: Prädiabetiker, Diabetiker und Gesunde. Die Probanden erhielten kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Apfelessig, woraufhin der Blutzucker gemessen wurde. Der Versuch war placebokontrolliert. Der deutlichste Effekt zeigte sich bei den Prädiabetikern, die einen um 50 % reduzierten Blutglucosewert aufwiesen als die Diabetiker, bei denen aber immerhin eine 25-prozentige Senkung erzielt werden konnte.

Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Apfelessig bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Dabei stellte sich heraus, dass bei den Teilnehmern der Blutzucker nach Mahlzeiten mit hohem glykämischen Index nicht so stark anstieg wie ohne Apfelessig. Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wiesen den Effekt nicht auf.

In Kartoffeln entsteht beim Abkühlen sogenannte „resistente Stärke“. Diese unverdaulichen Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Erdäpfel den Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Verstärken kann man den Effekt, wenn man Kartoffelsalat isst, der mit Apfelessig angemacht ist. Dieses Gericht ist daher zum Abnehmen ideal geeignet.

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Metabolisches Syndrom (Übergewicht, schlechte Fettwerte, hoher Blutzucker)

Eine weitere Frage ist die nach einer gewichtsreduzierenden Wirksamkeit – sprich, das, was Viele sich erhoffen: Gewichtsabnahme, Abnehmen, weniger Speck auf den Rippen; nennen Sie es wie Sie wollen…

Wir hatten zuvor die Studie, die gezeigt hatte, dass Apfelessig in der Lage ist, Lipidprofile (Fettwerte) positiv zu beeinflussen. Auch zu dieser Frage gibt es einige wenige Arbeiten, wie diese japanische Studie aus dem Jahr 2009:

An dieser Studie nahmen 175 übergewichtige Probanden teil, die zu gleichen Teilen in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Während der zwölfwöchigen Behandlungszeit erhielten alle Teilnehmer der drei Gruppen täglich 500 Millimeter eines Getränks, indem in Gruppe 1 15 Milliliter Apfelessig, in Gruppe 2 30 Milliliter Apfelessig und in Gruppe 3 als Placebogruppe kein Apfelessig enthalten war. Gemessen wurden Veränderungen beim Körpergewicht, BMI, Fettanteil im Bauchbereich, Hüftumfang und Serum-Triglyceride.

Resultat: In beiden Gruppen, die Apfelessig erhalten hatten, gab es signifikante Verbesserungen der gemessenen Parameter im Vergleich zur Placebogruppe. Die Autoren schlossen daraus, dass der tägliche Verzehr von Apfelessig Vorteile mit sich bringt bei der Prävention des metabolischen Syndroms durch Vermeidung beziehungsweise Reduktion von Übergewicht.

Protektiver Schutz auf Leber, Niere und Blutkörperchen

Im Jahr 2014 veröffentlichten türkische Wissenschaftler diese Arbeit:

Dies war eine Laborarbeit mit weiblichen Mäusen, die teilweise mit einer cholesterinreichen Diät versorgt worden waren. Am Ende der Studie zeigte sich, so die Autoren, dass Apfelessig einen protektiven Effekt gegenüber oxidativen Schädigungen von Erythrozyten, Nieren und Leber aufweist. Der Essig senkte die Serum-Lipidwerte trotz der cholesterinreichen Diät.

Mein Fazit: Es ist fraglich, ob diese Studie einen wirklich profunden Aussagewert für die Wirksamkeit von Apfelessig beim Menschen hat, obwohl die Ergebnisse tendenziell denen der zuvor diskutierten Studien entsprechen. Insofern ist die Studie schon hochinteressant. Die Frage, warum nur weibliche Tiere in die Studie einbezogen wurden, wird zumindest im Abstract nicht beantwortet.

Mit Vorsicht müssen 2 japanische Laborversuche betrachtet werden. Denn hier sollen keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es um Krebs geht. in Vivo konnten die Wissenschaftler den programmierten Zelltod von Leukämiezellen mit Essig auslösen und in einer anderen Forschungsarbeit konnten die Zellen von verschiedenen Krebsarten mit Reisessig im Wachstum gehemmt werden.

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Abnehmen mit Apfelessig

Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:

Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.

Resultat:

Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.

Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.

Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.

Die Wirkung von Apfelessig auf die Darmflora

Die diätetischen Effekte des Apfelessigs, die hier einmal unterstellt werden, können auf einer Wirkung auf das Mikrobiom des Darmes mit begründet sein. So belegt ein Tierversuch eine entzündungshemmende Aktivität des Fruchtessigs bei Mäusen mit Collitis ulcerosa. Eine andere Untersuchung zeigte die Förderung positiver Darmkeime durch Apfelessig.

Im Trinkwasser zugefügt war die Besiedlung des Mikrobioms mit Bifidobakterien und Lactobacillus wesentlich höher als ohne die Verabreichung der organischen Säure.

Fazit zu den Studien

Die Studien weisen stark darauf hin, dass Apfelessig positive Wirkungen auf den Stoffwechsel hat. Von daher glaube ich, dass Apfelessig für Diabetiker und Menschen mit Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen durchaus sinnvoll ist. Der Fruchtessig ist natürlich nur eine unterstützende Maßnahme, die immer von weitergehenden Therapien begleitet werden muss.

Ziemlich sicher ist auch, dass Apfelessig die Darmflora verbessert. Der Mangel an fundierten Studien mag am Desinteresse der pharmazeutischen Industrie liegen. Denn mit einem so preiswerten Rohstoff lassen sich keine hohen Profite erzielen.

Welcher Apfelessig?

Apfelessig ist leicht zu besorgen. Die Auswahl ist so groß, dass man auch hier fast von einer „Qual“ reden kann. Unter Billiger.de (billiger.de/Apfelessig)  kann man den Essig sogar in 10-Liter-Kanistern kaufen.

Normale Handelspreise variieren zwischen 2 und 20 Euro pro Liter. Wie es den Anschein hat, sind nicht alle so gesund, wie gedacht: Denn fast alle Behältnisse sind aus Plastik. Nur wenige Sorten sind in Glasflaschen zu haben, dazu gehört natürlich Delikates-Apfelessig für ein paar hundert Euro pro Liter.

Gerade eine Säure kann viele Schadstoffe aus den Kunststoffbehältern herauslösen: Weichmacher – Eine Belastung, die man vermeiden kann.

Ich rate generell zu natürlich vergorenem Essig, der in Glasflaschen abgefüllt ist. Ideal ist Apfelessig aus Früchten, die aus biologischem Anbau stammen. Der Essig sollte auch weder gefiltert noch pasteurisiert sein. Dann sind alle Vitalstoffe und sogar die lebenden Essigsäure-Bakterien noch erhalten.

Ein Vorschlag: Rezept gegen Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen empfehle ich Ihnen ein Rezept aus der Hausapotheke. Man nehme und verrühre:

  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Esslöffel Bio-Honig
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1/4 Teelöffel zerstampften Ingwer oder Chili

Nehmen Sie Ihr Halsschmerzmittel über den Tag verteilt ein. Sorgen Sie dabei für möglichst langen Kontakt der Mixtur mit dem Kehlbereich.

Übrigens: Mit Apfelessig zu kochen ist natürlich auch nicht verboten. Salate oder warme Speisen bekommen mit der Essenz eine herrliche, säuerliche Frische!

Apfelessigkapseln

Statt den puren Apfelessig zu trinken, können Sie auch Kapseln kaufen. Je nach Hersteller sollte man 1-3 Mal täglich eine bis zwei Kapseln einnehmen.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Anbietern, bei denen Sie 180 Apfelessigkapseln schon für rund 10,00 € erhalten. Bei größerer Abnahme wird versandkostenfrei verschickt.

Fazit: Das Siegel “Empfehlenswert” gibt es, weil Apfelessig insgesamt positive Auswirkungen hat. Als alleiniges Mittel um abzunehmen ist es nicht ausreichend.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.1.2024 überarbeitet und ergänzt.

Mit der Apfelessig-Diät können Sie die heilsamen Effekte des Apfelessigs nutzen. Die Essenz fördert die Fettverbrennung und optimiert die Verdauung. Außerdem soll Apfelessig appetitstillend sein.

Sauer soll schlank machen, wenn man den Befürwortern der Apfelessig-Diät glaubt. Wenn man mit Apfelessig abnimmt, liegt das Experten zufolge allerdings nicht am Essig, sondern eher an der ausgewogenen Mischkost der Apfelessig-Methode.

Daneben existiert eine Null-Diät, bei der über einen gewissen Zeitraum (der sog. Apfelessigkur), ausschließlich Wasser mit Apfelessig zu sich genommen werden soll.

Die Apfelessigdiät wurde unter anderem vom Ende 2006 verstorbenen Heilpraktiker Joachim Angerstein propagiert, der außerdem Bücher über Essig in der Hausapotheke, die Wirkstoffe von Molke, Teebaumöl oder über das autogene Training verfasst hat und zum Thema Apfelessig ebenfalls Publikationen veröffentlicht hat.

Bestandteile der Apfelessig-Diät oder Apfelessigkur

Die Apfelessig-Diät basiert auf den Regeln einer kalorienreduzierten Mischkost – was ja an und für sich nichts neues ist….

Essen (das mit Apfelessig zubereitet wird), darf täglich nicht mehr als 1200 Kalorien überschreiten. Erlaubt sind bei der Apfelessigdiät vor allem fettarme Produkte, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser Apfelessig und vor dem Schlafengehen einen eiweißreicher Drink, der die Fettverbrennung in der Nacht ankurbeln soll.

Kombinieren Sie die Apfelessig-Kur mit Fitness-Übungen. Das alles ist insgesamt ja auch nicht gerade neu….

Der Apfelessig wirkt allerdings verdauungsfördernd und kann so das Abnehmen schön unterstützen. Das gilt vor allem für Menschen, die zu wenig Magensäure produzieren – wie manche annehmen.

Ohne reduzierte Kalorienzufuhr bringt die Apfelessig-Diät wenig. Die entscheidende Gewichtsabnahme ist nicht auf den Essig zurückzuführen, sondern auf das bewusste, ausgewogene Essen während der Diät. Wer nur Apfelessig-Drinks zu sich nimmt und ganz auf die Mischkost verzichtet, riskiert eine Mangelernährung.

Bei empfindlichen Personen schlägt der saure Geschmack zudem leicht auf den Magen und führt zu Übelkeit. Auch eine Möglichkeit, weniger Kalorien zu sich zu nehmen …

Kaufen oder selber machen

Apfelessig im Haus zu haben lohnt sich nicht fürs Abnehmen. Denn die Essenz hat Studien zufolge etliche gesundheitliche Wirkungen, die wissenschaftlich bewiesen sind. Lesen Sie dazu meinen Beitrag „Apfelessig: nur ein Klassiker zum Abnehmen?“ Über die Wirkstoffe können Sie sich in diesem Artikel informieren: Apfelessig – ein uraltes Heilmittel

Am besten holen Sie sich Ihren Apfelessig im Bioladen oder nehmen Sie Bio-Äpfel und fangen Sie das an!

Studien zum Apfelessig

Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle

Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.

Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.

Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.

Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!

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Abnehmen mit Apfelessig

Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:

Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.

Resultat:

Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.

Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.

Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Die Jenny Craig Diät ist ein kommerzielles Gewichtsverlustprogramm, das entwickelt wurde, um Menschen bei der Reduzierung ihres Körpergewichts und der Förderung eines gesunden Lebensstils zu unterstützen. Das Programm kombiniert Aspekte von Ernährungsberatung, Mahlzeitenersatz und persönlicher Unterstützung, um den Teilnehmern zu helfen, ihre Ziele im Zusammenhang mit Gewichtsverlust und Gesundheit zu erreichen.

Ihr Unternehmen startete Jenny Craig im Jahre 1983 im Süden der USA. Schon 1987 gab es weltweit mehr als 150 Zentren der Jenny Craig Inc., was ein gesteigertes Interesse von Marktführern auf sich zog. Folgerichtig wurde die Firma 2006 für immerhin 800 Millionen Dollar verkauft. Seitdem ist sie ein Tochterunternehmen von Nestlé Nutrition.

Woraus besteht die Jenny Craig Diät?

Das Programm funktioniert in der Regel folgendermaßen:

  1. Persönliche Beratung: Die Teilnehmer erhalten individuelle Beratung von geschulten Jenny Craig Beratern. Diese Berater helfen den Teilnehmern, ihre Ziele zu definieren, ihren Fortschritt zu verfolgen und passende Mahlzeitenpläne zu erstellen.
  2. Mahlzeitenplanung: Jenny Craig bietet vorgefertigte Mahlzeiten und Snacks an, die kalorienkontrolliert und ausgewogen sind. Diese Mahlzeiten werden an die individuellen Ernährungsbedürfnisse und Vorlieben angepasst. Die Idee ist, dass die Teilnehmer keine Kalorien zählen oder Mahlzeiten selbst zubereiten müssen.
  3. Unterstützung und Motivation: Das Programm betont die Bedeutung der emotionalen Unterstützung bei der Gewichtsabnahme. Teilnehmer haben regelmäßige Treffen oder Gespräche mit ihren Beratern, um ihren Fortschritt zu besprechen, Herausforderungen zu bewältigen und motiviert zu bleiben.
  4. Bewegung: Neben der Ernährung legt das Programm auch Wert auf körperliche Aktivität und fördert die Teilnehmer dazu, regelmäßige Bewegung in ihren Alltag zu integrieren.

Bei der Jenny Craig Diät beginnt alles mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, das in einen individuellen Ernährungsplan für die nächsten Wochen mündet. Neben dem regelmäßigen wöchentlichen Feedback besteht jeden Tag und rund um die Uhr Kontaktmöglichkeit, um jegliches aufkommendes Problem sofort zu lösen und die Motivation auf einem hohen Niveau zu halten.

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Auf die Ernährung kommt es an

Die Pfunde purzeln immer dann, wenn Sie es schaffen, dass der Körper etwas mehr Energie verbrennt, als er in Form von Kalorien aufnimmt. Insofern ist die Kalorienreduktion auch ein ganz großes Thema bei der Jenny Craig Diät. Damit das so überhaupt umgesetzt werden kann, muss zunächst ein Bewusstsein dafür entwickelt werden, über welche Portionsgrößen wir hier reden und welche Produkte geradezu tabu sein müssen.

So beginnt die neue Speisekarte mit fett- und kalorienarmen Fertigprodukten, die übrigens leicht online bestellt werden können. Ergänzt werden diese mit frischem Obst und Gemüse. Die Fertigprodukte werden dann Stück für Stück zugunsten selbst gekochter kalorienarmer Gerichte reduziert, wodurch ein neues Bewusstsein für eine gesunde, nachhaltige, mäßige Ernährung aufgebaut wird.

Tägliche Bewegung wird zum Pflichtprogramm

Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten werden die vielen „Energiereserven“, die oft über Jahre überall im Körperfett untergebracht worden sind, kontinuierlich abgebaut. Aber auch das darf nicht jeder nach seiner Façon mehr oder weniger in Eigenregie betreiben, denn der persönliche Coach betreut die körperliche Bewegung telefonisch, per E-Mail oder direkt vor Ort und in Foren oder Chatrooms findet sogleich ein gegenseitiger Austausch darüber mit anderen Teilnehmern statt.

Erst dann, wenn das Wunschgewicht erreicht wurde, wird das Coaching zurückgefahren, wenngleich weiterhin ein gelockerter Kontakt aufrechterhalten wird mit dem Ziel, den neu erlangten gesunden Lebens- und Ernährungsstil auf Dauer beizubehalten.

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Beitragsbild: unsplash.com – gedankenkatalog

Weiter geht es mit Schlankmachern in Kapselform, die selbstverständlich höchste Effektivität bei kleinen Preisen versprechen. Selbstverständlich auch, dass ihr Einsatz unbedenklich und anwenderfreundlich ist. Diesmal geht es um die Ebbes GLS-Kapseln.

Dieses Produkt enthält als „Wirkstoff“ Glucomannan. Bei diesem wasserlöslichen Polysaccharid handelt es sich um einen Ballaststoff, der aus der Teufelszunge, auch Konjakwurzel genannt, gewonnen wird.

Dieser Ballaststoff hat die Eigenschaft, die 50-fache Wassermenge zur eigenen Masse zu binden, dadurch aufzuquellen und somit zu einer „virtuellen Magenverkleinerung“ zu führen. Dieses Auffüllen des Mageninhalts soll dann zu einem vorzeitigen Sättigungsgefühl führen, das wiederum die Aufnahme von Kalorien begrenzen soll, was wiederum zu einem Defizit in der Kalorienbilanz führt; und der Patient nimmt ab.

Ich hatte bereits ein ähnliches Produkt mit genau diesem Wirkstoff besprochen: Abnehmmittel Slimsticks – Erfahrungen der „anderen“ Art. Eine Übersicht (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) über die verschiedenen Strategien und Mittelchen zum Abnehmen habe ich hier zusammengefasst: Schlankheitsmittel, Schlankheitspillen-Pülverchen & Co. für Sie bewertet.

Das Ergebnis

An dieser Stelle bereits mit einem Ergebnis aufzuwarten, das scheint verfrüht. Auf der anderen Seite kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Ergebnisse, die ich für die Slimsticks (siehe Link zum Beitrag in letzten Absatz) zusammengefasst habe, auch auf die Ebbes-Kapseln übertragen, da der Wirkstoff identisch ist.

Ob Glucomannan sich für eine gezielte Gewichtsreduktion eignet, darüber streiten sich die Gelehrten. Eine Metaanalyse unter der Leitung von Edzard Ernst, dem Professor für Alternativmedizin, der die Alternativmedizin abschaffen will, lieferte 2014 den ultimativen „Beweis“, dass Glucomannan absolut wirkungslos ist (The efficacy of glucomannan supplementation in overweight and obesity: a systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials.).

Eine Studie aus dem Jahr 2015, randomisiert, doppelblind und mit Placebo kontrolliert, kommt bei 83 übergewichtigen Erwachsenen zu dem Ergebnis, dass die Gabe von 3 Gramm Konjak täglich zu einer Abnahme von Körpergewicht, Körperfett und Cholesterinspiegel führt (Konjac Glucomannan Dietary Supplementation Causes Significant Fat Loss in Compliant Overweight Adults.).

Auch hier zeigen die sich widersprechenden, wissenschaftlichen Ergebnisse, dass es irgendwo einen Fehler geben muss, oder aber, was noch schlechter wäre, bewusst fehlerhafte Ergebnisse produziert werden, um Wunschergebnisse zu erlangen. Für ein solches Ansinnen eignen sich Metaanalysen am besten. Von daher würde ich der Arbeit von Ernst keinen besonders hohen Stellenwert beziehungsweise keine besonders hohe Glaubwürdigkeit zukommen lassen wollen.

Auf der anderen Seite ist Übergewicht nicht das Resultat von einer unzureichenden Aufnahme von Glucomannan. Wie bereits im Beitrag zu den Slimsticks erwähnt, kann Glucomannan beim Abnehmen hilfreich sein. Aber auch dieser Ballaststoff ist nicht in der Lage, eine grundlegende Ernährungsumstellung überflüssig zu machen. Und hier liegt sein limitierender Faktor.

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Was sagen andere

Die Webseiten zu dem Ebbes-Kapseln sind naturgemäß voll des Lobes. Die wenigen, die weniger Lob für die Kapseln übrig haben, verweisen auf Konkurrenzprodukte, bei denen sie besonders relevante Vorteile bemerkt haben wollen. Eine interessante Webseite in diesem Zusammenhang ist Erfahrungen.com – Ebbes Kapseln Erfahrungen 2017.

Hier werden die Kapseln mit zwei dreiviertel von fünf Sternen bewertet. Der Grund für die Endnote „befriedigend“ ist der zu hohe Preis. Interessant ist auch die Bemerkung: „Wer sich nur auf Ebbes Kapseln verlässt, lernt nicht, wie er sich richtig ernähren muss.“ Die Test-Note steht im krassen Widerspruch zu den Konsumenten-Erfahrungen. Die Verbraucher-Kommentare auf erfahrungen.com sind einsehbar auf der Seite der Online-Apotheke medplex.de. Die überwiegend negativen Meinungen über das Produkt werden mit teils drastischen, nicht zitierfähigen Ausdrücken, unterlegt. Eine positive Meinung über Konjak-Pulver wird geäußert, mit dem Hinweis auf viel preiswertere Angebote.

22 bis 30 € bezahlt man für 60 Kapseln. Die Tagestherapiekosten belaufen sich auf ca. 3 €). Umgerechnet kostet hier 1 g Glucomannan 0,73 Euro. Konjak-Pulver, sprich Konjak-Mehl, das zum Großteil aus Glucomannan besteht, ist schon für nur 0,005 Euro pro g zu haben. Der Wert des Rohstoffes in den GLS-Kapseln hat sich also mehr als verhundertfacht!)

Nach Absetzen der Kapseln, die nicht für eine Langzeiteinnahme konzipiert sind, kommt es ohne Ernährungsumstellung wieder zu Gewichtszunahme durch den bekannten Jojo-Effekt. Bei einer solchen Einschätzung erscheint mir dann die Note „befriedigend“ als deutlich zu günstig.

Meine Einschätzung wird im Test-Fazit der Webseite noch einmal zum Schluss bekräftigt. Hier spricht der Autor von einer notwendigen Ernährungsumstellung, die durch das Produkt nicht unterstützt wird. Das Fazit bemängelt, dass die Werbung für das Produkt den Eindruck erweckt, „dass das Abnehmen durch die Einnahme der Kapseln zum Selbstläufer wird.“

Mit dem billigen Rohstoff wird noch geknausert

Ein weiterer Testbericht (Ebbes GLS-Kapseln Erfahrungen – Test) kritisiert die Ebbes-Kapseln als unterdosiert. Angeblich enthält eine Kapsel „nur“ 4 Gramm Glucomannan. Von daher bevorzugt der Test das Konkurrenzprodukt, die Slimsticks. Für mich ist diese Entscheidung vollkommen überraschend und unlogisch. Denn soviel ich weiß, enthält ein Slimstick nur 1 Gramm Glucomannan – also 3 Gramm täglich bei einer dreimaligen Dosierung. Genaues kann ich zur Wirkstoffmenge der Slimsticks nicht sagen, weil sich die Händler darüber ausschweigen. Sämtliche Online-Apotheken haben die Sticks scheinbar nicht mehr im Angebot.

Bei der Suche nach der Dosierung und Inhaltsmenge musste ich jedoch feststellen, dass eine Kapsel Ebbes-GLS nur 500 Milligramm und nicht 4 Gramm Glucomannan enthält. Daher lautet die Dosierungsempfehlung auf 6 Kapseln pro Tag, um auf 3 Gramm pro Tag zu kommen. Also genau die Menge, die auch bei den Slimsticks empfohlen wird.

Fragwürdige Hilfsstoffe

Ein weiterer Einwand, den ich für weitaus berechtigter halte, ist die Frage nach dem Farbstoff E171. Es handelt sich hierbei um Titanoxid, dass aus gesundheitlicher Sicht keinen besonders guten Ruf genießt. Sogar Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Titan(IV)-oxid) berichtet von einer Reihe von gesundheitsgefährdenden Risiken, die von der Substanz ausgehen. So zeigten Ratten nach einer Einnahme von Titanoxid nach 100 Tagen Darmentzündungen. Dabei handelte es sich bei der Dosierung um eine übliche Dosierung, „der Menschen durch die Verwendung als Lebensmittelfarbe E171 ausgesetzt sein können.“

Trotz dieser Risiken ist Titanoxid auch heute noch in den GLS-Kapseln enthalten!

Wissenschaftler als Werbeträger?

Eine richtige Jubel-Webseite, die an „Skurrilität“ kaum zu übertreffen ist, ist diese Seite: Der neue Kilo-Killer – Bio-Kapseln gegen zu viel Fett.

Hier kam 2014 ein Medizinprofessor aus den USA mit dem schönen deutschen Namen „Wollschläger“ (den es tatsächlich an der Uni Miami gibt) zu Wort, der versucht die Wirkung von Glucomannan zu beschreiben. Das Interview ist auf der Seite immer noch nachzulesen (Stand: Juli 2022). So sieht dann eine schulmedizinische Beschreibung des Wirkmechanismus aus:

Wie funktioniert Ebbes? Antwort: „Zweifach: der zum Patent angemeldete Ebbes Wirkstoff aus einer seltenen Wurzezlfaser löst vorhandenes Fett auf und verhindert, dass sich neues Fett anlagert. Es verbindet sich mit dem Fett zu kleinen Kügelchen, die der Körper dann abstößt.“

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Anwender aussieht, dessen Körper kleine Kügelchen abstößt. Und seit wann ist Glucomannan ein Wirkstoff, der patentiert werden kann? Und Glucomannan saugt nicht Fett, sondern Wasser auf, da es hygroskopisch ist. Genau deshalb hat die Substanz keinen Einfluss auf Fette.

Wie kann man abnehmen? Antwort: „So macht es Ebbes mit Fett: Es saugt das Körperfett an, löst es aus der Nahrung, von Bauch, Po oder Bein. Fett und Ebbes werden dann gemeinsam ausgeschieden. Denn das Fett wird konzequent aus dem Körper beseitigt.“

Auch hier frage ich mich, wie Glucomannan als Ballaststoff, der überhaupt nicht in den Organismus eindringt, da er nicht resorbiert wird beziehungsweise werden kann, im Organismus Körperfett aufsaugen etc. kann (neben der soeben diskutierten Tatsache, dass Glucomannan kein Fett, sondern Wasser bindet)? Oder weiß der Herr Professor vielleicht nicht, was Ballaststoffe sind und welche Aufgaben sie haben? Sehr wahrscheinlich nicht, da solche Informationen nicht integraler Bestandteil des Medizinstudiums sind.

Und: „Nein, Ebbes ist keine lästige Diät und keine Arznei, sondern ein natürliches Magnet-Molekül. Es saugt sich mechanisch mit Fett voll und wird dann vollständig wieder ausgeschieden. Keine gefährlichen Nebenwirkungen!“

(Die Rechtschreibfehler sind den wörtlichen Zitaten geschuldet.)

Seltsame wissenschaftliche Fakten

Ein Magnet-Molekül? Hat jetzt Fett die Eigenschaften von Eisenspänen, die man bequem mit einem Magneten auflesen kann?

Solche Lobhudelei in Form von massiven (ich nenne dies einmal) „Wunsch-Aussagen“ erinnert mich an die Bestechlichkeit der Ärzte (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel), die sich nur zu gerne von der Pharmaindustrie aushalten lassen und dafür alles bejubeln, was diese an Produkten auf den Markt wirft.

Es drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass bei so viel Nicht-Wissen, das in der o.a. Webseite präsentiert wird, kein wirklicher Medizinprofessor am Werk war, sondern eine Art „Dummy“ mit besonders lückenhaften Kenntnissen in Sachen Medizin und Physiologie, dem man die Aufgabe gestellt hatte, einen Jubel-Beitrag zum Produkt zu verfassen. Anders kann ich mir solche Sachen nicht erklären.

Fazit

Wieder ein Produkt mit all den „Markenzeichen“, die wir schon so häufig beobachten konnten: Jubel über alles, keine oder kaum vorhandene Dokumentation der Inhaltsstoffe, verzerrte Darstellung der Wirksamkeit bis zu einem Punkt, wo der Schreiber sich lächerlich zu machen droht, die Darstellung als das einzig wirksame Produkt im Meer von Abnehmmittelchen und so weiter.

Empfehlung zum Testen: Siehe Beitrag „Slimsticks“. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit spart ein Verzicht auf so einen Test eine Menge Geld.

Ähnliche Präparate, die mit dem Wirkstoff Chitosan arbeiten, sind unter anderem Liposorb L112 oder das KiloControl.

Lesen Sie auch: Yokebe – Konjak – XLS Medical

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Dieser Beitrag wurde am 23.11.2020 erstellt und am 25.07.2022 aktualisiert.

Wer mit dem Optifast-Programm Gewicht reduzieren will, muss sich auf ein mehrphasiges Programm über 52 Wochen mit betreuten Gruppensitzungen einstellen, das mindestens 250 Euro pro Monat kostet.

Das Optifast-Programm wird in einem von vierzig Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt und beinhaltet fünf umfangreiche medizinische Untersuchungen, regelmäßige Termine bei Programmärzten und Krankenschwestern, 52 Gruppenabende sowie ausführliche Unterlagen.

Neben einer speziell zusammengesetzten Ernährung gehören Sport und psychologische Betreuung zum Programm. Die körperliche Aktivität wird individuell nach den persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen festgelegt.

Ablauf

Die 52 Wochen verteilen sich auf mehrere Phasen und beginnen mit einer Vorbereitungswoche mit medizinischen Untersuchungen und psychologischen Gesprächen sowie einer 12-wöchigen Fastenphase mit einer Formuladiät mit 800 kcal täglich (siehe auch Optifast 800), wobei massiv Gewicht abgebaut werden soll.

Hohe Eiweißgaben verhindern dort den Abbau der Muskelmasse.

Im Anschluß folgt eine sechswöchige Umstellung auf eine gesunde Ernährungsweise und bietet den Übergang in die längste, 33-wöchige Phase, in der das erzielte Gewicht beibehalten werden soll.

Bewertung

Die Nachteile des Optifast-Programmes sind die relativ hohen Kosten, die jedoch von einigen privaten Krankenkassen übernommen werden, sowie der relativ hohe Gewichtsverlust, der in den ersten Wochen herbeigeführt wird und manches Mal trotz medizinischer Betreuung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Außerdem wird der lange Therapiezeitraum bemängelt. Nur ein konsequentes Durchhalten der folgenden Phasen führt zu einem längerfristigen Erfolg, und die Rückfall- und Ausstiegsquoten sind unbekannt.

Der schwerwiegendste Kritikpunkt ist allerdings die Zusammensetzung des Eiweißlieferanten Optifast 800 und der verwandten Artikel. Die Produkte aus dem Hause Nestlé ist mit allerhand bedenklichen Zusatzstoffen versetzt. Dazu gehören künstliche Süßstoffe wie Acesulfam K und Aspartam, sowie die Verdickungmittel Carrageen und Carboxymethylcellulose. Optifast home für die Anwendung zu Hause enthält sogar mehr Zucker als Protein.

Fazit

Für eine vernünftige Ernährungsumstellung gibt es bessere und preisgünstigere Programme. Abzuraten ist insbesondere wegen der völlig unpassenden „Diät-Produkte“.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2021 aktualisiert.

Bei der Montignac-Methode, handelt es sich um eine Diät, die nach einer Start-Phase eine dauerhafte eine Umstellung der Ernährung zum Ziel hat. Konzipiert wurde die Methode von Michel Montignac, der als Erfinder der Glyx-Diäten gilt.

Die Ziele der Montignac-Methode sind:

1) eine Gewichtsabnahme
2) die Vorbeugung von Übergewicht
3) die Vorbeugung von Diabetes Typ 2
4) die Verminderung des Risikos für Herz- und Gefäßerkrankungen

Bei der Auswahl der Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass aus jeder Nährstoffkategorie, also Kohlenhydrate, Fette und Proteine, nur zuträgliche Mengen aufgenommen werden.

Allerdings unterscheidet die Montignac-Methode zwischen „guten“ und „schlechten“ Kohlenhydraten.

Zu welcher Gruppe die jeweiligen Kohlehydrate gehören wird mit dem sogenannten glykämischen Index (GI, Glyx-Index) ermittelt.

Der Wert gibt an, wie schnell und wie hoch die Glukose-Konzentration im Blut nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels ansteigt. Je höher der GI eines Lebensmittels ist, desto riskanter ist es für die Gesundheit. Ein GI über 70 gilt als „zu hoch“, während Lebensmittel mit einem GI unter 50 als „gesünder“ bezeichnet werden können.
Einen niedrigen glykämischen Index haben Lebensmittel wie Nüsse, Obst und Gemüse und auch Schokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 70 %.

Schlechte Kohlenhydrate sind u.a. Weißbrot, Pommes oder zuckerhaltige Erfrischungsgetränke.

Bei Fetten werden mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (z.B. im Fisch) und einfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. Olivenöl) bevorzugt.

Vermieden werden sollen gesättigte Fettsäuren, die zum Beispiel in Butter enthalten sind.

Die Montignac-Methode wird in zwei verschiedene Phasen unterteilt:

1. Phase:

In der ersten Phase ist das Ziel die Reduzierung des Gewichts, wobei die Laufzeit je nach Übergewicht variabel ist. Diese Phase wird häufig auch als die Montignac-Diät-Phase bezeichnet.

Obwohl man auch auf die Auswahl der richtigen Fette und Proteine achten soll, geht es in dieser Phase vor allem darum, Kohlenhydrate mit einem glykämischen Index von höchsten 35 zu verzehren.

Durch diese Kohlenhydrate wird der Blutzuckerspiegel nur schwach erhöht und somit wird auch nur wenig Insulin gebildet.

Insulin steigert auch die Fett-Synthese, sodass Lebensmittel mit niedrigem GI weniger „ansetzen“.

2. Phase:

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Phase soll nun in der zweiten Phase das erzielte Gewicht gehalten und kontrolliert werden.
Auch wenn man noch immer auf den glykämischen Index achten sollte, kann dieser nun höher sein als noch in der ersten Phase. Auch der Anteil gesunder Fette darf höher sein. Dauerhaft beibehalten werden soll jedoch der Vorzug von Vollkorn-Produkten.

Deren Vorteil ist der hohe Ballaststoff-Gehalt und dem dadurch niedrigen GI.

Fazit

Die Montignac-Diät ist mit Einschränkungen empfehlenswert, weil die Ernährung langfristig umgestellt werden soll. Sinnvoll ist ganz sicher auch das „Zuckerverbot“,  allerdings fehlt die Einbindung eines Sport-Konzeptes.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2021 aktualisiert.

Mitte der neunziger Jahre tauchte sie plötzlich auf: die Comicfigur Alma. Alma riet dazu, mit der Markert-Diät und der Almased-Vitalkost abzunehmen. In leicht abgewandelter Form ist diese Formuladiät tatsächlich immer noch erfolgreich. Allerdings mehr an der Apothekenkasse – weniger beim Anwender.

Begonnen hat es mit einer Trinkfastenkur, die der Heilpraktiker Dieter Markert Mitte der 90er Jahre auf den Markt warf. Getrunken wird außer Gemüsebrühe und Säften ein Eiweiß-Drink mit dem Namen Almased, der in Apotheken verkauft wird.

Dieses Präparat besteht zur Hälfte aus Sojaeiweiß, Milcheiweiß und Vitaminen sowie Mineralstoffen. So soll dem Körper täglich 60 g Eiweiß zugeführt werden, um den Muskelabbau während der Diät zu verhindern. Verbunden wurde diese Kur mit intensivem körperlichen Training laut Trainingsbuch (dort finden sich dann wieder die Zeichnungen mit „Alma“ beim Sport).

Durch die Diät soll auch die Bildung des Schilddrüsenhormons T3 stimuliert werden, das den Stoffwechsel ankurbelt und den Fettabbau beschleunigt. Die Stimulation der Schilddrüse wird als Beweis angeführt, dass der Körper nicht dem berüchtigten Jo-Jo-Effekt anheim fällt. Für diese Theorie konnte ich allerdings keine stichhaltigen Belege finden.

Herr Markert verspricht, dass bei dieser Diätkur pro Woche bis zu fünf Kilogramm reines Körperfett abgebaut würden. Die Gemüsebrühe soll Antioxidantien liefern, um freie Radikale zu bekämpfen, denn diese hemmen laut Markert den Fettabbau. Diese unbewiesene These unterstütze ich auch nicht.

Die Begrenzung einer Diätperiode auf ein bis zwei Wochen soll es unwahrscheinlich machen, dass Nährstoffmangelerscheinungen auftreten. Doch in diesem Zeitraum kann sich ein Mangel an Kohlenhydraten und essenziellen Fettsäuren schon bemerkbar machen.

Zu Beginn bezeichnete Markert es selbst gar nicht als Markert-Diät, sondern als Fastenkur. Das Fasten hat mit einer Diät aber nichts gemeinsam; dennoch werden Fasten und Diät häufig miteinander verwechselt und selbst „Ernährungsexperten werfen“ Diäten und Fasten gerne in einen Topf (lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag: Heilfasten – Kritik, Gefahren und Nebenwirkungen).

Die „modernisierte“ Markert-Diät

Inzwischen hat auch Herr Markert seine Fastenkur „offiziell“ zu einer Diät weiterentwickelt, in der morgens und mittags Obst und Gemüse gegessen werden sollen, sowie zusätzlich pflanzliche Fette zugeführt werden. Dafür gibt es seit einigen Jahren den neuen, sojafreien Eiweißdrink „Multan“ mit Milcheiweißen. Linolsäure soll den Bedarf an essenziellen Fettsäuren decken. Neu ist auch die Einführung einer sogenannten „Darmreinigung“, die in der morgendlichen Einnahme von Glaubersalz besteht.

40 Prozent der Nahrung sollen während der Kur aus komplexen Kohlenhydraten bestehen, 20 Prozent aus Eiweiß. Das Abendessen besteht aus einem Eiweiß-Drink mit Iod und Carnitin. Auf diese Weise werden pro Tag etwa 1.000 kcal aufgenommen.

Manko: Das vorher so lautstark propagierte Sportprogramm spielt bei dieser Diät auf einmal keine Rolle mehr.

Das Test-Ergebnis der Stiftung Warentest: „Finger weg. Dem Jo-Jo-Effekt werden Sie auch mit der neuen Markert-Diät kein Schnippchen schlagen.“ Diesem Urteil kann ich mich nur anschließen.

Fazit

Die Methode gehört mit der Reduktion auf 1.000 kcal täglich zu den nicht empfehlenswerten Crash-Diäten (fünf Kilo Fett in einer Woche?!) ohne langfristige Ernährungsumstellung. Ich kann das Almased-Pulver ebenfalls nicht unterstützen, und zwar weil im wesentlichen aus Soja besteht. Soja ist allerdings seit einigen Jahren zu großen Teilen nur noch aus gentechnisch verändertem Soja zu erhalten. Mehr zu der Problematik der Gentechnik lesen Sie in meinem „Gentechnik-Report„.

Milch zum Anrühren des Almased-Pulvers kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Aus demselben Grund ist auch das Multan-Präparat nicht ideal, weil hier die Proteine als Milcheiweiß geliefert werden. Und Linolsäure alleine zur Abdeckung des Bedarfs an essenziellen Fetten dürfte wohl nicht ausreichend sein.

Mehr zum Thema „Milch“ finden Sie in meinen Beiträgen:

  • Milch trinken? Ist das noch gesund?
    Laut einem Bericht der American Academy of Allergy and Immunology, Commitee on the Adverse Reactions of Food (Teil des National Institutes of Health) traten bei bis zu einem Drittel der betroffenen Kinder keine Komplikationen mehr auf, nachdem sie gänzlich auf Milch und Milchprodukte verzichtet hatten.
  • Milch – gesundes Lebensmittel oder krankmachendes Getränk?
    Bereits 1994 warnte das Magazin FOCUS vor möglichen Nebenwirkungen des Rinderwachstumshormons BST. Das gentechnisch produzierte Bovine Somatotropin wurde von den zuständigen Behörden als unbedenklich eingestuft, obwohl es Hinweise gab, dass die erhöhte Aufnahme von Wachstumsfaktoren mit der Milch die menschlichen Darmzellen zu vermehrter Teilung anregt.

Weitere Formula Diäten:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.03.2021 aktualisiert.