Fastenkuren

Fit und Vital durch eine Entschlackungskur?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

“Frei sein von belastenden Schadstoffen und anderen schädigenden Giften, sich wieder vital und fit fühlen…”, das ist das, was sich die meisten meiner Leser und Patienten unter einer Entschlackungskur vorstellen.

Für eine vernünftige Entschlackungskur ist es nicht nur notwendig, die “Giftquellen” zu kennen, denen wir im Leben ausgesetzt sind, sondern vor allem auch deren “Risikopotential” einschätzen zu können – andernfalls können Sie sich bei der Fülle der Giftstoffe mit denen Sie sowieso täglich in Kontakt kommen “verrückt” machen.

Ein richtige und sinnvolle Entschlackungskur bedeutet auch für mich als Naturheilkundler aber nicht nur die Ausscheidung möglicher Gifte im Körper, sondern auch immer eine Entschlackung des Organismus.

Dabei werden die Begriffe “Entschlackung und Entgiftung” im Volksmund immer gerne verwendet und von den allermeisten Mediziner bestenfalls milde belächelt.

Ich kann Ihnen versichern, dass der Volksmund (wie so oft) Recht hat.

Das sich in jedem Körper genügend Gifte angesammelt haben, dass wir am Lebensende auf einer “Sondermüll-Deponie” entsorgt werden müssten, wird auch von der “Schulmedizin” nicht ernsthaft bestritten.

Anders sieht es da bei den “Schlacken” aus.

Nach Meinung der meisten Schulmediziner werden die Abbauprodukte des Körpers und des Stoffwechsels vom Körper wieder ausgeschieden und damit das vielbeschworene “Entschlacken” ein fragwürdige Aussage.

Was viele Mediziner aber vergessen: Es gibt viele Erkrankungen, wo genau diese Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten nicht geschieht. Als Beispiel nenne ich immer gerne eine offensichtliche “Schlackeerkrankung”, nämlich die Gicht. Bei der Gicht werden Harnsäurekristalle IN den Gelenken abgelagert und NICHT ausgeschieden, wie es “normalerweise” der Fall sein sollte.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Wie sollte eine “richtige” Entschlackungskur durchgeführt werden?

Zu einer Entschlackungskur gehört aus ganzheitlicher Sicht auch immer eine Entschlackung des Darms (Darmreinigung). Diese ist aber nach meinen Erfahrungen nur zu erreichen, wenn der Darm dabei nicht weiter mit “falschem” Essen belastet wird UND gleichzeitig in seiner “Reinigungsfunktion” unterstützt wird.

So ist eine vollständige Entschlackung nur im Rahmen eines unterstützenden Fastens (=Entschlackungskur) zu realisieren, bei gleichzeitiger Aktivierung der natürlichen Ausscheidungsorgane des Körpers: Darm, Niere, Leber, Lunge, Haut.

Wichtig ist bei der Entschlackungskur zu wissen, dass die „Eingriffe“, die wir hier tätigen, keine wirklichen Eingriffe sind. Nach wie vor ist es der Organismus, der die eigentliche Entschlackung durchführt. Unsere Bemühungen in diesem Zusammenhang dienen nur zur Unterstützung und Optimierung der Entschlackungsprozesse.

So ist das Fasten zu diesem Zeitpunkt eine Garantie dafür, dass keine neuen unerwünschten Substanzen über die Nahrungsmittel in den Organismus gelangen und diesem ein höheres Maß an Arbeit zumuten. Durch das Fasten und der damit verbundenen „Erholung“ des Gastrointestinaltrakts kommt es zu weiteren positiven Effekten, besonders auf das Immunsystem, was die Entschlackungsarbeit unterstützt.

Eine Darmreinigung, z. B. in Form einer Hydro-Colon-Therapie (Einlauf), sieht zwar wie ein „Eingriff“ aus, ist aber nichts als eine unterstützende Maßnahme. Denn hier wird der Bereich des Dickdarms von eventuell durch die Leber ausgeschiedenen Giften und Schlacken gereinigt.

Man könnte auch warten, bis dass die Abfuhr auf natürliche Weise erfolgt, in Form des Stuhlgangs. Ein Einlauf macht aber deswegen Sinn, da er die Verweildauer des Stuhls im Darm verkürzt und damit die Verweildauer der im Stuhl enthaltenen unerwünschten Substanzen. Obwohl die Resorption von Nährstoffen praktisch nur im Dünndarm erfolgt, hat der Dickdarm die Aufgabe, dem, was übrig geblieben ist, das Wasser zu entziehen.

Wenn dem nicht so wäre, dann müssten wir täglich nichts anderes mehr machen als Wasser trinken, so hoch wäre der Flüssigkeitsverlust. Da aber eine Reihe der Gifte und Schlacken wasserlöslich sind, über die Galle in den Darm ausgeschieden wurden, werden sie im Verlauf der Dickdarmpassage über die Rückresorption des Wassers wieder in den Organismus zurückgeführt. Von daher ist es sinnvoll, den Darm so rasch wie möglich von seiner Last zu befreien.

Alternativ dazu oder am besten gleichzeitig, was aber das Fasten unterbrechen würde, besteht die Möglichkeit, Nahrungsmittel einzunehmen, die besonders gut geeignet sind, die Gift- und Schlackenstoffe im Darm und im Organismus zu binden. Ich denke hier an Spirulina, Chlorella vulgaris, Knoblauch, Koriander, Fischöl, Krill Öl, Bärlauch usw.

Welchen günstigen Effekt diese Nahrungsmittel bei der Entgiftung haben, können Sie unter Schwermetalle (Quecksilber – Amalgam) ausleiten und Entgiftung nachlesen. Für die Bindung der Gifte im Darm eignet sich Chlorella vulgaris deshalb besonders gut, da seine verhältnismäßig dicken Zellwände in der Lage sind, besonders viele Giftstoffe zu binden und damit für die Rückresorption nicht mehr verfügbar zu machen.

Da es sich bei den Zellwänden um reine Ballaststoffe handelt, die selbst nicht resorbiert werden können, sondern über den Stuhl ausgeschieden werden, kommt es über Chlorella vulgaris zu einer Optimierung der Entgiftungsarbeit im Darm. Aber auch die anderen erwähnten Nahrungsmittel leisten gute Dienste.

Sie helfen primär im Organismus, in Leber und Nieren usw., bei der Mobilisierung von Schlackenstoffen und binden Schwermetalle, und helfen Leber und Niere bei der Ausscheidung. Viele der in den Nahrungsmitteln enthaltenen Substanzen haben anti-oxidative Eigenschaften, die die oxidative Belastung der Leber und Niere beim Entgiften signifikant mildern und somit protektiv auf die beiden Organe wirken.

Und das beste bei allem ist: die erwähnten Nahrungsmittel sind wirklich Nahrungsmittel, die man jeden Tag zu sich nehmen kann und damit in der Lage ist, den täglichen Entgiftungsprozess des Organismus zu unterstützen.

Damit können wir die Unterstützung des Entschlackungsprozesses unsererseits durch eine Entschlackungskur auf 2 Prinzipien begrenzen: einmal das Fasten, das den Zufluss an Schadstoffen stoppt und den Abbau derselben fördert und zum andern eine Ernährung mit gezielt entgiftenden Eigenschaften für die Zeit nach dem Fasten.

In meiner Heilfastenanleitung finden Sie ein ausführliches Programm zum Entschlacken, dass genau diese Aspekte berücksichtigt. Mit verschiedenen Naturheilmitteln wird die Entgiftung angeregt und die Entschlackung gefördert.

Das ganze habe ich zwar als Heilfastenprogramm angelegt, aber in Wahrheit ist es viel mehr: eine Anleitung für eine EntschlackungskurMehr dazu lesen Sie hier.


Beitrgsbild: fotolia.com – Henry Schmitt

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.10.2012 aktualisiert.

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