Schüssler Salze

Schüssler Salz Nr. 9- Natrium phosphoricum (Natriumphosphat)

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Schüssler-Salz Nr. 9 – Das „Entsäuerungsmittel“

Natriumphosphat (oder auch phosphorsaures Natrium) ist ein alkalisches Salz und kommt fast überall im Körper vor. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in den Nerven- und Gehirnzellen, in den Muskeln, den Blutkörperchen, der Blut- und Gewebeflüssigkeit und im Bindegewebe. Es regt den Stoffwechsel an und unterstützt alle Verbrennungsvorgänge im Körper. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle beim Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten und hängt eng mit dem Säure-Basen-Haushalt zusammen, da es Säuren binden kann.

Natrium phosphoricum gilt neben dem Natrium bicarbonicum als DAS Entsäuerungsmittel der Schüßler-Salze. Wenn Sie das Thema Entsäuerung interessiert, finden Sie unter: Entsäuerung und Übersäuerung zahlreiche weitere Informationen, die über das Thema der Schüssler Salze weit hinausgehen.

Säuren fallen übrigens im Körper überall an, problematisch wird es jedoch, wenn zu viel davon im Blut zirkulieren und Natrium phosphoricum nicht ausreichend zur Verfügung steht. Harnsäuren können so ins Gewebe gelangen und so zum Beispiel Gicht und gichtartige Schmerzen hervorrufen.

Fettsäuren können zum Beispiel bei sehr fetthaltigem Essen nicht mehr ausreichend über die Lymphe abtransportiert werden und somit für Akne und Mitesser verantwortlich sein. Diabetiker können in eine sogenannte Ketoazidose geraten – eine Übersäuerung, die entsteht, wenn zu viel Zucker im Blut zirkuliert und nicht verstoffwechselt werden kann.

Bei all diesen Stoffwechsel-Entgleisungen ist die Einnahme von Natrium phosphoricum angezeigt. Es bindet die Säuren und hilft so dabei, diese auszuscheiden.

Einen Mangel erkennen Sie auch an Gallensteinen, Harnwegs- und Blasenentzündungen sowie an Magenschleimhautproblemen, welche auch oft mit Sodbrennen verbunden sein können. Häufig kommt eine unreine, zu Mitessern neigende und fettglänzende Gesichtshaut vor. Auch rheumatische Erkrankungen oder Gicht können mit einem Mangel an Natrium phosphoricum zusammenhängen, ebenso wie schlecht heilende Wunden, Gefäßerkrankungen und Muskelzucken.

Psychisch kann sich ein Mangel durch eine erhöhte Reizbarkeit, Traurigkeit und ein großes
Einsamkeitsgefühl bemerkbar machen. Die Betroffenen haben eine gedrückte Stimmung und reagieren leicht „sauer“.

Anwendung

Bei allen chronischen Entzündungen kann Natrium phosphoricum hilfreich sein. Gerade bei Gichtkranken oder Diabetikern sollte es in ausreichender Menge gegeben werden. Auch nach übertriebenem Sport (Milchsäureüberschuss) kann es zusammen mit Ferrum phosphoricum genutzt werden, um Muskelkater vorzubeugen.

Menschen mit einer Fettstoffwechselstörung profitieren ebenfalls von diesem Salz. Wunder bewirkt allerdings auch Natrium phosphoricum nicht. Bei allen Krankheiten, die mit einem Übermaß an Säuren zu tun haben, ist eine Umstellung der Ernährung notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung. Schüßler-Salz Nr. 9 kann dann aber die Behandlung merklich unterstützen und positiv beeinflussen.

Charakteristik: Übernervöser mit Neigung zu Magenübersäuerung

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.5.2015 aktualisiert.

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