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Sport während des Fastens?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Jedes Jahr entscheidet sich eine große Anzahl von Menschen, für einen bestimmten Zeitraum zu fasten und somit gänzlich auf eine Nahrungsaufnahme zu verzichten, beziehungsweise das Essverhalten zu reduzieren und umzudenken. Dabei entstehen ungeahnte Möglichkeiten, sich auf sein eigenes Ich zu besinnen und den Körper neu zu formen und zu entdecken.

Trotz der fehlenden Nahrungseinnahme während des Fastens, sollte auf eine ausreichende Bewegung nicht verzichtet werden. Bewegungs- und Entspannungsübungen unterstützen nicht nur das Fasten, sondern helfen auch durch das Ausschütten von Hormonen bei auftretenden Befindlichkeitsstörungen, wie Kreislaufschwäche oder vorübergehenden Depressionen.

Eine effektive Sportart während des Fastens stellt das Herz-Kreislauftraining dar. Erfahrungsberichte zeigen, dass bereits bei einer täglichen Belastungszeit von mindestens 20 Minuten das allgemeine Körpergefühl entschieden verbessert wird und sich auch das geistige Befinden stark gesteigert hat. Dennoch sollte dabei nicht die eigene Konstitution, sowie der Trainingszustand außer Acht gelassen werden. Ein Mensch, der sich zuvor nie oder sehr selten bewegt hat, sollte besonders während des Fastens sein Sportpensum langsam und kontrolliert steigern. Als besondere Ausdauersportarten haben sich Schwimmen, Walken oder Wandern bewiesen, grundsätzlich sollte je nach Möglichkeit eine Sportart im Freien gewählt werden, da dies eine hohe Sauerstoffaufnahme gewährleistet. Um die Intensität während des Trainings steuern zu können, empfiehlt es sich, einen Richtwert für die Herzfrequenz einzuhalten. Dieser lässt sich leicht berechnen, indem von der Zahl 180 das eigene Lebensalter subtrahiert wird.

Da jedoch auch hierbei verschiedene körperliche Faktoren zusätzlich eine Rolle spielen und somit den Richtwert verfälschen können, sollte als Faustformel darauf geachtet werden, dass man sich zu jeder Zeit des Trainings ohne Probleme unterhalten kann. Ebenso empfehlenswert sind morgendliche Sportaktivitäten, die den Kreislauf anregen und circa eine halbe Stunde betragen sollten. Ausdauersportarten sollten dabei jedoch nie rein auf ihre Ausdauerbeanspruchung reduziert werden, sondern immer im Ganzheitlichen betrachtet werden. So sollte die Körperwahrnehmung durch das Gehen auf unterschiedlichen Bodenarten oder barfuß angeregt, Atemübungen eingebaut und die Natur voll und ganz genossen werden. Auch sollte das Ausdauertraining nicht rein als unterstützende Maßnahme zum Fasten betrachtet werden, sondern als eine Chance für ein dauerhaftes Bewegungstraining genutzt werden.

Bei einem regelmäßigen Training von 2 bis 6 Einheiten die Woche bei einer Länge von 30 Minuten stellen sich bereits nach wenigen Wochen bedeutende körperliche Besserungen ein. So wird beispielsweise die Thrombusbildung im Blut herabgesetzt, die Herzarbeit ökonomisiert, der Fettstoffwechselanteil bei Energiebedarf erhöht oder der oxidative Stoffwechsel erhöht. Für eine dauerhaft gesunde und vitale Lebensweise ist Sport somit unersetzlich.

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Durch genügend Bewegung speziell während des Fastens wird ebenso die Durchblutung vermehrt, welche für den Entsorgemechanismus des Gewebes verantwortlich ist und eine wichtige Rolle spielt. Zusätzlich werden verstärkt saure Stoffwechselmetabolite über die Lunge ausgestoßen und die Fettverbrennung durch die höhere Sauerstoffzufuhr entschieden angeregt.

Die Herz- und Skelettmuskulatur wird durch ausreichend Bewegung zuverlässig vor einer übermäßigen Proteolyse geschützt, der Blutdruck stabilisiert und es kommt zu einer fördernden Wärmeentwicklung. Neben allen positiven physiologischen Effekten sind jedoch auch die psychologischen Wirkungen nicht zu verachten.

So erzielt Bewegung eine Gesamtumstimmung, Spannungen werden reduziert und durch den Ausschuss von Endorphinen findet eine deutliche Stimmungsaufhellung statt. Oftmals treten bei Fastenden Nebenwirkungen wie beispielsweise Frösteln, Hungergefühle, Stimmungstiefs oder auch Kreislaufbeschwerden auf. Auch hierbei konnte Bewegung als ein wirkungsvolles Selbsthilfemittel überzeugen.

Bei jeder Sportart nimmt die Koordinationsfähigkeit eine besondere Rolle ein. Wer sein Bewegungsrepertoire erweitert, erzielt einen positiven Effekt auf sein gesamtes Bewegungsverhalten, sowie das Bewegungslernen. Auch die Bewegungsökonomie wird angeregt. Bei richtiger Anleitung machen Koordinationsübungen sehr viel Spaß und unterstützen den Stoffwechsel während es Fastens. Zudem erfrischen sie Geist und Seele und erhöhen die Konzentration, da jede Bewegung ihren Ursprung im Kopf hat. Somit erhöht sich neben der körperlichen auch direkt die geistige Beweglichkeit. Besonders anregend für Kopf und Geist sind Koordinationsübungen deshalb, da bei der Kombination der unterschiedlichsten Abläufe und Bewegungen keine Grenzen gesetzt sind.

Ein weiterer wichtiger sportlicher Bestandteil des Fastens ist die Beweglichkeit. Während des Fastens können Phasen der “Steifigkeit” auftreten. Aus diesem Grund empfehle ich Stretching-Übungen als täglichen Bestandteil einer Fastenkur. Diese passive und statische Art des Dehnens ist nicht nur besonders gelenkschonend, sondern erzielt in einem kurzen Zeitraum auch bereits die größten Erfolge. Besonders effektiv wirkt sich Stretching unmittelbar nach einer sportlichen Belastung, wie beispielsweise Wandern oder Walking aus. Auch kann es als eine Entspannungseinheit während des Sports fungieren. Dennoch sollte beachtet werden, dass Stretching immer nur bei einer sachgerechten Anleitung ausgeführt werden sollte. Kombiniert man die Dehnübungen mit einer speziellen Atemtechnik, können dabei sogar Stoffwechselendprodukte abtransportiert werden.

Zwar ist Bewegung grundlegend auch während des Fastens sehr förderlich und wohltuend, dennoch sollte auf Kraft- oder Schnelligkeitsübungen verzichtet werden, da sie einen zu hohen Glucoseverbrauch und Milchsäureanfall aufweisen. Das Resultat ist in den meisten Fällen Frustration, da der Körper während des Fastens nicht zu solchen Leistungen fähig ist. Eine langfristige Verhaltensänderung ist somit nicht möglich und auch die Motivation sinkt. Zwar sollte die Muskulatur vor Vorbeugung von Proteolyse ausreichend beansprucht werden, jedoch erzielen bereits leichte Ausdauereinheiten diesen Effekt, was ein anstrengendes Krafttraining nicht nötig macht. Auch können bei spielerischen Einheiten hin und wieder kurzzeitige Mehrbelastungen eingebaut werden, um die Muskulatur zu fordern und zu stärken.

Auch hat es sich seit jeher bewährt, Stressfaktoren während des Fastens zu verringern. Eine angenehme, leichte Atmosphäre hilft nicht nur, das Fasten zu Erleichtern, sondern sorgt auch für eine geistige Ruhe und das Eintauchen in neue Sphären. So wirkt sich das Integrieren von Musik oder ähnlicher kultureller Elemente wohltuend auf Geist und Körper aus und sorgt nebenbei für einen neuen Motivationsschub.

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