Ältere Frau beim Fasten, sitzt mit geschlossenen Augen und Besteck vor leerem Teller – Symbolbild für bewusste Ernährung im Alter.

Fasten im Alter – lohnt sich das überhaupt noch?

Manche halten es für gefährlich, andere für überflüssig. Und viele trauen sich einfach nicht mehr.
„Mit 70 noch fasten – ist das nicht zu spät?“ Diese Frage bekomme ich regelmäßig gestellt. Und jedes Mal denke ich: Zu spät wofür?
Für Entlastung? Für Zellreinigung? Für eine sanfte Kurskorrektur, bevor der Medikamentenschrank endgültig überquillt?

Es gibt gute Gründe, gerade im Alter mit dem Fasten zu beginnen – wenn man weiß, wie es geht. Denn während die Lebenserwartung längst nicht mehr steigt, nimmt die Zahl der chronisch Kranken weiter zu. Der Körper altert nicht nur – er verschlackt, überfordert, blockiert.
Doch genau hier setzt der naturheilkundliche Fastenansatz an: Er aktiviert die Autophagie, entsorgt seneszente Zellen, entlastet Leber, Darm, Nieren – und manchmal auch die Seele.

In diesem Beitrag zeige ich, was beim Fasten im Alter wirklich passiert – zellbiologisch, praktisch, und aus Sicht eines Therapeuten, der das seit über 25 Jahren begleitet. Sie erfahren, worauf es bei älteren Menschen ankommt, wann Fasten sinnvoll ist – und wann nicht.

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Lebenserwartung: Der große Fortschritts-Mythos

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass wir heute immer älter werden. Die Realität sieht anders aus: Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt nicht mehr – im Gegenteil. In vielen westlichen Ländern stagniert sie oder geht sogar leicht zurück. In Deutschland sank sie zuletzt mehrfach – trotz Milliardenaufwand im Gesundheitswesen.

Oft wird behauptet, die moderne Medizin habe den Menschen „längeres Leben“ beschert. Doch das greift zu kurz. Der eigentliche Rückgang der Sterblichkeit im 20. Jahrhundert beruhte auf besseren Lebensbedingungen: sauberes Trinkwasser, funktionierende Abwassersysteme, Kühlketten für Lebensmittel, weniger Kinderarbeit, sichere Geburten, sozialer Frieden.

Die großen Seuchen verschwanden, weil Hygiene und Infrastruktur besser wurden – nicht wegen Antibiotika. Alte Menschen gab es auch früher – sie starben nur seltener jung. Heute hingegen stirbt man häufig nicht mehr „plötzlich“, sondern langsam und unter Medikamentencocktails. Die Frage ist also nicht: Wie alt werden wir?
Sondern: Wie gesund bleiben wir dabei?

Altern verstehen: Was im Körper wirklich passiert

Heute wissen wir mehr über das Altern. Die sogenannte Hayflick-Grenze beschreibt, dass sich menschliche Zellen nur rund 50-mal teilen können. Danach tritt ein programmierter Zelltod ein – ein biologischer Selbstschutz gegen unkontrolliertes Wachstum (Krebs).

Aber Altern ist mehr als Zellteilungsgrenze. Zellen können auch in einen sogenannten seneszenten Zustand übergehen: Sie leben zwar noch, aber ohne Funktion. Statt sich zu teilen, senden sie Entzündungsbotenstoffe aus, schädigen umliegendes Gewebe und blockieren die Regeneration. Kurz gesagt: Sie sind biologischer Müll, der sich ansammelt – besonders im Alter.

Die gute Nachricht: Der Körper kann solche Zellen abbauen. Das Stichwort lautet Autophagie – ein natürlicher Selbstreinigungsprozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile recycelt und entsorgt werden. Und genau hier kommt das Fasten ins Spiel.

Fasten aktiviert die Zellreinigung – und kann das Altern bremsen

Mehrere Studien zeigen, dass kalorienreduzierte Ernährung und Fastenprozesse die Autophagie anregen. Das heißt: Beim Fasten beginnt der Körper, überflüssigen Zellmüll zu verwerten – und dazu zählen auch seneszente Zellen.

Der Gerontologe Roy Walford konnte an Tiermodellen zeigen, dass sich der Alterungsprozess bei drastisch kalorienreduzierter Ernährung um bis zu 70 % verlangsamen kann (vgl. Walford R. L. et al.: Influence of controlled dietary restriction on immunologic function and aging; Federation proceedings 6; 38; 1979; S. 2007-2016). Und auch wenn sich diese Daten nicht direkt auf den Menschen übertragen lassen, beobachten viele Ärzte und Fastenleiter regelmäßig: Fasten tut älteren Menschen gut – körperlich wie seelisch.

Fasten kann Entzündungen dämpfen, die Immunfunktion verbessern, überflüssige Medikamente reduzieren und den Stoffwechsel neu ordnen. Allerdings nur, wenn es individuell angepasst wird – gerade im höheren Alter.

Verschlackung, Zellmüll und Stoffwechselblockaden – aus naturheilkundlicher Sicht

Die Naturheilkunde geht seit jeher davon aus, dass sich im Körper „Schlacken“ ansammeln: Rückstände aus schlechter Ernährung, Umweltgiften, Medikamenten und gestörtem Zellstoffwechsel. Diese belasten Zellen, Bindegewebe, Blutgefäße und Organe – und können langfristig Alterungsprozesse beschleunigen.

Wenn Zellen ihre Abfallprodukte nicht mehr effizient entsorgen, kann das zu Wundheilungsstörungen, Infektanfälligkeit oder degenerativen Erkrankungen führen. Im Gehirn trägt solcher „Zellmüll“ möglicherweise zur Entwicklung von Alzheimer bei.

Fasten wirkt hier wie ein Reset: Der Körper schaltet von Aufnahme auf Abbau um. Enzyme und Transportproteine bauen Altlasten ab, die Zellerneuerung wird stimuliert – sofern die nötigen Mikronährstoffe bereitstehen.

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Fasten im Alter – worauf es ankommt

Gerade ältere Menschen profitieren vom Fasten, wenn es angepasst ist. Das biologische Alter ist entscheidend – nicht das Datum im Pass.

In meiner Praxis empfehle ich Fastenkuren oft bis zum 75. oder sogar 80. Lebensjahr – aber nur, wenn die Patienten grundsätzlich fit sind, nicht untergewichtig und keine demenzbedingten Einschränkungen vorliegen.

Für Menschen über 80 gilt: Nur wer sein Leben lang gefastet hat und sich damit auskennt, sollte es weiterhin tun. Bei allen anderen ist eine milde Variante besser – z. B. eine teilkalorische Fastenkur mit Buttermilch, Säften, Brühen oder basischer Gemüsebrühe.

Eine Null-Diät ist für ältere Menschen fast nie geeignet. Eiweißzufuhr bleibt wichtig – z. B. in Form von fermentierten Milchprodukten, hochwertigen pflanzlichen Proteinen oder Aminosäurenmischungen.

Wichtig ist außerdem:

  • Mineralstoffe auffüllen, z. B. Magnesium, Zink, Kalium
  • Vitaminstatus prüfen, vor allem B12, D3, K2
  • Bewegung integrieren: Spaziergänge, Atemübungen, sanfte Gymnastik
  • Entspannung fördern, z. B. über Atemtherapie, Kneipp-Anwendungen oder Meditation

Praxis-Erfahrung: Weniger Medikamente, mehr Lebensfreude

Viele ältere Patienten nehmen täglich 5, 10 oder mehr Medikamente. Durch gezieltes Fasten (unter Anleitung) lässt sich der Medikamentenbedarf oft reduzieren – weil der Stoffwechsel wieder besser arbeitet. Blutzucker, Blutdruck, Verdauung, Schlaf und Stimmung stabilisieren sich.

Ein schöner Nebeneffekt: Die Patienten fühlen sich wieder lebendig. Klarer im Kopf. Beweglicher. Motivierter.

Fazit: Fasten im Alter – ja, aber individuell angepasst

Fasten ist keine Wundermethode – aber eine der wirksamsten naturheilkundlichen Maßnahmen zur Zellreinigung, Entgiftung und Regeneration. Im Alter ist dabei besondere Sorgfalt geboten. Wer mit Verstand fastet, kann sein biologisches Alter positiv beeinflussen – und vielleicht sogar einen Gang zurückschalten im Prozess des Alterns.

Wenn Sie das interessiert schauen Sie mal in meinen Heilfasten Kurs: Heilfasten nach René Gräber

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.6.2025 aktualisiert und ergänzt.

Plötzlich ist die Energie weg. Der Kopf dröhnt, die Muskeln schmerzen, und der Körper fühlt sich an, als hätte ihn eine Grippe mit voller Wucht erwischt. Aber diesmal ist es keine Infektion – sondern eine „Entgiftungsreaktion“. Oder doch etwas anderes?

Viele, die eine Pilzbehandlung beginnen, erleben genau das: Ihr Zustand verschlechtert sich, obwohl sie eigentlich auf dem Weg der Besserung sein sollten. Dahinter steckt ein wenig bekannter, aber entscheidender Mechanismus – das Absterben von Candida und die damit einhergehende Freisetzung von Toxinen und Schwermetallen.

Was passiert da wirklich im Körper? Warum fühlen sich manche Menschen bei einer Pilztherapie schlechter als zuvor? Und vor allem: Wie lässt sich der Prozess so steuern, dass der Körper nicht überlastet wird? Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Was ist Candida Albicans?

Candida albicans ist ein Hefepilz, der im menschlichen Körper eigentlich nichts zu suchen hat – jedenfalls nicht in nennenswerten Mengen. Vor 30 Jahren konnte ich noch regelmäßig Stuhlproben ohne Candida-Besiedlung sehen. Heute ist das fast undenkbar.

Warum hat sich das verändert? Unsere moderne Lebensweise hat dem Pilz Tür und Tor geöffnet: Zuckerreiche Ernährung, ständige Antibiotikaexposition und ein geschwächtes Immunsystem durch Umweltgifte und Stress machen es Candida leicht, sich im Darm anzusiedeln. Die Schulmedizin bezeichnet ihn als „fakultativ pathogen“, was bedeutet, dass er unter bestimmten Bedingungen Schaden anrichten kann. Doch die Realität zeigt: Ist er erst einmal da, bleibt er selten ohne Folgen.

Ein gesundes Immunsystem sollte Candida eigentlich fernhalten. Doch wenn die körpereigene Abwehr geschwächt ist, kann sich der Pilz ungehindert vermehren – und dann ist der Weg zur Mykose nicht mehr weit.

Übrigens: Eine umfassende Übersicht über therapeutische Möglichkeiten aus Sicht einer biologischen Therapie habe ich in diesem Buch zusammengefasst: Die biologische Therapie des Candida Albicans

Was passiert beim Absterben von Candida?

Was die meisten Patienten nicht wissen: Eine starke Besiedlung mit Candida kann ein Hinweis auf eine erhöhte Schwermetallbelastung sein – ein Zusammenhang, den viele Mediziner bis heute ignorieren. Candida besitzt die Fähigkeit, Schwermetalle zu binden, was paradoxerweise eine Art natürlicher Schutzmechanismus des Körpers sein könnte. Anstatt sofort gegen den Pilz vorzugehen, sollte daher hinterfragt werden, warum er sich überhaupt so stark vermehren konnte. Ohne diese Ursache zu adressieren, bleibt jede Therapie Stückwerk. Ausführlicher dazu in meinem Beitrag: Candida: Infektion oder natürlicher Schutz? (gesund-heilfasten.de)

Dennoch bleiben den Betroffenen die Folgen der Überbesiedlung nicht erspart.

Natürlich denkt man bei einer Infektion = Überbesiedlung sofort an eine Therapie, die die Pilz-Zellen zerstört und den Pilz erfolgreich abtötet. Das aber hat die unschöne Folge, dass die gebundenen Schwermetalle wieder freigesetzt werden. Und auch andere, ganz „normale“ Pilz-Proteine und Bestandteile fallen dabei als „Abfall“ an, die potenziell toxisch oder zumindest unphysiologisch sind und abgebaut werden müssen.

Die gesundheitlichen Folgen einer Candida-Therapie werden oft als „Nebenwirkungen“ abgetan – besonders bei der Einnahme von Antimykotika wie Nystatin. Tatsächlich handelt es sich aber um eine regelrechte Vergiftung des Organismus. Ich halte übrigens nicht viel von Nystatin und habe dazu meine eigenen kritischen Anmerkungen: Nystatin – Kritische Anmerkungen zur Nystatintherapie

Was passiert beim Absterben des Pilzes? Der Vorgang ist als „Jarisch-Herxheimer-Reaktion“ bekannt – benannt nach den Dermatologen Jarisch und Herxheimer, die ihn ursprünglich beim Zerfall von Bakterien beschrieben haben. Dabei werden Endotoxine freigesetzt, die eine heftige Immunreaktion auslösen. Der Körper reagiert mit einer Welle entzündungsfördernder Zytokine, die für die Symptome verantwortlich sind.

Diese können heftig ausfallen: Plötzlich auftretende Erschöpfung, grippeähnliche Beschwerden, Kopfschmerzen oder Hautreaktionen sind keine Seltenheit. Besonders brisant ist die Freisetzung von Schwermetallen, die Candida zuvor gebunden hat – eine zusätzliche Belastung für den Körper.

Doch damit nicht genug: Die abgestorbenen Hefepilze setzen Substanzen frei, die nicht nur den Körper belasten, sondern auch der Darmflora schaden. Hefepilze sind von Natur aus darauf programmiert, sich gegen Bakterien durchzusetzen – indem sie toxische Verbindungen abgeben, die konkurrierende Mikroorganismen verdrängen. Antibiotika wie Penicillin beruhen auf genau diesem Prinzip. Stirbt Candida in großen Mengen ab, verstärkt sich dieser Effekt und kann eine regelrechte Dezimierung der nützlichen Darmbakterien auslösen.

Was sind die Symptome für absterbende Candida-Zellen?

Die meisten Reaktionen entsprechen typischen Grippe-Symptomen, die den gesamten Körper erfassen können. Diese Symptome treten für gewöhnlich plötzlich auf und können im Schweregrad variieren. Wie lange diese Symptomatik anhält hängt letztlich von einer Reihe von Faktoren ab, wie zum Beispiel dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Stärke des Immunsystems und der Arzneimittel, die für deren Auftreten verantwortlich sind.

Hier eine Liste von typischen Symptomen:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Muskelschmerzen
  • Schwäche
  • hohe Herzfrequenz
  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit
  • Juckreiz
  • Schwitzen
  • Müdigkeit

Diese Symptome verschwinden in dem Maße, wie der Organismus in der Lage ist, die freigesetzten Toxine auszuscheiden.

In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung des Begriffs „Erstverschlimmerung“ deutlich, da hier eine antimykotische Therapie zu solchen Symptomen führen kann, bei dem sich das Befinden der Betroffenen erst einmal „verschlimmert“, was auf der Freisetzung der Toxine und Schwermetalle beruht.

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Es gibt einen vergleichbaren Mechanismus, der bei einer Entgiftung auftritt. Auch hier kommt es häufig zu einem zunächst schlechteren Wohlbefinden, also einer „Erstverschlimmerung“, die ähnlich abläuft: Entgiftungssymptome – Und wie sich diese zeigen können

Wie lässt sich die „Erstverschlimmerung“ vermeiden oder abmildern?

Aus dem zuvor Beschriebenen lässt sich unschwer ableiten, dass eine Therapie gegen Candida-Überbesiedlung schonend eingeleitet und durchgeführt werden sollte. Das verlängert zwar die Therapiedauer, stellt aber sicher, dass keine große Zahlen an Pilz-Zellen absterben und damit keine hohe Konzentrationen an Toxinen freigesetzt werden. Dadurch werden Organismus und Darmflora vielleicht nicht geschont, aber auch nicht übermäßig belastet.

Hier einige Vorschläge, mit deren Hilfe man auftretende Symptome mildern kann:

Die wohl wichtigste Maßnahme ist eine durch und durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, die die Basis für eine Beseitigung der zu entfernenden Toxine ist.

Die Einnahme von Flohsamenschalen[2] und Heilerde[3] unterstützt den Organismus, da sie in der Lage sind, Toxine an sich zu binden und über den Stuhl auszuscheiden.

Probiotika können entstandene Lücken im Mikrobiom ausfüllen, die durch die abgestorbenen Candida-Zellen entstanden sind und den Verlust von nützlichen Darmbakterien ausgleichen.

Bei der Entgiftung ist die Leber in erster Linie in Aktion. Von daher ist es sinnvoll, gerade dieses Organ zu unterstützen. Empfehlenswert sind hier Mariendistel[4], Löwenzahn[5] und vor allem Heilpilze (Cordyceps, Ganoderma etc.)[6] [7].

Ruhe, Entspannung und vor allem ein ausreichend langer und erholsamer Schlaf sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung.[8] [9]

Bei Fieber wird oft reflexartig nach schulmedizinischen Präparaten gegriffen, um das Symptom Fieber zu beseitigen. Obwohl Fiebermittel nicht prinzipiell „schlecht“ sind, sollten sie nicht Mittel der ersten Wahl sein, sondern nur bei extrem hohen Körpertemperaturen zum Einsatz kommen.[10] [11] Fieber lässt sich in der Regel auch gut mit Wadenwickeln kontrollieren.[12]

Wan sollte man einen Arzt aufsuchen?

Eine Behandlung mit der „Chemiekeule“, wie Nystatin etc., kommt mit seinen eigenen Nebenwirkungen: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Ausschlag, verzögerte Empfindlichkeitsreaktionen seitens des Immunsystems, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Bauchschmerzen etc. Je nach Schwere und Dauer ist es dann geraten, den Hausarzt aufzusuchen.

Die Antipilzmittel (Antimykotika) sind auch bekannt dafür, dass sie schwere allergische Reaktionen provozieren können. Hier handelt es sich um einen medizinischen Notfall (Anaphylaxie). Bei folgenden Symptomen sollte man sich schnell in ärztliche Behandlung, am besten in die Notfallambulanz eines Krankenhauses begeben:

  • Schwellungen von Gesicht, Hals und Zunge
  • Atembeschwerden
  • Lungenpfeifen
  • schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung
  • Erbrechen
  • schwacher Puls
  • Schock
  • Bewusstlosigkeit

Fazit

Ein plötzlicher Zusammenbruch der Energie, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen – all das kann ein Zeichen für eine tiefgreifende Entgiftungsreaktion sein, nicht nur ein Symptom einer Pilztherapie. Das Absterben von Candida ist kein harmloser Prozess, sondern setzt eine Kaskade von Toxinen und Schwermetallen frei, die den Körper massiv belasten können. Wer hier unbedacht vorgeht, riskiert mehr Schaden als Nutzen.

Eine gezielte, schonende Strategie ist entscheidend, um den Körper nicht zu überfordern. Unterstützende Maßnahmen wie eine kontrollierte Entgiftung, Probiotika und Leberstärkung sind kein „Nice-to-have“, sondern essenziell, um die negativen Folgen der Therapie zu minimieren. Denn eines ist klar: Eine erfolgreiche Candida-Behandlung ist weit mehr als nur das Abtöten des Pilzes – sie bedeutet eine ganzheitliche Wiederherstellung der inneren Balance.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.3.2025 überarbeitet.

Zum Intervallfasten und Heilfasten hatte ich eine Reihe von Beiträgen verfasst, die die Vorteile dieser Form des Fastens charakterisieren, aber auch deren Grenzen aufzeigen. [1] [2] [3] [4]

Jetzt gibt es Berichte, dass Intervallfasten Gallenprobleme provozieren könnte. Wie soll das vonstatten gehen? Sind das vielleicht berechtigte Bedenken gegen das Heil- oder Intervallfasten?

Gallenprobleme

Die Gallenblase liegt unterhalb der Leber und ist eng mit ihr verbunden. In ihr wird die Gallenflüssigkeit (Gallensaft) produziert, die für die Verdauung von Fetten notwendig ist. Die Blase ist in der Lage, rund 50-60 ml Gallensekret zu speichern, was immer dann erfolgt, wenn keine Nahrung verdaut werden muss, weil der Besitzer der Galle sich z.B. zum Fasten entschlossen hat.

Als wir noch Jäger und Sammler waren, gab es immer wieder Zeiten, wo Nahrung knapp war. In diesen Zeiten produzierte die Galle ihr Sekret auf Vorrat, um in Zeiten mit ausreichender Nahrung, nach einer erfolgreichen Jagd z.B., genug Gallensekret bereithalten zu können, um die dann aufgenommene Nahrung und deren Fette verdauen zu können.

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Heute sieht die Nahrungsversorgung anders aus. Man kann in der Regel immer dann essen, wenn man Lust dazu hat, was die Gallenblase fast überflüssig macht. Sollte es Probleme mit der Gallenblase geben, dann ist die Schulmedizin schnell bei der Hand, selbige zu entfernen. [5]

Beim Fasten kann es theoretisch vermehrt zu Gallensteinen kommen. Warum? Wie bereits erwähnt wird das Gallensekret immer dann gespeichert, wenn es keine Nahrung zu verdauen gibt. Das führt zu einer Anreicherung und Konzentration des Gallensekrets in der Gallenblase, was wiederum die Bildung von Gallensteinen begünstigt.

Allerdings sind nicht alle Gallensteine gleich. Die häufigste Form der Gallensteine sind Cholesterinsteine, rund 70-75 %, die aufgrund der Konzentration des nicht benötigten Cholesterins beim Fasten konzentrieren und auskristallisieren und so zur Steinbildung führen (können). [6]

Die naturheilkundlichen Therapien habe ich hier beschrieben: [7]

Denn die schulmedizinische Vorgehensweise hier besteht zu häufig in einer Operation, wo die Steine entfernt werden oder sogar mit den Steinen gleich die Gallenblase herausgenommen wird. Denn wo es keine Gallenblase gibt, da gibt es auch keine Gallenblasensteine. Fall gelöst… wirklich?

Wie dramatisch ist der Einfluss des Fastens auf die Gallensteinbildung?

Eine im Jahr 2013 durchgeführte und veröffentlichte Arbeit untersuchte die Wahrscheinlichkeit für die Bildung von Gallensteinen bei Kalorienrestriktion und Diäten. Es zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit für Gallensteinbildung bei einer Kalorienrestriktion dreimal höher war als bei einer weniger ausgeprägten Kalorienrestriktion (500 gegen 1200 Kalorien pro Tag).  [8]

Eine im Jahr 2019 veröffentlichte Arbeit widersprach den gerade diskutierten Befunden. Sie fand heraus, dass ein Intervallfasten von 4 Wochen auf die Gesundheit und den Stoffwechsel positiv einwirkt. Die Teilnehmer reduzierten ihr Körpergewicht um durchschnittlich 3,5 kg und ihre Blutfettwerte sanken. Es wurden keine negativen Auswirkungen auf die Gallenblase oder die Bildung von Gallensteinen festgestellt. [9]

Es ist jedoch wichtig, eine ausgewogene Ernährung mit moderaten Fettmengen zu befolgen, um die Gesundheit zu erhalten. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die individuelle Reaktion auf ein Intervallfasten von Person zu Person variieren kann und dass es wichtig ist, sich an eine Diät langfristig anzupassen, um langfristige Erfolge zu erzielen.

Damit kämen wir zu den Tipps, die es zu beachten gilt, wenn man ein Intervallfasten etc. durchführen möchte.

Was tun, um das Risiko für Gallensteine zu senken?

Wasser – Die Sache mit der „ausreichenden Flüssigkeitszufuhr“ ist so elementar, dass man es fast gar nicht mehr erwähnen möchte. Aber dieser Punkt ist so wichtig, dass man ihn nicht häufig genug wiederholen und betonen kann. Viele Menschen, vor allem ältere, trinken nicht genug oder das Falsche (Cola, Alkohol etc.). [10]

Gesunde Fette – Was sind gesunde Fette? [11]

Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren wären ein guter Anfang. Aber auch in „normalen“ Nahrungsmitteln sind gesunde Fette enthalten, wie z.B. in Nüssen, Obst, Gemüse, Fisch (biologisch produziert), die die Gallenblase zur Entleerung anregen und somit eine Konzentration und Auskristallisierung verhindern.

Ballaststoffe – Wir nähern uns immer mehr den Empfehlungen, die generell für eine gesunde Ernährung gelten. Dazu gehört mit absoluter Sicherheit auch die ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen. [12]

Ballaststoffe sind in der Lage, nicht nur Toxine zu binden, sondern auch im Darm befindliches Cholesterin, welches an einer Rückresorption in den Organismus gehindert wird. Auf diese Weise wird eine signifikante Menge an Cholesterin ausgeschieden und nicht in die Gallenblase zurückgeführt.

Risikofaktoren für Gallensteinbildung

Nicht jeder entwickelt Gallensteine, auch nicht beim Vollfasten oder Intervallfasten. Damit sieht es danach aus, dass nur bestimmte Personen ein erhöhtes Risiko für Gallensteine haben. Wer ist das?

Wie fast immer werden die familiär vorbelasteten Patienten genannt. Allerdings halte ich das für zu vage, denn ich kenne keine Studien, die dies belegen oder sogar Gene benennen können, die die Gallensteinbildung bewirken und auf die Folgegeneration vererbt werden. Aber es ist sicher nicht falsch, wenn man Eltern oder Großeltern hat, die Gallensteine entwickelt hatten, dass man beim Intervallfasten etwas vorsichtiger zu Werke geht.

Übergewicht kann ebenfalls die Gallensteinbildung triggern. Dies mag damit zu tun haben, dass das Übergewicht auf großen Mengen an Lebensmitteln beruht, die das Verdauungssystem zu bewältigen hatte und daher an eine „Großproduktion“ von Gallensekret gewöhnt ist. Bei einer Diät kommt es zu einer relativen Überproduktion an Gallensekret, was den Effekt von Konzentration und Kristallisierung begünstigt.

Diabetiker und Menschen mit hohen Cholesterinspiegeln sind ebenfalls potentiell gefährdet.

Hier ein weiterer Beitrag, der diskutiert, was man tun kann, um einer Gallensteinbildung vorzubeugen. [13]

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Quellen: 

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde am 01.12.2024 erstellt.

Jedes Jahr entscheidet sich eine große Anzahl von Menschen, für einen bestimmten Zeitraum zu fasten und somit gänzlich auf eine Nahrungsaufnahme zu verzichten, beziehungsweise das Essverhalten zu reduzieren und umzudenken. Dabei entstehen ungeahnte Möglichkeiten, sich auf sein eigenes Ich zu besinnen und den Körper neu zu formen und zu entdecken.

Trotz der fehlenden Nahrungseinnahme während des Fastens, sollte auf eine ausreichende Bewegung nicht verzichtet werden. Bewegungs- und Entspannungsübungen unterstützen nicht nur das Fasten, sondern helfen auch durch das Ausschütten von Hormonen bei auftretenden Befindlichkeitsstörungen, wie Kreislaufschwäche oder vorübergehenden Depressionen.

Eine effektive Sportart während des Fastens stellt das Herz-Kreislauftraining dar. Erfahrungsberichte zeigen, dass bereits bei einer täglichen Belastungszeit von mindestens 20 Minuten das allgemeine Körpergefühl entschieden verbessert wird und sich auch das geistige Befinden stark gesteigert hat. Dennoch sollte dabei nicht die eigene Konstitution, sowie der Trainingszustand außer Acht gelassen werden. Ein Mensch, der sich zuvor nie oder sehr selten bewegt hat, sollte besonders während des Fastens sein Sportpensum langsam und kontrolliert steigern. Als besondere Ausdauersportarten haben sich Schwimmen, Walken oder Wandern bewiesen, grundsätzlich sollte je nach Möglichkeit eine Sportart im Freien gewählt werden, da dies eine hohe Sauerstoffaufnahme gewährleistet. Um die Intensität während des Trainings steuern zu können, empfiehlt es sich, einen Richtwert für die Herzfrequenz einzuhalten. Dieser lässt sich leicht berechnen, indem von der Zahl 180 das eigene Lebensalter subtrahiert wird.

Da jedoch auch hierbei verschiedene körperliche Faktoren zusätzlich eine Rolle spielen und somit den Richtwert verfälschen können, sollte als Faustformel darauf geachtet werden, dass man sich zu jeder Zeit des Trainings ohne Probleme unterhalten kann. Ebenso empfehlenswert sind morgendliche Sportaktivitäten, die den Kreislauf anregen und circa eine halbe Stunde betragen sollten. Ausdauersportarten sollten dabei jedoch nie rein auf ihre Ausdauerbeanspruchung reduziert werden, sondern immer im Ganzheitlichen betrachtet werden. So sollte die Körperwahrnehmung durch das Gehen auf unterschiedlichen Bodenarten oder barfuß angeregt, Atemübungen eingebaut und die Natur voll und ganz genossen werden. Auch sollte das Ausdauertraining nicht rein als unterstützende Maßnahme zum Fasten betrachtet werden, sondern als eine Chance für ein dauerhaftes Bewegungstraining genutzt werden.

Bei einem regelmäßigen Training von 2 bis 6 Einheiten die Woche bei einer Länge von 30 Minuten stellen sich bereits nach wenigen Wochen bedeutende körperliche Besserungen ein. So wird beispielsweise die Thrombusbildung im Blut herabgesetzt, die Herzarbeit ökonomisiert, der Fettstoffwechselanteil bei Energiebedarf erhöht oder der oxidative Stoffwechsel erhöht. Für eine dauerhaft gesunde und vitale Lebensweise ist Sport somit unersetzlich.

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Durch genügend Bewegung speziell während des Fastens wird ebenso die Durchblutung vermehrt, welche für den Entsorgemechanismus des Gewebes verantwortlich ist und eine wichtige Rolle spielt. Zusätzlich werden verstärkt saure Stoffwechselmetabolite über die Lunge ausgestoßen und die Fettverbrennung durch die höhere Sauerstoffzufuhr entschieden angeregt.

Die Herz- und Skelettmuskulatur wird durch ausreichend Bewegung zuverlässig vor einer übermäßigen Proteolyse geschützt, der Blutdruck stabilisiert und es kommt zu einer fördernden Wärmeentwicklung. Neben allen positiven physiologischen Effekten sind jedoch auch die psychologischen Wirkungen nicht zu verachten.

So erzielt Bewegung eine Gesamtumstimmung, Spannungen werden reduziert und durch den Ausschuss von Endorphinen findet eine deutliche Stimmungsaufhellung statt. Oftmals treten bei Fastenden Nebenwirkungen wie beispielsweise Frösteln, Hungergefühle, Stimmungstiefs oder auch Kreislaufbeschwerden auf. Auch hierbei konnte Bewegung als ein wirkungsvolles Selbsthilfemittel überzeugen.

Bei jeder Sportart nimmt die Koordinationsfähigkeit eine besondere Rolle ein. Wer sein Bewegungsrepertoire erweitert, erzielt einen positiven Effekt auf sein gesamtes Bewegungsverhalten, sowie das Bewegungslernen. Auch die Bewegungsökonomie wird angeregt. Bei richtiger Anleitung machen Koordinationsübungen sehr viel Spaß und unterstützen den Stoffwechsel während es Fastens. Zudem erfrischen sie Geist und Seele und erhöhen die Konzentration, da jede Bewegung ihren Ursprung im Kopf hat. Somit erhöht sich neben der körperlichen auch direkt die geistige Beweglichkeit. Besonders anregend für Kopf und Geist sind Koordinationsübungen deshalb, da bei der Kombination der unterschiedlichsten Abläufe und Bewegungen keine Grenzen gesetzt sind.

Ein weiterer wichtiger sportlicher Bestandteil des Fastens ist die Beweglichkeit. Während des Fastens können Phasen der „Steifigkeit“ auftreten. Aus diesem Grund empfehle ich Stretching-Übungen als täglichen Bestandteil einer Fastenkur. Diese passive und statische Art des Dehnens ist nicht nur besonders gelenkschonend, sondern erzielt in einem kurzen Zeitraum auch bereits die größten Erfolge. Besonders effektiv wirkt sich Stretching unmittelbar nach einer sportlichen Belastung, wie beispielsweise Wandern oder Walking aus. Auch kann es als eine Entspannungseinheit während des Sports fungieren. Dennoch sollte beachtet werden, dass Stretching immer nur bei einer sachgerechten Anleitung ausgeführt werden sollte. Kombiniert man die Dehnübungen mit einer speziellen Atemtechnik, können dabei sogar Stoffwechselendprodukte abtransportiert werden.

Zwar ist Bewegung grundlegend auch während des Fastens sehr förderlich und wohltuend, dennoch sollte auf Kraft- oder Schnelligkeitsübungen verzichtet werden, da sie einen zu hohen Glucoseverbrauch und Milchsäureanfall aufweisen. Das Resultat ist in den meisten Fällen Frustration, da der Körper während des Fastens nicht zu solchen Leistungen fähig ist. Eine langfristige Verhaltensänderung ist somit nicht möglich und auch die Motivation sinkt. Zwar sollte die Muskulatur vor Vorbeugung von Proteolyse ausreichend beansprucht werden, jedoch erzielen bereits leichte Ausdauereinheiten diesen Effekt, was ein anstrengendes Krafttraining nicht nötig macht. Auch können bei spielerischen Einheiten hin und wieder kurzzeitige Mehrbelastungen eingebaut werden, um die Muskulatur zu fordern und zu stärken.

Auch hat es sich seit jeher bewährt, Stressfaktoren während des Fastens zu verringern. Eine angenehme, leichte Atmosphäre hilft nicht nur, das Fasten zu Erleichtern, sondern sorgt auch für eine geistige Ruhe und das Eintauchen in neue Sphären. So wirkt sich das Integrieren von Musik oder ähnlicher kultureller Elemente wohltuend auf Geist und Körper aus und sorgt nebenbei für einen neuen Motivationsschub.

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Folgende interessante Frage erreichte mich von einer Teilnehmerin aus Paris:

„Vielen Dank für diese täglichen sehr informativen Zusendungen zum Fasten. Das was Sie da mit einer nachvollziehbaren Logik darstellen erscheint mir als Laie stimmig. Ich danke Ihnen wirklich vielmals Ihr Wissen so groszügig zur Verfügung zu stellen.

Ich bin nun also kurz davor solch eine Fastenperiode einzulegen und das alles jetzt einfach mal in der Praxis auszuprobieren… Mir sind allerdings noch ein paar Punkte unklar:

Ich habe woanders gelesen dass man nicht unter 7 Tagen Fasten sollte, da Schwermetalle erst ab dem 7. Tag ausgeschieden werden… stimmen Sie damit überein?

Sie geben weiterhin an, dass man auf Vitamintabletten usw. weitgehend verzichten sollte, wegen der Rückstände – was ist mit den Produkten die Sie empfehlen sind die sicher frei von Rückständen? Sollte man es einfach so reduziert wie möglich halten?

Ich bedanke mich wirklich ganz herzlich für Ihre Mühe. In der Erwartung Ihrer Antwort grüsst Sie freundlich aus Paris.

Anna“

Meine Antwort:

Lassen Sie sich mit den 7 Tagen nicht verunsichern. Grundsätzlich ist Fasten in mehreren Intervallen möglich und nützlich: 1 Tag, 2 Tage, 3, 14 oder auch länger.

Es kommt im wesentlichen darauf an, was man erreichen möchte, über welche Konstitution man verfügt und welche Beschwerden und Krankheiten man hat.

Die Ausleitung von Schwermetallen…

Es kommt darauf an, welches Verfahren man anwendet und welche Mittel man einsetzt. Nähere Studien zur Ausleitung von Schwermetallen beim Fasten OHNE unterstützende Mittel sind mir leider nicht bekannt. Diese „unterstützenden Mittel“ empfehle ich ja vor allem auch, um die „Entgiftungssymptome“ während des Fastens so gering wie möglich zu halten.

Die Vitamine und die Rückstände…

Die Vitaminpräparate haben meines Wissens keine Rückstände, wohl aber zum Teil unerwünschte Hilfsstoffe und Zusatzstoffe, die zum Teil Probleme verursachen können. Zu diesem Thema habe ich u.a. hier etwas veröffentlicht: Gesunde Nahrungsergänzungsmittel mit krankmachenden Füllmaterialien.

Gerade beim Heilfasten, wollen wir ja erreichen, dass der Körper nicht mir problematischen Stoffen in Berührung kommt und so die Gelegenheit der Regeneration bzw. Umstimmung beim Fasten erhält.

Die von mir in der Heilfasten-Anleitung empfohlenen Präparate halte ich aber weitestgehend für vertrauenswürdig – ich verwende diese auch selbst.

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Beim Thema Heilfasten und Schmerzen geht es im Wesentlichen um zwei Fragekomplexe:

1. Schmerzen WÄHREND des Heilfastens
2. Heilfasten GEGEN Schmerzen

Lassen Sie mich bitte mit der zweiten Frage beginnen. Einige Menschen möchten fasten, weil sie sich davon gesundheitliche Vorteile versprechen.

1. Heilfasten gegen Schmerzen

Im Laufe der Jahre erhielt ich zahlreiche Berichte von Teilnehmern, die genau dies bestätigen. Bitte lesen Sie hierzu einmal folgenden Beiträg: Fasten gegen Schmerzen

Darüber hinaus gibt es auch Studien, die dies belegen: So gibt es mehrere wissenschaftliche Untersuchungen dazu, wie sich Fasten auf Rheumapatienten, die an chronischen Schmerzen leiden, auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Stimmung der Probanden durch das Heilfasten verbesserte, während sie gleichzeitig von einer Verminderung ihrer Schmerzen berichteten. Die Mediziner fanden heraus, dass während des Fastens vermehrt Botenstoffe im Gehirn freigesetzt werden, die die Stimmung verbesser und die Schmerzen erträglicher machen. Professor Dr. Andreas Michalsen von der Charieté in Berlin empfiehlt daher eine Fastentherapie bei Schmerzpatienten. Gleichzeitig weist er aber auch darauf hin, dass sicherlich weitere Studien nötig sind, um die positive Wirkung vom Fasten gegen Schmerzen zu bestätigen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20425196).

In einem weiteren Fachartikel stellt die Forschergruppe um Michalsen dar, dass kurzzeitiges Fasten unter ärztlicher Aufsicht für Schmerzpatienten sehr gut verträglich ist und von den Probanden bestens angenommen wird (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12232494).

An einer weiteren Studie nahmen 16 taiwanesische Patienten teil, die durch mit PCB verunreinigtes Reisöl verschiedenste Vergiftungserscheinungen aufwiesen. Bei den Probanden, die 26 bzw. 35 Monate nach der Vergiftung eine mehrtägige Fastenkur machten, verbesserten sich viele der Symptome sehr, unter anderem die extremen Kopfschmerzen und die schmerzenden Fußsohlen. Interessanterweise änderte sich die PCB-Konzentration im Blut der Patienten durch die Fastenkur aber nicht (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6425850).

Auch eine andere Studie zeigt positive Erfahrungen mit Fasten:

Ebenso gibt es natürlich Krankheiten und Beschwerden, die ebenfalls mit Schmerzen bzw. Schmerzsyndromen einhergehen. Mehr dazu in den jeweiligen Artikeln:

Kommen wir zur zweiten Frage, nämlich wie sich das mit verschiedenen Schmerzsyndromen während des Fastens verhält.

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2. Schmerzen während des Heilfastens

Bestimmte Schmerzsyndrome können während des Fastens auftreten. Am häufigsten sind dies:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Wadenkrämpfe
  • Rückenschmerzen

Etwa jeder vierte Fastenteilnehmer klagt bereits während der Entlastungstage und / oder zu Beginn der Vollfastentage über Kopfschmerzen. Dies ist nicht ungewöhnlich, aber aus meiner Sicht vermeidbar, wenn einige Regeln beachtet werden, auf die ich in meiner Fastenanleitung genauer eingehe.

Bei Migränepatienten kann durch das Fasten eine Migräne ausgelöst werden. Aus dieser Anfall ist in der Regel der Umstellung des Stoffwechsels geschuldet.

Wadenkrämpfe hängen meist mit den Mineralverschiebung zu Beginn des Fastens zusammen und vergehen meist wieder. Ich empfehle betroffenen Patienten es generell erst einmal mit Schüssler Salzen zu versuchen. Meist ist die Schüssler Nummer 7 hilfreich.

Zu Rückenschmerzen beim Fasten, habe ich hier mehr geschrieben: Rückenschmerzen und Muskelschmerzen beim Heilfasten

In Kapitel 4 der Heilfasten Anleitung gehe ich ausführlich auf Beschwerden und „Krisen“ während des Fastens ein. Dort finden unter anderem weitere Hinweise zu Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe, allgemeine Schwächegefühle oder einer Trigeminusneuralgie.

Ebenso zeige ich aber auch wie Sie diese Beschwerden vermeiden können. Leider lesen Sie zu diesen „Nebenwirkungen“ fast nichts in den mir bekannten „populären“ Büchern zum Heilfasten.

Kein Wunder, dass in vielen Foren im Internet deswegen so viele Fragen gestellt werden…

Berichte von Fastenteilnehmern finden Sie auch unter:

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Gewisse Muskelschmerzen zu Beginn des Fastens können auftreten. Wenn man bisher in irgendeinem Bereich Probleme hatte – zum Beispiel Rücken, Hüfte, Knie, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass „ziehende“ Beschwerden im Verlauf der ersten Vollfastentage (eventuell sogar schon während der Entlastungstage) auftreten, „wahrscheinlicher“.

Dies zeigen auch immer wieder Fragen, die ich von Teilnehmern erhalte, wie z.B. die nachfolgende:

„Leider hatte ich am 3.Fastentag plötzlich Verspannungen und Schmerzen im unteren Rücken. Mit meinem Bewegungsprogramm ging gar nix – was nun? Bewegung ist ja nun mal sehr wichtig.“

Tatsächlich haben nicht wenige Fastenteilnehmer, die zuvor schon gelegentlich mit Rückenproblemen zu tun hatten, zu Beginn des Fastens (wieder) verstärkt Beschwerden…

In der Medizin bezeichnen wir das als „Entquellungssyndrom“. Hauptursache ist die venös-lymphatische Entstauung und „Entquellung“, die man auch als „Entschlackung“ bezeichnen könnte. Diese Entquellung wirkt sich gemäß den hydrostatischen Gesetzen entsprechend vor allem in der unteren Hälfte des Körpers aus.

Die am meisten belasteten Bereiche (und auch häufig fehlbelasteten) sind daher am meisten betroffen: die Lendenwirbelsäule. Aber auch untere Brustwirbelsäule und die Hüften können Probleme bereiten.

Der Volumenverlust des Plexus venosi vertebrales interni scheint dabei die Hauptursache zu sein. Ohne das ganze Thema zu „verkomplizieren“ und weiter auszuführen: Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich auch diese muskelbedingten Schmerzen im Heilfasten vorübergehend verstärken können. Dies ist meist als „Heilreaktion“ zu werten und ist insofern generell positiv zu bewerten. Muskelschmerzen generell während des Fastens sind fast immer eng verbunden mit dem Thema Übersäuerung. Wie man diesen Phänomen wirkungsvoll entgegentritt, finden Sie in meiner ausführlichen Fasten-Anleitung.

Und das man gerade diese chronischen Rückenprobleme auch sehr gut bessern kann, zeigen Berichte, wie z.B. aus folgender Email einer Teilnehmerin:

„Hallo Herr Gräber!
Viele Grüsse aus Gelsenkirchen sendet Ihnen Regina Dieing. Zu meiner Person zuerst. Ich bin 50 Jahre alt und leider aufgrund von 7 Wirbelsäulenoperationen, von denen einige mißglückt sind, Frührentnerin. Ich bin 165cm groß und wiege zur Zeit 68 Kilo. Auf meine Operationen gehe ich am besten gar nicht ein, denn dann wäre diese EMail zu lang.
Ich habe Ihre EMails aufmerksam gelesen und auch alle weitere Informationen auf Ihren Seiten. Ich gehöre leider zu den Personen, die schon viele Diäten ausprobiert habe und ich war auch einige Jahre bei den Waight Watchern. Letzteres war ,was die Ernährungsinformationen betraf am wertvollsten. Da ich schon seit einigen Jahren Morphium nehmen muss, wollte ich meinen Körper endlich mal etwas Gutes tun. Nach anfänglichem Zögern, ob das Heilfasten, bei meiner Medikation sinnvoll ist, bin ich einfach vor 5 Tagen damit angefangen. Durch Ihre ausführlichen Informationen und Ratschläge, haben sie mir die Sorge, dass ich etwas falsch mache, genommen. Ich habe noch nie in so kurzer Zeit soviel interessantes und  informatives Wissen in mich aufnehmen können. Alles war einfach und ausführlich zu verstehen. Vielen Dank dafür.
Ich bin schon kräftig dabei, mein neues Wissen weiter zu geben und gehe auch als gutes Vorbild voran, um auch meine eigenen Erfahrungen mit dem Fasten, erzählen zu können. Wie schon oben erwähnt habe ich heute meinen 5. Fastentag. Ich fühle mich trotz der starken Medikamente frisch erholt und auch eine körperliche Erleichterung ist zu spüren.
Ich hoffe, dass Ihre Informationen viele Menschen dazu bringt, dem eigenen Körper mal etwas Gutes zu tun.
Viele Grüße,
R.D.

Die Fasten Anleitung ist so angelegt, dass diesen möglichen Beschwerden bereits im Vorfeld und auch während des Fasten vorgebeugt wird, so wie es Frau R.D. oben auch beschrieben hat. Etwas mehr zum Thema finden Sie auch in meinem Beitrag: Schmerzen und Heilfasten.

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Dieser Erfahrungsbericht zur Heilfasten-Anleitung, erreichte mich von der Fastenteilnehmerin Frau Ackermann:

Mein Name ist Heidi Ackermann. Ich bin schon seit Jahren eine Fastenbegeisterte. Während meiner Lehrzeit – das ist auch schon eine Weile her – bin ich auch im Fasten unterwiesen worden. Wie froh und leicht man sich fühlt so nach dem 2. Fastentag, sprich dann – wenn der Körper sich umgestellt hat, ist einfach ein Erleben wert. Ich faste jährlich 1x.

Je nach Ausdauer und Problematiken die ich in den Griff bekommen möchte – mal mehr mal weniger lang.

Meine längste Fastenzeit war 18 Tage. Zwischenzeitlich gehe ich immer so 8-14 Tage ins Fastenprogramm.

Heuer hatte ich 3 Probleme.

1. Ausschlag am Schienbein den ich seit Ostern mit verschiedenen Mitteln behandle. Ist jetzt durchs fasten wesentlich besser geworden – leider noch nicht ganz hinweggefegt.

2. Darmprobleme (seit Mai Durchfall), ist jetzt komplett weg. Habe einen ganz normalen – ganz ohne Hilfsmittel – kommenden Stuhlgang.

3. Ich bin ehrlich – die Gewichtsreduzierung nehme ich sehr gerne mit in Kauf. Heuer halte ich sogar mein Gewicht – bedingt durch „Essen mit Hirn“.

Ich habe jetzt über die heißen Tage gefastet. Fazit – der Körper war lange nicht so belastet. So habe ich die „Hundstage“ sehr viel besser überstanden.

Die Fastenbegleitung durch Herrn Gräber ist einzigartig. Einfach genial, die Problematiken taggenau angesprochen (…). Habe die Seite bereits schon mehrmals weiterempfohlen.

Heidi Ackermann

Anmerkungen:

1. Zu den Ausschlägen: häufig sind dies aber darmassoziert, wenn der Hautauschlag als Entgiftungsfunktion dient. Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Umstimmung durch Heilfasten. Hautprobleme können sehr häufig durch Fasten gebessert werden. Eine individuelle Beratung vorher halte ich aber für notwendig.

2. Darmprobleme können sehr viele Symptome erzeugen. Der häufigste Auslöser ist falsche Ernährung. Hier bietet das Fasten natürlich eine optimale Regenerationsmöglichkeit. Mehr zur Darmproblematik lesen Sie unter: Darmsanierung und Darmpilze.

Zu verschiedenen Darmproblemen und Darmkrankheiten lesen Sie hier mehr: Ursachen von Darmstörungen und Darmkrankheiten.

Vielen Dank Heidi für Ihre Erfahrungen und Alles Gute!

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

Zunächst einmal die Frage die mich erreichte zu Abszessen und Furunkeln:

Hallo Herr Graeber,

durch puren Zufall bin ich über Google auf Ihrer Seite „gelandet“, die ich mit großem Interesse gelesen habe.

Hier erst mal meine Daten, bevor ich zu meiner Frage komme:

Ich bin 37 Jahre alt und leide seit ca. 20 Jahren unter Abszessen und Furunkeln, die immer operativ geöffnet werden müssen. Diese Abszesse bilden sich in den Achselhöhlen, in beiden Leisten und an beiden Pobacken.

1987 hatte ich meinen 1. Abszess in der Leiste mit operativem Eingriff.

1997 mußten in beiden Achselhöhlen, in beiden Leisten und an beiden Pobacken Abszesse operativ entfernt werden.

Dieses Jahr wieder Abszesse an beiden Pobacken und auch wieder ein operativer Eingriff.

Diagnose nach so vielen Jahren: Akne vulgaris (Konsilaruntersuchung bei einem Dermatologen!).

Meine Frage: Könnte mir eine Phönix-Entgiftungstherapie helfen?

Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Saarland

Antwort:

Nun: zunächst fallen mir Patienten ein, die solche Operationen JEDES Jahr hatten. Und merkwürdigerweise waren das alles Frauen. Die Schulmedizin hat als letzten und meistens einzigen Weg die Operation. Wenn man die ganze Krankheit sich so entwickeln läßt, ist das dann auch meist der Weg.

Abszesse, Furunkel und Akne sind aber mit Naturheilkunde und Alternativmedizin sehr gut zu behandeln.

Der Weg ist die UmstimmungEntsäuerung (wenn vorhanden) und Entgiftung des Organismus. Die Phönix-Entgiftung kann sicher einen guten Beitrag leisten, aber ich würde auch andere Faktoren berücksichtigen, was uns zur Frage führt:

Welche Naturheilmethoden kommen bei Abszessen und Furunkeln in Frage?

Nach meiner Erfahrung hat sich auch das Heilfasten gut bewährt. Allerdings ist es mit einem einmaligen Fasten (auch nach meiner Methode) meist nicht getan.

Eine gesündere Ernährung ist notwendig: gesünder und vollwertiger, keine Süßigkeiten oder Zucker und vor allem: kein Schweinefleisch.

Zusätzlich: mehr Licht, Luft und Sonne für die Haut.

Und dann kommt noch die ganze Palette der Alternativmedizin, von der ich hier vor allem die Sanum-Therapie erwähnen möchte.

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Bei der Frage, ob Fasten schädlich für das Herz sei, scheiden sich die Geister. Während einige Mediziner dies als nicht schädlich einstufen, warnen andere davor.

Das Problem: Ich habe den dringenden Verdacht, dass die meisten Mediziner (die sich diesbezüglich negativ äußern), vom Fasten keine Ahnung haben, die Studienlage diesbezüglich nicht kennen und / oder noch nie Fastende betreut haben, geschweige denn jemals selbst gefastet haben.

Bildnachweis: Fotolia – adimas

Vorab also vielleicht ein paar Fakten:

Das Fasten kann grundsätzlich so zusammengefasst werden, dass der Körper keine Nahrung mehr von außen erhält.

Er braucht aber Energielieferanten, die er sich aus den Körperreserven halt, was ja auch erwünscht ist.

Tatsache ist, dass beim Fasten der Körper nach einigen Tagen durch das Umschalten auf den Fastenstoffwechsel weniger Energie verbraucht.

Dies senkt den Blutdruck und entlastet Kreislauf und Herz. Vor allem die Senkung des Blutdrucks ist ein Effekt, den ich bei vielen Patienten beobachten kann. Bei bestimmten Formen von Herzerkrankungen ist Fasten sogar angebracht und unbedingt empfehlenswert.

Es spräche also bei einer nur kurzen Fastendauer nichts dagegen, das seinem Herzen zuzumuten. Den Effekt, den das Fasten auslösen soll, wird am Anfang jedoch ins Gegenteil umgekehrt.

Denn hier wird nicht das überflüssige Fett abgebaut, sondern zum Teil Eiweiße – und das sind auch Eiweiße aus Muskelgewebe. Erst später wird vollständig auf die Fettreserven zugegriffen. Mehr dazu auch im Artikel: Ist Fasten gefährlich, weil Körpereiweiß verbraucht wird?

Bei einem längeren Fasten von mehr als drei Wochen könnte es passieren, dass auch der Herzmuskel angegriffen wird.

Natürlich gibt es auch Arten des Fastens, die von vorneherein nur für körperlich vollkommen gesunde Menschen geeignet sind, wie zum Beispiel das reine Teefasten oder Wasserfasten.

Das modifizierte Heilfasten führt dem Körper Zusätze zu, welche den Eiweißabbau erheblich verringern, bzw. die Organe beim Fasten unterstützen – zum Beispiel Heilpflanzen oder Mittel, die in den Bereich der Nahrungsergänzung fallen. Werfen wir aber mal einen Blick auf Studien, soweit diese überhaupt gemacht, bzw. zugänglich sind.

Aber bevor ich es vergesse: Bevor ich Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen (bzw. Störungen am Herzen) fasten lasse, empfehle ich vorab eine Herztherapie, die ich ausführlich in meinem Buch: Die biologische Herztherapie beschrieben habe.

 

Jetzt aber zum Thema:

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Fasten bei Herzerkrankungen

Nebenwirkung in Bezug auf Herzerkrankungen und Fasten werden anscheinend fast überhaupt nicht beschrieben.

Zum Beispiel werden in einer Veröffentlichung von 1984 werden lediglich nur Herzstillstände durch die monatelange Zufuhr von Proteingetränken aufgezeichnet – etwas, was mit Heilfasten nichts zu tun hat (vgl. van Itally: Cardiac Dysfunction in obese Dieters: a potentially lethal complication of rapid massive weight loss, in: American Journal of Clinical Nutrition, 39 (1984), S.695ff.).

In einer Arbeit aus dem Jahr 2013 von Forschern der Aston Universität wurde versucht, alle Vorzüge des Fastens zu untersuchen und zusammenzustellen: Dabei kamen die Forscher auf eine lange Liste, an deren Spitze die Verbesserung der Gesundheit des Herzens steht, die Beseitigung von Diabetes Typ-2 und die Verringerung von entzündlichen Prozessen.

Intermittierendes Fasten dagegen zeichnet sich dadurch aus, dass nicht (wie beim Fasten) „an einem Stück“ auf Nahrung verzichtet wird, sondern nur an jedem zweiten Tag. Andere intermittierende Konzepte sehen den Verzicht auf Nahrung nur für bestimmte Tage der Woche vor, zum Beispiel Montag, Mittwoch und Freitag.

Die Wissenschaftler der Universität von Aston betrachten das intermittierende Fasten ebenfalls als eine sehr effektive Lösung zum Abnehmen, so der führende Wissenschaftler James Brown. Diese Form der Ernährung ist genau so effektiv wie körperliches Training oder bariatrische Chirurgie, die häufig bei übergewichtigen Patienten zum Einsatz kommt. Durch das intermittierende Fasten kommt es zu einer Verbesserung der Pankreasfunktionen und einer Beseitigung von Diabetes Typ-2, behaupten die Forscher. Beim Fasten kommt es auch zu einer vermehrten Produktion von Adiponektin, das eine herzschützende Funktion ausübt.

Zum Heilfasten ist es dennoch wichtig zu wissen:

„Je weiter fortgeschritten die zerebralen bzw. koronaren Veränderungen am Patienten sind, desto leichter, kürzer und schonender muss das Fasten gestaltet werden.“

Alternative: „Scheinfasten“?

Eine Alternative könnte bei solchen Patienten das sogenannte „Scheinfasten“ sein. Diese „fasting mimicking diet“ (FMD fasten-imitierende Diät) ist dem Wesen nach eine Reduktions-Kost, die 5 Tage im Monat eingehalten werden soll.

Am Tag 1 sind 1090 Kcal erlaubt, danach 4 Tage lang 725 Kcal. An den übrigen Tagen des Monats sind keine Beschränkungen vorgeschrieben. Bisher belegt eine Studie die Wirkung der Methode nach Valter Longo.

Allerdings wurde die wissenschaftliche Untersuchung an gesunden Menschen durchgeführt, sodass Gefahren für Herzkranke nicht eingeschätzt werden können. Die Ergebnisse waren aber erwartungsgemäß positiv, wenn auch nicht signifikant im statistischen Sinne. Gewicht, BMI und Bauchumfang verringerten sich und auch riskante Stoffwechsel-Parameter wurden durch die FMD verbessert.

So senkte das Scheinfasten den Blutdruck und die Konzentration des Insulin-like Growth Factor 1 (IGF 1), der für die Krebsentstehung mit verantwortlich gemacht wird. Die Triglizeride und die LDL-Cholesterine sanken gerade bei den Studien-Teilnehmern, bei denen am Studienstart zu hohe Werte gemessen wurden (siehe: Fasting-mimicking diet and markers/risk factors for aging, diabetes, cancer, and cardiovascular disease, Min Wei et al., Science Translational Medicine  15 Feb 2017:
Vol. 9, Issue 3).

Fazit

Grundsätzlich kann man sagen, dass kontrolliertes Heilfasten unter therapeutischer Aufsicht, den Körper entlastet und zur Verbesserung der Gesundheit führt.

Herzpatienten sollten vor Beginn einer Fastenkur zusammen mit einem erfahrenen Fastentherapeuten entscheiden, wie eine Kur möglich und sinnvoll ist.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio