Gegenüber dem Fasten oder Heilfasten existieren viele Vorurteile. Ein Komplex betrifft die Frage des Zusammenhangs von Fasten und Eiweiß: Polemiken gehen u.a. davon aus, dass Fasten gefährlich sei, weil Körpereiweiß verbraucht wird.

Diese Frage kann aber aus medizinischer Sicht ganz objektiv angegangen werden.

Zunächst sollte man wissen, dass das modifizierte Heilfasten (u.a. das Buchinger Heilfasten oder Fasten nach Heilpraktiker Gräber) nichts mit sogenannten Nulldiäten zu tun hat.

Richtig ist zwar, dass während des Fastens der Organismus auf die Eiweißreserven des Körpers zurückgreifen muss, aber das ist auch ein Effekt der in bestimmten Bereichen wünschenswert ist, so wie ich das in meinem Beitrag: Die Bedeutung der Entschlackung darstelle.

Denn: Der Eiweißverbrauch und Eiweißabbau im Körper ist auch durchaus erwünscht!

Kritiker gehen immer davon aus, dass die Eiweiße „nur“ aus der Muskulatur abgebaut werden – was natürlich nicht erwünscht ist. Bei den meisten Diäten ist dies immer Fall, weswegen ja auch der Jo-Jo-Effekt auftritt.

Beim Fasten sieht es noch ganz anders aus: hier werden zwar auch Eiweiße abgebaut, aber durch den Fastenstoffwechsel werden nicht nur die Eiweiße der Meuskulatur herangezogen, sondern vor allem auch die funktionsuntüchtigen Eiweißreste und Komplexe, die zum Beispiel im Bindegewebe abgelagert sind (Orangenhaut!)

So werden Eiweiße mit zu vielen Zuckerresten langsam abgebaut, die den Stoffwechsel stark behindern können. Doch das ist ja genau einer der Effekte, die das Fasten so wertvoll machten.

Vor allem sollen werden während der Fastenzeit keine neuen Komplexe gebildet werden. Dadurch können im Bindegewebe eingelagerte Mineralien und durch die bessere Sauerstoffzufuhr in den Zellen abgelagerte Stoffwechselendprodukte freigesetzt werden. Dieser Effekt wird im Volksmund als Entschlackung bezeichnet – ein Begriff über den sich zahlreiche Ernährungsexperten und Mediziner lustig machen, leider ohne die physiologischen Prozesse des Fastens genau zu kennen.

Dennoch bleibt einer der Hauptkritikpunkt von Fastengegnern die Behauptung, dass beim Fasten so viel Eiweiß verloren ginge, dass daraus sogar lebensbedrohliche Situationen entstehen könnten.

So lässt sich bei der deutschen Wikipedia nachlesen:

„Pro Tag verlieren Fastende im Durchschnitt etwa 400 Gramm Gewicht, am Anfang allerdings vor allem Eiweiß und damit Muskelsubstanz, sofern kein Eiweiß zugeführt wird. Bei einer kurzen Fastendauer kann dieser Verlust allerdings in kurzer Zeit wieder ausgeglichen werden. Mehrwöchiges Fasten kann jedoch auch den Herzmuskel angreifen.“ (Stand: Oktober 2014)

Solche Einschätzungen erzeugen Ängste vor irreparablen Nebenwirkungen, wie einer möglichen Herzmuskel-Schädigung, die den zu erwartenden Nutzen bei weitem übersteigen würden.

Da erwähnen die Protagonisten solcher Behauptungen noch nicht einmal Studien oder zum Beispiel Untersuchungen, wie sich zum Beispiel verschiedene Eiweißfraktionen während des Fastens verhalten (wie in folgender Abbildung zu sehen):

Abb.1: Bluteiweißkörper während des Fastens, nach: Jungmann, Verlaufsbeobachtungen bei Fastenkuren.

Es bleibt aber noch die Frage, was von wissenschaftlicher Seite zu vermelden ist, wenn es um die Frage geht, ob Fasten möglicherweise die Muskulatur „auflöst“ und sogar das Herz in eine mögliche Insuffizienz treibt.

Betrachten wir einmal einige Studien dazu:

  • Steiniger et al.: „Effects of fasting and endurance training on energy metabolism and physical fitness in obese patients“
    Universitätsmedizin Charité Berlin, Campus Buch, Franz-Volhard-Centrum für Klinische Forschung am Experimental and Clinical Research Center, Berlin, Deutschland; Forsch. Komplementmed. 2009 Dec;16(6):383-90.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20090351

Therapeutisches Fasten nach Buchinger besteht aus einer Diät mit einer Kalorienzufuhr von weniger als 500 Kcal pro Tag. Sie wird zur Reduktion des Körpergewichts eingesetzt und um kardiologische und metabolische Komplikationen bei übergewichtigen Patienten zu behandeln. In diesem Zusammenhang gibt es einige Fallbeispiele, die von einem angeblichen ernsthaften Proteinverlust unter der Fastenkur berichten. Allerdings gibt es dazu keine zuverlässigen Daten. Von daher gingen die Autoren der Frage nach, ob das Buchinger Fasten verbunden ist mit einem ernstzunehmenden Verlust an Eiweißen und ob dieser Verlust durch ein gleichzeitiges Ausdauertraining verstärkt wird, mit der Folge von kardialen Problemen.
Zu diesem Zweck setzten die Autoren ein therapeutisches Konzept ein, dass sie „komplexe Rekonditionierung von übergewichtigen Patienten“ bezeichnen. Es handelt sich hier um eine Kombination von Fasten nach Buchinger und einem Ausdauertraining für übergewichtige Patienten. Die Behandlungsdauer betrug 28 Tage. Untersucht wurden Parameter des Energie-, Kohlenhydrat-, Lipid- und Proteinstoffwechsels in verschiedenen Untergruppen mit und ohne Ausdauertraining.

Als Resultat sahen die Autoren, dass unter einem zusätzlichen Ausdauertraining ein größerer Verlust an Körpermasse zu verzeichnen war als unter Fasten alleine (12,2 kg gegen 10,4 kg). Das Gleiche galt für den Fettanteil, der in der Gruppe mit Ausdauertraining durchschnittlich 8,1 kg abnahm gegenüber 5,9 kg in der Fastengruppe.

Des Weiteren sahen die Autoren eine Verbesserung der Fettverbrennung und körperlichen Leistungsfähigkeit, sowie eine Abnahme der Stoffwechselrate pro Kilogramm fettfreier Masse in der Trainingsgruppe. In der Fastengruppe ohne Training zeigte sich nach 28 Tagen ein durchschnittlicher totaler Proteinverlust von 1000 Gramm bei den Männern und 650 Gramm bei den Frauen. In der Trainingsgruppe war der Proteinverlust bei den Männern nur um 130 Gramm erhöht.

Die Autoren ziehen daraus den Schluss, dass ein gleichzeitiges Ausdauertraining eine wichtige, sichere und notwendige Komponente für eine 28-tägige Fastentherapie nach Buchinger ist.

  • Soeters et al.: „Intermittent fasting does not affect whole-body glucose, lipid, or protein metabolism“
    Department of Endocrinology and Metabolism, University of Amsterdam, Netherlands.
    Am J Clin Nutr. 2009 Nov;90(5):1244-51.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19776143

Intermittierendes Fasten (IF) ist bekannt dafür, dass es die Ansprechbarkeit von Insulin heraufsetzen kann. Es ist aber nicht gesichert, ob IF selektiv den sich auf ein Fasten einstellenden Stoffwechsel beeinflussen kann. Eine solche Selektivität wäre von Vorteil für die Anpassung an Zeiten mit Nahrungsüberfluss und -mangel.

Von daher versuchten die Autoren festzustellen, ob Intermittierendes Fasten einen Einfluss ausübt auf den Stoffwechsel in der Übergangsphase und den Energiebedarf bzw. -verbrauch. Zu diesem Zweck wurden bei 8 schlanken, gesunden Probanden die Raten von Glucose, Glycerin und Valin nach einer 2-wöchigen Phase Intermittierenden Fastens und einer 2-wöchigen Phase mit normaler Diät gemessen.

Das Studiendesign war „coss-over“, d.h., dass die IF-Gruppe später auch unter normaler Diät (ND) beurteilt wurde und die Gruppe mit normaler Diät anschließend eine IF-Phase durchlief.

Außerdem wurden Messungen zu Beginn der Studie durchgeführt und beim Übergang zur euglykämischen (normale Ernährung mit üblicher Kalorienzahl) Ernährungsphase. Des Weiteren wurden gemessen: Energiebedarf, Phosphorylierung der Muskel Proteinkinase B (AKT), der Glycogen Synthase Kinase (GSK) und von mTOR (mammalian Target of Rampamycin). Die Autoren vermuteten, dass ein IF selektiv die periphere Aufnahme von Glucose erhöht und die Proteolyse (Abbau von Proteinen) herabsetzt. Dadurch kommt es beim IF zu einem Schutz der Proteinspeicher.

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Es gab keine Unterschiede im Körpergewicht zwischen den IF-Gruppen und den ND-Gruppen. Die periphere Glukoseaufnahme und die hepatische Insulinempfindlichkeit während der einzelnen Phasen zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den IF- und ND-Gruppen. Das Gleiche galt auch für die Lipolyse und Proteolyse. Das IF jedoch verringerte den Energiebedarf unter Ruhebedingungen. IF hatte keinen Effekt auf die Phosphorylierung von AKT, aber erhöhte signifikant die Phosphorylierung der GSK. Die Phosphorylierung von mTOR war signifikant geringer nach der IF-Phase als nach der SD-Phase.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass IF nicht den ganzen Glycose-, Lipid- und Proteinstoffwechsel in gesunden Männern beeinflusst, trotz der Veränderungen in der Muskelphosphorylierung von GSK und mTOR (die aber gegenläufig waren). Die Abnahme des Energiebedarfs in Ruhe nach IF bedeutet eine mögliche Erhöhung des Körpergewichts während eines IF, falls die Kalorienzahl nicht angepasst wird.

  • Villareal et al.: „Effect of Weight Loss on the Rate of Muscle Protein Synthesis During Fasted and Fed Conditions in Obese Older Adults“
    Center for Human Nutrition, Division of Geriatrics and Nutritional Science, Department of Medicine, Washington University School of Medicine, St Louis, Missouri, USA
    Obesity (Silver Spring). 2011 Sep 22. doi: 10.1038/oby.2011.280.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21938075

Die Autoren bemerken Eingangs ihrer Veröffentlichung, dass Gewichtsverlust eine ganze Reihe von Stoffwechselanomalien beseitigen kann, vor allem im Zusammenhang mit Übergewicht.

Auf der anderen Seite herrscht aber immer noch eine gewisse Zurückhaltung, eine gewichtsreduzierende Maßnahme übergewichtigen, älteren Personen zu verschreiben. Dies begründet sich auf der Furcht, dass eine Kalorienrestriktion bei diesen Personen möglicherweise zu einem verheerenden Verlust an Muskelmasse führt, der wiederum zu physischen Problemen führt.

In dieser Veröffentlichung geht es also darum, zu beurteilen, welche Mechanismen für mögliche Veränderungen in der Muskelmasse bei einem „Abnehmprogramm“ verantwortlich zu machen sind.

Die Autoren maßen dazu die Rate der Muskelproteinsynthese unter nüchternen Bedingungen, nach der Mahlzeit und bei Mahlzeiten mit verschiedenen Nahrungsmitteln bei 8 älteren Personen. Diese Messungen wurden:

  1. vor Beginn der Abnehmtherapie durchgeführt
  2. Drei Monate nach Beginn der Therapie, also während der aktiven Phase der Gewichtsreduktion, als die Personen ca. sieben Prozent ihres Ursprungsgewichts verloren hatten und
  3. nachdem sie etwa 10 Prozent ihres Körpergewichts verloren hatten und das neue Gewicht für mindestens 6 Monate (also 12 Monate nach Beginn der Abnehmtherapie) beibehalten hatten.

Das Ergebnis: Die grundlegende Muskelproteinsyntheserate war durch die Kalorienrestriktion nicht beeinflusst worden. Mahlzeiten mit verschiedenen Nahrungsmitteln stimulierten sogar die Syntheserate.

Die anabolische Antwort, d.h. der Anstieg der Proteinsyntheserate über den Basalwert, war größer unter einer negativen Energiebilanz als zu dem Zeitpunkt, wo das Körpergewicht konstant gehalten worden war, also vor und 12 Monate nach der Abnahmetherapie. Die Autoren vermuten daher, dass beim Gewichtsverlust durch Kalorienrestriktion bei diesen älteren Probanden die Muskelproteinsynthese nicht negativ beeinflusst wird. Falls Verluste auftreten, dann liegt der Grund vermutlich in negativen Effekten seitens einer verstärkten Proteolyse.

Aber hier hatte die vorhergehende Studie aus Amsterdam schon gezeigt, dass der Proteinstoffwechsel unter einer Kalorienrestriktion keine signifikanten Veränderungen durchläuft.

Fazit

Leider sind die hier zitierten Studien mit nur sehr wenigen Probanden oder Patienten durchgeführt worden. Auf der anderen Seite muss man aber bedenken, dass hier auch weniger statistische Korrelationen erhoben wurden, die ein großes Kollektiv an Patienten erfordern, um aussagekräftig zu sein.

Von daher sind die hier gewonnenen biochemischen Parameter Hinweis auf biologische Mechanismen, die bei allen Menschen unter Kalorienrestriktion tätig werden. Für die Proteine und ihren Stoffwechsel scheint es so auszusehen, dass unter einer Kalorienrestriktion weder deren Abbau so signifikant verstärkt ist, noch deren Synthese stark genug eingeschränkt ist, dass es zu verheerenden, nicht ersetzbaren Verlusten käme. Ich selbst habe auch so etwas in all den Jahren weder bei den Patienten, noch in den Fastenkursen gesehen.

Sollten solche Fälle aufgetreten sein, dann liegt die Vermutung nahe, dass andere Mechanismen zu einem signifikanten Muskelschwund geführt haben. Nicht zuletzt sind bestimmte Medikationen „berühmt“ für solche Nebenwirkungen, z.B. die nicht selten eingesetzten Cholesterinsenker (Statine) und das Auftreten von Rhabdomyolyse.

Damit ist das Kapitel „Fasten und Muskelschwund bzw. Proteinverlust“ ein weiteres Kapitel für die Schulmedizin, wo diese sich in Vermutungen ergeht und diese umgehend zur medizinischen „Wahrheit“ umgestaltet.

Wissenschaftliche Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Muskelschwund und Fasten gibt es nicht. Proteinverluste sind nicht so ausgeprägt, dass es zu pathologischen Erscheinungen kommt.

Die Erfahrung der zahlreicher Fastenkliniken und Fastentherapeuten zeigen klar auf: therapeutisches Fasten kann als sicher eingeschätzt werden. Meiner Erfahrung nach hat ein richtig durchgeführtes und unterstütztes Fasten enorme Vorteile, denen auch ich einen großen Teil meiner Gesundheit verdanke.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Gibt es Gefahren beim Heilfasten? Oder ist das alles nur Unsinn?

Es ist fast immer das Gleiche: In jedem Frühjahr gibt es zahlreiche Berichte zum Heilfasten und Fasten. Mal wird es „lobgepriesen“, ein anderes mal wieder als ultimative Methode dargestellt um abzunehmen.

Andererseits hören Sie von „Experten“, dass Heilfasten gefährlich sei, zahlreiche Nebenwirkungen habe oder auch mit dem Tod enden könne. Dadurch werden viele Fastenwillige, die Heilfasten durchaus einmal ausprobieren möchten abgeschreckt.

In diesem Beitrag gehe ich exemplarisch auf die Pressemitteilung eines Diät-Assistenten ein, der es eigentlich besser wissen sollte. Zuerst können Sie die „erschreckende“ Pressemitteilung lesen, die ich dann im folgenden kommentiere. Dabei beziehe ich mich auf die entsprechenden wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen, die die Vorteile des Heilfastens zeigen.

Abb1: Nichts sehen und nichts hören wollen. In so einem Fall rate ich durchaus auch einmal dazu, einfach zu schweigen. Besonders schwer wird das für manche „Experten“.

Die Pressemitteilung „HEILFASTEN KANN TÖDLICH ENDEN!“ stammt von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.

Hier die Pressemitteilung im Original:

Jedes Jahr stehen viele Todesfälle im Frühjahr im Zusammenhang mit Fasten, „Heilfasten“, Nulldiäten oder anderen gefährlichen Crashdiäten, warnt heute Sven-David Müller-Nothmann von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen.

Fasten führt neben Vitamin- und Mineralstoffmangelzuständen auch über den Proteinmangel zum Muskelabbau. Davon ist auch der Herzmuskel betroffen, was insbesondere bei Risikopatienten tödlich enden kann, berichtet Müller-Nothmann weiter.

Besonders gefährlich ist Fasten für Krebspatienten, Rekonvaleszente, Senioren und andere chronisch Kranke, betont Müller-Nothmann, der auch vor Fastenwandern oder Glaubersalzanwendung warnt.

Überhaupt nicht Fasten sollten Diabetiker oder akut Erkrankte und natürlich Schwangere und Stillende sowie psychisch kranke Menschen. Leider unterschätzen viele Menschen die Gefahren des (Heil-)Fastens.

Der Begriff „Heilfasten“ klingt so gesund: Dabei ist er selbstgewählt und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Mit Fasten kann niemand heilen!

Fasten ist sozusagen das Auspendeln der Ernährungsmedizin, mokiert sich Müller-Nothmann.

Während des (Heil-)Fastens greift der Organismus zur Deckung seines Proteinbedarfes auf das Muskelprotein zurück und baut es ab.

Von diesem Raubbau ist natürlich der Herzmuskel betroffen und so sind die fastenbedingten Herztodfälle zu erklären.

Jeder, der unter einer Herzkrankheit leidet, darf keinesfalls fasten. Der fastenbedingte Muskelabbau reduziert den Ruhe-Nüchtern-Umsatz und das führt zum Jo-Jo-Effekt. Vor diesem Hintergrund ist Fasten zur Gewichtsreduktion abzulehnen.

Langfristig macht Fasten dick und fördert zudem die Entstehung von Cellulite, formuliert Müller-Nothmann.

Fasten reduziert die Abwehrkraft des Organismus und Infektionskrankheiten finden in Fastenden leichte Opfer. Das ist besonders im Frühjahr dramatisch, da die Menschen von Grippe und Erkältungskrankheiten bedroht sind.

Besonders schädigend ist Fasten, wenn es mit Darmreinigung durch Glaubersalz kombiniert ist. Die Unwissenschaftlichkeit des Fastens zeigt sich im Entschlackungskult. „Schlacke“ ist das Unwort der Ernährungswissenschaft, denn Schlacken fallen im menschlichen Organismus überhaupt nicht an.

Hungern – und Fasten ist nichts anderes – ist nicht gesundheitsförderlich, sondern schädlich, betont Ernährungsexperte Müller-Nothmann. Insgesamt ist Fasten vorwiegend aus kommerzieller Sicht für bestimmte Ärzte und Kliniken interessant.

Eine ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung gibt es nicht.Aber Fasten ist ein Millionenmarkt. Bezeichnend ist, dass noch nicht einmal Fastenkliniken in seriösen, international anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften publizierte Studien vorweisen können.

Fasten mit Tee, (Mineral-)Wasser, Molke oder Säften bedeutet hungern und führt zu einer Unterversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie lebenswichtigen Fettsäuren und Aminosäuren, sofern die Fastenphase über einige Tage hinausgeht.

Eine Sonderform des Fastens ist die Magersucht, die über Wochen, Monate oder Jahre in 15 bis 20 Prozent der Fälle zum Tode führt.

Dabei nehmen Magersüchtige aber durchschnittlich mehr Nahrung auf als Fastende. Dass nur Fastenkliniken, Fastenbuch-Autoren und Fastenärzte ihre Methode befürworten, ist bezeichnend.

Sinnvoller ist es, im Frühjahr zur dauerhaften Umsetzung guter Vorsätze einfache Regeln wie mehr Gemüse und Obst zu essen, zwei Liter (Mineral-)Wasser zu trinken oder zwei alkoholfreie Tage einzuhalten.

von: Sven David Müller (vormals Müller-Nothmann)

 

Stellungnahme zum Artikel:

Das Heilfasten derart „niedergemacht“ wird, ist nichts Neues. Im folgenden nehme ich mir die einzelnen Punkte der Presseerklärung einmal vor, denn Sie werden (wenn Sie fasten wollen), damit unweigerlich das eine oder andere mal konfrontiert werden. Das ganze Thema kann jeden Laien stark verunsichern, vor allem, wenn die Aussagen von sog. „Autoritäten“ kommen.

Beginnen wir einmal mit der Aussage:

„Jedes Jahr stehen viele Todesfälle im Frühjahr im Zusammenhang mit Fasten, „Heilfasten“, Nulldiäten oder anderen gefährlichen Crashdiäten (…)“

Zunächst werden hier FastenHeilfasten, Nulldiät und Crash-Diät auf eine Ebene gestellt. Zwischen einer Diät und Fasten besteht aber ein erheblicher Unterschied:

„Eine Null-Diät ist nicht mit Fasten zu verwechseln. Zwar gibt es strenge Formen des Fastens, die der Null-Diät ähnlich sind oder sogar der Durchführung gleichen. Aber die Zielsetzung ist eine andere. Während bei der Null-Diät die Gewichtsreduktion die Hauptmotivation ist, so ist dies beim Fasten eher die Entschlackung oder auch ein religiöser bzw. spiritueller Hintergrund.“
aus: Wikipedia

Todesfälle werden von Herrn Müller-Nothmann berichtet – Zahlen und Daten bleibt er schuldig. Ich musste schon etwas länger recherchieren, bis ich dokumentierte Todesfälle (während des Fastens) fand:

Ich fand diese Statistik in der Klinik von Buchinger in Überlingen, wo innerhalb der letzten 30 Jahre bei über 50.000 Patienten vier Patienten an akutem Herzversagen verstorben sind. Interessanterweise waren alle vier Patienten starke Raucher, die auch während des Fastens in der Klinik weiterrauchten. Der Statistik nach sind „nur“ vier Todesfälle WÄHREND einer Therapie in einer Klinik innerhalb von 30 Jahren bei über 50.000 Patienten ein Beweis dafür, dass es sich hierbei um eine sichere Therapie handelt.

Dem gegenüber stehen zum Beispiel jährlich 25.000 Todesfälle durch falsch ausgestellte Rezepte, wie die Apothekerkammer Nordrhein im Jahr 2004 berichtete. 5% der Klinikeinweisungen beruhen Schätzungen zufolge auf Medikamentennebenwirkungen.

Laut Prof. Dr. Jürgen Fröhlich, Direktor der Abteilung für klinische Pharmakologie an der medizinischen Hochschule in Hannover haben wir allein in Deutschland 58.000 Tote durch Arzneimittelnebenwirkungen. Prof. Fröhlich vermutet, dass die Zahl der Todesfälle noch weitaus höher liegt. Diese Fälle werden aber entweder nicht als Todesursache durch Medikamenten-Nebenwirkung erkannt oder sie werden „umetikettiert“ in eine andere Todesursache. Dabei wurde noch nicht von den Betroffenen gesprochen, die durch medikamentöse Nebenwirkungen Dauerschäden erleiden.

Natürlich ist es wichtig zu wissen was man tut. Ich halte es allerdings für extrem fragwürdig auf Todesfälle hinzuweisen, ohne konkrete Zahlen oder Untersuchungen zu nennen und pauschal ein Heilverfahren zu diskreditieren und davor zu warnen.

Zum Heilfasten ist es dennoch wichtig zu wissen:

„Je weiter fortgeschritten die zerebralen bzw. koronaren Veränderungen am Patienten sind, desto leichter, kürzer und schonender muss das Fasten gestaltet werden.“

Vor allem die Blutdruckwerte verbessern sich bei den allermeisten Fastenden während des Fastens.

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Kommen wir zu der Behauptung:

„Fasten führt zu Vitamin- und Mineralstoffmangelzuständen…“

Mir vorliegende Untersuchungsergebnisse reichen für eine zuverlässige Beurteilung der Vitamin-Stoffwechsel-Bilanz im Fasten nicht aus.

Ich beziehe mich dabei auf folgende Literatur:

  • Hartmann, G. und R. Schmid: Pronlongiertes Fasten als Behandlungsform der Adipositas. aus: Deutsche Medizinische Wochenzeitschrift Nr. 37 von 1967 und
  • Wilhelmi-De Toledo, F.: Methodische Probleme bei der Beurteilung des Vitaminhaushalts im Fasten. Inaugurationsdissertation der Medizinischen Fakultät der Universität Basel aus dem Jahr 1990.

Meine Erfahrung bestätigt aber, dass eine wachsende Zahl chronisch kranker Patienten und sehr „erschöpfter“ Patienten, schon mit einem gewissen Vitamin- und Mineralstoffmangel das Fasten beginnen wollen. Hier gebe ich in der Praxis bereits vor dem Fasten entsprechende Präparate.

Kommen wir zu den Risikogruppen:

„Besonders gefährlich ist Fasten für Krebspatienten, Rekonvaleszente, Senioren und andere chronisch Kranke, betont Müller-Nothmann, der auch vor Fastenwandern oder Glaubersalzanwendung warnt. Überhaupt nicht Fasten sollten Diabetiker oder akut Erkrankte und natürlich Schwangere und Stillende sowie psychisch kranke Menschen. Leider unterschätzen viele Menschen die Gefahren des (Heil-)Fastens.“

Wenn ich mir so die Unbeschwertheit einiger Aussagen in diversen Foren im Internet zum Fasten ansehe, muss ich Herrn Müller-Nothmann in gewisser Weise Recht geben.

Natürlich dürfen bestimmte Risikogruppen nur modifizierte Varianten des Fastens oder gar kein Fasten durchführen. Ich habe auf dieser Seite dazu mehr geschrieben unter: Wer darf nicht Fasten? und unter Fasten bei Beschwerden und Krankheiten. Ebenso bitte ich um Beachtung der Nutzungshinweise dieser Webseite, wo ich auch auf einige relevante Punkte eingehe.

Weiter zu der Frage, ob Fasten überhaupt gesund sei:

„Der Begriff „Heilfasten“ klingt so gesund: Dabei ist er selbstgewählt und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Mit Fasten kann niemand heilen!“

Diesen Unsinn muss man an solchen beschreiben, weil unzählige Untersuchungen über die günstigen (und gesunden) Auswirkungen des Fastens existieren.

Ich empfehle Herrn Müller-Nothmann einige dieser Studien:

Aly, K.O., R.Sörbris, P. Nilsson-Ehle, B.G Petersson, P.A. Öckermann: Vegetarian Fasting of obese Patients: A clinical and chemical Evaluation. Scand. J. Gastroenterol. 17 (1982) 417-424

Ball, M.F., J.J. Canary L.h. Kyle: Comparison of the effects of caloric restriction and total starvation on body composition in Obesity. Ann. Int. (July 1967) 60

Blondheim, S. H., N. A. Kaufmann, M. Stein: Comparison of Fasting and 800-1000 caloric Diet in Treatment of Obesity. Lancet (January 30 1965) 250

Blümel, P.M., Jugmann: Untersuchung über Blutveränderungen bei absoluter befristeter Nahrungskarenz. Med. Welt 37 (1969) 2004

Bock, H.E., E. Lebsanft: Vergleichende Untersuchungen über den Wert des Saftfastens, der „kochsalzfreien“ und der kochsalzhaltigen Kostformen bei der Behandlung des essentiellen, roten, Hochdrucks. Arch. f. Krl. f. Bd. X. H. 6-7 (1942) 210

Buchinger, O. jun.: Heilfasten zur Steigerung der Abwehrkräfte. Phys. Med. Rehab. 9 (1972) 267

Conradi, E.: Untersuchungen üder das Verhalten des Citronensäurespiegels bei therapeutischem Fasten. Med. Ernährung 10 (1963) 236

Ditschuneit, H.: Der Stoffwechsel bei Fettsucht und bei kompletten Fasten. Med. u. Ernährung 8 (1971) 169

Ditschuneit, H. H., J. G. Wechsler, H. Wenzel, H. Ditschuneit: Das proteinsubstituierte Fasten. Der informierte Arzt, Zschr. f. moderner Therapie und Fortbildung 16 (1980) 3-11

Eisenberg, W.: Blutdruck und Fasten. Hippokrates 16 (1935) 5-7

Eisenberg, W.: Zur Behandlung des primären chronischen Gelenkrheumatismus durch Fasten. Hippokrates 21 (1956) 688

Fahrner, H. A.: Elektrokardiographische Verlaufsbeobachtung bei Heilfasten. Heilkunst 3 (1964) 1

Friebe, R.: Veränderungen der enteralen Bakterienflora im Fasten nach nach F.X. Mayr. Vortr. anl. der 4. Überlinger Stoffwechseltagung 1989

Goldstein, J.: Triumph over disease by fasting and natural diet. Arco, New York 1977

Jungmann, H.: Verlaufsbeobachtungen bei Fastenkuren. Arch. phys. Therapie 19 (1967) 437

Kofler, B.: Über Form und Größenveränderung des Herzens im Fasten. Hippokrates 11 (1960) 373

Krauss, H.: Fasten als Heilmittel. Ernährung und Diät. VEB G. Thieme, Leibzig 1960, S.130

Krauss, H.: Untersuchungen üder den Eiweißhaushalt bei therapeutischem Fasten, Arch. f. phys. Th. 2 (1964) 109, VEB G. Thieme, Leibzig

Kuhn, Ch.: Fasten – eine ganzheitliche Therapie bei kardiovaskulären Risikofaktoren und Krankheiten. Z. Allg. – Med. 63 (1987) 437-440

Das alles sind keine „esoterischen“ Hirngespinste, sondern physiologische Tatsachen.

Ich könnte auch anführen, dass ich 1996 aus einer Uni-Klinik (und von mehreren Ärzten) entlassen wurde, mit der Aussage: „Da können wir nichts mehr für Sie tun…“ Heilfasten konnte es.

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Weiter in der Presseerklärung:

Während des (Heil-)Fastens greift der Organismus zur Deckung seines Proteinbedarfes auf das Muskelprotein zurück und baut es ab.

Beim Fasten werden zwar auch Eiweiße abgebaut, aber durch den Fastenstoffwechsel werden nicht nur die Eiweiße der Muskulatur herangezogen, sondern vor allem auch die funktionsuntüchtigen Eiweißreste und Komplexe, die zum Beispiel im Bindegewebe abgelagert sind (Orangenhaut!).

So werden Eiweiße mit zu vielen Zuckerresten langsam abgebaut, die den Stoffwechsel stark behindern können. Mehr dazu in meinem Beitrag: Ist Fasten gefährlich weil Körpereiweiß verbraucht wird?

Von diesem Raubbau ist natürlich der Herzmuskel betroffen und so sind die fastenbedingten Herztodfälle zu erklären.

Todesfälle? Dazu hätte ich gerne von Herrn Müller Northman die Quellen (siehe oben). Mehr dazu auch in meinem Beitrag auf die Frage: Ist Fasten gefährlich für das Herz?

Der fastenbedingte Muskelabbau reduziert den Ruhe-Nüchtern-Umsatz und das führt zum Jo-Jo-Effekt. Vor diesem Hintergrund ist Fasten zur Gewichtsreduktion abzulehnen.

Stimmt. Fasten ist deshalb nicht zum Abnehmen geeignet. Es kann aber als Einstieg in ein verändertes Ernährungsverhalten dienen; dann sollte es allerdings mit einer grundsätzlichen Ernährungsumstellung kombiniert werden.

Langfristig macht Fasten dick und fördert zudem die Entstehung von Cellulite, formuliert Müller-Nothmann.

Sehr geehrter Herr Müller Nothmann: Bitte beschäftigen Sie sich nochmals mit der Pathophysiologie der Cellulitis und den Gewebsveränderungen die damit einhergehen. Offensichtlich verfügen Sie leider über keinerlei Erfahrung mit Fastenden. Neuere Studien zum Fasten bzgl. Abnehmen zeigen zudem, dass Teilnehmer durchaus dauerhaft und erfolgreich durch fasten abnehmen können.

Fasten reduziert die Abwehrkraft des Organismus und Infektionskrankheiten finden in Fastenden leichte Opfer. Das ist besonders im Frühjahr dramatisch, da die Menschen von Grippe und Erkältungskrankheiten bedroht sind.

Tut mir leid – schon wieder falsch. Fasten entlastet das Darm Immunsystem und stärkt dadurch den Organismus gegen Infektionskrankheiten.

Lesen Sie doch bitte mal hier:

  • Beckmann G, Rüffer A: Immunologie des Darms. In: Mikroökologie des Darmes. Schlütersche, Hannover, 2000
  • Yasui H, Kiyoshima J, Hori T: Reduction of influenza virus titer and protection against influenza virus infection in infant mice fed Lactobacillus casei Shirota. Clin. Diag. Lab. Immunol. 2004; 11 (4): 675-679
  • Rechkemmer G: Beeinflussung der Darmflora durch Ernährung. In: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Ernährungsbericht 2000

Mehr dazu auch im Beitrag: Fasten bei Fieber und fieberhaften Erkrankungen.

Besonders schädigend ist Fasten, wenn es mit Darmreinigung durch Glaubersalz kombiniert ist. Die Unwissenschaftlichkeit des Fastens zeigt sich im Entschlackungskult. „Schlacke“ ist das Unwort der Ernährungswissenschaft, denn Schlacken fallen im menschlichen Organismus überhaupt nicht an.

Ja, das Thema mit der „Schlacke“ und der „Entgiftung“… Nur wenige denken die Gedanken zu Ende, um zu verstehen, um was es wirklich geht. Dazu habe ich mehrere Artikel geschrieben, die Sie unter den Stichworten Entschlackung und Übersäuerung finden.

Und die wesentlichen Fakten zur Histologie und Pathophysiologie: Der Pischinger Raum – bzw. Die Grundregulation nach Pischinger

Bezeichnend ist, dass noch nicht einmal Fastenkliniken in seriösen, international anerkannten wissenschaftlichen Fachzeitschriften publizierte Studien vorweisen können.

Tut mir leid das so zu schreiben… aber das ist IRREFÜHRUNG der Leser. Literatur: siehe oben. Dies Literaturliste ließe sich beliebig fortführen.

Eine Sonderform des Fastens ist die Magersucht, die über Wochen, Monate oder Jahre in 15 bis 20 Prozent der Fälle zum Tode führt.

Heilfasten mit Magersucht in einem Atemzug zu nennen, erscheint völlig unzutreffend. Fastenden wird Angst gemacht und Herr Müller-Nothmann versucht, diese in die Ecke der Magersüchtigen zu stellen. Natürlich dürfen (sollten) Magersüchtige NICHT fasten. Heilfasten ist Gesundheitsvorsorge und ein Heilverfahren. Eine Magersucht ist eine Krankheit.

Dass nur Fastenkliniken, Fastenbuch-Autoren und Fastenärzte ihre Methode befürworten, ist bezeichnend.

… und Chirurgen eine Operation, Akupunkteure Akupunktur, ein Mercedes Händler Mercedes. Fasten und Fastenphysiologie ist kein Fachbereich in dem angehende Mediziner ausgebildet werden. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass dieses Verfahren bei der klassischen Schulmedizin in Deutschland wenig Beachtung erfährt. In der alten Sowjetunion waren zum Beispiel die Studien zum Fasten so überzeugend, dass es eine „Standard-Disziplin“ der Schulmedizin wurde. Mehr dazu lesen Sie in meinem Beitrag: Eine verrückte Fastengeschichte.

Sinnvoller ist es, im Frühjahr zur dauerhaften Umsetzung guter Vorsätze einfache Regeln wie mehr Gemüse und Obst zu essen, zwei Liter (Mineral-)Wasser zu trinken oder zwei alkoholfreie Tage einzuhalten.

Das ist endlich mal eine Aussage mit Hand und Fuß – aber es ist nicht sinnvoller, sondern auch sinnvoll.

Eine persönliche Anmerkung sei mir noch gestattet:

Ich dachte zuweilen, dass diese Pressemitteilung vielleicht gar nicht von Herrn Müller-Nothmann verfasst worden sei, sondern „nur“ von ihm in Auftrag gegeben worden ist. Ich dachte: „Vielleicht hat er sie nicht gelesen, sonst hätte er einige Passagen dieser völlig undifferenzierten Aussagen und Behauptungen geglättet…“.

Nun: Seit dem Januar 2008 weiß ich es genauer, als ich ein Interview in der Online-Ausgabe von der Zeit las. Weitere Informationen dazu finden Sie in meinem Blog-Beitrag: Heilfasten macht krank und tot – oder „Tod durch Fasten?“

Informieren Sie sich auf dieser Webseite und sehen Sie sich bitte auch meine Heilfasten-Anleitung an.

Ich erkläre in der Anleitung genau welche Vorgänge sich im Körper abspielen.

Bitte informieren Sie sich umfassend, denn es geht um IHRE Gesundheit.

Ich wünsche Ihnen Alles Gute!

P.S.: weitereführende Fragen und Themen finden Sie unter anderem unter:

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Fastenkuren liegen im Trend: Es gibt unzählige Fastenmethoden und Fastenformen mit ganz unterschiedlichen Zielen und Vorgaben.

Viele dieser Varianten haben mit dem eigentlichen „Heilfasten“ nicht viel gemeinsam, werden aber leider trotzdem oft mit ihm „in einen Topf geworfen“.

In diesem Artikel versuche ich für Sie, Ihnen die verschiedenen Fastenmethoden zu beschreiben und auch auf die Unterschiede einzugehen und darzulegen, worauf es beim „echten“ Heilfasten ankommt.

Kommen wir zu ersten Frage:

Welche Fastenvarianten gibt es?

Im Wesentlichen gibt es derzeit (Stand November 2018) drei unterschiedliche Fastenvarianten:

1. Das Vollfasten

Beim Vollfasten wird über mehrere Tag nichts gegessen. Dabei verzichtet man einige Zeit lang auf feste Nahrung und „entlastet“ dabei den Körper. Dieser stellt, wenn Sie alles richtig machen, in kurzer Zeit auf den Fastenstoffwechsel um und kann dann sehr effektiv Giftstoffe, Ablagerungen und andere störende Stoffe ausscheiden. Auf den Fastenstoffwechsel gehe ich weiter unten gleich noch genauer ein.

Vielleicht denken Sie beim Vollfasten an ein strenges Wasserfasten oder Teefasten. Nun, so war es „früher“ auch. Ein reines Wasserfasten oder Teefasten empfehle ich aber heute als Fastenkur nicht mehr, da die meisten überhaupt nicht mehr über die nötige „Grundgesundheit“ verfügen, damit sie die Umstellung in den Fastenstoffwechsel problemlos verkraften.

Der bekannte Fastenarzt Dr. Otto Buchinger erkannte dieses Problem bereits im letzten Jahrhundert und führte deshalb (unter anderem) die Gemüsesäfte beim Fasten ein. Diese Fastenkur ist heute allgemein als Buchiger-Fasten bekannt.

Ich persönlich vertrete eine weitergehende Form als das modifizierte Fasten wozu im Prinzip auch das Buchinger-Fasten gehört.

2. Das intermittierende Fasten

Jetzt wird es etwas knifflig, denn ich führe jetzt eine neue Definition ein, die es „so“ noch nicht gibt.

Also: beim intermittierenden Fasten ißt man einen oder zwei Tage pro Woche „nichts“.

Zum Beispiel: Dienstags und Freitags wird gefastet. An den anderen Tagen wird „normal“ gegessen. Oder: 2 Fastentage innerhalb von 10 Tagen. Diese Konzepte nennen sich dann 2in7 oder 10in2. Im Beitrag 10in2 – Heute essen, morgen vergessen, gehe ich auf diese Methode genauer ein.

3. Das Intervallfasten

Beim Intervallfasten wird nur noch in einem bestimmten Zeitfenster JEDEN Tag gegessen. Sie fragen sich vielleicht: Das soll fasten sein? Jaaaa…. ich finde das auch „komisch“, aber diese „Methode“ hat ganz wichtige Bedeutung für Ihre Gesundheit!

Das Problem heute ist ja die ständige Verfügbarkeit von Nahrung. Ständig wird irgendwas „genascht“, gemampft oder getrunken. Meistens auch noch zu viel und das Falsche obendrein.

Aus der Evolution sind wir das nicht gewohnt. Es geht beim Intervallfasten vor allem darum nur in einem bestimmten Zeitfenster pro Tag zu essen – idealerweise nur innerhalb von 8 Stunden pro Tag. Das bedeutet: 16 Stunden lang essen Sie gar nichts. Natürlich darf getrunken werden – aber bitte nur Wasser oder Kräutertees, vielleicht auch Kaffee und Gemüsesäfte. Aber bitte keine „Zuckerwässer“ wie Limo, Cola, usw.

Wie bereits gesagt: Das intermittierende Fasten und das Intervallfasten sind derzeit (noch) das Gleiche. Deswegen plädiere ich ja für eine neue Definition der Begriffe.

Mehr zu den Vorteilen und Studien bezüglich Intervallfasten und intermittierendem Fasten finden Sie in folgenden Beiträgen:

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Heilfasten“ in der ich über das Thema “Fastenvarianten” spreche:

4. Andere Fasten-Varianten

Neben den eben genannten drei wesentlichen Fastenvarianten, gibt es weitere Methoden, von denen ich Ihnen hier nur einige kurz nennen möchte.

Die Breuss-Kur, die sich vor allem Ihren Ruf als „Krebskur“ erworben hat.

Erdfasten, von Franz Konz. Konz war überzeugt, dass seine „Urkost“ ohne Fleisch die Ernährungsgewohnheit unserer Vorfahren darstellte.

Viele „Fastenvarianten“ wie das Basenfasten, die F.X. Mayr-Kur oder auch „Milch-Semmel-Kur„, das Hildegard-von-Bingen-Fasten, sowie die Schrothkur, das Früchtefasten und Obstfasten sind ebenfalls KEIN wirkliches Fasten, weil der Körper nicht auf den Fastenstoffwechsel umstellt.

Letztlich sind dies alles nur bestimmte Formen einer Diät, aber kein Fasten. Ich halte diese Varianten keinesfalls für schlecht. Im Gegenteil. Aber es geht um das Erreichen des Fastenstoffwechsels. Und dieser wird sicher nicht erreicht, wenn ich den ganzen Tag Früchte esse oder „nur“ mein Handy abschalte.

Was das mit dem Handy zu tun hat? Naja, das wird ja auch als „Fasten“ propagiert: Handyfasten oder „hedonistisches Fasten„… Tut mir leid, aber manchmal ist es wirklich zu albern. Und wenn Sie noch mehr „Fasten-Unsinn“ lesen möchten, klicken Sie sich zu meinem Beitrag: „Was ist Fasten?“

Und dann sind da noch die ganzen Vertreter und Experten, die das Heilfasten mit einer Diät verwechseln. Auch zahlreiche Menschen, die sich noch nie mit dem Fasten wirklich beschäftigt haben, denken, es sei eine Methode zum Abnehmen – eben eine Art „Fasten-Diät“.

Dabei ist das Abnehmen höchstens ein Nebeneffekt des Fastens und übrigens auch nicht von Dauer, wenn Sie das Fasten nicht nutzen, um danach Ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zu ändern. Heilfasten bringt so viel mehr, dass es mir inzwischen richtig lächerlich vorkommt, wenn das Abnehmen dabei im Vordergrund stehen soll.

Andere denken, das Fasten sei vor allem eine Phase der „Selbstfindung“ oder vor allem religiös motiviert, wie zum Beispiel der FastensonntagFasten im Ramadan oder die österliche Fastenzeit.

Auch Hildegard von Bingen ging davon aus, dass mit dem Fasten nicht nur der Körper, sondern auch die Seele (Psyche, Geist) „entgiftet“ wird. Mehr dazu lesen Sie auch im Beitrag: Fasten nach Hildegard von Bingen.

Mit einer bestimmten Religion hat Heilfasten aber gar nichts zu tun. Zwar sind spirituelle Erfahrungen während des Fastens leichter als sonst, aber sie stehen nicht im Vordergrund und müssen überhaupt nicht Teil des Fastens sein.

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Wichtige Fragen die Sie sich stellen sollten, bevor Sie fasten

Nach meiner Erfahrung sieht es so aus: Wer sich für das Fasten interessiert, sucht sich entsprechende Informationen dazu. Im Wesentlichen ist das eine Fasten-Anleitung, die erklären soll, wie das „geht“.

Aber Achtung! Die wichtigsten Fragen sollten meiner Erfahrung nach aber folgende sein:

  • Was wollen Sie mit dem Fasten erreichen?
  • Abstand vom Alltag gewinnen?
  • Abnehmen? (dazu unten mehr)
  • Ernährungsgewohnheiten umstellen?
  • Ihren Körper entgiften?
  • Bestimmte Symptome / Krankheiten verbessern?

Erst wenn Sie sich diese Fragen beantwortet haben, sollten Sie dazu die entsprechende Fastenmethode bzw. die entsprechende Fastenkur wählen.

Häufig höre ich dann die Frage: „Gibt es denn da Unterschiede?“. Vor 100 Jahren hätte die Antwort gelautet: Nein. Heute werden aber zahlreiche „Ernährungsmethoden“ und „Fastenkuren“ kreiert, die oft mit dem „wirklichen“ Fasten nicht viel gemeinsam haben (siehe oben).

Worauf es beim Fasten ankommt

Beim Heilfasten kommt es im Wesentlichen darauf an, dass der Körper auf den Fastenstoffwechsel umstellt. Folgende Grafik (in Anlehnung an den Fastenarzt Dr. Lützner) verdeutlicht dies sehr schön:

Der Körper stellt auf das Energieprogramm 2 um: Ernährung von innern. Der Körper gewinnt dann seine Energie nicht mehr primär aus der Glucose, sondern aus Eiweiß (Gluconeogenese) und aus Fetten (Lipolyse). Er beginnt, effektiv die körpereigenen Nährstoffdepots aufzubrauchen, statt seine Energie aus der Nahrung zu beziehen. Nur so können die positiven Wirkungen des Fastens erreicht werden, nur so werden Giftstoffe effektiv ausgeschieden und nur so verspüren die Fastenden keinen großen Hunger. Und genau dieser Fastenstoffwechsel wird bei vielen der sogenannten „Fastenkuren“ gar nicht erreicht.

Zum Beispiel empfehlen manche „Fastenexperten“ die Gabe von Eiweißpräparaten, um den Abbau von körpereigenem Eiweiß so gering wie möglich zu halten. Vertreter des Molke-Fastens argumentieren genau in dieser Richtung. Allerdings: Eine Entschlackung kommt so nicht wirklich in Gang, weil dabei auch nicht mehr funktionstüchtige Eiweißkomplexe in geringerem Maße abgebaut werden als im Vollfasten. Im Beitrag „Das Konzept der Eiweißspeicherkrankheiten nach Prof. Wendt“ beschreibe ich diesen Sachverhalt genauer.

Bleibt die Frage:

Fragen im Zusammenhang mit der richtigen Fastenvariante

Zu jeder Frage finden Sie unter dem entsprechenden Stichwort (Link) einen weiteren Beitrag von mir, in dem ich auf diese Frage einzugehen.

Was ist denn nun die richtige Fastenkur?

Eine (aus meiner Sicht) optimale Fastenmethode legt den Wert vor allem auf die gesundheitlichen Vorteile des Fastens im Rahmen einer Entschlackungskur und auf die Unterstützung der Entgiftungsorgane. Weil es noch keine Fastenmethode gab, mit der ich voll und ganz zufrieden war, habe ich meine jahrelangen Erfahrungen in der Heilpraxis zu einer eigenen Heilfastenanleitung zusammengefasst.

Dabei habe ich ganz unterschiedliche Methoden kombiniert, um die Entgiftung und Entschlackung zu optimieren, um häufig vorkommende Probleme zu vermeiden und um den Fastenden den Einstieg so leicht wie möglich zu machen. In dieser Anleitung erkläre ich Ihnen auch detailliert, was beim Fasten im Körper passiert, warum ich welche Methoden anwende und wie Sie aus dem Fasten das meiste herausholen können.

Wichtig ist, sich auf das Fasten vorzubereiten und langsam einzusteigen. Deshalb gibt es eine Entlastungsphase, bevor das eigentliche Fasten beginnt. Auch nach den Vollfastentagen können Sie nicht einfach wieder von Null auf Hundert zu Ihren früheren Ernährungsgewohnheiten zurückkehren. Deshalb ist die Aufbauphase nach dem Fasten ganz besonders wichtig. In meiner Anleitung beschreibe ich alle drei Phasen – Entlastungsphase, Vollfastenzeit und Aufbauphase – detailliert und erkläre Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Mit der richtigen Anleitung erreichen Sie beim Heilfasten viele wichtige Ziele:

  1. Sie entlasten Ihren Stoffwechsel und geben dem Körper Gelegenheit, sich zu entgiften, Unnötiges auszuscheiden und zu neuer Kraft zurückzufinden.
  2. Sie reinigen Ihren Darm von Altlasten und helfen ihm, zu seiner optimalen Funktion zu finden.
  3. Sie steigern Ihr Immunsystem und sind in Zukunft wieder fitter und vitaler.
  4. Sie können chronische Krankheiten und Beschwerden verbessern. (Für wen sich das Fasten aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nur in eingeschränkter Form eignet, beschreibe ich ebenfalls in meiner Fasten-Anleitung.)
  5. Sie „drücken den Resetknopf“ für Ihre Organe, sodass diese nach der kurzen Pause wieder voll mit ihrer Arbeit durchstarten können.
    Sie schärfen Ihren Geruchs- und Geschmackssinn und Ihr Gefühl dafür, was Ihr Körper wirklich braucht.
  6. Sie schaffen die beste Ausgangslage, um Ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern und auf Dauer gesünder und schlanker zu leben.
  7. Sie reduzieren durch die „Essens-Auszeit“ Stress, und zwar für Körper und Seele.

Wenn Sie sich die Beschreibung dieser Heilfasten-Anleitung ansehen möchten, sollten Sie hier klicken.

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Normalerweise gibt es keine Bedenken gegen das Fasten, wenn Sie gesund sind. Aber es gibt auch Ausnahmen. Im Prinzip ist der Mensch ziemlich „robust“ – vor allem wenn ich daran denke, was sich einige Menschen sowieso täglich alles freiwillig „antun“…

In diesem Fall können Sie getrost für ein paar Tage auf Nahrung verzichten.

Fühlen Sie sich jedoch deutlich „angeschlagen“, sollten Sie sich zunächst mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker beraten. Das Problem, dass ich dabei allerdings immer wieder sehe: Die meisten Heilpraktiker und Ärzte haben vom Fasten leider keine Ahnung. Dennoch sehen sich diese „Experten“ aber genötigt ihre „Meinung“ abzugeben.

Geteilte Meinung – auch in Fachkreisen

Leider gehen in den sogenannten „medizinischen Fachkreisen“ die Meinungen über das Fasten zum Teil weit auseinander: So wird argumentiert, dass das Fasten nicht die Selbstreinigung und Erholung des Organismus bewirke, sondern extremen Stress für den Stoffwechsel bedeute. So, so… (ich gehe gleich weiter darauf ein).

Auch das Heilfasten, Saftfasten oder andere Fastenkuren könnten eventuell zu einem Vitamin- und Mineralstoffmangel führen. Aus medizinischen Gründen sei lediglich eine kurzzeitige Kur für vollständig gesunde Menschen unter ärztlicher Kontrolle ratsam. Alles andere könne „gefährlich werden“.

Besonders ungeeignet halten viele Ernährungsexperten Fastenkuren für Übergewichtige. Während des kompletten Energieentzuges greife der Körper weniger auf Fette zurück, sondern verbrauche vor allem das Eiweiß der Muskulatur. Dies führe nach dem Ende des Fastens zum berüchtigten Jo-Jo-Effekt.

Diese Aussagen sind ja erschreckend!

Wenn Sie solche Berichte lesen und hören (womöglich von medizinischen Kapazitäten), denken Sie wahrscheinlich: Finger weg!

Betrachten wir einmal verschiedene Tatsachen:

1. Fasten „belastet“ den Körper: Das stimmt, denn die Selbstreinigung des Körpers läuft auf Hochtouren. Das bedeutet, dass das Fasten richtig gesteuert, aufgebaut und unterstützt werden sollte. Als eine Belastung würde ich das nur für einen Stoffwechsel beschreiben, der zu solchen Regulationen nicht mehr fähig ist. Das ist aber meiner Erfahrung nach nur bei Patienten der Fall, die schon sehr morbide sind und / oder viele Medikamente einnehmen.

2. Fasten für übergewichtige Personen und der Vorwurf des Jo-Jo- Effektes: Das stimmt in gewisser Weise – nämlich dann, wenn man einfach nur eine „Null-Diät“ macht und nichts isst UND danach einfach so weitermacht wie zuvor. Dann tritt dieser Effekt ein. Ich selbst fast jetzt seit 1997 regelmäßig fast immer zwei Mal pro Jahr – und ich halte meine Gewicht. Was auch wichtig ist: Die Aufbautage nach dem Fasten richtig gestalten. Wie man das macht erfahren Sie hier.

3. Fasten und Heilfasten ist ein gut untersuchtes Heilverfahren. Im Artikel: Heilfasten: Todesfälle, Unsinn und andere Gefahren, habe ich den Artikel eines „Ernährungsexperten“ kommentiert, der sich mehr als kritisch zum Fasten äußert. Ich komme nicht umhin, den Unsinn den manche diesbezüglich von sich geben, als solchen zu bezeichnen!

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Um mehr über die Zusammenhänge zwischen dem Fasten und Ihrer Gesundheit zu verstehen, sollten Sie sich auch folgende Artikel von mir einmal „ansehen“:

Sehr wichtig für das „Grundverständnis“ ist auch das Thema Übersäuerung und der damit zusammenhängende Begriff des Säure-Basen-Haushalt.

Hier im folgenden Punkte, die Sie auf jeden Fall berücksichtigen sollten, wenn Sie Fasten wollen:

Nicht auf eigene Faust fasten sollten Sie, wenn Sie:

  • unter einer schweren seelischen Störung leiden oder sehr labil sind
  • gerade eine schwere Krankheit überstanden haben
  • wegen einer chronischen Krankheit regelmäßig Medikamente einnehmen müssen
  • an Diabetes Typ 1 leiden
  • eine chronische Hepatitis haben
  • eine chronische Nierenerkrankung oder nur eine Niere haben
  • sich seit längerem nicht besonders gut fühlen
  • sehr gestresst sind
  • über 65 oder unter 20 Jahre alt sind
  • Marcumar oder ähnliche Blutgerinnungshemmer nehmen
  • eine Krebserkrankung haben

Unter keinen Umständen sollten Sie fasten, wenn Sie

  • eine schwere Herzerkrankung haben
  • eine Tuberkulose haben
  • unter ausgeprägten Gefäßschäden oder starker Arteriosklerose leiden
  • unter einer Essstörung leiden wie: Magersucht, Bulimie oder Esssucht
  • schwanger sind oder stillen

Sie können vom Fasten besonders profitieren, bei

Mehr dazu finden Sie auch in den Beiträgen unter Fasten bei Beschwerden und Krankheiten.

Ihre Beschwerden können sich deutlich verbessern oder sogar ganz verschwinden. Sie sollten allerdings unbedingt unter therapeutischer Aufsicht sein.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Kliniken, die auf Fastenkuren spezialisiert sind. Mein Tipp: Lassen Sie sich vor dem Fasten erst mal medizinisch „checken“. Wenn Sie noch nie alleine gefastet haben, suchen Sie sich eine Fastengruppe.

Fast täglich erhalte ich Fragen per email, mit der Frage: „Ich habe die Krankheit XYZ – darf ich fasten?“

Diese Fragen stellen mich immer wieder vor ein Problem:

1. Ich weiß, dass Heilfasten ein sehr gutes Heilverfahren ist, das bei vielen gesundheitlichen Problemen eine Hilfe bieten kann.

2. Im Prinzip kann jeder fasten – mit Ausnahmen, die ich oben beschrieben habe. Schwangere, Stillende, Jungendliche unter 20 Jahren und wirklich Kranke und morbide Patienten, die zudem noch viele Medikamente erhalten, sollten nicht fasten. Ebenso verbietet sich Fasten für Patienten mit Eßstörungen.

3. Selbständig fasten sollten im allgemeinen nur gesunde Menschen. Wenn Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind oder Sie sich in medizinischer Behandlung befinden, Medikamente nehmen oder sich einfach krank oder unwohl fühlen, sollten Sie zuvor Ihren Arzt befragen.

Heilfasten setzt nämlich eine gewisse Regulationsfähigkeit des Körpers voraus. Wenn Ihr Körper sich schon in einer gewissen „Starre“ befindet, ist die Umstellung auf den Fastenstoffwechsel schwierig.

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Aus der Ferne per E-Mail oder Telefon kann ich solche Fragen nicht beantworten und entscheiden. Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich Fastende begleitet habe, die wesentlich älter als 65 Jahre sind oder waren, die Krebserkrankungen hatten, Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufwiesen, Parkinson-Patienten, Bluthochdruck und einiges mehr.

Bevor Sie jedoch in Euphorie verfallen: Ich muss Ihnen sagen, dass ich alle diese Patienten stets intensiv „begleitet“, und den „Standard- Fastenplan„, fast immer modifiziert habe – je nach Beschwerden der Patienten. Außerdem hatten diese Patienten auch immer meine Telefonnummer zur Sicherheit bei sich.

Es kommt also darauf an:

  • Wie alt sind Sie und wie „vital“ fühlen Sie sich?
  • Wie viele Medikamente nehmen Sie ein?
  • Wie viele „Diagnosen“ gibt es bereits für Sie?
  • Wie viele und welche Operationen hatten Sie?

Und dann müsste ich den Menschen immer noch sehen. Alleine das Aussehen und der Gang von Menschen ist für mich immer wieder faszinierend, denn die meisten Dinge sind den Menschen buchstäblich ins „Gesicht geschrieben“- aber das ist ein anderes Thema.

Falls Sie sich nicht sicher sind, empfehle Ihnen, dass das Fasten jemand vor Ort begleiten sollte, der sich idealerweise auch mit den Strategien auskennt, die ich empfehle.

Und da wird es leider sehr eng. Wenn Sie einen aufgeschlossenen Hausarzt haben, können Sie diesen bitten, Sie zu überwachen. Sie sollten aber darauf vorbereitet sein, dass das Fasten keine Therapieform ist, die ihr Arzt an der Universität intensiver kennengelernt hat.

Die meisten Ärzte verfügen leider über keinerlei Erfahrungen mit Fastenden. Daher stehen viele Ärzte dem Fasten eher negativ gegenüber – obwohl die Studienlage und die Erfahrungen damit aus meiner Sicht absolut überzeugend sind.

Es gibt aber zahlreiche aufgeschlossene Mediziner, die Sie bei ihrem Vorhaben unterstützen werden. Ansonsten gibt es zahlreiche Heilpraktiker, die sich in der Materie gut auskennen.

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Zum Heilfasten und Fasten erreichen mich täglich viele Fragen. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der Fragen. Die „Antworten“, bzw. meine Meinung dazu finden Sie im entsprechenden Artikel (Link).

Fasten bringt für die meisten Menschen große Vorteile. Selbst chronische Krankheiten können dadurch verbessert werden. Trotzdem gibt es einige Einschränkungen: Manche Personengruppen sollten nicht oder doch wenigstens nur nach intensiver Einzelfallberatung fasten. Dazu gehören zum Beispiel schwangere Frauen, Kebspatienten oder Menschen mit Essstörungen. Ob das Fasten für Sie in Frage kommt, beantworte ich Ihnen hier: Wer darf nicht fasten?

Abnehmen und Fasten

Die Mehrzahl der Abnehmwilligen interessiert sich für das Fasten, weil sie damit Übergewicht verlieren möchten. Und natürlich purzeln die Kilos auch schnell, wenn man fastet. Trotzdem ist Fasten viel mehr als eine Diät. Wer es als reine Abnehmmethode missversteht, macht auch bei der Umsetzung vieles falsch. Unter welchen Umständen sich Fasten zum Abnehmen eignet und wie Sie verhindern, dass Sie nach dem Fasten sofort wieder zunehmen, lesen Sie hier: Kann ich mit Fasten abnehmen?

Fasten bei Untergewicht

Natürlich gibt es auch Menschen mit dem umgekehrten Problem: Sie wiegen zu wenig und wollen trotzdem fasten. Worauf Untergewichtige achten sollten und wann sie besser aufs Heilfasten verzichten sollten, habe ich hier zusammengestellt: Kann ich bei Untergewicht fasten?

Fasten in höherem Alter

Eine weitere Frage, die häufig auftaucht, ist die nach Fasten in höherem Lebensalter. Viele ältere Menschen sind sich unsicher, ob sie noch fasten dürfen. Warum diese Frage nicht pauschal mit Ja oder Nein beantwortet werden kann und was Sie  beachten sollten, lesen Sie  hier: Ich bin schon etwas älter. Kann ich auch fasten?

Welches Fasten ist das „Richtige“?

Kurz nach Silvester und vor der Bikinizeit scheint jede Illustrierte ein eigenes Fastenrezept von sich zu geben. Aber auch Experten empfehlen ganz unterschiedliche Methoden: Teefasten, Saftfasten, Buchingerfasten und viele weitere Fastenkuren werden beschrieben. Da fragen sich viele Menschen: Welche Fastenkur ist die Richtige?

Ist Fasten gefährlich?

Leider liest man immer wieder von angeblichen Experten, die vor dem Fasten warnen. Es sei gefährlich, habe viele Nebenwirkungen und könne sogar zum Tod führen. Davon werden natürlich viele Fastenwillige abgeschreckt. Was von den Gefahren zu halten ist, habe ich in diesem Artikel ausführlich beantwortet: Ist Fasten gefährlich?

Wie ist das mit dem Eiweiß / Muskeln beim Fasten?

Eines der Vorurteile zum Fasten betrifft den Eiweißabbau. Hier treten auch angebliche Experten mit Un- und Halbwissen hervor: Ist Fasten gefährlich weil Eiweiß abgebaut wird?

Auch für das Herz werden immer wieder Gefahren vermutet. Dazu ist zu sagen, dass Heilfasten prinzipiell sehr positive Wirkungen auf das Herz hat. Menschen mit Herzerkrankungen sollten jedoch sehr schonend und kontrolliert fasten. Warum das so ist und worauf Sie dabei achten sollten, lesen Sie hier: Ist Fasten gefährlich für das Herz?

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Fasten bei Beschwerden und Krankheiten?

Viele Menschen, wie auch ich vor vielen Jahren, finden zum Fasten, weil sie gesundheitliche Probleme haben, die die Schulmedizin nicht lösen kann. Sie fragen sich:

Wie ist das mit dem Fasten bei bestimmten Beschwerden und Krankheiten?

Auch zur Durchführung des Fastens gibt es viele Fragen. Besonders häufig betreffen sie das Abführen, dass vielen Fastenwilligen (unbegründet) Sorgen macht. Ich habe alle wichtigen Tipps zu den drängendsten Fragen zusammengestellt:

Ein ganz zentrales Element des Heilfastens betrifft den Fastenstoffwechsel. Nur wenn er erreicht wird, kann das Fasten als helfend erlebt werden und seine positiven Effekte entfalten. In folgendem Beitrag gehe ich genauer darauf ein: Wie ist das mit dem Fastenstoffwechsel?

Darüberhinaus erhalte ich auch immer wieder sehr spezifische Fragen, die ich im Fasten-Blog beantworte oder auch auf dieser Webseite, wie zum Beispiel zum Thema:

Oder auch im Heilfasten-Forum zu Themen wie „Frieren beim Fasten – Was kann ich tun?

Lesen Sie auch die Erfahrungsberichte zum Fasten! oder

Verstopfung durch Fasten? Das Problem und die Lösung

Fasten und Untergewicht?

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno