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Die Elektrotherapie findet Verwendung unter anderem bei Schmerzen bei Durchblutungsstörungen, Schmerzbehandlung, Bewegungsstörungen, Muskelschwäche, Lähmungen, Muskelverspannungen, rheumatischen Erkrankungen, Entzündungen der Knochen, starken Schmerzen durch Überlastung, Abnutzung, Reizung, heftigen Schmerzen an Muskeln, Gelenken oder Knochen, Schmerzen nach Unfällen, Phantomscherz, oder starke Schmerzen während oder nach einer Krebserkrankung.

Bei der Behandlung werden dem Patienten Elektroden auf die Haut geklebt, durch die ein Strom fließt. Manchmal wird der Strom auch durch Wasser geleitet, so gibt es die Variante in einer mit warmem Wasser gefüllten Wanne zu sitzen und dort mit schwachen Strömen behandelt zu werden.

Aufgrund der Tatsache, dass die schwachen Impulse der natürlichen Elektrizität des Körpers entsprechen, sind Geräte einer Elektro-Therapie unbedenklich anwendbar und werden von der überwiegenden Anzahl der Patienten gut vertragen.

Lediglich Patienten mit Herzschrittmachern ist von einer weitere Elektrotherapie abzuraten, damit dieser nicht gestört wird.
Bei der Elektrotherapie werden Transkutane Elektrische Nervenstimulation (Tens), oder Reizstromtherapie eingesetzt.

Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation – kurz: TENS

Mithilfe eines Tens-Gerätes werden Elektrische Impulse erzeugt und auf die Haut übertragen. Tens-Geräte wirken hierbei stimulierend oder hemmend auf die Nervenbahnen ein.

Bei einer Tens-Behandlung wird durch die elektrischen Impulse erreicht, dass Endorphine ausgeschüttet werden, die sich an die Schmerzrezeptoren setzen. Diese können dann nicht mehr von Botenstoffen besetzt werden, die die Schmerzimpulse ans Gehirn weiterleiten, die Schmerzen werden also geringer. Die Wirkung dieser Behandlungsart beschränkt sich nicht nur auf die akute Schmerzstelle, was von den Patienten als besonders positiv anerkannt wird.

Eine weitere Wirkungsmöglichkeit des Tens-Gerätes entsteht, wenn man stärkere Impulse einsetzt. Hierbei werden die weitergebenden Nerven am Rückenmark entladen und geschwächt, sodass der Schmerzimpuls nicht mehr ans Gehirn weitergegeben werden kann. Hierzu müssen die Elektroden jedoch nicht direkt an, sondern nur in Umgebung der Wirbelsäule liegen.

Die Behandlungsdauer beträgt etwa 20-50min. Akute Schmerzen klingen nach etwa 6-10 Behandlungen wieder ab, bei chronischen Schmerzen jedoch wird zum Teil über Jahre mit einem Tens-Gerät behandelt, um den gewünschten Erfolg zu erzielen. Hierbei ist es erforderlich, dass der Patient zu Hause die Anwendungen weiterführt.

Reizstromgeräte

Ein Reizstromgerät sendet einen Gleichstrom oder einen Wechselstrom mit niedrigen Frequenzen aus, der ebenfalls über Elektroden auf die Haut übertragen wird. Mithilfe eines solchen Gerätes kann man Muskelverspannungen und andere Schmerzen beheben. Um eine Muskelzelle direkt zu erregen benötigt man stärkere und längere Stimulationsimpulse als bei der Nervenstimulation mit einem Tens-Gerät.

Mit den elektrischen Impulsen des Reizstromgeräts auf der Haut werden Kontraktionen der Muskeln ausgelöst, der Muskel zieht sich zusammen und lockert sich wieder, wenn der Reizstrom nachlässt. Dieses Zusammenzucken der Muskeln wiederholt sich stetig während der etwa 30-minütigen Behandlung mit dem Reizstromgerät. Hierdurch werden die Muskeln gelockert, besser durchblutet und die Schmerzen reduziert.

Das wohl bekannteste Reizstromgerät ist der Herzschrittmacher. Diese speziellen Geräte werden für die Beschleunigung des Herzschlages bei einer zu niedrigen Herzfrequenz verwendet.

Neuere Herzschrittmacher haben weitere Funktionen: wie z.B. Herzrhythmusstörungen des Patienten aufzeichnen,
Leitungsstörung zwischen Vorhof und Kammer überbrücken (Triggerung), durch Überstimulation Vorhofrhythmusstörungen vermeiden oder den Herzschlag an die körperliche Aktivität des Trägers anpassen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Beim Thema Heilfasten und Schmerzen geht es im Wesentlichen um zwei Fragekomplexe:

1. Schmerzen WÄHREND des Heilfastens
2. Heilfasten GEGEN Schmerzen

Lassen Sie mich bitte mit der zweiten Frage beginnen. Einige Menschen möchten fasten, weil sie sich davon gesundheitliche Vorteile versprechen.

1. Heilfasten gegen Schmerzen

Im Laufe der Jahre erhielt ich zahlreiche Berichte von Teilnehmern, die genau dies bestätigen. Bitte lesen Sie hierzu einmal folgenden Beiträg: Fasten gegen Schmerzen

Darüber hinaus gibt es auch Studien, die dies belegen: So gibt es mehrere wissenschaftliche Untersuchungen dazu, wie sich Fasten auf Rheumapatienten, die an chronischen Schmerzen leiden, auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Stimmung der Probanden durch das Heilfasten verbesserte, während sie gleichzeitig von einer Verminderung ihrer Schmerzen berichteten. Die Mediziner fanden heraus, dass während des Fastens vermehrt Botenstoffe im Gehirn freigesetzt werden, die die Stimmung verbesser und die Schmerzen erträglicher machen. Professor Dr. Andreas Michalsen von der Charieté in Berlin empfiehlt daher eine Fastentherapie bei Schmerzpatienten. Gleichzeitig weist er aber auch darauf hin, dass sicherlich weitere Studien nötig sind, um die positive Wirkung vom Fasten gegen Schmerzen zu bestätigen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20425196).

In einem weiteren Fachartikel stellt die Forschergruppe um Michalsen dar, dass kurzzeitiges Fasten unter ärztlicher Aufsicht für Schmerzpatienten sehr gut verträglich ist und von den Probanden bestens angenommen wird (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12232494).

An einer weiteren Studie nahmen 16 taiwanesische Patienten teil, die durch mit PCB verunreinigtes Reisöl verschiedenste Vergiftungserscheinungen aufwiesen. Bei den Probanden, die 26 bzw. 35 Monate nach der Vergiftung eine mehrtägige Fastenkur machten, verbesserten sich viele der Symptome sehr, unter anderem die extremen Kopfschmerzen und die schmerzenden Fußsohlen. Interessanterweise änderte sich die PCB-Konzentration im Blut der Patienten durch die Fastenkur aber nicht (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6425850).

Auch eine andere Studie zeigt positive Erfahrungen mit Fasten:

Ebenso gibt es natürlich Krankheiten und Beschwerden, die ebenfalls mit Schmerzen bzw. Schmerzsyndromen einhergehen. Mehr dazu in den jeweiligen Artikeln:

Kommen wir zur zweiten Frage, nämlich wie sich das mit verschiedenen Schmerzsyndromen während des Fastens verhält.

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2. Schmerzen während des Heilfastens

Bestimmte Schmerzsyndrome können während des Fastens auftreten. Am häufigsten sind dies:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Wadenkrämpfe
  • Rückenschmerzen

Etwa jeder vierte Fastenteilnehmer klagt bereits während der Entlastungstage und / oder zu Beginn der Vollfastentage über Kopfschmerzen. Dies ist nicht ungewöhnlich, aber aus meiner Sicht vermeidbar, wenn einige Regeln beachtet werden, auf die ich in meiner Fastenanleitung genauer eingehe.

Bei Migränepatienten kann durch das Fasten eine Migräne ausgelöst werden. Aus dieser Anfall ist in der Regel der Umstellung des Stoffwechsels geschuldet.

Wadenkrämpfe hängen meist mit den Mineralverschiebung zu Beginn des Fastens zusammen und vergehen meist wieder. Ich empfehle betroffenen Patienten es generell erst einmal mit Schüssler Salzen zu versuchen. Meist ist die Schüssler Nummer 7 hilfreich.

Zu Rückenschmerzen beim Fasten, habe ich hier mehr geschrieben: Rückenschmerzen und Muskelschmerzen beim Heilfasten

In Kapitel 4 der Heilfasten Anleitung gehe ich ausführlich auf Beschwerden und „Krisen“ während des Fastens ein. Dort finden unter anderem weitere Hinweise zu Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe, allgemeine Schwächegefühle oder einer Trigeminusneuralgie.

Ebenso zeige ich aber auch wie Sie diese Beschwerden vermeiden können. Leider lesen Sie zu diesen „Nebenwirkungen“ fast nichts in den mir bekannten „populären“ Büchern zum Heilfasten.

Kein Wunder, dass in vielen Foren im Internet deswegen so viele Fragen gestellt werden…

Berichte von Fastenteilnehmern finden Sie auch unter:

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG