Nuss-Nougat-Cremes im Öko-Test – wohl eher eine Katastrophe

Nuss Nougat Creme

Eigentlich sollten ja Nüsse und Kakao die Hauptrolle spielen. In der Öko-Test Ausgabe 9/22 steht allerdings zu lesen, dass bei diesen Produkten Zucker der Hauptdarsteller ist.

Was nun gerade von Zucker zu halten ist, darüber habe ich ausführlich in diesen Beiträgen referiert:

Die fleißigen Öko-Tester naschten gleich an 21 Nuss-Nougat-Cremes. Nur fünf Prozent Haselnuss befand sich in der Creme von Milka mit dem geringsten Nussanteil, während das „nussigste“ Produkt auf immerhin 36 Prozent kam. Beim Kakaopulver rangieren die Gehalte zwischen circa vier und zwölf Prozent. Aber Zucker können sie alle in üppigen Mengen vorweisen, manche kommen dabei auf mehr als 50 Prozent.

Ja… so beginnt ein angebliches „gesundes Frühstück“.

Zwei Nuss-Nougat-Cremes sind dann doch recht „gut“

Dennoch fanden die Tester zumindest Spuren von MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) in allen Cremes. Erntemaschinen können unter anderem eine Ursache dafür sein. Welche gesundheitlichen Schäden diese Kohlenwasserstoffe, die sich im Körper immer weiter anreichern, anrichten können, ist Gegenstand der Forschung, die damit ganz am Anfang steht.

Die Note „gut“ erhielten jedenfalls die vegane Schokocreme Nuss-Nougat von dm Bio (2,95 € pro 400 g) und die relativ preisgünstige Nuss-Nougat-Creme der Eigenmarke von Rewe Ja! (1,49 € pro 400 g). Beide Produkte weisen einen relativ hohen Anteil von 13 Prozent Haselnüssen auf und zeigen nur geringe Spuren von Mineralölbestandteilen.

Zwei Markenprodukte enttäuschten stark („ungenügend“) wegen des zu hohen Zuckergehalts und einem zu hohen Anteil von Vanillin beziehungsweise künstlichem Aroma. Ein weiteres Markenprodukt konnte nur die Note „mangelhaft“ ernten.

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Eigenmarken sind besser als ihr Ruf

Auch mit Blick auf Nachhaltigkeit und die Arbeitsbedingungen in den Ländern, wo Nüsse und Kakao angebaut werden, schneiden die Eigenmarken von Discountern und Supermärkten recht gut ab. Deren Haselnüsse werden zum Beispiel aus Rainforest-Alliance-zertifizierten Quellen bezogen.

Sieben Hersteller (darunter fünf Bio-Produkte) verzichten auf die Verwendung des ökologisch bedenklichen Palmöls, da dem großflächigen Anbau auf Palmölplantagen oftmals Regenwald zum Opfer fällt. Andererseits beziehen viele Bio-Anbieter ihre Haselnüsse in der Türkei, wo Kinderarbeit an der Tagesordnung ist. Zum Thema Palmöl in Nutella habe ich mich bereits hier eingehend geäußert:

Zu den mit „ungenügend“ bewerteten Produkten gehörten übrigens auch der Marktführer Nutella (Ferrero) sowie die Konkurrenzcreme von Milka (Mondelez). Mit einem Zuckeranteil von über 56 Prozent handelt es sich hierbei eher um Zuckercremes.

Wer nun in aller Konsequenz fest entschlossen sagt, ich esse nie wieder Nuss-Nougat-Creme, sollte wissen, dass sich jeder einen solchen gesunden Aufstrich recht einfach selbst herstellen kann.

Gesunde Nuss-Nougat-Creme selber machen

Die Grundlagen dafür sind ganze Haselnüsse und Haselnussöl oder Haselnussmus. Auch Letzteres kann man selbst herstellen, was aber einen „Hochleistungsmixer“ voraussetzt. Weitere wichtige Zutaten sind noch:

  • Kakao
  • gemahlene Vanille
  • Kokosblütenzucker (optional)

Die auf diese Weise selbst hergestellte Nuss-Nougat-Creme weist diese guten Eigenschaften auf:

  • Sie ist lecker, vollwertig und gesund.
  • schnell und einfach zuzubereiten
  • laktosefrei und vegan

Ein konkretes Rezept könnte so aussehen, darf aber gern ganz nach persönlichem Geschmack etwas variiert werden:

Zutaten:

120 g gemahlene Haselnüsse, wahlweise auch Mandeln

30 g Bio-Sahne

30 g Wasser

1 Messerspitze gemahlene Vanille

100 g Honig (muss man wegen der Konsistenz prüfen und anpassen). Alternativ kann man auch 80g Datteln verwenden, dann würde ich aber nur die Hälfte an Sahne und Wasser nehmen.

1 Prise Salz (sehr wenig!)

20 g (ca.) Kakao-Pulver (nicht Schokolade!)

Zubereitung:

Die Nüsse müssen im Mixer gut vermahlen sein.

Honig, Vanille, Kakao und Salz miteinander verrühren, danach das „Nussmehl“ zugeben. Zuletzt die Sahne und dann das Wasser bis man auf die gewünschte Konsistenz kommt.

In saubere Gläser (ausgekocht) abfüllen und ganz abkühlen und fester werden lassen.

Fazit

Esse ich so etwas? Nein, schon lange nicht mehr.

Das Rezept ist für Leser gedacht, die bisher nicht auf ihre Nuss-Nougat-Creme verzichten wollen und eine „bessere“ Alternative suchen.

Ich hatte früher Honig verwendet – direkt vom Imker; am besten Imker, die ihren Bienen EM-Wasser geben, aber die sind selten; die meisten Imker wissen davon nichts. Mehr zu den EM hier:

Die Haselnüsse sehe ich wegen der maskierten Nahrungsmittelallergien auch „kritisch“; ich selbst esse keine Haselnüsse. Man kann es drehen und wenden wie man will: als „gesund“ würde ich auch die „alternative“ Creme nicht sehen wollen.

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Dieser Beitrag wurde am 15.10.2022 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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