Gicht hat nichts mit Luxus zu tun – sie ist Ausdruck eines Stoffwechsels, der aus dem Takt geraten ist. Und während viele noch immer glauben, ein bisschen weniger Fleisch und ein paar Tabletten würden das schon richten, zeigt die Praxis seit Jahrzehnten etwas anderes: Wer die Gicht wirklich an der Wurzel packen will, muss den Stoffwechsel von Grund auf umstellen. Fasten kann dabei ein mächtiger Hebel sein – wenn man weiß, was man tut. Denn falsch eingesetzt, treibt es die Harnsäure erst recht in die Höhe. In diesem Beitrag zeige ich, worauf Patienten achten müssen, die mit Gicht fasten wollen – mit und ohne Allopurinol. Und welche Rolle Kräuter, Brühen, Bewegung und eine gute Vorbereitung dabei spielen.

Beginnen wir kurz damit:

Was ist Gicht?

Gicht – einst als „Wohlstandskrankheit“ belächelt, heute eine ernsthafte Stoffwechselstörung, die Millionen betrifft. Wer einmal einen Gichtanfall hatte, weiß, dass der Schmerz nicht zu unterschätzen ist: Brennende, geschwollene Gelenke, meist am großen Zeh, aber auch an Fingern, Knien oder Handgelenken. Doch was, wenn Heilfasten hier helfen kann? Und was müssen Patienten beachten, die bereits Allopurinol einnehmen?

Grundlegende Informationen zu „Gicht“ finden Sie in folgenden Beiträgen:

Gicht und Harnsäure: Das Grundproblem verstehen

Gicht ist die Folge einer Hyperurikämie – eines zu hohen Harnsäurespiegels im Blut. Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, die sich in tierischen Produkten, aber auch im eigenen Zellstoffwechsel finden. Normalerweise wird Harnsäure über die Nieren ausgeschieden, doch wenn die Werte steigen, kristallisiert sie aus und lagert sich in Gelenken und Geweben ab. Das Immunsystem reagiert darauf mit einer heftigen Entzündungsreaktion – der klassische Gichtanfall.

Referenzwerte für Harnsäure:

  • Normalwerte: Männer: < 7 mg/dl, Frauen: < 6 mg/dl
  • Leichte Hyperurikämie: 7-9 mg/dl
  • Kritischer Bereich: > 9 mg/dl (erhöhtes Risiko für Gichtanfälle)
  • Akuter Gichtanfall: Oft Werte > 10 mg/dl

Mehr dazu hier: Harnsäure und Harnsäurewerte – Verständlich Erklärt

Fasten und Gicht: Eine Herausforderung mit Potenzial

Fasten ist ein zweischneidiges Schwert für Gichtpatienten. Einerseits hilft es, die Harnsäure aus den Geweben zu mobilisieren, andererseits steigt durch den Abbau körpereigener Proteine der Harnsäurespiegel im Blut kurzfristig an. Das kann – wenn nicht richtig durchgeführt – sogar einen neuen Gichtanfall auslösen.

Otto Buchinger selbst beschrieb in seinen Aufzeichnungen langwierige, aber erfolgreiche Fastentherapien bei Gicht. Heute, mit Medikamenten wie Allopurinol, sind die Risiken kontrollierbarer – wenn das Fasten richtig angepasst wird.

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Wie Fasten bei Gicht richtig funktioniert

  1. Vorbereitung ist entscheidend
    Ein abruptes Fasten kann riskant sein. Wer Harnsäurewerte über 8 mg/dl hat, sollte vor dem Fasten eine Entlastungswoche mit purinarmer Kost einlegen: viel Gemüse, wenig tierisches Eiweiß, keine Innereien oder Hülsenfrüchte. Diese „Einstimmung“ kann einen plötzlichen Harnsäureanstieg dämpfen.
  2. Medikamenteneinnahme anpassen
  • Allopurinol (Hemmt die Harnsäurebildung): Sollte während des Fastens weitergenommen werden. Es verhindert einen zu starken Harnsäureanstieg.
  • Benzbromaron (Fördert die Ausscheidung): Meist wird dieses Medikament während des Fastens pausiert, da es die Nieren belasten kann.
  1. Flüssigkeit ist der Schlüssel
    Gichtpatienten müssen besonders darauf achten, ausreichend zu trinken – 3 bis 4 Liter täglich sind Pflicht. Harntreibende Mittel oder Diuretika sollten vermieden werden, da sie eine zu starke Entwässerung und damit eine Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut bewirken können.
  2. Die richtige Fastenmethode wählen
    Nicht jedes Fasten eignet sich für Gichtpatienten. Reines Wasserfasten kann problematisch sein, weil es den Abbau körpereigener Proteine fördert. Besser ist ein modifiziertes Fasten mit:
  • Basischen Brühen
  • Buttermilch oder verdünnten Gemüsesäften
  • Getreideschleim, um den Stoffwechsel zu stabilisieren
  1. Dauer des Fastens
    Kurze Fastenzeiten von 5 bis 7 Tagen reichen oft aus, um positive Effekte zu erzielen. Längere Fastenzeiten (z. B. 21 Tage) sollten nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Häufige Fehler – und wie man sie vermeidet

  1. Zu radikaler Einstieg
    Einfach von heute auf morgen in ein Wasserfasten zu starten, kann einen Gichtanfall auslösen. Wer hohes Risiko hat, sollte vorher eine Entlastungswoche einplanen.
  2. Zu wenig Flüssigkeit
    Gerade beim Fasten muss die Niere unterstützt werden. Weniger als 3 Liter Flüssigkeit pro Tag sind zu wenig!
  3. Fehlerhafte Kost nach dem Fasten
    Viele machen den Fehler, direkt nach dem Fasten wieder Fleisch oder Hülsenfrüchte zu essen – und riskieren einen neuen Anfall. Der Kostaufbau muss basisch sein: Gedämpftes Gemüse, Hirse, Quinoa, Leinöl.

Alternative Unterstützung während des Fastens

Wer das Fasten für sich nutzen will, kann zusätzlich unterstützende Maßnahmen ergreifen:

  • Basische Heilkräutertees: Brennnessel, Goldrute, Birkenblätter – sie helfen, die Harnsäure schneller auszuscheiden.
  • Homöopathische Mittel: Bewährt haben sich Berberis, Lycopodium oder Solidago zur Unterstützung der Nieren. Mehr dazu hier: Gicht und Gichtanfälle: Homöopathische Mittel zur Linderung von Gelenkentzündungen
  • Bewegung: Sanfte Bewegung wie Spazierengehen kann den Stoffwechsel aktivieren – aber exzessives Training vermeiden, da es Harnsäure kurzfristig ansteigen lässt.

Fazit: Fasten als Werkzeug – aber mit Bedacht!

Fasten kann für Gichtpatienten eine sinnvolle Methode sein, den Stoffwechsel zu entlasten und die Harnsäurewerte langfristig zu senken. Doch es erfordert eine genaue Planung und Anpassung, um Risiken zu minimieren.

  • Wer Allopurinol nimmt, kann in der Regel fasten, sollte aber ausreichend trinken.
  • Wer ohne medikamentöse Therapie fasten möchte, sollte besonders auf eine vorbereitende purinarme Ernährung achten.
  • Ein abrupter Fastenstart kann riskant sein – die richtige Methode ist entscheidend.

Wer sich weiterhin nur auf Medikamente verlassen will, kann das tun. Wer aber wirklich an die Wurzel des Problems gehen will, kann Fasten als kraftvolles Werkzeug nutzen – wenn es mit Verstand angewendet wird.

Dieser Artikel beruht auf jahrzehntelanger Erfahrung aus der Heilfastenpraxis. Wer tiefer einsteigen möchte, kann sich zu meinem Newsletter anmelden – für unabhängige, natürliche und klare Erkenntnisse jenseits des Mainstreams.

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Dieser Beitrag wurde im August 2012 erstellt und letztmalig am 8.4.2025 aktualisiert.

Die reaktive Arthritis, auch Morbus Reiter genannt, ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die oft zusätzlich die Bindehaut des Auges und die Harnröhre angreift.

Wie bei einer Arthritis sind die Gelenke anfänglich leicht gerötet und erwärmt, oft verfärben sich außerdem einzelne Hautpartien.

Die Krankheit wird durch eine Bakterieninfektion ausgelöst, die selber allerdings von den meisten Patienten gar nicht bemerkt wird.

Da es nicht immer leicht ist, die reaktive Arthritis als solche zu diagnostizieren, werden die Betroffenen teilweise lange Zeit falsch behandelt. Dies kann dazu führen, dass die Krankheit nicht, wie in 80 bis 90 Prozent aller Fälle, nach etwa sechs bis zwölf Monaten ausheilt, sondern chronisch bestehen bleibt.

In schweren Fällen verabreichen Ärzte in der konventionellen Rheumatherapie Corticosteroide (Kortison), wodurch wiederum unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten können, ohne dabei eine entscheidende Besserung des Gesundheitszustandes herbeizuführen.

Wie bei der Arthritis spielt beim Morbus Reiter die Ernährung eine entscheidende Rolle, um den Krankheitsverlauf einzudämmen oder gänzlich zu heilen. So beschreiben viele Mediziner die positive Wirkung vegetarischer Vollwertkost bei den Betroffenen (vergleiche beispielsweise Lützner H.: Trainingsmodell für ernährungsabhängige Stoffwechselkrankheiten; Therapiewoche 7; 1983a; S. 758-766).

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, sich frühzeitig bei Fachleuten über eine entsprechende Diät zu informieren. Immer mehr Mediziner wissen mittlerweile um die Bedeutung der Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen (zu denen auch Morbus Reiter gezählt wird) und können ihre Patienten dahingehend umfassend beraten oder ihnen nützliche Adressen an die Hand geben.

Besonders wirkungsvoll ist ein vorangehendes Heilfasten, nicht nur, weil die anschließende Umstellung auf Vollwertkost dann leichter fällt. In seinem Fachartikel „Langzeitergebnisse aktiver Diätetik“ von 1988 beschreibt Dr. Hellmut Lützner die positive Wirkung des Fastens an mehreren Fallbeispielen (erschienen in Therapeutikon 9; S. 512-519).

Hier zeigt er eindrucksvoll, dass auch bei schweren Krankheitsverläufen, für die die Schulmedizin keinerlei Hoffnung auf Besserung hat, eine fleischfreie, genau angepasste Vollwerternährung gute Resultate bringt. Mehrmaliges Fasten von zwei bis drei Wochen führt bei vielen Betroffenen sogar zu einem vollständigen Abklingen der Symptome.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus war das Heilfasten zu gesundheitlichen Zwecken in China verbreitet. In Deutschland, wo der Verzicht auf Nahrung ursprünglich einen religiösen Hintergrund hatte, entwickelte Otto Buchinger erst in den 1930er Jahren eine gesundheitsorientierte Fastentherapie, die heute mehr und mehr Anhänger findet.

Dabei erhalten die Patienten, bei einer ausreichenden Flüssigkeitsmenge von mindestens drei Litern etwa 400 kcal täglich. Diese bekommen sie in Form von gut verträglichen Gemüsebrühen und Säften.

Insgesamt 31 Studien belegen eine positive Wirkung des Heilfastens bei rheumatischen Erkrankungen (Müller H. et al.: Fasting followed by vegetarian diet in patients with rheumatoid arthritis: a systematic review; Scand J Rheumatol; 2001; 30(1); S. 1-10). Vor allem, wenn die Betroffenen nach dem Fasten ihre Ernährung auf vegetarische Kost mit wenig Milchprodukten umstellen, können sie langanhaltende Verbesserungen ihres Gesundheitszustandes herbeiführen (Kjeldsen-Kragh J. et al.: Controlled trial of fasting and one-year vegetarian diet in rheumatoid arthritis; The Lancet; 338; 8772; 1991; S. 899-902).

Obwohl der positive Einfluss des Heilfastens seit langer Zeit bewiesen ist, konnten sich die Fachleute nicht erklären, auf welche Weise es genau die Schmerzen lindert. Heute gehen die Forscher davon aus, dass durch den Nahrungsverzicht weniger von dem Hormon Leptin ausgeschüttet wird.

Dieses wird vor allem in den Fettzellen gebildet und spielt eine wichtige Rolle für unseren Fettstoffwechsel. Eine Reduzierung von Leptin hat zur Folge, dass unser Körper weniger Lymphozyten (bestimmte weiße Blutkörperchen) bildet, die bei der Arthritis schmerzhafte Entzündungsreaktionen in den Gelenken auslösen (Lord G. M. et al.: Leptin modulates the T-cell immune response and reverses starvation-induced immunosuppression; Nature; 1998; 394(6696); S. 897-901).

Die mehrfach ungesättigte Fettsäure Arachidonsäure kommt ausschließlich in tierischer Nahrung vor und wirkt nachweislich entzündungsfördernd. Eine vegetarische Ernährung im Anschluss an das Heilfasten führt, laut Expertenmeinung, genau deshalb zu so guten Langzeiterfolgen, da sie sehr Arachidonsäure-arm und somit entzündungshemmend ist.

Unerwünschte Nebenwirkungen treten beim Heilfasten selten auf. Chronische Polyarthritis-Patienten, die bestimmte andere Vorerkrankungen aufweisen, dürfen allerdings nicht fasten. So sprechen Untergewicht und Essstörungen, aber auch Depressionen und andere akute psychische Erkrankungen gegen eine Fastentherapie.

Bei Diabetes mellitus oder der Behandlung mit dem gerinnungshemmenden Marcumar muss die Fastentherapie genau auf den Patienten und die Medikation abgestimmt werden. Arthritis-Patienten, die ein Diuretikum (Wassertablette) einnehmen, sollte dies während der Fastenzeit möglichst, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, absetzen.

Neben dem Heilfasten gibt es weitere naturheilkundliche Verfahren, die bei orthopädischen Erkrankungen angewendet werden können, wie etwa die Blutegeltherapie, Yoga oder die Behandlung mit einer Capsaicin-Salbe. Anhand zahlreicher Studien wurde die Wirksamkeit der unterschiedlichen Verfahren nachgewiesen. Sie alle zeigen mehrfach positive Effekte.

Anhand der Fülle randomisierter kontrollierter Studien (RCT) – in denen die Patienten also nach dem Zufallsprinzip einer Behandlungsgruppe zugeordnet wurden – gilt das Heilfasten als besonders effektiv. So wurde es als einziges der naturheilkundlichen Verfahren mit 1A bewertet.

Denn viele unabhängige Studien kommen zu dem gleichen Ergebnis: Heilfasten hilft chronischen Polyarthritis-Patienten sehr wirksam und nachhaltig dabei, die Schmerzen in den Gelenken zu lindern!

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.10.2016 aktualisiert.

Der übermäßige Verschleiß der Gelenke, auch bekannt unter dem Namen Arthrose, kann unterschiedlichste Ursachen haben.

So führt Übergewicht zu einer übermäßigen Belastung der Gelenke und damit über kurz oder lang fast immer zu einer erhöhten Abnutzung der Gelenke.

Aber auch angeborene Fehlstellungen der Knochen, Gelenkentzündungen oder Knochenschwund (Osteoporose) kommen als Ursache für eine degenerative Gelenkerkrankung in Frage.

Meist finden sich bei den Patienten mit Arthrose gleich mehrere Faktoren, die zusammenspielen, um die üblichen Alterserscheinungen zu verstärken oder zu beschleunigen (vgl. Rüttner J.R.: Die Pathomorphologie der Arthrose; Luitpold; München 1980).

So können Hormonumstellungen während der Wechseljahre, zu hohe Harnsäurekonzentrationen oder falsche Ernährung einen entscheidenden Beitrag zum Gelenkverschleiß beitragen.

Und auch Stoffwechselrückstände (umgangssprachlich als „Schlacke“ bezeichnet), die sich im Laufe der Jahre im Bindegewebe ansammeln (auch Cellulite genannt), sind häufig für die Gelenkleiden ursächlich (vgl. Greiling H.: Über die Pathobiochemie der Arthrose; Luitpold; München, 1980).

Meistens sind die tragenden Gelenke betroffen. Am häufigsten die Knie, Lendenwirbel und Hüften, obwohl Arthrose alle Gelenkbereiche des Körpers betreffen kann. Die zwischen den Knochen liegende Knorpelschicht wird immer weiter abgerieben, so dass sie ihre Dämpfungseigenschaften verliert. Neben starken Schmerzen führt dies auch dazu, dass die Patienten in ihrer Bewegungsfreiheit immer weiter eingeschränkt werden.

Der Verschleiß der Gelenke ist ein schleichender Prozess, der nicht erst im hohen Alter beginnt. Doch meistens wird dies vorher nicht als Erkrankung ernst genommen oder erst einmal mit Schmerzmitteln (Analgetika) bekämpft. Da diese aber die Wirkung der Prostaglandine hemmen, können die Gewebshormone nicht mehr ihren wichtigen Aufgaben im Körper nachkommen.

Denn Prostaglandine sind nicht nur für Schmerzen und Entzündungen verantwortlich, sondern leiten auch alle entscheidenden Prozesse ein, um auf Wunden und Verletzung schnell und effektiv zu reagieren. Daraus lässt sich schon ableiten, dass Schmerzmittel zwar erst einmal Linderung verschaffen, gleichzeitig aber die Heilung der Knorpel und Gelenke verhindern.

Doch die therapeutischen Maßnahmen der Schulmedizin sehen sehen leider allzu oft genau so aus, nämlich, dass in erster Linie eine Schmerzbehandlung durchgeführt wird. Mit dem Aufkommen der NSAR (nicht-steroidale Anti-Rheumatika), wie Diclofenac, Ibuprofen, und der Cyclooxygenase-2-Hemmer haben die Ärzte entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung, die aber mit entsprechenden Nebenwirkungen aufwarten.

So sind die COX-2-Hemmer in den Verdacht geraten, Herzinfarkt- und Schlaganfallsraten zu erhöhen (siehe Vioxx). Aber auch die NSAR vom Aspirin-Typ (ASS, Acetylsalicylsäure) sind nicht frei von Nebenwirkungen, besonders auf den Verdauungstrakt. Andere wirksame und dabei deutlich nebenwirkungsärmere Schmerztherapien sind die Krankengymnastik oder auch eine Akupunkturbehandlung.

Im gesunden Körper regenerieren sich Knorpelgewebe über die Produkte unterschiedlicher Stoffwechselwege selber. Hierfür ist allerdings der optimale pH-Wert der Gelenkflüssigkeit mitentscheidend. Sinkt dieser nämlich zu stark in den sauren Bereich, so kann keine Selbstheilung stattfinden, und der Verschleiß schreitet immer weiter voran. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang schon einmal den Begriff Übersäuerung gehört. Mehr zum Thema lesen Sie auch in meinem Beitrag: Urin Ph-Werte zur Beurteilung einer Übersäuerung.

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Fasten bei Arthrose?

Fasten als mögliche Therapieform steht nun überhaupt nicht im Lehrbuch der Schulmedizin – leider.

Beim Fasten normalisiert sich ein zu saurer pH-Wert des Blutes und aller anderen Flüssigkeiten im Körper. Allerdings kann es in den ersten zwei Fastenwochen, durch eine kurzzeitige Verschiebung noch weiter in den sauren Bereich, zu kurzzeitigen Schmerzkrisen kommen. Dennoch können die Schmerzmittel bereits in dieser Phase meist problemlos abgesetzt werden.

Wie man solche Schmerzkrisen weitgehend vermeiden kann, beschreibe ich übrigens in meiner Fastenanleitung.

Venenstauungen und Lymphbahnstauungen, wie sie bei Arthrose in der Lendenwirbelsäule und in den Kniekehlen deutlich zu sehen sind, werden beim Fasten aufgehoben. So gehen auch die bei akuter Arthrose auftretenden Gelenkergüsse in den meisten Fällen beim Heilfasten deutlich zurück.

Wichtig ist bei Arthrosepatienten ein lang andauerndes Fasten.

Denn bei regulärem Fasten hat sich erst ab der dritten Woche der Gelenkstoffwechsel wieder soweit regeneriert, dass das Knorpelgewebe mit der Selbstheilung beginnt. Weil sich gleichzeitig das Gewicht der Patienten reduziert, wirkt nun auch die Entlastung der Gelenke und die bessere Sauerstoffversorgung der Knorpel positiv auf die Genesung.

Die Beweglichkeit der Gelenke wird hierdurch erhöht, die Patienten können wieder weitere Strecken gehen, und auch die Schmerzen beim Treppensteigen nehmen in dieser Zeit ab. Massagen, Wärmeanwendungen und Dehnübungen wirken sich ebenfalls positiv auf die Genesung aus. Die Ergebnisse einer Fastentherapie sind, gerade in Hinblick auf das Alter der Patienten, nach meiner Erfahrung ausgesprochen gut.

Welche Fastengetränke die besten sind und welche Dauer des Nahrungsverzichts zumutbar ist, bespricht jeder Betroffene am besten mit seinem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker. In meiner Heilfastenanleitung gebe ich auch hierzu ebenfalls genauere Richtlinien.

Da immer wieder kritische Reaktionen und Krankheitsschübe auftreten können, sollten Arthrosepatienten sowieso möglichst nur unter fachmännischer Anleitung fasten. Der Königsweg ist meiner Erfahrung nach aber die Unterstützung und Vorbereitung des Fastens durch Naturmittel, die sowohl die Beschwerden reduzieren, als auch den Fastenerfolg maximieren.

Vor allem ist es bestrebenswert, ein Normalgewicht zu erreichen, denn das wirkt sich besonders günstig auf die Gelenkregeneration aus. Auch sollten Betroffene weitgehend versuchen, auf Genussmittel zu verzichten.

Da bei weit fortgeschrittener Arthrose den Patienten Bewegungen schwer fallen, ist es allerdings schwierig, das Körpergewicht durch sportliche Betätigung auf lange Sicht niedrig zu halten. Aus diesem Grund hat es sich bewährt, ein bis zweimal jährlich zu fasten, um die noch mögliche Beweglichkeit beizubehalten und den Einsatz künstlicher Gelenke so lange wie möglich hinauszuschieben.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Arthrose (=degenerative Gelenkerkrankung) zählt zu dem Bereich „degenerative Rheumaerkrankungen„.

Die Arthrose ist die häufigste degenerative Gelenkerkrankung. Sie entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird meist im höheren Lebensalter (>65 Jahre) symptomatisch. Die Arthrose entwickelt sich langsam und hat primär keine entzündliche Ursache. Meist sind die großen Gelenke (z.B. Knie und Hüfte) unsymmetrisch betroffen.

Bei der primären Arthrose kann von der Schulmedizin meist keine Ursache gefunden werden. Hier werden dann wie so oft „genetische Faktoren“ bemüht.

Die sekundären Arthrosen entstehen infolge von Unfällen (z.B. Meniskusschäden bei Knieverletzungen), Fehlstellungen (z.B. Genu valgum=X-Beine), starkem Übergewicht (=Adipositas), bei zu starker oder einseitiger Belastung (z.B. Leistungssport) oder auf dem Boden von anderen rheumatischen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis).

Auch ist hier das Lebensalter ein entscheidender Faktor, nahezu jeder Mensch über 65 Jahre hat im Röntgenbild Zeichen von Arthrose, ohne dass bei jedem Symptome auftreten müssen.

Die Hauptursache der Krankheitsentstehung ist eine Knorpelschädigung. Diese führt im weiteren Krankheitsverlauf zum kompletten Abbau des schützenden Gelenkknorpels (=Knorpelglatze).

Da der Knorpel eine wichtige Schutzfunktion für den Knochen im Gelenkbereich ist und das Gleiten der Knochen im Gelenk bei Bewegungen unterstützt, entstehen bei Knorpelschäden und -verlusten Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und später auch Knochenschäden.

Symptome und Verlauf

Frühe Symptome der Arthrose sind deshalb Anlauf-, Belastungs- und Ermüdungsschmerzen und ausstrahlende Schmerzen (z.B. Schmerzen im Knie bei Arthrose im Hüftgelenk).

Später kann es zu Dauerschmerzen, Nachtschmerzen und Muskelschmerzen, Bewegungseinschränkungen, Wetterfühligkeit und Knochenreiben (=Krepitation) kommen.

Ist die Krankheit sehr weit fortgeschritten, verdicken und verformen (=deformieren) sich die betroffenen Gelenke meist und sie können instabil werden. Durch die entstandenen Fehlstellungen kommt zu Muskelschwund (=Muskelatrophie) und zu Muskelverkürzungen (=Muskelkontrakturen).

Bei einer klinisch stummen Arthrose, sind schon Knorpelschäden vorhanden, die aber aktuell keine Beschwerden machen.

Es kommt zu entzündlichen Schüben, die dann als aktivierte Arthrose bezeichnet werden. Dabei treten akute Schmerzen auf, das betroffene Gelenk ist überwärmt, druck- und bewegungsschmerzhaft und es kann zu einem Gelenkerguss mit Anschwellen (=Gewebewasseransammlung in der Gelenkhöhle) kommen.

Bei der klinisch manifesten Arthrose bestehen bereits Dauerschmerzen und Funktionsminderungen.

Am häufigsten betroffen sind das Kniegelenk (=Gonarthrose), das Hüftgelenk (=Coxarthrose) und die Gelenke der Wirbelsäule (=Spondylarthrose). Grundsätzlich kann aber jedes Gelenk von einer Arthrose betroffen sein.

Eine aktivierte Arthrose muss man diagnostisch gegenüber anderen entzündlich rheumatischen Erkrankungen abklären (z.B. reaktive Arthritis, Psoriasisarthritis).

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Arthrose ist kein Schicksal!

Viele Therapeuten sind der Meinung, dass eine Arthrose nicht heilbar sei. Dies ist nach neuesten Erkenntnissen nicht korrekt.

Selbst defekte Knorpelanteile können sich wieder regenerieren. In den Gelenkschichten sind Vorläufer der Knorpelzellen (Progenitorzellen) angesiedelt, die zu den beschädigten Arealen wandern. Dort entwickeln sich diese Zellen zu Knorpelzellen und beginnen mit Produktion der extrazellulären Knorpel-Matrix. Voraussetzung ist aber:

1. Es müssen noch genügend Progenitorzellen vorhanden sein, die untergegangenes Gewebe ersetzen können.

2. Um Knorpel-Matrix zu produzieren, brauchen die Knorpelzellen ausreichend „Rohstoffe“: Die Kollagen-Synthese wird durch gekrackte Gelatine (Kollagenhydrolysat) unterstützt. Weitere Grundstoffe für die extrazellulären Knorpelstrukturen sind Kollagenhydrolysat und Chondroitin. Eine Supplementierung der organischen Verbindungen fördert die Regeneration. Daneben hat sich Silizium (Kieselsäure) als förderlich für das Knorpelwachstum erwiesen. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse soll den erhöhten Vitamin-Bedarf sichern und genügend Spurenelemente liefern. Vitamin D und E sollten mit Nahrungsergänzungsmitteln aufgstockt werden.

Welchen Beitrag Heilfasten im Zusammenhang mit einer Arthrose zu leisten vermag, lesen Sie in meinem Beitrag Fasten bei Arthrose oder Fasten nach Buchinger bei Arthritis.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.2.2020 aktualisiert.

 

Die Rheumatoide Arthritis, oft auch einfach nur als „Rheuma“ bezeichnet, entsteht durch ein erkranktes Immunsystem, dessen Auswirkung zu einer sehr schmerzhaften Entzündung der Gelenke führt.

Die eigentliche Ursache der Rheumatoiden Arthritis ist der Schulmedizin unbekannt. Die Schulmedizin hält auch eine Heilung für unmöglich. Durch die Gabe von Medikamenten versucht man, den meist fortschreitenden Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Trotzdem haben die Patienten meistens weiterhin unter Schmerzen und einer sich verstärkenden Unbeweglichkeit der Gelenke zu leiden.

Ähnlich wie im Umgang mit anderen chronischen und als unheilbar geltenden Krankheiten greifen deshalb manche Mediziner auf ein ganzheitliches Denken zurück, in dem Sinne, dass sie den menschlichen Körper im Zusammenhang mit seelischen Faktoren betrachten und dementsprechende Behandlungsmethoden heranziehen.

Heilfasten kann eine bedeutende Rolle bei der Heilung sein

Vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen Betrachtung chronischer Krankheiten (wie zum Beispiel des Rheumas), spielt das Heilfasten eine besondere Rolle.

Fasten gilt als ein Therapieverfahren, die den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele ansieht. Das Fasten entschlackt und reinigt nicht nur den Körper, es ist auch eine Zeit der Besinnung und Selbstreflektion, die wiederum die körperliche Gesundheit stärken kann. Und genau das zeigen auch Studien, die dazu durchgeführt wurden, wie zum Beispiel: Fasten nach Buchinger bei Arthritis.

Dabei ist das Fasten durchaus ein starker Eingriff in den Stoffwechsel des Körpers. Neben seiner entschlackenden und entgiftenden Wirkung bewirkt es bei allen chronischen Erkrankungen, insbesondere bei der Rheumatoiden Arthritis, einen deutlich regenerativen Effekt. Eine Wissenschaftliche Untersuchung belegt den positiven Effekt einer Kalorien-Reduktion auf die Erkrankung. Bei Patienten besserten sich die Symptome, nachdem sie 54 Tage lang mit der Diät verköstigt wurden.

Im Vergleich zur Kontrollgruppe (ohne Diät) verringerten sich die Erythrozyten-Sedimentations-Rate und der Lansburry-Index. Diese Skala besteht aus abgefragten und ärztlich untersuchten Anzeichen für die Rheumatoide Arthritis (Schmerzen, Beweglichkeit, Abgeschlagenheit, Morgensteifigkeit und Fieber).

Zudem sank die Harn-Konzentration des Pentosidins, ein pathogener Faktor für die Rheumatoide Arthritis. Die Verbindung gehört zu den Advanced Glycation Endproducts (AGE) und bewirkt eine Protein-Vernetzung.

Gerade bei den entzündlichen Rheumaformen stimuliert das Fasten das Immunsystem und hemmt durch seine antiphlogistische (antientzündliche) Wirkung die Entzündungsneigung. Das Fasten entwässert und entstaut zudem den Körper. Das führt zu einer verbesserten Nährstoffversorgung für die bradytrophen, nur spärlich mit Blutgefäßen versehenen Gelenkstrukturen.

Damit die Mikrozirkulation gesteigert wird, sollte der Fastende täglich mindestens 20ml bis 25ml Wasser, Kräutertee ober Gemüsesäfte pro Kilogramm Körpergewicht trinken.

Auch die Senkung der Blutgerinnung, ausgelöst durch eine milde Vitamin-K-Verarmung, trägt zur Verbesserung der Mikrozirkulation bei.

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Das Fasten entfaltet seine reinigende Wirkung vor allem im Bindegewebe und im Fettgewebe und scheidet abgelagerte Stoffwechselendprodukte aus.

Darunter befinden sich auch Abfallprodukte, die mit der Nahrung aufgenommen wurden. Bewusst wird dabei eine negative Stickstoffbilanz angestrebt. So werden überflüssige Eiweiße, die aus einer zu reichhaltigen Ernährung stammen, ebenso abgebaut, wie krankhafte Peptidablagerungen, die bei Immunreaktionen entstehen und eine Mitursache für Entzündungen im Körper darstellen.

Allerdings kann man diese Prozesse erst ab der zweiten Fastenwoche erwarten, so dass gerade bei der Rheumatoiden Arthritis längere Fastenzeiten zu empfehlen sind, bei denen die Nahrungsaufnahme 200-300 Kilokalorien (in Form von Gemüsesuppen und Säften) nicht überschreiten sollte. Es wurde bereits beobachtet, dass der Rheumafaktor unter diesen Umständen erheblich abnimmt.

Obwohl der Eiweißabbau einerseits gewünscht ist, muss andererseits gerade bei oft untergewichtigen Rheumapatienten eine Eiweißsubstitution stattfinden. Die jeweilige Menge der zusätzlichen Eiweißgabe richtet sich nach der körperlichen Konstitution der einzelnen Patienten. Honig, Fruchtsäfte, Butter- oder Sojamilch sind da die geeigneten Mittel.

Neben der Eiweißsubstitution spielt auch die Substitution von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen eine wichtige Rolle, und weiter die Gabe von sogenannten Eikosanoiden.

Das sind Stoffwechselprodukte aus essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die bei der Rheumatoiden Arthritis von großer Wichtigkeit sind, haben sie doch als eine Art Gewebshormon starken Einfluss auf Cholesterinspiegel, Blutgerinnung, die Gewebeversorgung und das Immunsystem.

Fischöl, Leinsamenöl, auch Sonnenblumenöl und Nachtkerzenöl eignen sich gut für die Substitution von Eikosanoiden. Auch nach dem Fasten sollte man diese Öle weiterhin einnehmen und dabei an reichliche Vitaminaufnahme durch rohkostorientierte Ernährung denken.

Ein Augenmerk hat auch der möglicherweise durch Fasten entstehenden Übersäuerung Azidose zu gelten, die durch den Anstieg von Fettsäuren und Ketosäuren und eine verminderte Ausscheidung von Harnsäure ausgelöst werden kann und dann Gichtsymptome verursacht.

Gerade bei der Rheumatoiden Athritis sollte man daher täglich wenigstens 25ml pro Kilogramm Körpergewicht trinken, um die Funktionstüchtigkeit der Niere zu gewährleisten. Nach dem Fasten sollte man Fleischprodukte (vor allem Hühnerfleisch und Schweinefleisch), sowie raffinierte Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl etc.) meiden.

Normalerweise können während des Fastens bei allen Rheumapatienten die allopathischen, von der Schulmedizin verordneten, antirheumatischen Medikamente abgesetzt werden.

Da die Schleimproduktion des Magens während des Fastens abnimmt, ist es in einigen Fällen sinnvoll, den Magen durch die Gabe von Haferschleim oder Kamillentee zu schützen. Sojamilch kann ich leider hierzu nicht mehr empfehlen.

Das Heilfasten sollte nicht mitten im hektischen Alltag stattfinden und außerdem begleitet werden durch Meditationsübungen und Entspannungstraining, damit der Fastende sich in seinen Körper einfühlen kann und erspürt, wo die in seinem Unterbewusstsein abgelagerten autoaggressiven „Schlacken“ abgebaut werden müssen.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.07.2017 aktualisiert.

Schmerzhafte Erkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule und der sie umgebenden Weichteile werden gemeinhin als Rheuma bezeichnet. Im Folgenden schildere ich einige Fakten in Bezug auf das Rheuma und mögliche Erfolge mit dem Fasten.

Die Medizin spricht stattdessen von „Krankheiten des rheumatischen Formenkreises“, da die Beschwerden durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden können und es sich daher um unterschiedliche Erkrankungen handelt.

In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um eine Störung des Immunsystems, bei der es zu Entzündungen an einzelnen oder vielen Körperregionen kommt.

Aber auch der Verschleiß der Gelenke, wie etwa bei Arthrose, wird zu dem rheumatischen Formenkreis gerechnet.

Häufig finden die Ärzte bei einem Patienten nicht nur eine, gut abgrenzbare rheumatische Erkrankung, sondern Übergänge oder Kombinationen mehrerer Einflüsse.

So können die Entzündungen und schmerzhaften Veränderungen der Gelenke beispielsweise durch die Nahrung oder Veränderung der Blutzusammensetzung beeinflusst werden (vgl. Miehlke K.; Diagnose und Therapie rheumatischer Erkrankungen; 30; Kongress fachärztliche Fortbildung; Springer; Berlin 1981).

Der Diplompsychologe Walter Goedde beschreibt außerdem in seinem Fachartikel „Die Wirkung des Fastens auf die Psyche“, dass auch erbliche und psychosomatische Faktoren bei den rheumatischen Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielen.

Die individuell unterschiedlichen Einflüsse auf das Krankheitsbild erschweren eine medikamentöse Therapie bei rheumatischen Erkrankungen allerdings sehr stark, so dass für jeden Patienten die Arzneimittelzusammensetzung genau angepasst werden muss.

Wo immer die Ursachen der Erkrankung auch liegen – immer kommt im Laufe der Zeit zu einer Überproduktion des Gewebshormons Prostaglandin und der weißen Blutkörperchen, die ihrerseits für die körpereigene Immunabwehr zuständig sind.

Diese Überproduktion hat schmerzhafte Schwellungen des Gewebes zur Folge. Daraus wiederum resultieren Fehlstellungen der Gelenke, die in ihrer Funktion völlig gestört sein können.

Die rheumatische Arthritis, als häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke, beginnt meistens mit einem Schmerz in den kleinen Finger- oder Zehengelenken.

Bei den folgenden, teils bis zu mehreren Monaten dauernden Schüben, schwellen immer mehr Gelenke an. Die Knorpel und Gelenkkapseln zeigen auffällige Defekte und es kommt zum Muskelschwund in diesen Körperregionen. Die meisten Fachärzte scheinen sich darüber einig zu sein, dass eine Fastentherapie diese körperlichen Veränderungen nicht oder nur in sehr geringem Maße verbessern können.

Das hört sich zunächst wenig ermutigend an – aber: was zesrtört ist, ist zerstört und kann nach meiner Erfahrung nur wieder begrenzt regeneriert werden. Dazu muss aber noch etwas von der „Ausgangssubstanz“ vorhanden sein.

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Die relativ wenigen Studien zum Thema Fasten bei Arthritis gemacht wurden sind allerdings ermutigend. Mehr dazu finden Sie in meinen Beiträgen:

Selbst wenn sich eine rheumatische Arthritis noch im Anfangsstadium befindet, muss relativ lange gefastet werden, damit sich eine Besserung einstellt – etwa vier bis sechs Wochen. Dieser Zeitraum ist vor allem dann ein Problem, wenn es sich um schlanke, normal- bis untergewichtige Patienten handelt.

Fastentherapeuten empfehlen bei rheumatischer Arthritis, während des Fastens auf jeden Fall genügend Proteine in Form von Buttermilch aufzunehmen. Ich rate von Buttermilch jedoch ab und empfehle eher kürzer zu fasten, dafür andere hochwertige Proteine zuzuführen, sowie begleitende naturheilkundliche Maßnahmen, die den Effekt des Fastens potenzieren.

So etwas wird auch generell von anderen Fastenleitern empfohlen, wie zum Beispiel: wechselwarme Bäder, Heilerde oder spezifische Beweglichkeitsübungen oder leichte Massagen – immer nur in dem Maße, wie es der Krankheitszustand erlaubt.

Häufig kommt es während der Fastenkur vorübergehend zu weiteren schmerzhaften Schüben. Laktovegetarische Vollwerternährung im Anschluss ans Fasten wirkt bei den meisten Patienten sehr positiv auf den Krankheitsverlauf. In Einzelfällen kommt es sogar zu einer dauerhaften Abheilung der rheumatischen Arthritis.

Vor der Fastentherapie sollten die Betroffenen auf jeden Fall mit den behandelnden Fastenärzten besprechen, über welchen Zeitraum die unterschiedlichen Medikamente eingenommen wurden. Denn davon ist abhängig, wie rasch sie minimiert werden können.

In Einzelfällen raten die Mediziner allerdings davon ab, die Arzneimittel abzusetzen. Je länger das Bindegewebe schon durch die Medikamente und andere Giftstoffe „verschlackt“ wurde, desto langwieriger und schwieriger ist auch eine anschließende Therapie mit Naturheilverfahren. Dennoch gibt es immer wieder Patienten, bei denen sich auch nach jahrelanger Medikamenteneinnahme durch das Heilfasten die gesamte Konstitution entscheidend verbessern konnte.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: iStock

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.