Schlankheitsmittel

Fettverbrennung und Fettabbau mit L-Carnitin?

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Neueste Studien zeigen ein eindeutiges Bild der deutschen Bevölkerung, das auch jeder Mensch tagtäglich in der Öffentlichkeit sehen kann.

Die Leute wird immer dicker, ernähren sich immer ungesünder und treiben auch zu wenig Sport.

Dennoch wollen aber auch diese Menschen gerne schlank und rank sein und stecken dabei ihr Vertrauen in zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die gerne hoch gepriesen werden.

Ähnlich ergeht es auch der vitaminähnlichen Substanz L-Carnitin, die eine gewisse Rolle im Energiestoffwechsel unter anderem des Menschen besitzt. So dient L-Carnitin  als Transporter für langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien, die oft „Zellkraftwerke“ genannt werden. Dort werden bekanntermaßen die Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt.

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Ganz klar also, dass dieses Produkt förderlich sein kann, wenn man den überflüssigen Pfunden an Bauch und an der Hüfte den Kampf ansagt, aber ganz so einfach, wie es sich anhört, ist das halt nicht immer.

Auch, wenn die generelle Funktion von L-Carnitin eindeutig ist und nicht angefochten wird, so gibt es doch kontroverse Meinungen dazu, ob L-Carnitin als Supplementierung wirklich dabei hilft, dass mehr Fett verbrannt wird.

Eine Vielzahl von Studien sprechen dabei eine eindeutige Sprache und lassen L-Carnitin in keinem guten Licht dastehen. Angeblich sollen zusätzliche positive Effekte bei einer Diät durch vermehrte L-Carnitin-Dosierungen nicht gegeben sein.

Andererseits sind dagegen andere Sportwissenschaftler davon überzeugt, dass L-Carnitin bei großen Ausdauerleistungen, welche dann ja auch hauptsächlich ihre Energie aus dem Fettstoffwechsel beziehen, positive Auswirkungen hat.

Eine Studie der Universität Leipzig zeigte im Jahr 2002 beispielsweise deutliche Hinweise darauf, dass die Fettverbrennung bei gesunden Erwachsenen durch L-Carnitin deutlich gesteigert werden kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die Universität Rostock.

Auch diese Meinung ist aber umstritten, letzten Endes rät die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen von einer Supplementierung von L-Carnitin ab, sie sei schlichtweg unnötig und koste nur Geld.

Wirkung bis heute unklar

Studien aus den USA wiederum ergeben für L-Carnitin wenigstens bei sehr sportlichen Personen Vorteile, da angeblich weniger freie Radikale gebildet werden, weniger Muskelkater und weniger Muskelschäden beim Training entstehen. Die Regeneration nach intensivem Training soll also verbessert sein.

Dass L-Carnitin für Sportler nützlich sein kann, besagt auch eine britische Studie der Universität Exeter aus 2011. Dabei testeten Forscher den Vitalstoff an Menschen, die intensiv trainieren. L-Carnitin kurbelte in die Fettverbrennung an und schonte die Reserven der „Muskelstärke“ Glykogen.

Außerdem konnte der Vitalstoff in den Untersuchungen die Milchsäuregärung (anaerober Abbau) hemmen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie iranischer Wissenschaftler der Shahid Sadoughi University of Medical Sciences aus 2020. Die Forscher fassen hier die Durchsicht von 37 wissenschaftlichen Arbeiten zusammen. In diesen Studien sind die Daten von insgesamt 2.292 Menschen enthalten.

Das Resultat zeigt, dass L-Carnitin das Abnehmen unterstützen kann, wenn auch nur in geringem Maße. Wohlgemerkt beziehen sich diese Ergebnisse nicht ausschließlich nur auf Sportler. Hingegen betonen die Wissenschaftler, dass besonders übergewichtige Menschen von dem Vitalstoff profitieren, weil speziell das Körperfett abgebaut wird.

Allerdings weist eine Studie aus dem Jahr 2013 darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von L-Carnitin ein Risikofaktor für Arteriosklerose sein könnte. Bestimmte Darmbakterien, die vor allem bei Menschen vorkommen, die regelmäßig Fleisch essen, verstoffwechseln das Carnitin zu Trimethylaminoxid, das den Cholesterintransport aus den Zellen unterdrücken kann.

In einem solchen Fall würde sich Cholesterin an den Gefäßwänden ablagern und eine Entstehung von Arteriosklerose begünstigen. Einige Forscher sind allerdings der Ansicht, dass dies nur bei Menschen eine Rolle spielt, deren Leber nicht optimal auf Insulin reagiert (hepatische Insulinresistenz). Ob diese Form von Diabetes Typ 2 durch zu viel L-Carnitin verursacht wird, ist allerdings nicht genau bekannt.

Fazit

Wie auch immer, ob mit oder ohne L-Carnitin, wichtig für den Kampf gegen die Pfunde ist auch hier wieder einmal ausreichende Bewegung und gute Ernährung. Ohne diese Faktoren ist L-Carnitin auf jeden Fall ohne signifikante Wirkung.

Wenn man L-Carnitin wirksam mit Sport kombiniert und die Ernährung umstellt, ist es durchaus empfehlenswert. Als alleiniges Mittel ist es zum Abnehmen völlig ungeeignet. Dennoch bekommt L-Carnitin das Siegel: empfehlenswert.

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Dieser Beitrag wurde im Dezember 2020 erstellt und letztmalig am 25.03.2024 aktualisiert.

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