Schüssler Salze

Schüssler Salz Nr. 6 – Kalium sulfuricum (Kaliumsulfat)

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Schüssler Salz Nr. 6 – Das “Hautmittel”

Kaliumsulfat kommt in der obersten Schicht von Haut und Schleimhäuten, in Knochen, Nägeln und Knorpeln vor. Außerdem findet man es in allen Zellen, die Eisen enthalten. Kalium Sulfuricum fördert den Stoffwechsel, indem es hilft, Sauerstoff in die Zellen zu transportieren.

Kalium sulfuricum ist das Salz für das dritte Entzündungsstadium einer Infektionskrankheit. In diesem Stadium werden Gewebsdefekte repariert, Eiter (bestehend aus toten Bakterien, Zellresten und Faserstoffen) muss abtransportiert werden. Typisch sind gelbliche bis ockerfarbige Auswürfe und eine große Produktion an schleimigen oder eitrigen Absonderungen.

Kalium sulfuricum bewirkt, dass mehr Sauerstoff in das geschädigte Gewebe gelangt (Sulfatwirkung) und damit die Bildung neuer Haut- und Schleimhautzellen gefördert wird.

Gleichzeitig unterstützt Schüßler-Salz Nr. 6 die Ausscheidungen und die Entgiftungsprozesse der Zellen. Über die Sache mit der Entgiftung (über die sich manche ja lächerlich machen), habe ich hinreichend in meinem Beitrag zur Entgiftung berichtet.

Im Gegensatz zu Ferrum phosphoricum (das in Verbindung zum arteriellen System steht) hat Kalium sulfuricum eine enge Verbindung zum venösen System des Blutkreislaufs.

Viele Hautprobleme lassen sich durch dieses Schüssler-Salz zwar nicht heilen, aber dennoch bessern: Trockene Haut, Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemerkrankungen können gut damit behandelt werden.

Eine weiteres großes Thema von Nr. 6 sind die Gelenke. Bei Gelenkentzündungen, auch rheumatischen Gelenkschmerzen, unterstützt es die Heilung und lindert die Schmerzen. Auch wer ein schweres, mattes Gefühl in den Gliedern hat, ist mit Kalium Sulfuricum gut beraten. Weitere Anwendungen sind nächtliches Herzklopfen, Mittelohrentzündung, Fettstühle, Sauerstoffmangel (übermäßig häufiges Gähnen) und ein dauerndes Kältegefühl.

Anzeichen für einen Mangel an Kaliumsulfat finden sich oft auf der Haut. Es können zahlreiche Pigmentflecke, Ekzeme, Schuppenflechte, Pickel oder Akneneigung auftreten. Auch Gelenkentzündungen können ein Zeichen für einen Mangel sein. Die Beschwerden verschlechtern sich oft abends und nachts sowie in warmen, geschlossenen Räumen. Frische, kühle Luft (vor allem am Morgen) bessern die Symptome.

Psychische Merkmale für einen Mangel sind Schlappheit, Überempfindlichkeit, Niedergeschlagenheit und ein Hang zur Melancholie.

Anwendung

Bei allen Krankheiten, deren Heilung sich verzögert oder bei denen eine Chronizität droht, bietet sich Schüßler-Salz Nr. 6 an.

Auch zur Unterstützung der Leber ist es geeignet. Seine „Entgiftungswirkung“, bzw. „Unterstützungswirkung“, erzielt es am besten, wenn es zwischen 17 und 22 Uhr eingenommen wird. Bei anderen Anwendungsfällen ist eine frühere Gabe besser.

Charakteristik: Nerven- und Gelenkgefährdeter.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.5.2015 aktualisiert.

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