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Unsere zu üppige und von Kunst-Produkten nur so strotzende Ernährung lässt den Körper übersäuern. Um Folgekrankheiten zu vermeiden, ist eine Entsäuerung des Stoffwechsels ebenso erforderlich wie eine Ernährungsumstellung.

Zuerst einmal sollten wir definieren, was unter einer Übersäuerung überhaupt zu verstehen ist. Denn wie ich in verschiedenen Artikeln schon geschrieben habe: Jeder scheint etwas anderes darunter zu verstehen. Ich empfehle Ihnen hierzu vor allem meinen Beitrag: Übersäuerung des Körpers? Was ist davon zu halten? Und: Ist das wichtig?

Wenn man sich darüber einig ist, dass eine Übersäuerung vorliegt (siehe auch: Diagnose einer Übersäuerung), dann kann man sich Gedanken über eine Therapie machen.

Für die Regulierung einer Übersäuerung sollte eine basenorientierte Ernährung (siehe auch: Säure-Basen-Haushalt) an erster Stelle stehen. Säuren und Basen können sich gegenseitig neutralisieren. Wenn zu viel Säuren im Körper vorhanden sind, können basenbildende Lebensmittel das Gleichgewicht wieder herstellen.

Als Basenbildner wirken vor allem:

  • allgemein alles Obst (vor allem Zitrusfrüchte, Bananen, Trockenobst)
  • Kartoffeln und Kartoffelprodukte
  • Molke (deswegen ist die Molkekur so interessant…)
  • Sojabohnen, Sojamilch, Sojafleisch (Lesen Sie auch meinen Beitrag: Soja – Warum ich das lieber nicht essen würde)
  • Naturjoghurt
  • Mandeln, Mandelmus, Mandelmilch
  • Hirse und Dinkel

Hieraus sollte unsere Nahrung überwiegend bestehen.

Als Säurebildner wirken vor allem:

  • Tierische Produkte (Fisch, Fleisch, Geflügel, Wild)
  • Spargel, Artischocken (gilt ebenso für pflanzliche Arzneien mit diesen Wirkstoffen)
  • Käse, Quark
  • Getreide, einschließlich Vollkornprodukte
  • Brot, Gebäck, Kuchen, Torten etc.
  • sonstige Süßigkeiten, Limonaden und Colagetränke

Eine Mahlzeit sollte zu ca. 20 % aus solchen Produkten bestehen

Bei bestehender (massiver) Übersäuerung ist zu Beginn einer Therapie eine pH-Wert Regulierung notwendig. . Wie eine Entsäuerungs-Kur aussieht, finden Sie hier: Entsäuerung: Mit einfachen Mitteln gegen die tägliche Säureflut. Dazu brauchen Sie auf jeden Fall zusätzlich ein Basenpräparat.

In einigen chronischen Fällen reicht die Regulierung über die Ernährung meistens einfach nicht aus. Viele meiner Kollegen verordnen in diesem Zusammenhang Citrate. Diese können vorbeugend zwar hilfreich sein, doch im akuten Stadium braucht man schnell wirkende Basen.

Auf dem Markt/Apotheke sind einige Basenpulver oder Basentabletten erhältlich.

Beliebt ist zum Beispiel „Natron“ (Natriumhydrogencarbonat) das Sie in jeder Apotheke erhalten können. Ich rate eher zu den organischen Mineral-Salzen wie den Citraten von Kalium, Magnesium und Calcium.

Weitere Basenmittel und Mischungen die auf dem Markt sind zum Beispiel:

Basosyx enthält zusätzlich das Pulver der Spirulina-Alge, das beim Entgiften hilft.
Wichtig: Die Einnahme von Basenmitteln sollte (wie jede Therapie oder Einnahme von Ergänzungsmitteln) in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten erfolgen. Vor allem bei chronischen Erkrankungen und anderen Medikamenten sollte eine Prüfung erfolgen.

Ist der Körper weitgehend alkalisiert, wird die Basenzufuhr reduziert. Meist geht man dann auf eine „Erhaltungsdosis“ über, insbesondere bei bestehenden chronischen Krankheiten.

Zum Weiterlesen: Frage zur Übersäuerung – Was ist der optimale pH-Wert?

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Beitragsbild: 123rf.com – Seksak Kerdkanno

Die Alternative Therapie hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von einer angefeindeten Randerscheinung der westlichen Medizin zu einem festen Bestandteil entwickelt.

Selbst Studenten der Medizin werden in vielen Universitäten auf freiwilliger Basis Kurse zu verschiedenen Alternativen Therapien angeboten.

Umfrageergebnisse aus verschiedenen Ländern wie etwas Österreich, der Schweiz oder der USA belegen ein wachsendes Interesse an „sanften“, „naturheilkundlichen“ oder „alternativen“ zur Schulmedizin.

Dabei sind die Gründe für eine Alternative Therapie vielschichtig:

Viele sind von der konventionellen westlichen Medizin enttäuscht, weil diese nicht die erwünschten Ergebnisse lieferte. Dies ist ja der Hauptgrund gewesen, mich mit der Alternativmedizin zu beschäftigen. Aus eigener Erfahrung, auf der Suche nach einem Weg mich selbst zu heilen, beschäftigte ich mich dem Heilfasten. Mehr dazu finden Sie in der Beschreibung zu der Heilfasten Anleitung.

Viele Menschen wollen aber auch einen eigenen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten und dazu setzen viele Patienten vor allem auf die Naturheilkunde und auch auf alternative Diagnoseverfahren.

Kennen Sie jemanden, der nicht schon eimal etwas „naturheilkundliches“ zum Beispiel bei einer Erkältung eingenommen hat? Haben Sie schon einmal den Tipp „Heiße Zitrone“ bekommen? Das ist Naturheilkunde!

Und wie viele sind bereit (vor allem bei hartnäckigen Beschwerden) einmal eine alternative Therapie zu versuchen?

Und selbst in den Zeitungen, Frauen- und Fernsehzeitschriften ließt man mehr über Naturheilkunde, Alternativmedizin und Wellness, als über die Schulmedizin – so kommt es mir jedenfalls vor.

Dabei werden leider die Begriffe Alternativmedizin, Naturheilkunde, Komplementärmedizin, Paramedizin und Volksheilkunde oft verwechselt und auch missverstanden.

Ich habe einmal versucht mit einer Grafik etwas Ordnung in die verschiedenen Begriffe zu bekommen und zu veranschaulichen, wie die Begriffe zusammenhängen:

Auf dieser Webseite möchte ich Ihnen ausgewählte Alternative Therapien und Naturheilkunde-Verfahren vorstellen:

In folgenden Artikeln lesen Sie mehr zu:

Ich wünsche Ihnen für Ihre Gesundheit alles Gute!

Heilpraktiker und Gesundheitspädagoge (SKA)

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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Die Biochemie der Schüßlersalze beschäftigt sich mit den Prozessen des fließenden Ineinanderübergehens der beiden Phasen der Auflösung und des Neueingehens grundlegender Verbindungen.

Das war der Fokus von Dr. Heinrich Wilhelm Schüßler, mit dem er die geheimnisvollen Funktionen dieser Dynamik begreifen wollte.

Er wollte außerdem wissen, welche Elemente im Körper welche Wirkung erzielen und welche Krankheiten entstehen, wenn eines der lebensnotwendigen Elemente fehlt. Schüßler prägte den Begriff „Biochemie“.

Mittlerweile hat die Wissenschaft bei ihren Erforschungen des Zellstoffwechsels diesen Begriff fest in den medizinischen Sprachgebrauch integriert.

Überlegungen zum Zellstoffwechsel

Bemerkenswert ist, dass die moderne Medizin die Ergebnisse von Schüßler bei ihren Untersuchungen bestätigt.

Er hat durch herausragenden Beobachtungen die sieben lebensnotwendigen anorganischen Substanzen Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen und Silicium festgestellt, welche in der Verbindung mit Phosphor, Schwefel, Chlor und Fluor (nur mit Kalzium) wirken. Dies entspricht den heutigen Erkenntnissen über einen gut funktionierenden Zellstoffwechsel durch die sogenannten „essentiellen Mineralien“.

Als Schüßler 1898 verstarb, hatte er die Erkenntnisse in schriftlicher Form seiner Nachwelt hinterlassen. Nach seinem Tod wurden verschiedene Neuauflagen seines Werkes verfasst, spätere Werke enthielten dann bereits Ergänzungen diverser Autoren, die jedoch nicht mehr im Sinne Schüßlers waren.

Der Unterschied zwischen Homöopathie und den Schüßler-Salzen

Auch in der von Schüßler angegebenen Dosierung (siehe auch Schüßler-Salze Dosierung) gibt es heute zahlreiche Varianten, wobei Schüßler nachweislich mit verschiedenen Potenzen gearbeitet hat. Schüßler ging es darum, die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe zu gewährleisten.

Deshalb wandte er die homöopathische Zubereitungs- und Darreichungsform an. Heute sind diese Erkenntnisse in der modernen Medizin bekannt. Schüßler wusste zu seiner Zeit bereits, dass nur auf diese Art und Weise eine optimale Verwertung der Mineralien für den Körper möglich ist.

Schüßler selbst kam zwar über seine fundierten Kenntnisse in der Homöopathie zur Biochemie, er sah die Biochemie allerdings nicht im Sinne der Hahnemannschen Ähnlichkeitsregeln – insofern unterscheidet sie sich für ihn deutlich von der Homöopathie.

Seine grundsätzlich Zielsetzung mit der Biochemie war eine andere als die der Homöopathie. Das Ziel der Biochemie Schüßlers ist das Ausgleichen grundlegender Mangelsituationen an den lebensnotwendigen Salzen im Körper. Er hatte erkannt, dass ein Mangel an den lebenswichtigen Salzen die Grundlage ist, auf der später Krankheiten entstehen. Die Homöopathie setzt „erst“ bei den Krankheiten an.

Da heute Schüßler-Salze und Homöopathie gerne in einem Atemzug genannt werden und als eins betrachtet werden, halte ich es für nötig, die Begrifflichkeiten nochmals neu zu überdenken.

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Ein Vorschlag dazu stammt von dem langjährigen Leiter des Arbeitskreises für Biochemie, Joachim Broy, der die Unterteilung in zwei Kategorien empfiehlt:

1. Mangelbedingte Therapien und

2. Homöopathische Therapien

Das ist eine sehr sinnvolle Empfehlung, da das heutige Arzneirecht beide Anwendungen getrennt sieht. Würde eine Vermischung der beiden Therapieformen geschehen, wäre die Gefahr der Nichtzulassung eines Medikamentes sehr hoch, d.h. es gäbe ein Verbot. Und das wäre nun sicher nicht im Sinne Schüsslers.

Um das nicht geschehen zu lassen, ist es ratsam, auch mit einigen anderen Unklarheiten aufzuräumen, die mit einer solchen Vermischung in Zusammenhang stehen. So sind manche hinzugefügte Anwendungsvorschläge fragwürdig und sollten wieder aus der Biochemie entfernt werden.

Im gleichen Atemzug liegt es nahe, diejenigen Erkenntnisse wissenschaftlich zu belegen, die ergänzend sinnvoll sind, jedoch noch nicht „wissenschaftlich“ bestätigt werden konnten. Apropos „Wissenschaft“: Auf solch „wissenschaftliche Testberichte“ wie diese u.a. von der Firma „Ökotest“ veranstaltet werden, kann ich getrost verzichten. Mehr dazu in meinem Beitrag: Die Schüssler Salze im Öko-Test.

Eine Weiterentwicklung der Lehre Schüßlers wäre sicher in seinem Sinne. Der Biochemische Bund Deutschlands hat seine Erkenntnisse sorgfältig bewahrt und beschützt, so dass sie in unverfälschter Form vorliegen. Der von mir sehr geschätzte und inzwischen leider verstorbene Kollege Hans Heinrich Jörgensen meint dazu:

„Für eine Schüßler-angemessene Weiterentwicklung jedoch braucht es nun auch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus der Medizin und Pharmakologie.“

Insofern wäre es zukunftsweisend, einen Fachbeirat an der Seite des Vorstandes des Biochemischen Bundes Deutschlands gewinnen zu können, um einen Anschluss an die Medizin des folgenden Jahrhunderts zu gewährleisten.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 7.4.2015 aktualisiert.

Die Therapie von rheumatischen Erkrankungen setzt sich in der Schulmedizin aus vielen unterschiedlichen Punkten zusammen.

Der häufigste ist die medikamentöse Versorgung bei Rheuma.

Dabei werden derzeit fünf verschiedene Medikamentengruppen unterschieden, die ein unterschiedliches Wirkungsspektrum haben und unterschiedliche Therapieziele verfolgen.

Unter den Gesichtspunkten die Lebensqualität zu erhalten und Schmerzen zu vermeiden, gibt es zunächst die sog. einfachen Schmerzmedikamente (Analgetika), wie zum Beispiel Ibuprofen.

Entzündungshemmend und gleichzeitig ebenfalls schmerzlindern wirken cortisonfreie Entzündungshemmer (=NSAR, nicht-steroidale Antirheumatika). Diese wirken hemmend auf die lokalen Entzündungssymptome der rheumatischen Erkrankung, wie Gelenkschwellungen, Gelenküberwärmungen und Gelenksteifigkeit. Auf systemische entzündliche Zeichen wie Abgeschlagenheit, Leistungsminderung und Gewichtsabnahme haben diese Medikamente allerdings keinen Einfluss. NSAR können im akuten Schub aber auch bedarfsorientiert als Langzeittherapie angewendet werden.

Ein sehr stark entzündungshemmendes Medikament ist Cortison (Glukokortikoid, Steroid). Cortison wirkt ebenso lokal am Entzündungsort wie auf die systemische Entzündung. Nachteile der Cortison-Gabe sind die Nebenwirkungen und dass es keinen Beleg für einen positiven Einfluss auf den langfristigen Krankheitsverlauf gibt.

Bei der Psoriasis-Arthritis (Gelenkentzündungen bei Schuppenflechte-Patienten) wirkt Cortison manchmal sehr wenig bis gar nicht auf entzündlichen Veränderungen. Cortison wird im akuten Krankheitsschub gegeben und gegebenenfalls niedrigdosiert als Langzeittherapie.

Die langwirksamen Antirheumatika (LWAR, Basistherapeutika oder auch DMARD = disease modifying antirheumatic drugs = krankheitsmodifizierende Medikamente), sollen eine Krankheitsremission bewirken, d.h. ein Zurückgehen der Krankheitserscheinungen. Sie können die schädlichen Folgen der chronischen Entzündungen am Knorpel oder Knochen aufhalten oder verringern. Mittel- und langfristig haben sie auch einen positiven Einfluss auf die Schmerzen, die lokalen und die systemischen Entzündungssymptome.

Krankheitskontrollierende Medikamente (DCARD = disease controlling antirheumatic drugs) greifen vollständig in den Krankheitsverlauf ein und können diesen sogar manchmal stoppen. Grundlage dieses „Wortungetüms“ sind Ergebnisse aus Studien, daß es unter der Behandlung mit sog.

Biologika (TNF-alpha-Blocker, z.B. Etanercept) zu einem Stillstand bestimmter rheumatischer Erkrankung kommen kann. Als erstes DCARD bzw. Biologikum, wurde im Jahr 2001 der TNF-alpha-Blocker Etanercept (z.B. Handelsname Enbrel) in den USA für die Therapie der chronischen Polyarthritis bzw. rheumatoiden Arthritis zugelassen.

Neben der medikamentösen Therapie sind auch die Krankengymnastik (auf der Übungsmatte oder im Bewegungsbad), die Ergotherapie (funktionelle Therapie, Anpassen von Hilfsmitteln, Möglichkeiten der Alltagsbewältigung bei bestehenden körperlichen Einschränkungen), die weiteren physikalischen Therapie-Maßnahmen (Wärme- und Kälteanwendungen, Elektrotherapie, Massagen), die operative Versorgung (Korrekturen bei Fehlstellungen, Gelenkprothesen), die Patientenschulung und psychologische Betreuung (Schmerzbewältigung, Entspannungstechniken, seelische Unterstützung) und die Sozialberatung mit ihren unterstützenden Maßnahmen wichtige Pfeiler der Rheuma-Standardtherapie.

Wichtig ist, dass ein Therapiekonzept für jeden Patienten individuell erarbeitet und an den Krankheitsverlauf und Bedarf des Patienten angepasst wird.

Eine frühzeitige Rehabilitation sichert ein normales Leben mit nur wenigen Einschränkungen trotz einer rheumatischen Erkrankung.

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Beitragsbild: iStock

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Häufig stellt eine Allergie, bedingt durch das ausgeprägte klinische Bild, eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität für den Betroffenen dar.

Zur Linderung und Therapie werden schulmedizinisch verschiedene Therapieansätze verfolgt, die je nach Ausprägung und Verursacher (Allergen) zur Anwendung kommen.

Dabei wird primär das Symptom, nicht aber der Verursacher selbst behandelt.

1. Vermeidung des Allergens

Ein wichtiges Element dieser Ansätze ist die Vermeidung des Kontaktes mit dem auslösenden Allergen (= Allergenkarenz). Diese Maßnahme ist nicht klasssich schulmedizinisch, sondern kann auch dem Bereich der Natuheilkunde zugerechnet werden.

Die Allergenkarenz lässt sich z.B. bei einer Medikamentenallergie durch Verzicht auf das Medikament oder Wahl eines Austauschpräparates ohne den vermeintlichen Auslöser oder auch z.B. bei einer Kontaktallergie gut umsetzen. Die meisten Allergieformen stellen sich aber derart komplex dar, dass eine Karenz kaum einzuhalten ist.

Die z.B. durch eine Nahrungsmittelallergie verursachten Symptome können nur durch konsequenten Verzicht des Allergens vermieden werden, was sich bei vielen Lebensmitteln als äußerst schwierig gestaltet. Ebenso verhält es sich bei einer Hausstauballergie oder dem Heuschnupfen (Pollenallergie), bei denen sich der Auslöser frei in der Luft befindet.

2. Medikamente der Schulmedizin

Ein weiteres Hilfsmittel der Schulmedizin zur Linderung oder Beseitigung der Symptome ist die Medikamententherapie. Hier steht eine Vielzahl von Präparaten zur Verfügung wie z.B. Antihistaminika, Steroide zur Inhalation oder zur Aufnahme über die Schleimhäute der Nase und des Auges oder Mastzellstabilisatoren.

Mastzellstabilisatoren (Mastzellen = Zellen der körpereigenen Abwehr) werden sowohl zur Prophylaxe als auch während einer durchlebten Allergie eingesetzt. Die Wirkstoffe (u.a. Nedocromil, Lodoxamid und Cromoglicinsäure) verhindern eine Freisetzung von Histamin, therapieren entzündliche Prozesse und verhindern Bronchiospasmen (plötzliche Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur). Bedingt durch die hohe Fettlöslichkeit treten bei Mastzellstabilisatoren kaum Nebenwirkungen auf.

Steroide dienen der Vermeidung einer Neubildung von entzündungsfördernden Botenstoffen und zellschädigenden Enzymen. Das Glucocorticoid Cortison ist dabei meist Wirkstoff der Wahl, da es hoch entzündungshemmend wirkt. Kurzzeitig und lokal eingesetzt sind, bedingt durch die niedrige Dosierung des Steroids, kaum Nebenwirkungen zu erwarten.

Bei Behandlung über einen längeren Zeitraum kann es aber auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen, so dass der Einsatz überwacht werden sollte. So zeigen sich u.a. osteoporotische Veränderungen des Knochens (Knochenschwund), Hypertonie (Bluthochdruck), Blutzuckerbeeinflussungen bis hin zum Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder auch depressive Verstimmungen.

Antihistaminika stellen die „wichtigste“ Medikamentengruppe in der Schulmedizin zur Behandlung einer Allergie dar. Sie verdrängen den Botenstoff Histamin vom Wirkungsort und dämpfen so die ausgelösten Symptome wie z.B. Rötungen, Juckreiz und geschwollene Schleimhäute. Die Präparate werden in unterschiedlichen Darreichungsformen (Tablette, Spray, Augentropfen, Salbe und Gel) angeboten.

Nebenwirkungen sind neben einer möglichen Sedierung (einschläfernde Wirkung) Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Durchfälle. Der Einsatz ist kontraindiziert bei Vorliegen einer Prostatahypertrophie (Vergrößerung der Prostata) oder dem Glaukom (Grünen Star).

Zeigt sich eine Allergie als resistent gegen alle Behandlungsansätze oder ist die Symptomatik derart ausgeprägt, dass es zu lebensbedrohlichen Situationen kommt, bietet die Schulmedizin für einige Allergieformen (Pollen, Hausstaub, Insektengifte und Schimmelpilze) die Möglichkeit der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung). Hierbei wird der Patient bewusst und unter ärztlicher Kontrolle dem Allergen ausgesetzt, um so eine Gewöhnung (= Desensibilisierung) zu erzielen.

Die Hyposensibilisierung ist eine Therapieform, bei der der Ursprung (das Allergen) behandelt werden soll, sodass die Symptome nie wieder auftreten (sollen). Alle anderen Therapien setzen sowieso nur an den Symptomen an und können ein erneutes Auftreten der Allergie nicht verhindern.

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Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.6.2014 aktualisiert.