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Tote Nahrung und Totes Essen: Industrielle verarbeitete Lebensmittel und Nahrungsmittel

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Industriell verarbeitete Lebensmittel “leben” eigentlich gar nicht mehr und sind höchstens noch Nahrungsmittel – somit handelt es sich eher um “tote Nahrung” oder “totes Essen”, weil es keinen Nährwert mehr besitzt.

Vorsicht ist deshalb bei industriell verarbeiteten Lebensmitteln geboten. Die Nahrungsmittelindustrie hat längst erkannt, dass Fettes und Süßes eben besonders gut schmecken und deshalb gern gekauft werden (Lesen Sie dazu auch meinen Artikel: Die nationale Verzehrstudie II)

Spezielle “Food-Designer” beschäftigen sich den ganzen Tag damit, wie der meschliche Geschmack so stimuliert werden kann, dass der Kunde noch mehr von dem Produkt kauft. Wenn das geschafft ist, kommt die Werbeabteilung zum Zug, um uns dann vorzugaukeln, dass ohne Cola-Getränke, Nuss-Nougat-Cremes und kleine Snacks der Tag kaum zu überstehen ist.

Der Gipfel der „Volksverdummung” sind Aufdrucke auf Verpackung „ohne Fett”, wie zum Beispiel auf Gummibärchen und anderen Süßigkeiten. Dabei enthalten einige dieser Produkte so viel Zucker, dass schon eine Tüte den Kalorienbedarf für einen halben Tag deckt. Aber davon steht selbstverständlich nichts auf der Verpackung.

Ein anderer Werbeaufdruck kann bei jedem Verbraucher wohl nur Lachanfälle hervorrufen: Das grelle Label „Kohlenhydratfrei“ auf einigen Knabbersnacks, die aus frittierten Speckkrusten bestehen. Wo sollen da zwischen schierem Fett und Cholesterin auch noch Zucker und Stärke Platz haben, geschweige denn Vitamine?

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Doch die meisten dieser Täuschungsversuche sind diffiziler, wenn Bezeichnungen wie „Light“, „Natürlich“ oder „Gutsherrenart“ die Etiketten verzieren. Die Folgen dieser „Gehirnwäsche”: Fast 15 % unserer Nahrungsenergie stammen heute aus Zucker, 40 % aus Fett. Unsere Vorfahren, die ihre Nahrung noch weitgehend selbst produzierten, kamen zum Beispiel nur auf einen Fettanteil von 15 %.

Aber auch die Fertiggerichte sind nicht besser: ultrahocherhitzt, bestrahlt, zerlegt, zusammengesetzt und wieder aufgewärmt. Die Vitalstoffe sind dahin und wir schütten die Dose in den Kochtopf oder schieben die Packung in die Mikrowelle. Danach kommt totes Essen und tote Nahrung auf den Teller – frisch ist daran nichts mehr und Vitalstoffe Fehlanzeige. Nur jede Menge leere Kalorien!

Zu den Chemikalien mit den berühmten E-Nummern kommen noch Risiken, die von den Verpackungs-Materialien ausgehen, und das nicht nur für die Umwelt! Kunststoffe setzen Weichmacher frei, die wir mit aufnehmen und damit unseren Hormon-Haushalt durcheinander bringen. So gefährden die Disruptoren sogar die Entwicklung des Kindes schon im Mutterleib. Zudem sind Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate wahrscheinlich krebserregend.

Die Produzenten von Industrie-Food genießen außerdem noch ein lebensmittelrechtliches Privileg: Sie müssen die Herkunft ihrer Rohstoffe nicht deklarieren wie die Anbieter frischer Lebensmittel. Nun können ja schon deutsche und europäische Esswaren „genügend“ chemische Rückstände aufweisen.

Fast schon sprichwörtlich ist hier „unser“ einheimisches Glyphosat, das wir durch Monsatos Gnaden spendiert bekommen. So richtig wirtschaftlich interessant ist das Breitband-Herbizid Roundup aber nur in Ländern, die den Anbau genetisch veränderter Lebensmittel (Genetisch Veränderte Organismen, GVO) gestatten.

Das Schlupfloch im deutschen Lebensmittelrecht ist eine praktische Möglichkeit für die Nahrungsmittel-Konzerne, uns künstliche Mutanten unterzujubeln, ohne dass wir es auch nur ahnen. Nur bei verarbeiteten Mais- und Soja-Produkten können wir fast sicher davon ausgehen, Erbgut-manipulierte Lebensmittel zu verzehren.

Auch wenn es mit den Pestiziden in unseren Gefilden schon schlimm genug ist, so sieht es in anderen Teilen der Erde weitaus schlechter aus. Dort werden Herbizide, Insektizide und auch Antibiotika viel leichtfertiger gehandhabt als hierzulande, auch weil Chemikalien zugelassen sind, die bei uns längst verboten wurden. Und worin kann man Lebensmitteln mit zweifelhafter Herkunft besonders gut verstecken?

Natürlich in Industrie-Food! Wenn Sie wissen, dass chinesische Pilze Nikotin enthalten oder thailändische Zucht-Garnelen besonders viel Antibiotika, dann könnten Sie ja einfach darauf verzichten. Nur bei Fertig-Gerichten oder sonstigen Industrie-Präparaten haben Sie eben keine Ahnung, woher die Lebensmittel kommen. Bei den hübschen Sushis in Plastik-Tuppern kann es sich durchaus um radioaktiven Abfall handeln. Reis aus der Region Fukushima wird so als Sondermüll zum regelrechten Export-Schlager.

Immer wieder jedoch kommen Lebensmittel aus China in Verruf und gelten zunehmend als Negativ-Typus des malträtierten und gesundheitsschädlichen Essens. Dosen-Nasi-Goreng und Tiefkühl-Frühlingsrollen mit Fuchs- oder Rattenfleisch sind da wohl noch das geringste Problem.

Die Methoden zur Konservierung und Färbung von Lebensmitteln sind im Reich der Mitte haarsträubend. In dem zerkochten Convinience-Pamps verstecken die Hersteller beispielsweise chinesischen Knoblauch mit Methylbromid, das zur Bekämpfung von Schad-Insekten eingesetzt wird.

Dazu kommen noch Chemikalien, die das Aussprossen der Zwiebeln während der Lagerung verhindern sowie aggressive Bleichmittel. Besonders erschreckend: In China sind fast 30 Mal mehr Pestizide zugelassen als in der EU, entsprechend höher ist auch die ausgebrachte Menge in Relation zur Landesgröße.

Bei den Innländern Chinas, die fast nur heimische Lebensmittel bekommen, hat sich die Zahl der Krebsfälle in den letzten Jahren fast verdoppelt. Grund ist die Umweltverschmutzung und die Kontamination von Fisch, Fleisch und Feldfrüchten. Auch in puncto Schwermetalle ist China trauriger Spitzenreiter.

Besondere Vorsicht ist hier bei Obstkonserven geboten. Oft sind die Dosen mit chinesischen Früchten gefüllt, die hohe Konzentrationen von Blei enthalten. Australische Behörden beanstandeten eine ums Doppelte des Grenzwertes überschrittene Bleibelastung in Pfirsich-Konserven.

Nachforschungen ergaben, dass die Rohstoffe aus China stammten. Und das ist nur ein Einzelfall, der eben zufällig bei einer Kontrolle aufflog. Die Dunkelziffer muss sehr hoch sein, wenn man bedenkt, dass Schwermetalle in China sogar als Farbstoff für Eigelb missbraucht werden. Lebensmittel aus einem Land, in dem nur 11 % des Trinkwasser-Volumens dem hygienischen Standard entsprechen, können eben nicht „halbwegs“ in Ordnung sein.

Eigentlich müsste sich der Verbraucher darauf verlassen können, dass alle Import-Ware wenigstens den EU-Richtlinien entsprechen. Dann wären fehlende Herkunftsbezeichnungen gleich viel weniger schlimm. Doch die Kontrollen sind so lückenhaft, dass sich Mitarbeiter der Veterinär- und Einfuhrämter oft machtlos fühlen.

Meistens bleibt es nur bei der Überprüfung der Einfuhrpapiere und bei Geruchs- oder Geschmacksproben. Chemische Analysen bleiben eine seltene Ausnahme. Das Risiko trägt der Verbraucher, der den kritischen Zutaten unwissend ausgesetzt ist. Möglich wird das alles durch „komfortable“ industriell verarbeitete Lebensmittel.

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