Fastenkuren

Buchinger-Fasten oder Heilfasten nach Buchinger

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Heilfasten und Fasten wie es heute im allgemeinen (und auch von mir) empfohlen wird begründet sich im wesentlichen auf das sogenannte Tee-Saft-Fasten, ein Kurkonzept, das der Internist Otto Buchinger (1878 bis 1966) entwickelte.

Nach dem Studium der Medizin ging Buchinger als Arzt zum Militär und erlebte den 1. Weltkrieg als Arzt. Die Eindrücke des Krieges machten ihn zum Pazifisten. Im Jahre 1917 erkrankte Buchinger an einer Mandelentzündung, die er nicht richtig ausheilte und daraufhin ein starkes Gelenkrheuma entwickelte.

Da es Antibiotika noch nicht gab und auch sonst keine Heilung in der Schulmedizin bekannt war, fing Otto Buchinger, mit dem Fasten an.

Die erste Fastenkur absolvierte er bei einem Kollegen in Freiburg. Bereits die erste Kur brachte ihm eine starke Erleichterung. Danach wand sich Buchinger der Naturheilkunde zu, verlies 1918 das Militär und eröffnete sein erstes Kurheim 1920. Natürlich war die Heilmethode das: Fasten.

Aber Buchinger zählte fortan zu den Anhängern der Lebensreform, wobei er seinen Schwerpunkt eindeutig auf die Ernährung und die Bewegung legte. Alkohol und Nikotinkonsum lehnte er ebenfalls kategorisch als extrem gesundheitsschädlich ab.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Das Verdienst Buchingers war es, das Fasten zu modifizieren und zum Beispiel Gemüsebrühen und Säfte hinzuzufügen.

Er erkannte bereits damals, dass das Null-Kalorien-Fasten, oder das bis dahin bekannte Wasser und Tee-Fasten bei einigen Menschen zu Beginn zu Problemen führte, besonders, wenn diese Menschen bereits chronische Krankheiten hatten.

Buchinger erkannte eines der Hauptprobleme zahlreicher chronischer Erkrankungen: die Verschlackung. Folgerichtig postulierte er das Fasten als Entschlackung. Dieser Begriff der Entschlackung hat sich bis heute gehalten.

Das Buchinger-Fasten ist die häufigste Fastenmethode und wird oft in spezialisierten Kurkliniken durchgeführt.

Das Heilfasten nach Buchinger ist aber auch für ambulante Kuren geeignet, bedarf dann aber einer genauen Anleitung durch einen Therapeuten.

Nicht zu verwechseln ist das Heilfasten nach Buchinger mit der Null-Diät, bei der es ausschließlich Mineralwasser sowie eventuell noch Vitamin- und Mineralstoffpräparate (= null Kalorien) gibt. Mit diesen Kuren werden in Krankenhäusern zum Teil stark übergewichtige Patienten behandelt.

Ich empfehle heute keine “reine” Heilfastenkuren mehr durchzuführen, weil viel zu viele Menschen bereits zu viele Grunderkrankungen und gesundheitliche Störungen haben.

In mehreren Jahren habe ich eine Heilfasten-Anleitung entwickelt, die diesen Gegebenheiten Rechnung trägt und die Sie hier anfordern können – einfach hier klicken.


Dieser Beitrag wurde letztmalig am 02.08.2012 aktualisiert.

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

Das könnte Sie auch interessieren: