Essig nimmt man für das Salat-Dressing und es ist doch eigentlich egal, ob „Wein“, „Balsamico“ oder „Apfel“. Ist halt Ansichtssache.
Keine Ansichtssache ist allerdings die Tatsache, dass Apfelessig sehr gesund ist. Warum das so ist, wissen Forscher auch nicht so genau. Aber dass das so ist, beweisen etliche wissenschaftliche Studien.
Apfelessig halten viele Menschen für ein wirksames Mittel zum Abnehmen. Obwohl da schon was dran ist, reicht der vergorene Fruchtsaft alleine nicht aus, um überflüssige Pfunde zu verlieren.
Wie das genau mit dem Abnehm-Klassiker ist, diskutiere ich im Beitrag:
Nebenbei bemerkt denken viele, Essig sei ja in erster Linie ein Putzmittel. Und in der Tat kann man besonders mit Apfelessig ganz hervorragend Obst und Gemüse abwaschen. So beseitigen Sie am effektivsten Herbizide, zumindest von der Oberfläche der Lebensmittel:
Wichtiger allerdings sind die wertvollen Vitalstoffe im Apfelessig. Als da wären Vitamin C und B-Vitamine, Spurenelemente und die Mineralien Kalium, Eisen und Magnesium sowie Enzyme. Und natürlich: die organischen Säuren.
Vielleicht bekommen Sie beim Wort „Säuren“ einen Schreck. Kann das nicht zu Übersäuerung führen? Nein, denn die Minerale im Apfelessig sind alkalisch und die bleiben übrig, wenn die Säuren vom Körper abgebaut werden, genauso wie auch Zucker und Fette „verbrannt“ werden.
Sogar Sodbrennen kann verschwinden, weil Apfelessig die Verdauung anregt. Die Bauspeicheldrüse schüttet mehr Verdauungsenzyme aus und der Speisebrei kommt in der Darmpassage nicht ins Stocken.
Apfelessig ist wieder in
In den 90er Jahren war Apfelessig “in”. Vor allem zum Abnehmen. Dann geriet er etwas in Vergessenheit, weil jedes Jahr wird ein neues “Superfood” durch´s Dorf getrieben. Gegen die Konkurrenz kam das traditionelle Heilmittel einfach nicht an.
Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass Apfelessig gegen Zivilisationskrankheiten hilft. Er kann helfen, den Blutzucker und die Blutfette zu normalisieren und wirkt antibiotisch: Apfelessig vertreibt unerwünschte Keime aus Magen und Darm. Und weil Apfelessig deswegen immer beliebter wird, habe ich ein paar Studien herausgesucht, die die positiven Wirkungen beweisen.
Studien zum Apfelessig
Blutzucker-Kontrolle und Gewichtskontrolle
Diese Arbeit aus 2007 wurde mit nur zehn Patienten durchgeführt, die an Typ-1-Diabetes litten und gleichzeitig an einer diabetischen Gastroparese (Magenlähmung). Was die Autoren hier beobachteten, das war nicht der Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker, sondern auf die Entleerungsgeschwindigkeit des Magens, die aufgrund des Diabetes bei diesen Patienten ohnehin schon verlangsamt war.
Sie beobachteten dann, dass Apfelessig diese Geschwindigkeit noch weiter reduzierte, sodass es zu einer weiteren Verzögerung bei der Entleerung des Magens kam. Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass dieser Effekt bei der Blutzuckerkontrolle von Nachteil ist.
Mein Fazit: Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich physiologisch gesehen um eine andere Erkrankung als bei Typ-2-Diabetes. Von daher lässt sich dieses Ergebnis nicht pauschal auf Typ-2-Diabetiker übertragen, zumal eine Gastroparese bei Typ-2-Diabetes nicht besonders häufig zu sein scheint.
Aber das ist typisch für Studien und deren “Aufnahme” durch die Medien: Da heißt es dann “Apfelessig wirkt nicht bei Diabetes”. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir müssen schon genau definieren, von welcher Art Diabetes wir reden!
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Wirkung des Apfelessigs auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil
Im Jahr 2008 erschien diese Studie in Iran:
Probanden hier waren gesunde und diabetische Ratten. Die Autoren untersuchten den Effekt von Apfelessig auf Nüchternblutzucker, HbA1c und Lipidprofil. Alle Ratten erhielten eine sechsprozentige Lösung mit Apfelessig über den Zeitraum von vier Wochen.
Die Autoren beobachteten keine Veränderung beim Nüchternblutzucker. Der HbA1c-Wert sank signifikant in der Gruppe der Ratten mit Diabetes. Die gesunden Ratten zeigten unter Apfelessig eine signifikante Abnahme von LDL-Cholesterin, bei gleichzeitiger signifikanter Erhöhung von HDL-Cholesterin. Der Apfelessig reduzierte Triglyceride und erhöhte HDL-Cholesterin bei den diabetischen Ratten.
Die Autoren schlossen aus diesen Ergebnissen, dass Apfelessig das Serum-Lipidprofil bei gesunden und diabetischen Raten verbessert, was eine Hilfe bei der Verbesserung von metabolischen Vorgängen unter Diabetes bedeutet.
Leider wurde diese Studie nur mit 12 Teilnehmern durchgeführt, wodurch die Aussage begrenzt ist. Trotzdem legen die Ergebnisse nahe, dass Apfelessig im Essen stärker sättigt und die Insulin- und Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie eine Mahlzeit ohne Apfelessig.
Mein Fazit: Apfelessig scheint keinen Einfluss auf die Akut-Blutzuckerwerte zu haben, wohl aber auf den Langzeitzucker ( HbA1c). Die Verbesserung von Lipidprofilen ist eine willkommene Zusatzfunktion, die bei Diabetikern alles andere als unwichtig ist, da hier oft ein erhöhter Blutzuckerwert Hand in Hand geht mit metabolischen ungünstigen Veränderungen.
Apfelessig und Blutzucker beim Menschen
Bislang haben wir noch keine Studie diskutiert, die den Einfluss von Apfelessig auf den Blutzucker beim Menschen hat nachweisen können. Diese Arbeit aus den USA aus dem Jahr 2009 versuchte dieses Manko zu beheben:
In dieser Arbeit versuchten die Autoren zu beschreiben, welche Mechanismen für einen blutzuckersenkenden Effekt von Apfelessig zuständig sind. Dazu traten fünf Teilnehmer unter vier verschiedenen Bedingungen, denen sie jeweils eine Woche ausgesetzt waren, an. Die Teilnehmer bekamen zufallsbedingt eine Woche 60 Milliliter Wasser als Placebo oder eine Mischung aus 20 Millimeter Apfelessig und 40 Milliliter Wasser.
Zwei Minuten nach der Einnahme von Placebo oder Apfelessig-Mixtur erhielten sie eine Mahlzeit, bestehend aus Kartoffelpüree mit 0,75 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht. Zu Beginn der Mahlzeit wurde ein oraler Insulin-Suppression-Test durchgeführt. Danach wurden in 20-minütigen Intervallen Blutproben zur Bestimmung von Insulin und Blutglukose abgenommen.
Der Insulin-Suppression-Test unterdrückte die Insulinsekretion für die nächsten 100 Minuten nach seiner Durchführung. Während dieser Zeit war unter Apfelessig die Erhöhung der Blutglukose moderat, aber signifikant höher als unter der Gabe von Placebo. Dies lässt den Schluss zu, dass Apfelessig keine Wirkung auf den Blutzucker hat im Sinne einer Blutzuckersenkung nach oraler Einnahme von Kohlenhydraten.
Mein Fazit: Fünf Probanden unter nicht vollständig randomisierten Bedingungen ergeben nicht notwendigerweise eine aussagekräftige Studie. Auf der anderen Seite muss man hier in Betracht ziehen, dass eine potente blutzuckersenkende Substanz schon in der Lage sein sollte, auch unter diesen suboptimalen Studienbedingungen einen entsprechenden Effekt zu zeigen. Die Tatsache, dass dies nicht der Fall war, gibt schon Anlass zum Zweifel an einer entsprechenden Wirksamkeit.
Eine Studie mit nur 11 Freiwilligen kommt zu diesen Ergebnissen. US-amerikanische Forscher verabreichten Typ-2-Diabetikern direkt vor dem Zubettgehen eine kleine Mahlzeit bestehend aus Käse und 2 Esslöffeln Apfelessig. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich Wasser. Die Diabetiker, die Apfelessig eingenommen hatten, wiesen niedrigere Morgenblutzuckerwerte auf.
Zwar sind auch diese Ergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht statistisch signifikant, legen aber dringend weiteren Forschungsbedarf nahe.
Eine kleine Studie untersuchte 3 Gruppen von Menschen: Prädiabetiker, Diabetiker und Gesunde. Die Probanden erhielten kohlenhydratreiche Mahlzeiten und Apfelessig, woraufhin der Blutzucker gemessen wurde. Der Versuch war placebokontrolliert. Der deutlichste Effekt zeigte sich bei den Prädiabetikern, die einen um 50 % reduzierten Blutglucosewert aufwiesen als die Diabetiker, bei denen aber immerhin eine 25-prozentige Senkung erzielt werden konnte.
Die Arbeit befasst sich mit der Wirkung von Apfelessig bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Dabei stellte sich heraus, dass bei den Teilnehmern der Blutzucker nach Mahlzeiten mit hohem glykämischen Index nicht so stark anstieg wie ohne Apfelessig. Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index wiesen den Effekt nicht auf.
In Kartoffeln entsteht beim Abkühlen sogenannte „resistente Stärke“. Diese unverdaulichen Ballaststoffe sorgen dafür, dass die Erdäpfel den Zuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Verstärken kann man den Effekt, wenn man Kartoffelsalat isst, der mit Apfelessig angemacht ist. Dieses Gericht ist daher zum Abnehmen ideal geeignet
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Metabolisches Syndrom (Übergewicht, schlechte Fettwerte, hoher Blutzucker)
Eine weitere Frage ist die nach einer gewichtsreduzierenden Wirksamkeit – sprich, das was Viele sich erhoffen: Gewichtsabnahme, Abnehmen, weniger Speck auf den Rippen; nennen Sie es wie Sie wollen…
Wir hatten zuvor die Studie, die gezeigt hatte, dass Apfelessig in der Lage ist, Lipidprofile (Fettwerte) positiv zu beeinflussen. Auch zu dieser Frage gibt es einige wenige Arbeiten, wie diese japanische Studie aus dem Jahr 2009:
An dieser Studie nahmen 175 übergewichtige Probanden teil, die zu gleichen Teilen in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Während der zwölfwöchigen Behandlungszeit erhielten alle Teilnehmer der drei Gruppen täglich 500 Millimeter eines Getränks, indem in Gruppe 1 15 Milliliter Apfelessig, in Gruppe 2 30 Milliliter Apfelessig und in Gruppe 3 als Placebogruppe kein Apfelessig enthalten war. Gemessen wurden Veränderungen beim Körpergewicht, BMI, Fettanteil im Bauchbereich, Hüftumfang und Serum-Triglyceride.
Resultat: In beiden Gruppen, die Apfelessig erhalten hatten, gab es signifikante Verbesserungen der gemessenen Parameter im Vergleich zur Placebogruppe. Die Autoren schlossen daraus, dass der tägliche Verzehr von Apfelessig Vorteile mit sich bringt bei der Prävention des metabolischen Syndroms durch Vermeidung beziehungsweise Reduktion von Übergewicht.
Protektiver Schutz auf Leber, Niere und Blutkörperchen
Im Jahr 2014 veröffentlichten türkische Wissenschaftler diese Arbeit:
Dies war eine Laborarbeit mit weiblichen Mäusen, die teilweise mit einer cholesterinreichen Diät versorgt worden waren. Am Ende der Studie zeigte sich, so die Autoren, dass Apfelessig einen protektiven Effekt gegenüber oxidativen Schädigungen von Erythrozyten, Nieren und Leber aufweist. Der Essig senkte die Serum-Lipidwerte trotz der cholesterinreichen Diät.
Mein Fazit: Es ist fraglich, ob diese Studie einen wirklich profunden Aussagewert für die Wirksamkeit von Apfelessig beim Menschen hat, obwohl die Ergebnisse tendenziell denen der zuvor diskutierten Studien entsprechen. Insofern ist die Studie schon hochinteressant. Die Frage, warum nur weibliche Tiere in die Studie einbezogen wurden, wird zumindestens im Abstract nicht beantwortet.
Mit Vorsicht müssen 2 japanische Laborversuche betrachtet werden. Denn hier sollen keine falschen Hoffnungen geweckt werden, weil es um Krebs geht. in Vivo konnten die Wissenschaftler den programmierten Zelltod von Leukämiezellen mit Apfelessig auslösen und in einer anderen Forschungsarbeit konnten die Zellen von verschiedenen Krebsarten mit Reisessig im Wachstum gehemmt werden.
Abnehmen mit Apfelessig
Diese französische Studie aus dem Jahr 2016 ist sogar noch „sparsamer”:
Hier waren es nämlich 18 männliche Ratten, die in drei gleich große Gruppen aufgeteilt worden waren. Eine Gruppe diente wieder als Kontrollgruppe. Die anderen beiden Gruppen erhielten eine fettreiche Diät. Eine der beiden „Fett-Gruppen” erhielt täglich sieben Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht an Apfelessig für die Dauer von 30 Tagen.
Resultat:
Die Autoren schlossen daraus, dass Apfelessig einen Appetit senkenden Effekt ausübt, der mit dazu beiträgt, dass Blutzuckerwerte und Blutfettwerte sich verbessern und das Körpergewicht sich verringert.
Mein Fazit: Auch diese Arbeit ist aufgrund ihrer „Aufmachung” mit nur männlichen Ratten in relativ begrenzter Zahl nur bedingt aussagefähig, auch wenn hier die Ergebnisse mit den zuvor diskutierten Ergebnissen vergleichbar sind. Für mich wären solche Ergebnisse aus einer kontrollierten klinischen Studie mit übergewichtigen Patienten (Männer und Frauen) in statistisch signifikanter Zahl wesentlich relevanter.
Diese Studie ist ein anderes Tierexperiment mit Mäusen. Die Nager bekamen Apfelessig in verschiedenen Dosierungen (0,17, 0,51 und 1,02 ml Apfelessig pro 1 kg Körpergewicht) über 4 Wochen. Die Tiere, die 0,52 ml erhalten hatten, nahmen signifikant ab.
Die Wirkung von Apfelessig auf die Darmflora
Die diätetischen Effekte des Apfelessigs, die hier einmal unterstellt werden, können auf einer Wirkung auf das Mikrobiom des Darmes mit begründet sein. So belegt ein Tierversuch eine entzündungshemmende Aktivität des Fruchtessigs bei Mäusen mit Collitis ulcerosa. Eine andere Untersuchung zeigte die Förderung positiver Darmkeime durch Apfelessig.
Im Trinkwasser zugefügt war die Besiedlung des Mikrobioms mit Bifidobakterien und Lactobacillus wesentlich höher als ohne die Verabreichung der organischen Säure.
Fazit zu den Studien
Die Studien weisen stark darauf hin, dass Apfelessig positive Wirkungen auf den Stoffwechsel hat. Von daher glaube ich, dass Apfelessig für Diabetiker und Menschen mit Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen durchaus sinnvoll ist. Der Fruchtessig ist natürlich nur eine unterstützende Maßnahme, die immer von weitergehenden Therapien begleitet werden muss.
Ziemlich sicher ist auch, dass Apfelessig die Darmflora verbessert. Der Mangel an fundierten Studien mag am Desinteresse der pharmazeutischen Industrie liegen. Denn mit einem so preiswerten Rohstoff lassen sich keine hohen Profite erzielen.
Welcher Apfelessig?
Apfelessig ist leicht zu besorgen. Die Auswahl ist so groß, dass man auch hier fast von einer „Qual“ reden kann. Unter Billiger.de (billiger.de/Apfelessig) kann man den Essig sogar in 10-Liter-Kanistern kaufen.
Normale Handelspreise variieren zwischen 2 und 20 Euro pro Liter. Wie es den Anschein hat, sind nicht alle so gesund, wie gedacht: Denn fast alle Behältnisse sind aus Plastik. Nur wenige Sorten sind in Glasflaschen zu haben, dazu gehört natürlich Delikates-Apfelessig für ein paar hundert Euro pro Liter.
Gerade eine Säure kann viele Schadstoffe aus den Kunststoffbehältern herauslösen: Weichmacher – Eine Belastung die man vermeiden kann.
Ich rate generell zu natürlich vergorenem Essig, der in Glasflaschen abgefüllt ist. Ideal ist Apfelessig aus Früchten, die aus biologischem Anbau stammen. Der Essig sollte auch weder gefiltert noch pasteurisiert sein. Dann sind alle Vitalstoffe und sogar die lebenden Essigsäure-Bakterien noch erhalten.
Apfelessig selbst machen
Da drängt sich der Gedanke auf, ob es nicht einfach möglich ist, sich seinen Apfelessig nicht selbst zu machen, bzw. herzustellen. Hier eine „Rezeptur“, wie man das Selbermachen durchführen kann.
Als Zutaten dienen Apfelreste wie Schalen, das Kerngehäuse die Kerne. Und – Wasser.
Diese Apfelreste werden dann in ein Einmachglas gegeben und mit Wasser aufgefüllt, sodass alle Apfelreste unter Wasser liegen. Die Abdeckung des Einmachglases besteht nur aus einem luftdurchlässigen Material, also Tuch oder Stoff. Dann wird das Glas an einem kühlen Ort gelagert. Hier kann das Apfelreste-Wasser-Gemisch in den nächsten ein bis zwei Wochen gären.
Um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, bedarf es einer täglichen „Pflege“. Die besteht darin, dass der Inhalt jeden Tag umgerührt oder durchgeschüttelt wird. Tritt ein weißer Schaum auf der Oberfläche der Mixtur auf, dann ist dies das Zeichen, dass die Gärung im vollen Gange ist.
Wenn es dann so weit ist und die Gärung abgeschlossen ist, dann wird der Inhalt des Glases abgefiltert. Die Flüssigkeit wird in andere Einmachgläser abgefüllt und wieder mit Stoff oder Tuch bedeckt. Jetzt muss das Glas/die Gläser an einem relativ warmen Ort gelagert werden. Und die Lagerzeit beträgt jetzt vier Wochen.
Dies ist die Zeit, in der sich die Essigmutter ausbildet. Nach diesen vier Wochen ist der Apfelessig fertig.
Der große Vorteil der eigenen Herstellung ist, dass man chemiehaltige Plastikbehältnisse vermeiden kann und auch bei der Herstellung weiß, dass es keine Zutaten gibt, die den Produktionsprozess zwar möglicherweise beschleunigen, dafür aber keinen gesundheitlichen Nutzen oder sogar Nachteile mit sich bringen.
Ihren selbstgemachten (oder Bio-) Apfelessig trinken Sie am besten schon vor dem Frühstück. Ein oder zwei Teelöffel in einem großen Glas stillem Mineralwasser reichen, um eine gute Wirkung zu erzielen. Sie können den gesunden Drink auch eine viertel Stunde vor jeder Tagesmahlzeit zu sich nehmen.
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Beitragsbild: 123rf.com – thamkc
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 23.12.2022 überarbeitet und ergänzt.