Lebererkrankungen

Hepatitis B – Symptome, Ansteckung, Impfung

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Hepatitis B ist eine infektiöse Erkrankung der Leber, die weltweit auftritt, besonders häufig jedoch in den Tropen.

Bei einer Hepatitis kann die entzündete Leber den Farbstoff der Galle nicht mehr normal ausscheiden; dies führt zur typischen Gelbfärbung der Haut, der so genannten “Gelbsucht” und zu einer Gelbfärbung der Skleren (das weiße im Auge).

Mit Hepatitis B Viren infiziert man sich über den Blutweg, also beispielsweise bei sexuellen Kontakten, Tätowierungen, Bluttransfusionen oder aber auch bei der Geburt von der Mutter auf das Kind.

Die Hepatitis B ist relativ ansteckend: Gelangen kleinste Mengen von Blut (das mit dem Erreger infiziert ist), in die Blutbahn oder auf die Schleimhaut, ist eine Infektion möglich und wahrscheinlich. Neben Blut ist das Virus auch in geringen Mengen im Speichel, in der Tränenflüssigkeit, im Sperma, im Vaginalsekret, dem Menstrualblut und in der Vormilch enthalten.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben ca. 2 Milliarden Menschen eine Hepatitis B Infektion ohne Folgeschäden überstanden und ca. 340 Tausend leiden unter einer chronischen Hepatitis B Infektion.

Symptome

Die Inkubationszeit bei einer Infektion mit dem Hepatitis B Virus beträgt vier Wochen bis hin zu 6 Monaten. Zu Beginn der Erkrankung empfindet der Betroffene meist eine Abgeschlagenheit und ein allgemeines, nicht näher definiertes Krankheitsgefühl. Häufig treten Fieber, Gelenksbeschwerden, Appetitlosigkeit und Schmerzen im rechten Oberbauch auf.

Die unspezifischen Symptome sind nur schwer einer Erkrankung zuzuordnen. Die Erkrankung wird deshalb häufig nicht erkannt, so dass viele Infizierte den Virus weitergeben, ohne es zu wissen.
Akute Erkrankungen mit dem Hepatitis B Virus verlaufen manchmal sehr schwer. Nach den oben beschriebenen anfänglich leichten Symptomen kann es im weiteren Verlauf zum Leberversagen und dann zum Multiorganversagen kommen.

Verlauf

Ungefähr 30% der betroffenen Erwachsenen spüren die Infektion mit dem Hepatitis B Virus nicht. Von denen, bei denen die Erkrankung einen leichten bis mittelschweren Verlauf nimmt, entwickelt nur etwa die Hälfte eine Gelbsucht. Ungefähr 1% der weltweit Betroffenen sterben an der akuten Erkrankung, bei ca. 10 % chronifiziert sich die Hepatitis B und birgt das Risiko der Entwicklung einer Leberzirrhose oder/ und Leberkrebserkrankung.

Bei Neugeborenen und Kleinkindern verläuft eine Infektion meist schwerer und bei 90% der Neugeborenen und 30% der Kleinkinder chronifiziert sie sich mit den gleichen Risiken wie bei einem Erwachsenen.

Diagnose

Um eine Hepatitis B zu diagnostizieren, wird der behandelnde Arzt Blut entnehmen, um dieses auf Antikörper und Viren zu untersuchen.

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Therapie

Bei der Therapie muss zwischen der akuten und chronischen Hepatitis B unterschieden werden. Während bei einer akuten Hepatitis B Infektion nur die Symptome gelindert werden können, kann der Verlauf der chronischen Erkrankung durch eine sehr intensive und langandauernde Behandlung günstig beeinflusst werden. In Einzelfällen kann eine Transplantation der Leber notwendig werden.
Auf Alkohol sollte während einer Infektion verzichtet werden, da dieser den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen kann.

Prophylaxe und Impfung

Aus derzeit gültiger Sicht, hat man den besten Schutz von einer Infektion mit Hepatitis B Viren durch eine Impfung. Bei Kindern wird heute schon im Säuglingsalter innerhalb einer Kombinationsimpfung gegen eine Hepatitis B Infektion geimpft, wobei man das schon mal durchaus kritisch hinterfragen darf. Es macht aus meiner Sicht keinerlei Sinn, gegen ein Virus zu impfen, das nur durch Geschlechtsverkehr, intravenösen Drogenmissbrauch, kontaminierte Blutkonserven oder eine Hepatitis B-positive Mutter zu bekommen ist. Wenn die Mutter kein Hepatitis-Träger ist, dann sind die Chancen für das Baby, an Hepatitis zu erkranken, geringer als zwölf Richtige im Lotto.

Hepatitis B Impfung

Nach insgesamt drei Impfungen ist mit einem ausreichenden Schutz zu rechnen. Erwachsenen müssen sich für die Grundimmunisierung drei Teilimpfungen geben lassen.
Menschen mit hohem Infektionsrisiko wie medizinischem Personal sollten dem Impferfolg überprüfen lassen, da manche Menschen zunächst nicht auf die Impfung ansprechen und die Grundimmunisierung wiederholt werden muss. Jedoch ist der Impfstoff bei 95% der Personen gut wirksam und wird im Allgemeinen gut vertragen. Zudem soll die auch bei einer Infektion durch Hepatitis D Viren wirken.

Die 95% stoßen mir aber noch unangenehm auf. Was ist denn mit den restlichen 5%? Die 5% lassen einen dann doch stutzen, wenn man Veröffentlichungen glaubt, die die angeblich so nebenwirkungsfreie Schutzimpfung als doch nicht so unproblematisch ausweist. So geschehen auf einer Webseite, die nicht von heimatlosen, unpatriotischen Alternativmedizinern betrieben wird, sondern von der U.S. Department of Health and Human Services unter der Rubrik „National Vaccine Injury Compensation Program “.

Die Impfung gegen Hepatitis B schneidet dabei gar nicht so „gut“ ab: 611 Fälle, davon 562 Schäden und 49 Tote im angegebenen Zeitraum von 1988 bis 2010.

Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

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