Phönix Ausleitungskonzept & Entgiftungskur: Einnahmeplan, Tropfen & Erfahrungen
Man kann seinen Stoffwechsel auf zwei Arten ansprechen: Mit der groben chemischen Keule – oder regulativ, über die Systeme, die die Natur vorgesehen hat. Die Phönix-Ausleitung gehört zur zweiten Kategorie. Ein Ausleitungskonzept, das nicht verspricht, über Nacht die „Gifte des Jahrhunderts“ aus dem Körper zu saugen, sondern die natürlichen Ausscheidungswege aktiviert: Leber, Niere, Lymphsystem, Schleimhäute. Genau dort, wo tägliche Belastungen ankommen – und bleiben, wenn niemand „aufräumt“. In diesem Artikel versuche ich viele Fragen zur Phönix-Entgiftung zu beantworten…
Ach ja… und vielleicht sollte ich vorher noch sagen, dass ich damit seit 1999 in der Praxis arbeite und auch vom Hersteller nichts erhalte, dass ich hier darüber schreibe. Wahrscheinlich wissen die das noch nicht einmal.
Also los geht´s!
Was hinter dem Phönix Ausleitungskonzept steckt
Die Phönix-Kur besteht aus vier Tropfenpräparaten, ganz klassisch in kleinen Glasfläschchen – Apothekenpflichtig, mit Arzneimittelnummer.
Gefertigt werden sie nach einem Verfahren, das man heute wieder modern finden würde, wenn man nicht so stolz auf synthetische Abkürzungen wäre: Spagyrik kombiniert mit homöopathischer Herstellung. Dabei werden pflanzliche und mineralische Ausgangsstoffe getrennt, gereinigt und in aufbereiteter Form wieder zusammengeführt – ein Prinzip, das Paracelsus formulierte, lange bevor Industriechemie das Regiment übernahm. Die Mittel sind nach dem Prinzip der Homöopathie potenziert.
Das Ziel ist simpel – und gleichzeitig erstaunlich modern: Stoffwechselwege aktivieren, Entgiftungsorgane stärken, Ausleitung anstoßen, ohne den Organismus unter Stress zu setzen. Motto: „Erst mobilisieren. Dann weiterleiten. Dann ausleiten.“
Eine Logik, die in der Naturheilkunde uralt ist – und die in der heutigen Gesundheitsindustrie erstaunlich oft vergessen wurde, weil „schnell“ immer wichtiger klingt als „vernünftig“. Phönix hat daraus ein vierstufiges Tropfensystem gemacht, das seit Jahrzehnten in naturheilkundlichen Praxen genutzt wird.
Die vier Phönix-Tropfen im Überblick
Ich will die Mittel nur kurz erklären:
Phönix Silybum spag.
Das Leber & Galle-Mittel. Es unterstützt Phase-I-/Phase-II-Entgiftung, fördert den Gallefluss, entlastet die Leberzelle. Verdauung profitiert direkt.
Phönix Solidago spag.
Für Niere & Wasserhaushalt. Mehr Durchblutung, bessere Filtration – Voraussetzung, damit mobilisierte Stoffwechselreste den Körper verlassen.
Phönix Urtica-Arsenicum spag.
Zur „Gewebe-Mobilisation“. Es regt Haut- und Schleimhautprozesse an, unterstützt das Bindegewebe bei der Ausscheidung.
Phönix Thuja-Lachesis spag.
Lymphe & Immunregulation. Öffnet den „Transportweg“ zwischen Gewebe und Blut, entlastet den lymphatischen Grundstrom.
Kurz als Merksatz: Leber löst – Niere filtert – Lymphe trägt – Gewebe öffnet.
Phönix Ausleitungskonzept: Einnahmeplan Schritt für Schritt:
Jeweils 2 Medikamente werden zusammen in Flüssigkeit eingenommen:
- Tag: PHÖNIX Silybum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Silybum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Silybum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Solidago spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Solidago spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Solidago spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Urtica-Arsenicum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Urtica-Arsenicum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
- Tag: PHÖNIX Urtica-Arsenicum spag. + PHÖNIX Thuja-Lachesis spag.
Der oben angegebene Zyklus wird 5 mal über einen Zeitraum von 45 Tagen wiederholt.
Wie viele Tropfen werden genommen?
Der klassische Einnahmeplan orientiert sich an einer bewährten Richtlinie:
- Silybum: 60 Tropfen, 3× täglich (3 Tage)
- Solidago: 60 Tropfen, 3× täglich (3 Tage)
- Urtica-Arsenicum: 20 Tropfen, 3× täglich (3 Tage)
- Thuja-Lachesis: 20 Tropfen, 3× täglich, die gesamten 45 Tage
Für die Rechenfreunde: Das ergibt pro 9-Tage-Zyklus 540 Tropfen plus 270 Tropfen Thuja-Lachesis.
Das ist der „Standard“ – und der funktioniert bei vielen Menschen gut.
Wichtig aus der Praxis: Nicht jeder reagiert gleich! Wenn jemand sensibel reagiert oder zu Beginn gleich Entgiftungszeichen auftreten, bewährt sich ein sanfter Einstieg. Ich empfehle dann:
Ein Tag Pause mit allen Tropfen. Wenn sich die Symptome beruhigt haben mit halber Dosis starten oder für zwei bis vier Tage nur ein Viertel der Menge nehmen, dann langsam wieder steigern! Das gilt besonders für Menschen mit chronischer Müdigkeit, Hashimoto, Reizdarmthema oder generell „nervösem Stoffwechsel“.
In der Naturheilkunde gibt es keinen Wettkampf, wer am meisten Tropfen wegsteckt. Lieber konstant mit kleiner Dosis als heldenhaft zu viel und dann abbrechen.
Woran man merkt, dass die Kur „arbeitet“?
- mehr Verdauungsaktivität
- leichter Druck im Kopf in der Startphase
- veränderte Haut- und Schleimhautaktivität
- Müdigkeit in den ersten Tagen möglich
Das ist nichts „Schlechtes“ – es zeigt Bewegung im System. Ruhe, Wasser, Bitterstoffe. Weitergehen.
Trinken während der Phönix Ausleitung
Ausleitung ohne Wasser ist wie Abwasch ohne Spülmittel.
Zielwert: 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag
(inklusive der Tropfenmischung)
Beispiel 70 kg: ca. 2,1 Liter täglich
Wichtig: Nicht sofort „2 Liter auf Schlag“. Sondern über 7–10 Tage langsam steigern und schauen, wie Niere, Kreislauf und Verdauung reagieren.
Wie prüfen, ob die Menge passt?
- Urin klar-hell, nicht farblos
- kein Druck im Kopf
- kein Frieren nach dem Trinken
- kein „Wasserbauch“
- angenehmere Verdauung
Wenn jemand „überschwemmt“ oder Wasser zieht (Beine usw.), kurzes Zurückgehen – dann wieder langsam rauf.
Häufige Frage: Kann man die Phönix-Entgiftung bei Hashimoto anwenden?
Aus der Praxis: ja, häufig sogar sinnvoll – wenn man differenziert vorgeht.
Warum? Hashimoto ist keine Schilddrüsen-Erkrankung, sondern eine Regulationsstörung des Immunsystems. Viele Patienten profitieren von:
- Leber- und Darmentlastung
- Lymphaktivierung
- Reduktion stiller Entzündungsfelder
- schonender Ausleitung statt „Radikalentgiftung“
Aber Achtung bei Überreaktionen! Autoimmun-Patienten reagieren sensibler.
Empfehlung aus der Praxis:
- langsam starten (halbe Dosierung in Woche 1)
- entzündungsarme Kost parallel
- Schilddrüsenhormone wie gewohnt weiternehmen
- bei starker Müdigkeit Tropfenmenge reduzieren
Wer sollte vorsichtig sein?
- hochakute Erkrankungen
- starke Müdigkeit/Crash-Ermüdung – dann sanft beginnen
- Schwangerschaft/Stillzeit (immer individuell abklären)
Was diese Kur nicht ist
- kein Chelat-Ersatz
- keine Wunderwaffe bei Schwermetallen
- keine Crash-Detox-Wochenendkur aus TikTok-Fantasyland
Häufige Fragen zur Phönix-Kur
Wie oft kann man diese Kur machen?
2× jährlich: Frühling & Herbst.
Wie lange?
45 Tage, nicht 5.
Was soll man essen in dieser Zeit?
Besser leicht, gemüsebetont, weniger Zucker.
Nebenwirkungen?
Mild, regulativ, gut steuerbar über Dosierung und Flüssigkeitszufuhr.
Fazit
Ich arbeite seit Ende der 90er mit der Phönix-Ausleitung. Ganz einfach weil sie ihren „Job“ macht und auch relativ günstig ist für das was sie leistet.
Und ja: Viele Patienten merken nach den ersten Runden, dass der Körper wieder „sortiert“. Weniger innerer Druck, klarerer Kopf, Verdauung läuft ruhiger, Schlaf wird tiefer. Das passiert nicht über Nacht, sondern über Verhalten und Routine. Genau so soll es sein.
Was ich über die Jahre gelernt habe: Wenn man dem Organismus hilft, alte Lasten loszuwerden, bedankt er sich – nicht mit Feuerwerk, sondern mit Stabilität. Der Trick ist das Dranbleiben. Trinken. Ernährung anpassen. Bewegung. Kleine Rituale. Und wer Fasten dazugibt – richtig vorbereitet – der merkt, wieviel Reserve der Körper noch hat, wenn man ihn lässt.
Wir müssen uns nichts vormachen: Wir leben heute nicht in einer Welt, die Gesundheit schenkt. Eher im Gegenteil. Umso klüger, von Zeit zu Zeit den Systemknopf „Entlasten“ zu drücken statt zu warten, bis der Körper selbst drastische Schritte einleitet.
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Dieser Beitrag wurde erstmalig im Jahr 2006 erstellt und letztmalig am 4.11.2025 vollständig überarbeitet.04
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