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In einer Welt, in der Pillen und Pulver für alles, von besserem Schlaf bis zu strahlender Haut, angepriesen werden, stehen viele vor der Frage: Braucht unser Körper diese zusätzlichen Nährstoffe wirklich, oder sind Nahrungsergänzungsmittel nichts weiter als ein teures Geschäft? Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Doch wie trennt man Fakten von Mythen und Marketingtricks? In diesem Artikel werfe ich einen kritischen Blick auf die Welt der Nahrungsergänzungsmittel – und zeigen Ihnen, worauf es wirklich ankommt.

Die meisten von uns haben sie schon einmal eingenommen: Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrungsmittel-Ergänzung… es gibt viele Namen dafür. Manche bezeichnen sie auch „liebevoll“ als Pillchen & Pülverchen für Ihre Wellness, Gesundheit, Anti-Aging und Wohlbefinden. Andere bezeichnen die Nahrungsmittelergänzung als „lukrative Geschäftsidee“ und „potentiellen Nebenverdienst“.

Doch das alleine sagt nichts über Nutzen oder Nachteile aus. Und wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich zwischen den Extremen der Befürworter und der Ablehnungsfront. In diesem Beitrag meine persönliche und umfassende Stellungnahme. Das sind auch die Informationen, denen ich meinen Patienten gebe.

Was zählt eigentlich alles zur Nahrungsmittelergänzung?

Die Nahrungsergänzungsmittel sind Mittel, die bestimmte Wirkungen im Körper entfalten, die aber nicht zu den Arzneimitteln zählen – allerdings aber auch „mehr sind“, als Lebensmittel.

Na? Mussten Sie den Satz eben nochmal lesen?

Macht nichts. Es ist typisches Bürokratendeutsch, denn: Ob man etwas als Medikament, Nahrungsergänzungsmittel, „frei verkäuflich“, OTC (over the counter), Nutritherapeutikum oder was auch immer bezeichnet, sagt nichts (und ich meine NICHTS) über die Wirksamkeit oder dessen biochemische Zusammensetzung aus.

Die Klassifizierung sagt auch nichts darüber aus, ob das Mittel unbedenklich oder wirksam ist. Mit einem Medikament kann man sich genauso umbringen, wie mit bestimmten Heilpflanzen.

Ich könnte Ihnen eine Reihe von sehr teuren Medikamenten nennen, die ich niemals einnehmen würde, auch wenn ich eine Erkrankung hätte, für die dieses Medikament zugelassen ist.

Ich kann Ihnen aber eine ganze Reihe von Substanzen aufzählen (von denen ich einige hier auf dieser Webseite beschreibe), die ganz erstaunliche Wirkungen haben – mit einem Minimum an möglichen Nebenwirkungen.

Die Einstufung was ein Nahrungsergänzungsmittel ist, ist daher also rein willkürlich festgelegt. Und natürlich gibt es dafür Gesetze und Richtlinien.

Nach der EU-Richtlinie 2002/46/EG (Nahrungsergänzungsmittel-Verordnung) ist ein Nahrungsergänzungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass es:

  1. „dazu bestimmt ist, die allgemeine Ernährung zu ergänzen,
  2. ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und
  3. in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen, Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.“

Eine wichtiger Unterschied zu Arzneimitteln soll u.a. sein, dass Arzneimittel eine „heilende Wirkung bei Krankheiten“ haben – Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht. Und genau das wird immer wieder als Argument vorgebracht, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht mit solchen „Wirkungsaussagen“ beworben werden dürfen.

Eine andere gängige Definition besagt, dass die Inhaltsstoffe auch in einer ausgewogenen Ernährung vorkommen, beziehungsweise ausreichend vorkommen können. Im Prinzip ist das schon richtig, doch sind in Deutschland einige Vitaminmängel schon recht weit verbreitet.

Und das, obwohl unsere Ernährung im Großen und Ganzen keine Defizite hat. Nichtsdestotrotz gilt Deutschland als Vitamin-D-Mangelland. Daneben haben viele Inländer einen Mangel an Vitamin A, Vitamin K2, Coenzym Q10, Folsäure, Omega 3-Fettsäuren, Eisen, Magnesium und  Jod.

„Werbebriefe“ aus dem Ausland (wo anderes Recht gilt), preisen bestimmte Substanzen immer wieder gegen alle möglichen Leiden an. Auch in den USA gelten z.B. völlig andere Vorschriften: Was dort z.B. als Nahrungsergänzung vertrieben wird, fällt bei uns oftmals schon unter das Arzneimittelrecht.

Zusätzliche Verwirrung schafft das breite Spektrum der Nahrungsergänzungsmittel. Einige dieser Verbindungen brauchen wir unbedingt, wie beispielsweise Vitamine und Mineralstoffe. Andere bieten einen Vorteil für die Gesundheit. Dazu zählen sekundäre Pflanzenstoffe wie das Gingerol im Ingwer oder die Wirkstoffe in vielen Heilpilzen.

Meine Meinung dazu: Europäische Produkte sind in der Regel von guter Qualität. Leider fallen viele Ergänzungsmittel unter das Arzneimittelrecht (AMG) und sind deshalb in bestimmten Dosierungen in Deutschland nicht erhältlich. Zusätzlich sind manche Nahrungsergänzungsmittel nur in Apotheken erhältlich und dadurch nicht gerade günstig.

Andererseits werden bestimmte Medikamente (wie z.B. Cortison) in bestimmten Dosierungen nicht mehr rezeptpflichtig gemacht, während eben bestimmte Mittel apothekenpflichtig oder rezeptpflichtig gemacht werden.

Mittel, die nicht unter das AMG fallen und demzufolge Nahrungsergänzungsmittel sind, werden praktisch gar nicht überwacht. Der Produzent muss die Artikel nur anmelden. Ob die angegebenen Inhaltsstoffe tatsächlich im Produkt enthalten sind und auch in der deklarierten Menge, kontrolliert niemand.

Die Qualität der Mittel muss der Anbieter auch nicht nachweisen. Gefährliche Rückstände aus dem Herstellungs-Prozess interessieren ohnehin keine Behörde. Diesen laxen Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln spiegelt meiner Meinung nach die „offizielle“ Haltung gegenüber solchen Präparaten wider: Die Produkte werden nicht ganz ernst genommen.

Nicht jeder Verbraucher weiß das und verlässt sich darauf, ein gutes Produkt zu kaufen. Nun bedenke man noch, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur in Drogerien, Supermärkten und Apotheken angeboten werden, sondern auch aus den Weiten des Internets kommen.

Während wir bekannten Herstellern aus der EU vielleicht einigermaßen vertrauen können, sind Mittel vom grauen oder „halbgrauen“ Markt möglicherweise bedenklich.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass in Deutschland eine sehr starke Lobby der Pharmaindustrie auf die Politik einwirkt. Anders sind bestimmte Regelungen auf dem deutschen Markt nicht zu verstehen. Aktuell war im Sommer 2010 eine Diskussion um eine weitere geplante Gesetzesänderung zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Mangelhafte Studien um Nahrungsergänzungsmittel zu diskreditieren?

Nahrungsergänzungsmittel stehen oft in der Kritik, gesundheitsschädlich oder einfach nur überflüssig zu sein. Wer jedoch genauer hinsieht, merkt schnell, dass das nicht immer der Fall ist.

Solche Präparate können durchaus für einige Personengruppen wie beispielsweise Sportler oder Patienten geeignet sein – der Griff zu den „richtigen“ Mitteln ist für mich hierbei ausschlaggebend. Deswegen rate ich dazu nicht einfach „alles mögliche“ einzunehmen, sondern genauer zu schauen.

Viel brisanter als diese Thematik ist jedoch, dass unzureichende und an den Haaren herbeigezogene „wissenschaftliche Untersuchungen“ in manchen Fällen verwendet werden, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel gezielt zu diskreditieren.

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Mangelhafte Studien als glaubwürdige Belege?

Ich halte wissenschaftliche Untersuchungen für notwendig, um bestimmte Effekte von Präparaten auf den Organismus zu überprüfen und um mögliche Nebenwirkungen ausschließen zu können.

Auch wenn Vitaminzusätze wie beispielsweise die allseits bekannten Multivitamintabletten gerne belächelt werden, verdienen sie die gleiche medizinische Vorgehensweise in puncto Untersuchung und Forschung, wie „normale“ Präparate – alleine schon, um eine mögliche Verbesserung der Gesundheit potenzieller Endverbraucher nachzuweisen oder auszuschließen.

Um wirklich aussagekräftige Studien durchführen zu können, bedarf es jedoch einiger Kriterien, die unbedingt einzuhalten sind. Neben passenden Probanden, den richtigen Mitteln und einer angemessenen Laufzeit sind es auch die Leiter einer Studie, auf die ein Augenmerk gelegt werden sollte.

Beispiele für solche „Studien“ bringe ich immer wieder, zum Beispiel: Neue Leitlinien aus Amerika – kurzer Prozess mit Vitaminen und Mineralstoffen

Wer sich und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun möchte, darf also durchaus auf solche kleine Helfer zurückgreifen. Selbstverständlich sind Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, eine aktive Lebensweise und ausreichend Schlaf.

Jedoch können sie sehr hilfreich sein, einen Nährstoffmangel zu beheben und so das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Außerdem sind sie für bestimmte Personen sehr hilfreich, die aus persönlichen Gründen nicht in der Lage sind, genügend Nährstoffe durch die Nahrung aufzunehmen.

Wer auf Nummer sichergehen möchte, sollte auf jeden Fall fachkundigen Rat einholen. Dies ist manchmal viel aufschlussreicher, als eine durchgeführte Studie je sein könnte und wenn es um die eigene Gesundheit und ein glückliches Leben geht, sollte niemand Abstriche machen müssen oder wollen.

Eine der Lieblingsstudien der „Vitamingegner“ ist eine Metaanalyse aus dem Hause Cochrane: Antioxidant supplements for prevention of mortality in healthy participants and patients with various diseases | Cochrane. Diese Studie hat herausgefunden, dass Betacarotin und Vitamin E die Mortalität erhöhen.

Gleiches könnte möglicherweise auch für Vitamin A gelten. Und antioxidativ wirksame Nahrungsergänzungsmittel sollten als Medizinprodukte betrachtet werden, für die eine Zulassung eingeführt werden sollte, bevor diese Mittel auf den Markt gelangen.

In meinem Beitrag „Juice Plus – Kritik und Test“ bin ich bereits auf dieses „schreckliche Ergebnis“ eingegangen. Unter gewissen Voraussetzungen ist es möglich, dass Beta-Carotin zur Entstehung von malignen Prozessen beitragen kann.

Denn die Substanz alleine hat antioxidative, aber auch oxidative Eigenschaften. Letztere entstehen, wenn die Substanz nicht in ihren ursprünglichen antioxidativen Zustand zurückgeführt wird.

Dazu bedarf es anderer Antioxidantien, die dies bewerkstelligen. Und hier spielt das Vitamin E eine zentrale Rolle. Fehlt Vitamin E, dann kann es zu diesen oxidativen Prozessen kommen.

Ich hatte auch ausgeführt, dass eine natürliche Ernährung (und damit auch vollwertige Nahrungsergänzungsmittel) nicht nur Beta-Carotin enthält, sondern rund 600 weitere Carotinoide und natürlich auch Vitamin E.

Und der aufgrund ihrer „tollen Ergebnisse“ so strapazierten Cochrane-Studie steht eine andere Studie entgegen: Development of a comprehensive dietary antioxidant index and application to lung cancer risk in a cohort of male smokers. – PubMed – NCBI.

Diese Studie ist weniger bekannt – und soll es sehr wahrscheinlich auch nicht werden. Denn es handelt sich hier nicht um eine Metaanalyse, in die man möglicherweise nur die Studien aufnimmt, die das gewünschte Ergebnis garantieren.

Vielmehr handelt es sich bei dieser Studie um eine Langzeitbeobachtung (14,4 Jahre) von über 27.000 männlichen Rauchern, deren Konsum von Carotinoiden, Flavonoiden und Vitamin E, und das Auftauchen von Lungenkrebs ermittelt worden war.

Die Autoren stellten nicht nur eingangs der Studie fest, dass viele Studien einen hohen Konsum von Antioxidantien mit einem verminderten Risiko für Lungenkrebs assoziieren konnten. Auch die eigenen Ergebnisse spiegeln die in anderen Studien gewonnenen Erkenntnisse wieder. Die Autoren kommentieren dies so:

„Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass die Kombination von Antioxidantien in der Nahrung das Risiko für Lungenkrebs bei männlichen Rauchern senkt.“

Dieses Szenario erinnert mich lebhaft an die krampfhaften Bemühungen der Schulmedizin, den Einsatz von Statinen auf breiter Basis damit zu begründen, dass Cholesterin uns alle umbringt. Auch hier werden Studien, die das komplette Gegenteil zeigen, bereitwillig totgeschwiegen, wie zum Beispiel diese Arbeit: Re-evaluation of the traditional diet-heart hypothesis: analysis of recovered data from Minnesota Coronary Experiment (1968-73). – PubMed – NCBI

Ich erwähnte vorhin meinen Beitrag zu „Juice plus“. Die Stiftung Warentest hat ebenfalls ihren „Saft“ dazu abgegeben (Juice plus – Teure Obst- und Gemüsekapseln – Schnelltest – Stiftung Warentest).

Sie dürfen gerne meinen Beitrag mit dem der Stiftung Warentest vergleichen. In wenigen Sätzen wird von den Testern nicht nur das Produkt, sondern gleich die ganze Liste an Vitaminen, wo immer sie auch auftauchen mögen, verteufelt. Selbstverständlich gibt es keine Links, die die eigenen Aussagen verifizieren.

Damit nicht genug: Die Warentester haben dann noch Vitaminpräparate in die Mangel genommen (Vitamine – Viele Präparate sind deutlich zu hoch dosiert – Test – Stiftung Warentest). Selbstverständlich kommt man hier zu dem Ergebnis, dass Vitamine gefährlich sind, vor allem wenn man zu viel von ihnen abbekommt. Wer bestimmt, was zu viel und was normal ist?

Für die Stiftung Warentest sind es die sattsam bekannten Grenzwerte, an denen auch das Bundesinstitut für Risikobewertung mit geschraubt hat. Was von diesen Grenzwerten zu halten ist, das habe ich in diesem Beitrag zum Ausdruck gebracht: Grenzwerte für Vitamine – Deutschland macht sich lächerlich.

Auch diese Grenzwerte und Empfehlungen des BfR basieren auf der Ausblendung von Studien, die nicht ins eigene Weltbild passen. Welches Weltbild das BfR bevorzugt, wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass genau dieses BfR Glyphosat als „unbedenklich“ eingestuft und damit eine Zulassungsverlängerung ermöglicht hat.

Oder mit anderen Worten und etwas extrem formuliert: Das BfR hat beschlossen, dass Vitamine ungesund sind, Glyphosat dagegen unbedenklich bis gesundheitsfördernd ist. Die Übersetzung dieses Kindermärchens in die Realität lautet:

Vitamine als natürliche Substanzen sind ökonomisch uninteressant; Glyphosat als Kreation der Industrie ist ein gewinnbringendes Produkt.

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Was hier noch fehlt, das ist die ideologische Aufbereitung der beiden unter marketinggerechten Aspekten und Vorgaben, was dem BfR und der Stiftung Warentest gut gelungen zu sein scheint.

Die Begründung für diese märchenhafte Erkenntnis liefert das BfR in seiner Gesundheitlichen Bewertung von Nahrungsergänzungsmitteln – BfR:

„Eine zu hohe Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen kann nachteilige Wirkungen für die Gesundheit haben. Diese Gefahr rechtfertigt es, sichere Höchstmengen für die in Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen Stoffe festzulegen.“

Interessanterweise gibt es auch für diese Behauptung keine entsprechenden Links zu möglicherweise wissenschaftlichen Arbeiten. Dafür fällt das Ganze unter die Rubrik „Rechtliche Grundlagen“.

Das heißt also, dass die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen, besonders wenn sie zu hoch ausfällt, gegen geltendes Recht verstößt. Dann sollten wir uns also alle schon mal darauf vorbereiten, dass alle die natürlichen Lebensmittel zu Haftstrafen verdonnert werden, die zu viel an Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.

Oder handelt es sich hierbei um eine versteckte Drohung des BfR, Nahrungsergänzungsmittel mit Hilfe staatlicher Gewalt daran zu hindern, gesundheitlich positive Wirkungen bei seinen Konsumenten zu entfalten?

Wie so oft: Wenn die eigene Ideologie mit der Realität nicht kompatibel ist, dann lässt sie sich nur mit Gewalt durchsetzen und implementieren.

Gibt es keine wissenschaftlichen Arbeiten, die die Gefährlichkeit von zu viel Vitamin und Mineralstoff belegen? Doch, die gibt es, wie von Wikipedia zitiert: The use of dietary supplements among older persons in Southern Germany — Results from the KORA-age study.

Diese Arbeit ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man rechtliche Bestimmungen als Wissenschaft ausgeben und damit ohne Wissenschaft „wissenschaftliche Beweise“ abliefern kann.

Denn die Ergebnisse dieser Studie beschreiben nichts anderes, als dass die Studienteilnehmer Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, die die von der Politik geschaffenen Grenzwerte deutlich überschreiten. Und weil sie sie überschreiten, betrachten die Autoren das Ganze als höchst bedenklich.

Oder mit anderen Worten: Die hohe Zufuhr an Vitamin ist nur deswegen bedenklich, weil rechtlich vorgegebene Grenzwerte überschritten werden. In der ganzen Studie gibt es keinen Hinweis auf wissenschaftlich begründete Argumente, dass Vitamine zu Gesundheitsschäden führen.

Und damit diese Studie überhaupt funktioniert, haben die Autoren bei ihrer Erhebung nicht nur den Konsum von Vitaminen und Mineralien bestimmt, sondern auch noch Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente mit und ohne Vitamine und Mineralstoffe in die Auswertung aufgenommen.

Dies zeigt, dass es der Arbeit nur darum ging, eine aus rechtlicher Sicht bedenkliche, zu hohe Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen nachzuweisen. Was dann ja auch erfolgreich durchgeführt werden konnte!

Ergo: Wenn Grenzwerte überschritten werden, dann wird es ungesund. Denn was gesund ist, das darf man nicht der Natur überlassen, sondern muss gesetzlich geregelt werden.

Die Praxis zeigt aber, dass gefährliche Überdosierungen von Vitaminen außerordentlich selten auftreten. Die Vitamin-D-Intoxikation kommt nur dann vor, wenn ein Vitamin-Präparat weit über die Mengen der Verzehrsempfehlung eingenommen wird.

Solche bedauerlichen Einzelereignisse sind aber kein Grund, Nahrungsergänzungsmittel komplett infrage zu stellen. Sonst müssten auch  Medikamente vom Markt genommen werden, die bei Überdosierungen lebensgefährlich sind. Und das sind dann so einige…

Weitere Fakten zur Nahrungsmittelergänzung

Es stimmt, dass Sportler (vor allem Extremsportler und Leistungssportler) einen erhöhten Stoffwechsel haben und auch über den den Schweiß wertvolle Mineralstoffe schneller ausscheiden, als der Durchschnittsbürger.

Ein Ausgleich der fehlenden Mineralien und Vitaminen ist dort unbedingt notwendig und kann meist nicht allein oder auf die Schnelle durch ausgewogene Ernährung kompensiert werden.

Aber auch zur Leistungssteigerung werden Ergänzungsmittel eingesetzt, wie zum Beispiel MacaHoodia oder Tribulus terrestris. Generell spricht nichts gegen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, solange man sich an bestimmte Richtlinien hält. „Viel hilft viel“ ist hier die falsche Devise.

Spätestens, seit Untersuchungen aufgetaucht sind und die „Wissenschaft“ bekannt gegeben hat, dass hohe Dosen, über einen längeren Zeitraum eingenommen, dem Organismus schaden können, ist der Otto-Normalverbraucher verunsichert. In meinem Beitrag „Nützen Vitalstoffe wirklich?“, gehe ich auf eine oftmals zitierte Studie ein.

Auch die Unterscheidung zwischen Nahrungsergänzungsmitteln und Doping wird von vielen „Laien“ falsch verstanden. Doping wird allgemein als die Einnahme „leistungssteigernder“ Mittel definiert. Diese Definition ist aber falsch, denn Doping ist letztlich das, was die einzelnen Sportverbände als Doping definieren.

Dabei orientieren diese sich im Wesentlichen fast alle an der Dopingliste des IOC (Internationales Olympisches Kommitee). Aktuelle Informationen findet man im Internet bei der NADA (Nationale Anti Doping Agentur).

Bekannt ist unter anderem allen, dass Anabolika und andere Hormone und „Methoden“ wie das Blutdoping verboten sind. Das bedeutet aber nicht, dass anabole Steroide generell verboten sind – schließlich sind dies wichtige Medikamente für bestimmte Patienten. Im Sport werden diese Medikamente allerdings zur Leistungssteigerung „missbraucht“.

Gehen wir wieder zurück zur Nahrungsergänzung und betrachten einmal mögliche Vorteile.

Vorteile der Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin C ist ein gutes Beispiel. Es gilt als das ultimative Vitamin, welches fast ausnahmslos einsetzbar ist: ob zur Grippeprophylaxe oder um den Stoffwechsel bei einer Diät zum Abnehmen anzukurbeln.

Dabei ranken sich zum Beispiel auch um dieses Vitamin Mythen und Unwahrheiten, die sich hartnäckig bis heute halten, wie zum Beispiel, dass bei längerfristiger Überdosierung von Vitamin C es zur Bildung von Nierensteinen komme.

Dieser „Mythos“ beruht allerdings zum Beispiel auf einer fehlerhaften Studie aus dem Jahr 1981. Die Oxalsäure die sich angeblich zu Steinen in den Nieren forme, entstand nämlich tatsächlich erst im Labor, nach der Ausscheidung des Urins. Bei sorgsamer Dosierung jedoch kann das wertvolle Vitamin C durchaus zur Stärkung des Immunsystems beitragen.

Häufig wird auch behauptet, dass es in unseren Breitengraden kaum Erkrankungen gibt, die direkt (kausal) auf die Unterversorgung an Vitaminen oder Mineralstoffen zurückzuführen sind.

Durch unsere Nahrung nehmen wir (vorausgesetzt sie ist einigermaßen ausgewogen), normalerweise alle für den Körper notwendigen Stoffe auf. Da stimmt aus meiner Sicht aber nur soweit, dass wir keine Patienten mit Skorbut sehen. Wohl aber mit Vitamin C Defiziten, die keine so klaren Symptome wie Zahnausfall zeigen.

Oder das Beispiel Selen. Deutschland gilt als Selenmangelgebiet. Selen ist ein wichtiger Radikalfänger und außerdem ein wichtiges Antioxidans.

Häufiger anzutreffen ist zum Beispiel bei Frauen eine Unterversorgung an Eisen. Frauen haben grundsätzlich einen höheren Eisenbedarf als Männer, und bei fleischloser Ernährung (Fleisch ist Hauptlieferant an Eisen) kann dies seine Auswirkungen zeigen; Eisenpräparate können als Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

Defizite im Bereich der Vitalstoffe sind bei einseitiger und „mangelhafter“ Ernährung eher die Regel, als die Ausnahme.

Da bliebe dann noch die Frage: Wie ist das denn jetzt mit unserem Obst und Gemüse? Hat das noch alle Vitalstoffe in ausreichender Menge? Und bei so einer wichtigen Frage, kann ich nur mit dem Kopf schütteln, was die Wissenschaft da zu besten gibt; nachlesen können Sie das in meinem Report: Vitalstoffverlust in Obst und Gemüse – Die Achterbahnfahrt der Ernährungswissenschaft.

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Einige Beispiele

Es gibt zahlreiche Pflanzen und Substanzen die die Gesundheit insgesamt positiv beeinflussen wie zum Beispiel:

Darüberhinaus gibt es auch Präparate, Pflanzen und Wirkstoffe, denen auch therapeutische Wirkungen zugeschrieben werden, wie:

und dann natürlich Präparate, die als Medikamente „frei“ (also ohne Rezept) verkauft werden, wie:

und viele andere mehr.

Die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind nach Indikationen und Nutzen geordnet:

Einige Mineralien und Spurenelemente stören sich angeblich gegenseitig in der Bioverfügbarkeit, also auch in der Resorption im Dünndarm. Dass dies immer der Fall ist, stimmt wahrscheinlich nicht.

Im Einzelnen ist das aber schwer zu beurteilen. Im Zweifel hilft es, Vitalstoffe gleichzeitig mit dem Essen einzunehmen. Die natürliche Zusammensetzung guter Lebensmittel sorgt schon für eine optimale Resorption.

Überhaupt ist der Einnahmezeitpunkt nicht ganz unwichtig. Heilpilze und einige Pflanzen wie das Kleine Fettblatt, Ginseng und Ginkgo sollten morgens eingenommen werden, ebenso wie die B-Vitamine.

In der Mittagszeit empfiehlt sich die Einnahme von Antioxidantien, Bitterstoffen und Aminosäuren. Nur die Aminosäure Tryptophan nimmt man am besten abends, wie auch 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) sowie natürlich das Schlafhormon Melatonin und die beruhigenden Pflanzen Baldrian, Lavendel und Melisse.

Eine Frage, die ebenfalls heiß diskutiert wird, ist z.B. ob es reicht bestimmte Vitamine in der synthetischen Form zu nehmen (z.B. Vitamin B-Präparate) oder ob man die natürlichen „konzentrierten“ Quellen bevorzugen soll (z.B. Bierhefe oder Bierhefetabletten). Diese Frage beantworte ich in einem anderen Artikel.

Schließlich habe ich hier noch ein besonderes Kapitel angelegt, nämlich das der Probiotika, zu denen u.a. eigentlich auch BrottrunkEffektive Mikroorganismen und Präparate wie ColibiogenSymbioflor u.a. zählen. Was das ist, wie es Ihre Gesundheit beeinflussen kann, lesen Sie im Artikel: Was sind Probiotika und Probiotische Arzneimittel?

Fazit

Wichtig ist auch bei Erwerb von Nahrungsergänzungsmitteln darauf zu achten, ob sie den geltenden Bestimmungen (Nahrungsmittelergänzungs-Verordnung) entsprechen. Ich würde keine „Auslandsprodukte“ ungeprüft einnehmen!

Bei gesundheitlichen Bedenken oder befürchteten Nährstoffmangel empfiehlt es sich immer noch, zuerst ein Gespräch mit einem Therapeuten zu führen, der sich auf diesem Gebiet auskennt und vor allem Erfahrung mit bestimmten Präparaten hat. Ich weiß zum Beispiel sehr genau, wie bestimmte Mittel von Patienten vertragen werden. Deswegen setze ich seit Jahrzehnten auch auf bestimmte Präparate bestimmter Hersteller. Und (selbstverständlich) nehme und erhalte ich NICHTS von diesen Herstellern. Ich bin auch in keinem MLM-Vertrieb mit dabei, obwohl mir diese „Strukturvertriebler“ reihenweise bei mir auf dem Schoß sitzen wollen.

In meinen Büchern beschreibe ich ja zahlreiche Mittel und Hersteller die ich in der Praxis verwende und empfehle. Meine Leser zahlen für das Buch Geld um unabhängige Informationen zu erhalten – und genau dafür stehe ich auch. Ich empfehle nichts, was ich nicht auch selbst nehmen würde oder meinen besten Freunden raten würde.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Gesundheit Alles Gute

Ihr

René Gräber

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Beitragsbild: fotolia.com – rcpsi

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 1.4.2024 aktualisiert.

Rosa Himalaya Salz ist ein Salz, welches im Vergleich zu normalem Tafelsalz weniger verarbeitet ist.

Daraus lässt sich also ableiten, zusammen mit der Tatsache, dass dieses Salz mehr Spurenelemente und Mineralien enthält als normales Tafelsalz, dass Himalaya Salz einen gesundheitlichen Nutzen bereithält. Ist dem wirklich so?

Bevor ich dieser Frage nachgehe, hier noch einige Beiträge, die ich im Zusammenhang mit Salz und seinen gesundheitlichen oder weniger gesundheitlichen Vorzügen diskutiert hatte:

Besonders der letzte Beitrag geht auf eine weitere unbewiesene Behauptung der Schulmedizin ein, dass zu viel Salz die Ursache für Bluthochdruck sei. Dabei stellt man sich einfach vor, die Blutgefäße wären ein System von Röhren, ähnlich wie die Wasserleitungen im Haus.

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Wenn die darin enthaltene Flüssigkeit zu viel Salz enthält, versucht das System durch eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme (über den Durst) die Salzkonzentration abzusenken, was das Flüssigkeitsvolumen erhöht. Und mit einem erhöhten Flüssigkeitsvolumen kommt auch ein erhöhter Druck auf das Gefäßsystem.

Ausgeblendet wird hier, dass unser Organismus auch in der Lage ist, zu hohe Kochsalzwerte über die Niere auszuscheiden und dadurch zu reduzieren, was die Wasserleitung in unseren Häusern wohl so einfach nicht vollbringt.

Daher sind nach hohem Konsum von Kochsalz beobachtete erhöhte Blutdruckwerte in der Regel von vorübergehender Natur. Nur bei der Schulmedizin scheint man sich ausschließlich für die Erhöhung der Blutdruckwerte zu interessieren, was aus diesem isolierten Spektrum betrachtet ein toller Beitrag zu sein scheint, neue Patienten für sich zu kreieren.

Und wie sieht es beim Himalaya Salz aus? Gibt es da keine Erhöhungen von Blutdruck nach Konsum? Oder kann das Himalaya Salz sogar den Blutdruck senken?

Die Verbraucherzentrale bewertet Himalaya Salz

Ein Beitrag vom August 2022 von der Verbraucherzentrale[1] zum Himalaya Salz kommt sehr schnell zu sehr einschlägigen Beurteilungen, als gleich in der ersten Zeile dem Leser Folgendes unter die Nase gerieben wird:

„Das teure Himalaya Salz wird als Heilmittel angepriesen. Ein gesundheitlicher Vorteil zu herkömmlichem Salz konnte bisher aber nicht bestätigt werden.“

Als erstes untersucht die Verbraucherzentrale die Werbung zum Himalaya Salz, nicht das Salz selber. Toll! Denn es ist ja teuer mit „4-5 EUR pro Kilogramm“, was dieses Salz dann rund zehnmal so teuer werden lässt wie gewöhnliches Tafelsalz.

Es stellt sich hier die Frage, ob die Preisgestaltung einen Einfluss auf die gesundheitsfördernden oder gesundheitsschädlichen Eigenschaften des Himalaya Salzes haben kann?

Dann wäre dieser Aspekt es möglicherweise wert, so in den Vordergrund gestellt zu werden. Oder möchte die Verbraucherzentrale den Leser einfach nur abschrecken, ohne wirklich auf die Gesundheitsfragen eingehen zu müssen?

Danach greift der Beitrag in die Spielzeugkiste von möglichen und unmöglichen Behauptungen, die von den Fans des Himalaya Salzes getätigt worden seien:

„Als Grund für die besonderen gesundheitlichen Vorteile werden häufig wissenschaftlich nicht haltbare Aussagen zum besonderen „Schwingungsmuster“ oder zur Biophotonenenergie von Himalaya-Salz getroffen, die durch den Abbau per Hand erhalten wird.

Im Gegenzug wird das herkömmliche Speisesalz kritisiert und als gesundheitsschädlich, aggressiv oder giftig dargestellt.“

Wo wird das behauptet? Wer hat das behauptet? Aus dem Beitrag hier gehen keine Quellen hervor, die belegen, dass es derartige Behauptungen gibt, was nicht heißen soll, dass es sie nicht gibt.

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Aber der Autor dieses Beitrags braucht anscheinend derartig haltlose Aussagen, um das Himalaya Salz von Grund auf zu diskreditieren. Und zu dieser Taktik zählt prinzipiell immer, dass man Behauptungen ohne Quellenangabe absondert, die der Leser dann ungekaut zu schlucken hat.

Wie schlimm es mit dem Himalaya Salz wirklich steht, wird dann spätestens klar, wenn der Leser zu seiner Überraschung erfährt, dass das Himalaya Salz gar nicht aus dem Himalaya stammt, sondern aus „industriellen Salzminen in Zentral-Pakistan“.

Seitdem gibt es wohl ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs vom März 2016, wo festgestellt wird, dass ein Anbieter nicht mit der Aussage, dass es sich hier um Salz vom Himalaya handele, werben darf.

Kann man das unterschreiben? Ich denke schon. Denn aus werbetechnischer Sicht klingt „Himalaya Salz“ deutlich besser als „Pakistan Salz“. Aber wenn das Salz wirklich nicht aus dem Himalaya stammt, warum sollte man es dann so nennen?

Oder aber man sollte, wie geschehen, dem Konsumenten klarmachen, dass es sich hier nur um einen Namen und keine Herkunftsbezeichnung handelt.

Aber ändert das etwas an der Güte des Himalaya Salzes aus Pakistan? Die Verbraucherzentrale gibt zumindest zu, dass es Unterschiede zum normalen Salz gibt. Und die betragen wohl um die zwei Prozent.

Die anderen 98 Prozent wären vergleichbar mit dem normalen Salz. Für die Verbraucherzentrale sind diese zwei Prozent Unterschied ohne Bedeutung. Derartig geringe Unterschiede sind allerdings in einem anderen Bereich dann plötzlich doch unendlich wichtig, nämlich bei Coronaviren und deren Mutationen, weil man damit die Notwendigkeit von gentechnischen Impfungen begründen kann.

Aber das ist ein anderes Thema. Interessant nur, mit welch unterschiedlichen Maßstäben hier ans Werk gegangen wird.

Um die Sache abzukürzen: Ich warte lange auf eine entsprechende Analyse des Himalaya Salz und einen entsprechenden Vergleich zum normalen Salz. Es erfolgt noch ein Hinweis auf die Stiftung Warentest, die die Gleichheit der beiden Salz-Formen bestätigt.

Dann wird das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zitiert, welches dann doch kleine Unterschiede gesehen haben will. Himalaya Salz soll hier ein etwas breiteres Mineralstoffspektrum aufweisen, die vom Schreiber des Beitrags sofort klein geschrieben werden.

Zum Schluss wird noch einmal betont, dass auch zu viel Himalaya Salz den Blutdruck ansteigen lässt. Und es wird erwähnt, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nicht mehr als 6 Gramm Salz täglich aufzunehmen. Besonders irritierend hier der letzte Satz des Beitrags:

„Da diese Menge ohnehin oft überschritten wird, ist der zusätzliche Konsum von Himalaya Salz nicht ratsam.“

Und ich Einfaltspinsel hatte gedacht, dass man das normale Salz durch Himalaya Salz ersetzt und dadurch ein paar gesundheitliche Vorteile für sich beanspruchen kann? Oder glaubt der Schreiber dieses Beitrags, dass Himalaya Salz eine Medizin gegen eine Tafelsalz-Überdosierung ist?

„Healthline“ und das rosa Himalaya Salz

Der Beitrag von Healthline[2] datiert von Anfang Februar 2023 und beginnt ebenfalls recht forsch mit einer eindeutigen Behauptung:

„Rosa Himalaya Salz ist weniger prozessiert als Tafel Salz und kann Spurenelemente und Mineralien enthalten. Das könnte gesundheitliche Vorteile bereithalten.“

Der Beitrag beginnt mit einem Verweis auf den Ursprungsort, der hier als „in der Nähe des Himalaya in Pakistan“ genannt wird. Auch in diesem Beitrag werden überaus positive Behauptungen zum Himalaya Salz aufgestellt, die aber vom Artikelschreiber als solche gekennzeichnet sind.

Und er schränkt diese auch sofort mit dem Verweis ein, dass es zum Himalaya Salz nur wenig wissenschaftliche Untersuchungen gibt.

Bei der Diskussion der Unterschiede zum normalen Salz taucht hier ein interessanter Aspekt auf, der von der Verbraucherzentrale, von der Stiftung Warentest und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung überhaupt nicht in Betracht gezogen wurde:

Normales Speisesalz, so wie wir es im Supermarkt kaufen können, enthält neben Salz auch noch Mittel, die das Verklumpen der Salzkristalle verhindern, damit das Salz im Salzstreuer immer schön rieselt. Das Himalaya Salz enthält dies nicht. Sehr wahrscheinlich sind damit Himalaya Salz und Salzstreuer nicht kompatibel?

Es erhebt sich auch sofort die Frage, ob diese „Anti-Klumpmittel“ nicht einen negativen gesundheitlichen Effekt mit sich bringen, wie wir dies von Konservierungsstoffen aus der Lebensmittelindustrie her kennen?

Jedenfalls gibt es diesbezügliche Sorgen bei einem Salz, dass diese Mittel nicht enthält, nicht. Und das ist beim Himalaya Salz offensichtlich der Fall.

Das wäre für mich ein nicht unerheblicher Grund, dem Himalaya Salz den Vorzug zu geben, ungeachtet der Tatsache, dass ansonsten die Unterschiede zum normalen Salz mit zwei Prozent nicht turmhoch ausfallen.

Darüber hinaus rät Healthline, das Himalaya Salz als Ersatz zum normalen Salz einzusetzen und nicht, wie die Verbraucherzentrale unterstellt, Himalaya Salz zusätzlich zum normalen Salz einzusetzen, um die schädlichen Wirkungen des letzteren rückgängig zu machen.

Interessant ist, dass man Himalaya Salz als Kochoberfläche nutzen kann. Dazu kauft man große Blöcke dieses Salzes, benutzt es als Grill oder zum Anbraten und wird somit für den salzigen Geschmack von Fleisch und anderen Lebensmitteln verwendet.

Himalaya Salz fürs Kochen – da scheint es etwas zu geben, was man zu bedenken hat:

Bei der Messung des Volumens von Salz jeglicher Art ist es wichtig zu berücksichtigen, wie fein es gemahlen ist. Möglicherweise muss man eine größere Menge grobes Salz verwenden, um den Salzgehalt von fein gemahlenem Salz zu erreichen.

Das liegt daran, dass fein gemahlenes Salz dichter gepackt ist als grobes Salz, so dass in einem bestimmten Volumen mehr Salz enthalten ist.

Ein Teelöffel fein gemahlenes Salz enthält etwa 2.300 mg Natrium, während ein Teelöffel grobes Salz je nach Kristallgröße weniger als 2.000 mg Natrium enthalten kann. Außerdem enthält Himalaya Salz etwas weniger Natriumchlorid als normales Speisesalz, was man beim Kochen berücksichtigen sollte.

Aber ist dies nicht eine hervorragende Gelegenheit, den Konsum von Kochsalz zu begrenzen – ohne ihn zu begrenzen?

Wenn ein Teelöffel Himalaya Salz weniger Natrium enthält als normales Kochsalz, dann würde ich durch die Anwendung von Himalaya Salz alleine schon eine Reduzierung des Salzkonsums erreichen. Ist das nicht bereits ein gesundheitlicher Vorteil?

Himalaya Salz wird in einigen Badesalzen verwendet, die angeblich das Hautbild verbessern und Muskelkater lindern.

Auch Salzlampen werden häufig aus Himalaya Salz hergestellt und sollen Luftschadstoffe beseitigen. Diese Lampen bestehen aus großen Salzblöcken mit einer inneren Lichtquelle, die das Salz erwärmt.

Auch der Aufenthalt in künstlich angelegten Salzhöhlen aus Himalaya Salz ist bei Menschen, die Haut- und Atemwegsprobleme lindern wollen, sehr beliebt.

Die Forschungsergebnisse, die diese drei nicht diätetischen Anwendungen von Himalaya Salz unterstützen, sind jedoch relativ schwach. Es sind weitere Studien erforderlich, um diese Behauptungen zu bestätigen.

Himalaya Salz und Mineralinhalt

Während Verbraucherzentrale, Stiftung Warentest etc. die Unterschiede zum normalen Kochsalz herunter spielen, gibt es interessante Studien, die den Mineralgehalt von Himalaya Salz und Kochsalz vergleichen. Und der sieht dann so aus:[3]

Übersetzung der englischen Ausdrücke: Potassium = Kalium; Iron = Eisen; Sodium = Natrium.

Bei diesem Vergleich sehen die Unterschiede zwischen den beiden Salzsorten nicht mehr ganz so winzig aus, wie dies die Verbraucherzentrale etc. hatten darstellen wollen. Vor allem beeindruckend ist der deutlich höhere Gehalt an Magnesium, der den Faktor 100 ausmacht.

Dennoch sind diese Werte zu klein, als dass man zum Beispiel mit Himalaya Salz in der Lage wäre, einen Magnesiummangel zu beseitigen. Dazu müsste man Unmengen an Himalaya Salz einnehmen, die mit dem Leben nicht vereinbar wären.

Somit dürfte ein gesundheitlicher Nutzen, basierend auf den leicht erhöhten Mineralstoffmengen, nur sehr unbedeutend ausfallen. Da ist das Fehlen der Anti-Klumpmittel im Himalaya Salz dann doch weitaus überzeugender.

Aber Himalaya Salz ist doch gesund?

Ich glaube, dass diese Frage relativ schnell beantwortet werden kann. Obwohl Himalaya Salz nur kleine Mengen zusätzlicher Mineralien enthält, behaupten angeblich viele Menschen, dass es eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bieten kann. Ist das wirklich so?

Die Wahrheit ist, dass die meisten dieser Behauptungen durch keinerlei Forschung gestützt werden.

Einige der häufig angepriesenen gesundheitsfördernden Behauptungen über Himalaya Salz beinhalten diese:

  • Linderung von Atemwegserkrankungen
  • Ausgleich von pH-Wert des Körpers
  • Reduzierung von Anzeichen des Alterns
  • Verbesserung der Schlafqualität
  • Regulierung des Blutzuckers
  • Steigerung der Libido

Einige der Behauptungen über die nicht diätetischen Verwendungsmöglichkeiten von Himalaya Salz können sich nur indirekt auf Forschungsergebnisse stützen.

Die Verwendung von Salzhöhlen zur Behandlung verschiedener Lungenkrankheiten wurde in einigen wenigen Studien untersucht.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es einen gewissen Nutzen geben könnte, aber insgesamt ist eine gründlichere Forschung erforderlich, um ihre Wirksamkeit zu untersuchen.[4] [5] [6]

Andererseits handelt es sich bei einigen dieser gesundheitsbezogenen Angaben um normale Funktionen von Natriumchlorid im Körper, so dass man diese Vorteile mit jeder Art von Salz erzielen kann.

Fazit

Dem Himalaya Salz werden oft viele gesundheitsbezogene Aussagen zugeschrieben. Für die meisten dieser Behauptungen gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege.

Es spricht für das Himalaya Salz, dass es pro Volumeneinheit weniger Natrium enthält als normales Salz. Und das ganz große Plus ist das Fehlen von Anti-Klumpmitteln, über deren Einfluss auf die Gesundheit überhaupt nichts bekannt ist.

Eigenartigerweise scheinen für die Verbraucherzentrale, Stiftung Warentest und Deutsche Gesellschaft für Ernährung diese Zusätze im Tafelsalz nicht zu existieren. Oder warum verschweigt man sie?

Fazit vom Fazit: Ob diese Vorteile dann einen zehnfach höheren Preis rechtfertigen, das muss jeder für sich entscheiden. Es ist auf jeden Fall kein Verbrechen, sich hier positiv zu entscheiden.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 04.01.2023 erstellt.

Die Jenny Craig Diät ist ein kommerzielles Gewichtsverlustprogramm, das entwickelt wurde, um Menschen bei der Reduzierung ihres Körpergewichts und der Förderung eines gesunden Lebensstils zu unterstützen. Das Programm kombiniert Aspekte von Ernährungsberatung, Mahlzeitenersatz und persönlicher Unterstützung, um den Teilnehmern zu helfen, ihre Ziele im Zusammenhang mit Gewichtsverlust und Gesundheit zu erreichen.

Ihr Unternehmen startete Jenny Craig im Jahre 1983 im Süden der USA. Schon 1987 gab es weltweit mehr als 150 Zentren der Jenny Craig Inc., was ein gesteigertes Interesse von Marktführern auf sich zog. Folgerichtig wurde die Firma 2006 für immerhin 800 Millionen Dollar verkauft. Seitdem ist sie ein Tochterunternehmen von Nestlé Nutrition.

Woraus besteht die Jenny Craig Diät?

Das Programm funktioniert in der Regel folgendermaßen:

  1. Persönliche Beratung: Die Teilnehmer erhalten individuelle Beratung von geschulten Jenny Craig Beratern. Diese Berater helfen den Teilnehmern, ihre Ziele zu definieren, ihren Fortschritt zu verfolgen und passende Mahlzeitenpläne zu erstellen.
  2. Mahlzeitenplanung: Jenny Craig bietet vorgefertigte Mahlzeiten und Snacks an, die kalorienkontrolliert und ausgewogen sind. Diese Mahlzeiten werden an die individuellen Ernährungsbedürfnisse und Vorlieben angepasst. Die Idee ist, dass die Teilnehmer keine Kalorien zählen oder Mahlzeiten selbst zubereiten müssen.
  3. Unterstützung und Motivation: Das Programm betont die Bedeutung der emotionalen Unterstützung bei der Gewichtsabnahme. Teilnehmer haben regelmäßige Treffen oder Gespräche mit ihren Beratern, um ihren Fortschritt zu besprechen, Herausforderungen zu bewältigen und motiviert zu bleiben.
  4. Bewegung: Neben der Ernährung legt das Programm auch Wert auf körperliche Aktivität und fördert die Teilnehmer dazu, regelmäßige Bewegung in ihren Alltag zu integrieren.

Bei der Jenny Craig Diät beginnt alles mit einem ausführlichen Beratungsgespräch, das in einen individuellen Ernährungsplan für die nächsten Wochen mündet. Neben dem regelmäßigen wöchentlichen Feedback besteht jeden Tag und rund um die Uhr Kontaktmöglichkeit, um jegliches aufkommendes Problem sofort zu lösen und die Motivation auf einem hohen Niveau zu halten.

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Auf die Ernährung kommt es an

Die Pfunde purzeln immer dann, wenn Sie es schaffen, dass der Körper etwas mehr Energie verbrennt, als er in Form von Kalorien aufnimmt. Insofern ist die Kalorienreduktion auch ein ganz großes Thema bei der Jenny Craig Diät. Damit das so überhaupt umgesetzt werden kann, muss zunächst ein Bewusstsein dafür entwickelt werden, über welche Portionsgrößen wir hier reden und welche Produkte geradezu tabu sein müssen.

So beginnt die neue Speisekarte mit fett- und kalorienarmen Fertigprodukten, die übrigens leicht online bestellt werden können. Ergänzt werden diese mit frischem Obst und Gemüse. Die Fertigprodukte werden dann Stück für Stück zugunsten selbst gekochter kalorienarmer Gerichte reduziert, wodurch ein neues Bewusstsein für eine gesunde, nachhaltige, mäßige Ernährung aufgebaut wird.

Tägliche Bewegung wird zum Pflichtprogramm

Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten werden die vielen „Energiereserven“, die oft über Jahre überall im Körperfett untergebracht worden sind, kontinuierlich abgebaut. Aber auch das darf nicht jeder nach seiner Façon mehr oder weniger in Eigenregie betreiben, denn der persönliche Coach betreut die körperliche Bewegung telefonisch, per E-Mail oder direkt vor Ort und in Foren oder Chatrooms findet sogleich ein gegenseitiger Austausch darüber mit anderen Teilnehmern statt.

Erst dann, wenn das Wunschgewicht erreicht wurde, wird das Coaching zurückgefahren, wenngleich weiterhin ein gelockerter Kontakt aufrechterhalten wird mit dem Ziel, den neu erlangten gesunden Lebens- und Ernährungsstil auf Dauer beizubehalten.

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Beitragsbild: unsplash.com – gedankenkatalog

Es gibt Tausende von Lebensmitteln. Ebenso vielfältig sind die Meinungen darüber, welche gesund oder eher schlecht für unser Wohlergehen sind. Besonders aufpassen muss der Verbraucher bei verarbeiteten Produkten, speziell den industriell veränderten.

Daher werden hier die gesunden, naturbelassenen und die wenig veränderten (z. B. fermentierten) Lebensmittel aufgezählt. Die Übersicht soll helfen, eine Schneise in den Dschungel des heute (über)reichlichen Angebotes zu schlagen. Dabei wird die Frage nach den gesunden Inhaltsstoffen zusammenfassend dargestellt. Selbstverständlich zeigt die Liste nur eine Auswahl aller gesunden Lebensmittel.

Wichtige Inhaltsstoffe mit hohem Gehalt oder gesundheitsfördernde Eigenschaften sind in Klammern vermerkt. Die hier genannten Organe profitieren von dem gelisteten Lebensmittel.

Selbstverständlich sind Produkte aus biologischer Landwirtschaft immer vorzuziehen. Das gilt um so mehr für die oft stärker schadstoffbelasteten Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern.

Etwas für die Gesundheit tun, heißt auch, vieles einfach sein zu lassen. Deswegen sind ganz unten Lebensmittel aufgelistet, die absolut gesundheitsschädlich sind.

Gemüse, Kräuter und Pilze

Gemüse sollte die Basis jeder gesunden Ernährung sein. Die Pflanzen oder oft nur Teile davon liefern vor allem viele wichtige Vitamine, Spurenelemente und andere Minerale. Ballaststoffe sind wichtige Helfer für die Darmgesundheit und damit für die Gesundheit des gesamten Körpers. Die festen Fasern trainieren die Darmmuskulatur, während die löslichen, beim Verzehr kaum spürbaren, unverdaulichen Verbindungen für eine zuträgliche Darmflora sorgen.

Die meisten Gemüse enthalten daneben sekundäre Pflanzenstoffe, von denen viele zu den naturheilkundlichen Wirkstoffen zählen, die vielfach auch Krankheiten vorbeugen können. Eine große Rolle spielen dabei die Antioxidantien, die den Körper entgiften. Besonders viele Kräuter liefern solche bioorganischen Verbindungen.

Fast alle Gemüsearten haben gegenüber Obst den Vorteil, sehr kalorienarm zu sein.

  • Algen (Vitamine A, C und B12, Iod, Antioxidantien, entzündungshemmend, entgiftend)
  • Artischocken (Bitterstoffe, Cholesterin regulierend; Leber)
  • Auberginen (Vitamine B und C)
  • Avocado (Vitamin A, B6, E, Kalium, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Basilikum (Ätherische Öle; Magen, Darm, beruhigend)
  • Blattkohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Blumenkohl (Vitamine C und K)
  • Brunnenkresse (Vitamin B, Eisen)
  • Champignons (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Chicorée (Folsäure, Vitamin A, Bitterstoffe; Bauchspeicheldrüse, Galle)
  • Chili (Magen, Cholesterin regulieren)
  • Chinakohl (Vitamin C, Ballaststoffe)
  • Eisbergsalat (Vitamin A, Kalium)
  • Endiviensalat (Vitamine A und C, Ballaststoff Inulin)
  • Erbsen (Proteine, B-Vitamine)
  • Feldsalat (Vitamine C und A, Magnesium)
  • Fenchel (gegen Blähungen, Vitamin C, Eisen)
  • Grüne Bohnen (Vitamine A und der B-Gruppe)
  • Gurke (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Ingwer (entzündungshemmend, Antioxidantien; Magen, Darm)
  • Karotten (Vitamin A)
  • Kartoffeln (Vitamin C, Kalium)
  • Knoblauch (gegen Arteriosklerose)
  • Kurkuma (entzündungshemmend, Antioxidantien)
  • Linsen (Proteine, Vitamine A und E, Magnesium)
  • Mangold (Vitamine A und E, Augen)
  • Meerrettich (Senföle, gegen Erkältungen und Blasenentzündung)
  • Muh-Err-Pilze (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Paprika (Vitamin C)
  • Petersilie (Vitamin K, Herz, Nieren, blutdrucksenkend)
  • Pfefferminze (Ätherische Öle, gegen Erkältung)
  • Radieschen (Vitamine C und K, Magen, Darm, Herz)
  • Rosenkohl (Vitamine C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen)
  • Rote Bete (Folsäure, Vitamine der B-Gruppe)
  • Rucola (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Senföle; Magen und Darm)
  • Sauerkraut (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Milchsäure, Milchsäurebakterien, Darmflora)
  • Sellerie (Vitamine A und C, entzündungshemmend, entgiftend; Magen, Darm, Herz)
  • Shitake (Ballaststoffe, kalorienarm)
  • Spargel (Vitamin C, Ballaststoff Inulin, Antioxidantien, entgiftend, entzündungshemmend)
  • Süßkartoffeln (Vitamin A, Kalium, Zink)
  • Tomaten (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe, Antioxidantien)
  • Zucchini (Vitamine A, C, Calcium, Eisen)
  • Zwiebeln (gegen Arteriosklerose, antiviral, äußerlich gegen Insektenstiche)

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Übersäuerung & Entsäuerung” spreche:

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Obst

Obst beinhaltet ebenfalls  Vitamine, Spurenelemente, Minerale, Ballast- und sekundäre Pflanzenstoffe. Der bei den heutigen Zuchtsorten hohe Zuckergehalt ist vor allem dann von Vorteil, wenn körperliche Anstrengungen anstehen. Der vielfach kritisierte Fruchtzucker ist jedoch nur in konzentrierter, reiner Form schädlich.

  • Ananas (Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen, entzündungshemmend, entschwellend)
  • Aprikosen (Vitamine A, C und der B-Gruppe, Kalium, Eisen; Immunsystem, Knochen, Zähne)
  • Aronia-Beere (Vitamin C; Immunsystem)
  • Bananen (Vitamin der B-Gruppe, Kalium, Magnesium; Muskeln, Nerven)
  • Birnen (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Brombeere (Vitamin A, C, E und der B-Gruppe)
  • Cranberries (Vitamin A, C, K, blutdrucksenkend, entzündungshemmend; Herz, Magen, Darm)
  • Datteln (B-Vitamine, Kalium, Magnesium, schlaffördernd)
  • Erdbeeren (Vitamin C, Kalium, Eisen, Zink, entzündungshemmend; Herz)
  • Goji-Beeren (Vitamin A, C, Antioxidantien, entzündungshemmend; Augen)
  • Granatapfel (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Eisen, Antioxidantien entzündungshemmend; Muskeln, Nerven)
  • Hagebutten (Vitamin A, C, Vitamine der B-Gruppe)
  • Heidelbeeren (Vitamin A, C, E, Antioxidantien)
  • Himbeeren (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Kirschen (Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe, Folsäure, Kalium, Magnesium, Zink, Eisen)
  • Kiwis (Vitamin C, Kalium, Magnesium, verdauungsfördernd)
  • Mangos (Vitamin A, C, entzündungshemmend, gegen Arteriosklerose und Diabetes; Leber, Herz, Nerven)
  • Papaya (Vitamin C, Kalium, Eisen)
  • Wassermelone (Vitamin A, C, Antioxidantien)
  • Weintrauben (Vitamin B6, Folsäure, Antioxidantien)
  • Zitrusfrüchte (Vitamin C, Antioxidantien; Muskeln, Nerven)

Kerne, Körner, Nüsse und Getreide

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Getreide bleiben in ihrer Gesamtheit nur bei den Vollkornvarianten erhalten, die alle Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine und Antioxidantien liefern können. Viele Nüsse sind Träger von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie den Omega3- und Omega-6-Fettsäuren.

  • Amaranth (Vitamin E und Vitamine der B-Gruppe, Ballaststoffe, glutenfrei)
  • Buchweizen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen,  Kupfer, Zink, Mangan,       mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren,          glutenfrei)
  • Cashew-Kerne (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer)
  • Chia-Samen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, glutenfrei)
  • Hanfsamen (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan)
  • Haselnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Kürbiskerne (Proteine, Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren; Prostata)
  • Macadamia-Nüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Mais (glutenfrei)
  • Mandeln (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, Zink, Mangan, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Quinoa (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Zink,   Mangan,  mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-    Fettsäuren, glutenfrei)
  • Vollkorngerste (Vitamine der B-Gruppe, Mangan)
  • Vollkornhafer (Vitamin B1, Magnesium, Mangan)
  • Vollkornhirse (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, glutenfrei)
  • Vollkornreis (Vitamin B1 und B3, Ballaststoffe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Vollkornroggen (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Eisen, Mangan)
  • Vollkornweizen (Vitamin A, D, E, K und Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Magnesium, Eisen)
  • Walnüsse (Vitamine der B-Gruppe, Magnesium, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)

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Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte

Diese Lebensmittel sind (für die meisten Menschen) die Hauptlieferanten für Protein. Zudem ist Fleisch und Fisch eine Quelle für Vitamin B12, das in pflanzlicher Nahrung praktisch nicht vorkommt (die Frage ist jedoch umstritten). Richtig gesund kann Fleisch nur aus Bio-Weidehaltung sein und Fisch und Krebstiere dürfen nicht aus industriellem Aquafarming stammen. Wild gefangener Fisch ist die bessere Wahl.

  • Forelle (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Garnelen (Vitamin B3, Iod, Eisen, Zink, Kupfer, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
  • Hähnchenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, fettarm)
  • Hering (Vitamin D, E, Kupfer, Iod, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-     und Omega-6-Fettsäuren)
  • Jakobsmuscheln (Vitamin D, E, Eisen, Kupfer, Iod, fettarm)
  • Lammfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Zink, fettarm)
  • Makrele (Vitamin D, E, ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Putenfleisch (Vitamine der B-Gruppe, Eisen, Zink, fettarm)
  • Rinderfilet (Vitamin B3, B12, Zink, fettarm)
  • Rotbarsch (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, Iod)
  • Sardinen (Vitamin D, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,   Omega-3-Fettsäuren)
  • Scholle (Vitamine der B-Gruppe, Iod, fettarm)
  • Seelachs (Vitamin B12, Iod, fettarm)
  • Thunfisch (Vitamin A, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Wildlachs (Vitamin D, E, Vitamine der B-Gruppe, mehrfach ungesättigte           Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)

Eier, Milch und Milch-Produkte

Auch diese Lebensmittel sind wichtige Eiweiß-Quellen und beinhalten viele wichtige Vitalstoffe. Gesund sind sie allerdings nur aus Bio-Landwirtschaft, das Vieh muss sich, so oft es möglich ist, im Freiland aufhalten.

  • Butter (Vitamin A, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Buttermilch (Vitamin B12, fettarm)
  • Emmentaler (Protein, Vitamin B12, Calcium, Zink, Kupfer, gesättigte und mehrfach         ungesättigte Fettsäuren)
  • Hartkäse (Protein, Vitamin B12, Iod, gesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Hühnereier (Vitamin E, Vitamine der B-Gruppe, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Lecithin)
  • Hüttenkäse (Protein, Vitamin B12, fettarm)
  • Joghurt (Vitamin B12)
  • Kefir (Vitamin B12, fettarm)
  • Kuhmilch (Vitamin B12)
  • Quark (Protein, Vitamin B12)
  • Schafskäse (Protein, Vitamin B12)
  • Ziegenkäse (Protein, Zink)

Pflanzenöle

Hochwertige Pflanzenöle zeichnen sich aus durch ihren hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren sowie fettlöslicher Vitamine. Die nativen Öle sind den raffinierten vorzuziehen.

  • Distelöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäure)
  • Hanföl (Omega-6-Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren)
  • Leinöl (Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren, Omega-6-Fettsäuren)
  • Olivenöl (Vitamin E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Rapsöl (Vitamin A, E, K, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Traubenkernöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Walnussöl (Vitamin E, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Weizenkeimöl (Vitamin E, Zink, mehrfach ungesättigte Fettsäuren)

Ungesunde Lebensmittel

Ungesund sind die meisten industriell verarbeiteten Lebensmittel. Probleme bereiten hier die Zusatzstoffe und der zu hohe Gehalt an Zucker, Salz und ungesättigten, teils technisch veränderten Fettsäuren. Doch es gibt auch Lebensmittel, die in Reinform Krankheiten begünstigen oder auslösen können. Solche Nahrungsmittel, die man auf gar keinen Fall essen sollte, werden unten kurz aufgezählt. In Klammern sind die Gesundheits-Risiken vermerkt und/oder die besonders schädlichen Inhaltsstoffe.

  • Wurst (Nitropökelsalz, Nitrat, Salz; Gicht, Arteriosklerose)
  • Schweinefleisch (Gicht, Arteriosklerose)
  • Saccharose (chronische Entzündungen,  Arteriosklerose, Diabetes)
  • Weißmehl (chronische Entzündungen, Arteriosklerose, Diabetes)
  • Frittiertes (Transfette, Acrylamid; Arteriosklerose, Diabetes)
  • Margarine (Transfette; Arteriosklerose)
  • Pangasius (Medikamenten-Rückstände)

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Dieser Beitrag wurde am 24.07.2022 erstellt.