Heilfasten

Bindegewebsstörung? Orangenhaut? Cellulitis? So stärken und straffen Sie Ihr Bindegewebe

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Durch ein gesundes und straffes Bindegewebe bleibt Ihr Körper schlank und fit

Mit den Begriffen Bindegewebsstörung, Cellulite und Cellulitis werden Begriffe in einen Topf geworfen, aus denen sich jeder nach Belieben zu bedienen scheint: Kosmetikindustrie, Apotheker, Pharmafirmen, Fitnessstudios und auch Ärzte und Heilpraktiker. Zeit für einige klare Worte.

Verstärkte Faltenbildung und Cellulite bei der Frau – das ist das, was die meisten Menschen mit einer Bindegewebsstörung, mit Cellulite oder Orangenhaut verbinden.

Weniger bekannt ist, dass zum Beispiel ein Leistenbruch beim Mann, Bandscheibenprobleme, Gelenkbeschwerden und Rückenprobleme ebenfalls mit diesem Problem in Verbindung stehen können.

Ein schwaches Bindegewebe kann bei all diesen “Problemen” eine gewisse Rolle spielen. Die gute Nachricht ist: Man kann etwas dagegen tun.

Zunächst einmal halte ich es jedoch für nötig, die Begriffe Bindegewebe, Bindegewebsschwäche, Cellulite, Cellulitis und Orangenhaut auseinanderzuhalten.

Zuerst sollten wir uns mit dem Bindegewebe beschäftigen. Die anderen Begriffe ergeben sich dann fast von selbst.

Was ist das Bindegewebe?

Das Bindegewebe setzt sich aus Zellen und Zwischenzell-Substanzen (Kollagenfasern, Proteoglykane) zusammen, die flüssig, halbfest oder fest sein können.

Um die Bedeutung zu verstehen, stellen Sie sich bitte Folgendes vor:

Sie wissen, dass Sie einen Magen haben, einen Darm, Leber, Herz, Nieren, Muskeln, Knochen, Sehnen, Nerven usw.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie diese Dinge in Ihrem Körper „befestigt“ sind? Wahrscheinlich nicht. Damit alles in unserem Körper an seinem Platz bleibt, ist das Bindegewebe notwendig.

Unsere Organe und Muskeln liegen nicht einfach in Wasser oder ähnlichem im Körper herum. All unsere Organe sind mit einer Matrix aus Bindegewebszellen umgeben, die unsere Organe stützen und halten. Wie der Name schon sagt, verbinden sie die einzelnen Teile, sodass ein Ganzes entsteht.

Mit der modernen Lebend-Mikroskopie konnte die Feinstruktur der extrazellulären Matrix des Bindegewebes dargestellt werden. Die Protein-Fasern sind nicht einfach lose Bündel, sondern formieren sich auf eine Weise, die spezielle „Unter-Räume“ bilden. Das sind Kompartimente, in denen der Körper die Lymphe generiert, mit der Giftstoffe und andere Schlacken abtransportiert werden. Deswegen steht dieses System mit feinsten Lymphbahnen und Blutkapillaren in engem Kontakt. Mittlerweile ist von einem „dritten Organ“ die Rede, das auch für das Immunsystem große Bedeutung haben dürfte.

Den neuen Forschungsergebnissen zufolge fungiert der Gewebeverband auch als Stoßdämpfer für die Organe, die darin eingebettet sind.

Ein entscheidender Aspekt ist also folgender:

Sie wissen sicher, dass ihr Körper mit Nährstoffen versorgt werden muss und dass diese Nährstoffe mit der Blutbahn transportiert werden müssen. Ebenso müssen die Stoffwechselendprodukte der Zellen wieder abtransportiert werden.

Jetzt kommt das Bindegewebe ins Spiel:

Die Blutgefäße ziehen sich in allerfeinsten Äderchen durch das Bindegewebe. Dort „wandern“ (= diffundieren) die Nährstoffe dann zur Zelle und werden von dieser aufgenommen. Abfallprodukte der Zelle (die allgemein als „Schlacke“ bezeichnet werden) diffundieren entweder in die Kapillaren oder sammeln sich in der interstitiellen Flüssigkeit. Von dort werden die Schlacken von den Lymphgefäßen aufgenommen. In diesem Fall würde man von “Entschlackung” sprechen. Ich bin sicher, dass Sie auch diesen Begriff schon einmal gehört haben.

Das Problem ist nun aber, dass viele dieser Abfallprodukte nicht „zurückwandern“, sondern einfach im Bindegewebe liegen bleiben, wenn das lympathische Transportsystem überfordert ist.

Je mehr Abfallprodukte auftreten, umso schwieriger wird es für den Körper, diese abzutransportieren.

Im Bild hier unten sehen Sie eine Aufnahme von einem Gewebeschnitt. Die lang gezogenen Bindegewebszellen (auch Bindegewebsfasern) sind die schwarzen „Striche“. Die dunkelblauen „Punkte“ sind Mastzellen.

Wenn Sie das Thema näher interessiert, sollten Sie auch den Artikel zum Pischinger Raum lesen. Dr. Pischinger hat dieses Phänomen ausführlich beschrieben.

Warum es zur Cellulite kommt

Werden die „Abfallprodukte“ der Zellen nicht mehr aus dem Bindegewebe entfernt, kann sich die Cellulite breitmachen. Es entstehen also diese unschönen Dellen in der Haut wie in der folgenden Fotomontage schön zu sehen ist:

Deswegen ist der Zustand unseres Bindegewebes für unsere Figur ausschlaggebend. Jeder stark Übergewichtige hat bereits ein mehr oder weniger geschwächtes oder schwaches Bindegewebe.

Das Problem unserer Zeit ist die extreme Belastung unseres Bindegewebes durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel.

Die Folge: Wir altern schneller und sind umso anfälliger für eine große Zahl von chronischen Krankheiten. Hinzu kommen noch die schädlichen Umwelteinflüsse, hervorgerufen durch Schadstoffe und Oxidation.

Ich weiß, dass diese Betrachtungen bei den allermeisten Ärzten keinerlei Gehör finden. Auch in den Fachbüchern der Physiologie oder zum Beispiel der Dermatologie findet man die Cellulite nicht beschrieben.

Was viele auch nicht wissen: Im Bindegewebe befinden sich spezielle Zellen (Leukozyten), die für die Abwehr von Krankheitserregern sorgen. Das bedeutet, dass auch unsere Abwehrkraft (Immunsystem) unter anderem vom Bindegewebe abhängig ist.

Und dass das Bindegwebe weit mehr als nur “Stützmaterial” ist, wissen wir bereits seit ca. 2005. Die Lehrmeinungen aus alten Physiologie-Büchern ist mehr als überholt. Und wie es jenseits der Haut aussieht, ist auch vielen nicht klar:

Das Bindegewebe verfilzt geradezu. Wenn man sich bestimmte MRT-Vergleichsaufnahmen zum Bindegewebe ansieht, dann treffen es diese beiden Orangen sehr gut. Links: völlig verfilztes Bindegewebe, rechts gut strukturiertes Bindegewebe.

Auffällig ist, dass junge Menschen eine fast wellenförmige Struktur der Faszien aufweisen, die an elastisch schwingende Federn erinnern. Die Kollagenfasern sind bei ihnen in einer Art Scherengitter zueinander ausgerichtet. Bei Untrainierten/älteren Personen “erschlaffen” diese Fasern zunehmend. Die Wellenform ist nicht vorhanden, und die Bindegewebsstrukturen liegen ungeordnet zueinander, sodass sie wie ein Filzknäuel aussehen. Neuere Forschungen beweisen, dass bestimmte Bewegungen (Faszientraining) dafür sorgen können, dass sich die gewünschte Struktur der Kollagenfasern wieder einstellt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12500904).

Und wir müssen noch über etwas sprechen:

Cellulitis? Eine Entzündung?

Jetzt wäre Gelegenheit, den Begriff der Cellulitis einzuführen. Cellulitis endet ja auf -itis, was in der Medizin fast immer eine Art Entzündung bedeutet. Im deutschen Sprachgebrauch bedeuten Cellulitis und Cellulite aber das Gleiche.

Im englischen Sprachgebrauch ist die Cellulitis in der Tat eine Entzündung, eine Art Wundrose, die mit einer bakteriellen Infektion einhergeht. Der Kosmetik- und sonstigen Anbieterindustrie kommt diese „Ähnlichkeit“ sicherlich gelegen, denn Cellulitis hört sich wirklich nach Krankheit an, die sofort mit teuren Cremes, dem neuesten Diätprogramm oder einem anderen „Wundermittel“ behandelt werden muss.

Ich halte den Begriff der Cellulitis im deutschen Sprachgebrauch für falsch und irreführend. Eine Entzündung liegt bei den Dellen schließlich nicht vor.

Übrigens: Auch „Orangenhaut“ ist nur ein anderer Name für Cellulite. Sieht man sich eine Orange an, ist sie von vielen Dellen und Poren überzogen. Ein ähnliches Bild ergibt die Cellulite. Orangenhaut ist der plastischere Begriff, unter dem sich fast jeder etwas vorstellen kann. Cellulite klingt dagegen medizinischer.

Bindegewebsschwäche ist dagegen ein sehr allgemeiner Begriff. Cellulite ist nur ein Teil, eine Erscheinungsform einer Bindegewebsschwäche. Hinzu kommt eine Neigung zu „blauen Flecken“, häufiges Umknicken und ein vorzeitiges Verschleißen der Gelenke. Eine Bindegewebsschwäche kann genetisch bedingt sein, ist aber meistens die Folge eines ungesunden Lebenswandels. Mehr dazu lesen Sie in meinem Artikel „Bindegewebsschwäche und Bindegewebsstörung“ (https://www.naturheilt.com/Inhalt/Bindegewebsschwaeche.htm).

Warum vor allem Frauen von Cellulite betroffen sind

Cellulite entsteht vor allem bei Frauen, im Unterhautbindegewebe an den Oberschenkeln, den Oberarmen und dem Gesäß. Bei Frauen hat das Unterhautbindegewebe eine andere Struktur als bei Männern.

Die Fettzellen und Kollagenfasern in der Unterhaut sind bei Männern netzartig miteinander verwoben. Bei Frauen liegen diese Fasern parallel nebeneinander und damit nicht ganz so stabil. Das sichtbare Problem bei Frauen: Wachsende Fettzellen zwängen sich zwischen den Kollagenfasern hindurch an die Hautoberfläche. Eine Art „noppige Struktur“ entsteht: die Orangenhaut.

Übergewichtige Frauen oder Frauen mit einem „schwachen Bindegewebe“ können schon in sehr jungen Jahren Cellulite entwickeln. Im Lauf ihres Lebens sind aber fast alle Frauen von den Dellen betroffen, wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmaß.

Woran man Cellulite erkennt

Will man die Orangenhaut im Anfangsstadium erkennen, muss man an den vermuteten Stellen die Haut mit beiden Händen zusammenschieben.

Im fortgeschritteneren Stadium erkennt man die bereits sichtbaren „Dellen“, wenn das Licht vor allem von der Seite auf die Hautpartie fällt. Auch unter Anspannung der Muskeln (zum Beispiel beim Gehen) wird die Cellulite dann sichtbar.

Unübersehbar sind die Dellen dann im dritten Stadium.

Was bei Bindegewebsschwäche und Cellulitis hilft

In jeder Zeitschrift findet man Cremes, Apparate und ähnliche Wundermittel, die einem versprechen, die Probleme zu beseitigen. Leider sind die meisten Mittel wirkungslos.

Auch Diäten und Diätpillen werden reihenweise angepriesen, wovon ich aber dringend abrate. Mehr dazu lesen Sie in meinen Artikeln zum Thema: Abnehmen und Diäten oder auch in meinem Buch “Warum wir fett werden und was die Naturheilkunde für Hilfen bietet“.

Leider sehen manche Frauen in einer Schönheitsoperation die letzte Rettung. Angesichts der Risiken einer Operation rate ich von diesen Maßnahmen eher ab.

Vor allem aber ändert sich nichts an den Ursachen, die wirklich zu Ihrem Problem geführt haben. Ein Training, das die betroffenen Muskelbereiche aktiviert, ist allemal gesünder und effektiver.

Dies bringt uns zu den Lösungen, die ich empfehlen kann. Zum Beispiel:

Das 3-Säulen-Programm gegen Bindegewebsschwäche und Orangenhaut

Der bekannte Münchner Sportmediziner Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hat eine eigene Therapie zur Stärkung und Verjüngung des Bindegewebes erarbeitet, die ich nur unterstützen kann.

Dr. Müller-Wohlfahrt betont, man könne dieses Unterhautbindegewebe beeinflussen, damit es jung und gesund bleibt. Und meiner Meinung nach ist das alles logisch.

Die erste Säule gegen Bindegewebsschwäche ist regelmäßige Bewegung. Zur Festigung des Bindegewebes sind Ausdauersportarten am besten geeignet. Dabei ist wichtig, dass alle Muskeln gleichmäßig arbeiten und belastet werden. Das Training muss mindestens 30 Minuten dauern und sollte dreimal die Woche wiederholt werden.

Die idealen Sportarten für das Bindegewebe sind Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren und Joggen. Aber auch Stepper und Crosstrainer in Fitnessstudios sind gut geeignet. Der Vorteil ist, dass man im Fitnessstudio dann auch noch gezielt die einzelnen Muskelgruppen an Kräftigungsgeräten trainieren könne.

In der Auswahl der Sportarten sehe ich das differenzierter. Weiter unten gehe ich darauf genauer ein.

Die zweite Säule ist die gesunde Ernährung. Sehr positiv wirkt sich auf das Bindegewebe eine zucker-, fett- und salzarme Kost aus, die aber reich an Eiweiß ist. Kaffee und Alkohol sollte man meiden. Sehr hilfreich für das Bindegewebe sind viel Obst und Gemüse,vor allem solche mit reichlich Vitamin C: Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Kohlgemüse, Paprikaschoten. Sehr wichtig sind Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Chili, Curry, Koriander, Rosmarin und Salbei. Sie sehen: Es läuft auf eine gesunde Ernährung hinaus.

Für das Bindegewebe sollte man auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen: Wasser, verdünnte Obstsäfte, Kräutertees oder grünen Tee.

Wichtig ist vor allem eine basische Ernährung, die gegen die Übersäuerung wirkt! Eine ausgezeichnete “Umstimmung” erreichen Sie auch mit Heilfasten, wenn dieses richtig durchgeführt wird. Wie man das macht, habe ich hier beschrieben.

Die dritte Säule des Programms von Dr. Müller-Wohlfarth ist die Pro-Kollagen-Therapie. Dabei empfiehlt er als Nahrungsergänzung die Aminosäuren Glycin, LysinProlinMethionin und Arginin sowie Vitamin C und das Spurenelement Zink. Dadurch soll das Unterhautbindegewebe fester und straffer werden. Wegen des höheren Kollagenanteils soll es auch länger jung bleiben.

Die Aufnahme von Aminosäuren (kombiniert mit Vitamin C und Zink) liefert dem Bindegewebe wichtige Aufbaunahrung, damit Regeneration und Erneuerung effektiver bewerkstelligt werden. Aminosäuren sind Eiweißbausteine. Jedes Tier und jede Pflanze haben ein charakteristisches Aminosäurenmuster. Acht Aminosäuren sind für den Menschen essenziell, das heißt, sie können nicht vom Körper selbst synthetisiert werden und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Erwarten Sie aber keine Wunder, nur weil Sie Kapseln nehmen! Eines ist nämlich wichtig: Sport und Gymnastik (regelmäßig ausgeübt) sowie Gewichtsreduktion sind für die Straffung und Verjüngung des Bindegewebes unerlässlich. Sonst bringen die Kapseln nämlich nichts und Sie können sich das Geld lieber gleich sparen.

Übrigens: Wenn Sie das mit den Aminosäuren, Vitaminen usw. interessiert, fordern Sie auf jeden Fall meinen kostenlosen Newsletter dazu an: “Die 5 Wundermittel” an…

Wie Sie sehen, hängt das Thema Bindegewebsstörung am Thema Gesundheit mit den Komponenten gesunde Ernährung und Bewegung.

Allerdings: Starke Gewichtsreduktionen sollten Sie vermeiden, denn das kann die Cellulite noch verstärken. Ich empfehle deshalb, von Crash-Diäten die Finger zu lassen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilfasten-Newsletter dazu an:

Weitere Maßnahmen gegen Cellulite

Der Cellulite kann man sich auch gezielt widersetzen, wenn die Durchblutung der Haut gefördert und der Lymphstrom angeregt werden. Das können Sie mit unterschiedlichen Mitteln bewirken:

Wechselgüsse nach Kneipp

Diese regen die Durchblutung und Entschlackung an: Duschen Sie die betroffenen Körperstellen im Wechsel kurz kalt, dann länger warm ab. Wenn Sie an Krampfadern leiden, sollten Sie auf den Wechsel verzichten und nur die kalten Güsse anwenden.

Peelingmassagen

Peelingmassagen sorgen dafür, dass die Haut sich erneuert, dass das Fett und die darin abgelagerten Schadstoffe in Bewegung kommen und durch eine verstärkte Durchblutung leichter ausgeschieden werden können. Für eine intensive Peelingmassage reiben Sie etwas Sonnenblumen- oder Olivenöl auf die betroffenen Stellen.

Lassen Sie das Öl etwa eine Viertelstunde einwirken und nehmen Sie dann eine heiße Dusche (beziehungsweise eine lauwarme, wenn Sie Krampfadern haben). Mit einem Luffaschwamm oder einer Naturhaarbürste können Sie jetzt die betroffenen Stellen in kreisenden Bewegungen massieren und mit neutraler Seife gründlich reinigen. Nach einem solchen Peeling nimmt die Haut weitere Pflegemaßnahmen (zum Beispiel Ölmassagen) viel besser auf.

Ölmassagen

Ölmassagen können ebenfalls eine gute Wirkung gegen Cellulitis haben. Wichtig ist aber die richtige Ölmischung, die Sie selbst ansetzen können. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Möglichkeit 1 – Avocadokernöl: Reiben Sie einige Avocadokerne oder schneiden Sie sie in Scheiben und hacken Sie sie in der Küchenmaschine. Je kleiner die Kerne sind, umso besser. (Achtung, das ist eine ganz schöne Arbeit, die sich aber lohnt!) Übergießen Sie die Avocadokerne dann mit gutem Sonnenblumen-, Mandel- oder Olivenöl (die Kerne sollten vollständig bedeckt sein) und lassen Sie sie einige Tage lang an einem dunklen, kühlen Ort ziehen. Dann können Sie das Öl abseihen und täglich etwas davon für einige Minuten in die von Orangenhaut betroffenen Stellen einmassieren.
  • Möglichkeit 2 – Zitronenöl: Schälen Sie einige Zitronen und bedecken Sie sie in einem Schraubglas mit Olivenöl. Lassen Sie das verschlossene Glas etwa eine Woche an einem dunklen, kühlen Ort ziehen. Dann entfernen Sie die Zitronenschalen und verdünnen das Zitronenöl 1:1 mit Olivenöl. Dieser Schritt ist wichtig, weil unverdünnte Zitronen die Haut reizen können. Massieren Sie nun jeden Abend die Haut einige Minuten lang mit dem entstandenen Öl. Achtung: Zitronen machen die Haut lichtempfindlich, deshalb ist es wichtig, diese Ölmassage abends durchzuführen.

Diese Hausmittel können eine gute Unterstützung im „Kampf“ gegen die Cellulite sein. Allerdings brauchen Sie Geduld, es dauert eine ganze Weile, bis Sie Ergebnisse sehen können. Und ohne ausreichende Bewegung und eine gesunde Ernährung nützen auch diese Mittelchen nicht viel.

Was eine Bindegewebsschwäche noch fördert

Was Sie noch wissen sollten: Alles, was Durchblutungsstörungen verursacht, fördert auch die Cellulite: Rauchen, langes Sitzen und überhaupt: Bewegungsmangel. Aber alleine nur spazieren gehen usw. hilft auch nicht wirklich. Man muss schon den ganzen Körper “trainieren”. Das Problem dabei ist eher:

  • Wie macht man das am Besten (welche Übungen)?
  • Wie macht man das am Effektivsten (zeitsparend)?

Hierzu habe ich einen eigenen Beitrag verfasst, der die Problematik genauer beschreibt: Faszientraining – Bedeutung in der Schmerztherapie und im Training.

Schwermetalle und andere Umweltgifte

Ein weiteres Problem stellen aus Sicht einiger Umweltmediziner verschiedene Umweltgifte und Schwermetalle dar, vor allem Blei und Quecksilber.

Diese Schwermetalle beschädigen die Kollagenstrukturen, sodass die Ausscheidung von Kollagenabbauprodukten im Urin (C- und N-terminale Telopeptide) erhöht sein kann.

Und genau zu diesen Themen habe ich hier auf der Webseite ja auch schon einige Beiträge verfasst:

  1. Schwermetalle ausleiten und entgiften oder
  2. Entgiftung: Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig “entgiften”

Und dann ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass Sie auf meiner Webseite Gesund-Heilfasten.de gelandet sind?

Und dann ist ja fast auch klar, dass Heilfasten eine Rolle spielen kann…

Heilfasten: wirksame Hilfe im Kampf gegen Cellulite und Bindegewebsstörungen?

Weiter oben hatte ich es bereits kurz erwähnt: Im Bereich der Ernährung kann man zur Lösung des Problems auch mit Fasten ansetzen.

Fasten wird nicht ohne Grund auch als „Operation ohne Messer“ bezeichnet, denn es leitet eine umfassende Umstimmung in Ihrem Körper ein, den die meisten mit den Begriffen EntschlackenEntgiften und Entsäuern verbinden. Fasten setzt daher ursächlich an den Problemen im Bindegewebe an.

Auch wenn Sie sich im Moment nicht an den Gedanken gewöhnen können: Lesen Sie doch einmal, was Teilnehmer mir zum Heilfasten geschrieben haben. Die Aussagen finden Sie in der Beschreibung meiner Heilfasten-Anleitung:

Das Besondere an der von mir zusammengestellten Anleitung ist zum Beispiel, dass ich für Sie zahlreiche Methoden der Naturheilkunde und Alternativmedizin mit “eingebaut” habe, die an dem Problem „Bindegewebe“ und der Mobilisierung der „Schlacke“ ansetzt.

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Titelbild: Quelle: fotolia.com, Valentina_R

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