Lebererkrankungen

Die Leberreinigung – Erfahrungen aus der Naturheilpraxis

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

In der “Alternativen Szene” gibt es seit Jahren etwas, das sehr kontorvers diskutiert wird: Die Leberreinigung. Egal ob nach Hulda Clark oder Moritz. Und sind das wirklich Gallensteine was dabei ausgeschieden werden?

In diesem Beitrag gehe ich näher darauf ein und berichte nicht nur von Erfahrungen, sondern habe auch einen Blick in Studien geworfen. Zunächst einmal etwas grundsätzliches zur Leber.

Die Leber ist eines der wichtigsten Reinigungsorgane des menschlichen Körpers, und das hat bei den meisten Menschen jede Menge zu tun: Tagtäglich müssen Stoffwechselprodukte, Alkohol, Koffein, Nikotin, Gifte aus Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kosmetika, Haushaltschemikalien oder belasteter Luft und viele weitere belastende Stoffe abgebaut werden.

Besonders durch durch ungesunde Ernährung oder anhaltenden Stress besteht aber die Gefahr, dass die Leber überlastet wird und selbst Schaden erleidet. Funktioniert die Leber nicht, wird der Mensch krank. Mögliche Symptome sind Verdauungsprobleme, erhöhte Cholesterinwerte, Antriebslosigkeit, Schwäche, Müdigkeit, Rückenschmerzen, Hautjucken oder Kopfschmerzen. Einige Naturheiler empfehlen deshalb eine Reinigung der Leber nach einem Verfahren, das ein Patient selbst anwenden kann.

Immer noch denken die Patienten und viele Mediziner, Leberprobleme bekomme man vor allem durch Alkohol. Dass sich dies heute gewandelt hat, habe ich u.a. in den Beiträgen:

Viele Anwender und auch Patienten von mir berichten, die eine Leberreinigung angewendet haben, dass sie dadurch ein bis dahin nicht mehr gekanntes “Wohlgefühl” erlebt haben.

Einige Patienten berichten, dass sie viel mehr Energie als zuvor verspüren und sich im Idealfall sogar von Schmerzen in den oberen Extremitäten und im Rücken-/Nackenbereich befreien konnten.

Vorher aber nochmal zurück zu den Aufgaben der Leber.

Die Aufgaben der Leber

Die meisten Menschen kennen die Leber als “Entgiftungsorgan”. Das ist aber längst nicht alles: Zu den Aufgaben der Leber gehört es auch, täglich mindestens einen Liter Gallenflüssigkeit zu produzieren, die über die Gallengänge aus der Leber in den Zwischenspeicher Galle geleitet werden. Zur Verdauung des beim Essen aufgenommenen Fettes entleert sich die Galle (gesammelt in der Gallenblase) nach etwa zwanzig Minuten in den Dünndarm.

Fettverdauung ist deshalb nur bei einer funktionierenden Leber möglich. Außerdem „entscheidet“ die Leber, was mit dem aufgenommenen Fett passieren soll: Zu Energie verbrennen oder für schlechte Zeiten lagern? Ob wir ab- oder zunehmen, hat also auch mit der Leber zu tun. Da für die Produktion der Gallenflüssigkeit Cholesterin verwendet wird, reguliert die Leber außerdem den Cholesterinhaushalt im Körper. Und schließlich stellt die Leber auch noch Enzyme und Hormone her.

Doch nicht immer läuft alles glatt: Unter bestimmten Umständen können sich feste Ausfällungen in der Gallenflüssigkeit bilden – die Gallensteine.

Gallensteine schon in der Leber

Die meisten Menschen glauben, dass sich Gallensteine ausschließlich in der Gallenblase bilden und sammeln. Die meisten Gallensteine scheinen sich aber bereits in der Leber zu bilden – wo ja auch die Gallenflüssigkeit produziert wird. Problematisch wird das, wenn die Gallensteine die kleinen Gallengänge verstopfen und die Leber bei ihrer komplizierten Arbeit behindern.

20 Prozent der Bevölkerung werden in ihrem Leben Gallensteine entwickeln, die in der Gallenblase zu finden sind. Diese Zahl beinhaltet jedoch nicht die anscheinend enorm hohe Dunkelziffer, die Gallensteine oder Gallengrieß (kleinere Verhärtungen) in der LEBER entwickeln.

Durch ungesunde Ernährung, Erkrankungen und weitere Faktoren, können die Gallengänge auch bei jüngeren Menschen bereits in der Leber “verstopfen”. Risikofaktoren für die Entstehung von Gallensteinen sind familiäre Veranlagungen, Diabetes mellitus, Übergewicht, Schwangerschaft, ein erhöhter Cholesterinspiegel, chronische Verstopfung, zu fettreiche Ernährung, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, Bewegungsmangel, die „Pille“ und andere Medikamente. Viele kleine Verhärtungen können entstehen und die Leber teilweise blockieren.

Viele Patienten zeigen bei dieser “Verstopfung” keine spezifischen “Lebersymptome” oder erhöhte Leberwerte. Denn die Leberwerte steigen meist erst, wenn Leberzellen “zerfallen” – also absterben.

Diese “Verstopfungen” in den kleinsten Gallengängen sind leider auch mit einem Röntgen- oder Ultraschallgerät nicht auszumachen.

Die verstopfenden Elemente können unterschiedlicher Natur und unterschiedlich gefärbt sein, es kann sich um Gallensteine handeln – oft enthalten sie Cholesterin-Kristalle. Die grüne Farbe der Ausscheidung rührt von der Gallenflüssigkeit her.

Werden diese Substanzen untersucht, lässt sich oft ein Bakterium finden, dessen Bekämpfung durch die körpereigenen Abwehrkräfte mit zur Substanzbildung beiträgt.

Vermutungen gehen davon aus: Falls diese “Verstopfungen” in den Gallengängen zunehmen, kann die Leber weniger Gallenflüssigkeit produzieren und Cholesterin nicht mehr in ausreichendem Maße abbauen -und so kann zum Beispiel auch der Cholesterinspiegel steigen.

Anmerkung: Lesen Sie zum Thema Cholesterin auch meinen Spezialreport “Die Cholesterin Lüge“.

Eine weitere Annahme: Die Gallensteine und andere die Verstopfung verursachende Substanzen können durch ihre “Porosität” Schädlinge wie Bakterien, Viren, Zysten und  Parasiten aufnehmen.

Dadurch können im ungünstigen Fall Entzündungsherde entstehen, die sich in Form von Geschwüren, Magenproblemen oder Blähungen beim Menschen äußern. Diese Probleme können im Anfangsstadium ausgeschaltet werden, ohne eine Operation zum Entfernen der störenden Elemente vornehmen zu müssen.

Allerdings gibt es Möglichkeiten, sich der verstopfenden Gallensteine zu entledigen, ohne sich gleich unters Messer legen zu müssen:

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Die Leberreinigung

Es gibt mehrere Verfahren zur sogenannten Leberreinigung. Einige davon kann ich Ihnen auf keinen Fall empfehlen -andere durchaus schon eher.

In Kapitel 10 meines Buches “Die biologische Lebertherapie” stelle ich Ihnen ein Verfahren vor, von dem zahlreiche Anwender Erstaunliches berichten.

Nach dieser “Leberreinigung” berichteten mir viele Patienten, dass sich nicht nur die Leberwerte besserten, sondern auch viele weitere Symptome wie Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Verstopfung und vieles mehr.

Häufig berichten Anwender, dass bei der Reinigung Hunderte von Gallensteinen abgegangen seien. Allerdings ist hier Zweifel angebracht: Das, was bei den meisten in der Tat wie Gallensteine aussieht, sind in der Mehrzahl emulgierte Fette durch die mehr oder weniger öligen Lösungen, die getrunken werden.

Das Prinzip der Therapie ist nämlich Folgendes: Da für einen oder mehrere Tage kein Fett aufgenommen wird, sammelt sich die Gallenflüssigkeit (da sie nicht benötigt wird) in der Gallenblase und der Leber. Dort baut sie nun einen ziemlichen Druck auf. Anschließend trinken die Anwender eine stark ölhaltige Lösung, sodass die gesammelte Gallenflüssigkeit sehr rasch ausgestoßen werden muss.

Betrachtet man die gelblich-grünen Steinchen aus dem Stuhl unter dem Mikroskop, so lässt sich feststellen, dass sie nicht die typische kristalline Struktur aufweisen. Auch enthalten sie weder Cholesterin noch Bilirubin oder Kalzium – die charakteristischen Bestandteile der Gallensteine. Zusätzlich sind die ausgeschiedenen Steine teilweise extrem groß: Bis zu zwei Zentimeter Durchmesser sind möglich. Wie diese Ablagerungen ohne Gallenkolik die Gallengänge passieren sollen, die nur wenige Millimeter dick sind, ist schwer vorstellbar. Auffällig ist auch, dass die „Steine“ durch diese Form der Leberreinigung nicht verschwinden, meist auch nach häufigerer Anwendung nicht weniger werden, selbst wenn sich die Personen vorbildlich ernähren.

Kritiker meinen deshalb, dass eine Leberreinigung auf keinen wissenschaftlichen Grundlagen basiert (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19718602). Auf der anderen Seite ist es nicht von der Hand zu weisen, dass sich viele Menschen nach einer Leberreinigung viel besser fühlen und zahlreiche Symptome verschwinden. Das hat möglicherweise mit Begleiterscheinungen der Leberreinigung zu tun:

Ein ebenfalls eingenommenes Abführmittel sorgt dafür, dass hierbei nicht nur die Leber, sondern ebenso der Darm gereinigt wird. Gift- und Abfallstoffe werden demnach gründlich mit dem Stuhl ausgeschieden.

Hinzu kommt die entlastende und entgiftende Wirkung der vorangehenden Diät: Einige Tage lang auf tierische Produkte und Fett zu verzichten und nur sehr leichte Nahrung (manchmal nur Apfelsaft) zu sich zu nehmen, tut dem Körper auch ohne die nachfolgende Leberreinigung gut.

Trotzdem ist es auch möglich, dass zusätzlich zu den „Fettsteinen“ auch echter Gallengrieß und echte Gallensteine ausgeschieden werden, die nur nicht ganz so auffällig sind wie die großen Ausscheidungen.

Eine wirksame, ganzheitliche Leberreinigung dauert länger als nur ein paar Tage und beinhaltet mehrere Faktoren: eine basenhaltige Ernährung, die durch Glaubersalz (Natriumsulfat, am besten in Apfelsaft aufgelöst) ergänzt wird. Sulfat dient im Leberstoffwechsel als Entgiftungs-Substrat (soll hier aber nicht zur Entgiftung im engeren Sinne gerechnet werden. Das gilt auch für die Verdünnung D6, die Homöopathen hier empfehlen). Wichtiger sind aus meiner Sicht Darmreinigungen, leberreinigende Lebensmittel, einige Nahrungsergänzungen und noch ein paar weitere Sachen.

Im Buch “Die biologische Lebertherapie” beschreibe ich Ihnen ganz genau, wie diese Leberreinigung durchgeführt wird und auf was Sie achten müssen, damit Sie nicht ungewollt auf dem OP-Tisch landen.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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