Stuhlgang: Der normale Stuhl, Farbe, Konsistenz und mehr
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Über den Stuhlgang (medizinisch als „Defäkation“ bezeichnet) spricht man kaum. Und wenn dann meist nur
nebenbei.
In der Jugend fragt man sich vielleicht noch: „Lege ich eine Schnecke oder eine Wurst?“. Im Alter stehen
zahlreiche Patienten eher vor dem Problem „Kantholz oder Spürhwurst?“ – und oftmals geht ohne Abführmittel gar
nichts mehr.
In der Naturheilpraxis wird schon öfter einmal nach dem Stuhlgang gefragt, denn bekanntlich „sitzt der Tod ja im
Darm“. Und viel zu oft höre ich von Patienten auf die Frage: „Wie ist es mit dem Stuhlgang?“, die Antwort:
„Normal!“.
Dabei stelle ich immer wieder erstaunt fest, wie unterschiedlich die Vorstellungen der Patienten bezüglich eines
„normalen Stuhlgangs“ sind. Deswegen möchte ich mich einmal in diesem Artikel über das braune Wesen reden, dass uns
in die Tiefen der Kanalisation verlässt.
Die Exkremente unseres Körpers können in einem gewissen Rahmen wichtige Hinweise über die Gesundheit unseres
Körpers liefern. Bei Säuglingen wird das übrigens regelmäßig gemacht: Kindspech, Still-Stuhlgang usw. werden genau
beobachtet und in Beziehung zum Wohlbefinden des Kindes gesetzt. Warum hört man eigentlich damit bei Erwachsenen
auf?
Ich bin mir bewusst, dass der „Igitt-Faktor“ nicht unbedeutend ist. Aber
wenn man weiß, wonach man zu schauen hat, dann genügt oft ein kurzer Blick vor der Betätigung der Spülung, um einen
Eindruck zu gewinnen, ob alles in Ordnung ist oder nicht.
Es ist selbstredend, dass der kurze Blick keine Laboranalyse einer Stuhlprobe ersetzen kann, falls
Probleme zum Beispiel im Gastrointestinaltrakt aufgetaucht sind. Aber er kann helfen zu beurteilen, was
möglicherweise falsch läuft und ob ein Arzt- oder Heilpraktikerbesuch angesagt ist - falls Abnormalitäten
zur Regel geworden sind. Aber dazu muss man ja erst einmal wissen, was ist normal und was unnormal ist.
Der Stuhlgang
Wussten Sie, dass der Mensch im Durchschnitt fünf Tonnen Kot während seines Lebens produziert? Das ist eine
gewaltige Leistung des Verdauungsapparats. Diese Masse hat kein uniformes Aussehen. Nicht jeder Stuhlgang ist wie
der andere. Er variiert in Form, Größe, Farbe, Beschaffenheit und anderen Eigenschaften. Diese Varianten geben
Hinweise auf die Funktionstüchtigkeit des Verdauungstrakts bis hin zu Hinweisen auf mögliche Probleme und
Erkrankungen. Obwohl es eine gewisse Toleranzbreite bei der Farbe, Beschaffenheit und Form von Stuhl gibt, die alle
als „normal“ zu betrachten sind, gibt es Auffälligkeiten, die bei Betrachtung „ins Auge springen“, und die eine
sofortige ärztliche Begutachtung erfordern. Sie müssen also wissen, wonach Sie zu schauen haben und was normal
beziehungsweise nicht normal ist.
Der „normale Stuhl“
Der Stuhl besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Der Rest sind Ballaststoffe, lebende und tote Darmbakterien, andere Zellen aus dem Organismus und Schleim, der von den Schleimhäuten des
Gastrointestinaltrakts abgesondert wird. Die verschiedenen möglichen Eigenschaften des Stuhlgangs zeigen dann bis
zu einem gewissen Grad die Funktionstüchtigkeit und Gesundheit – oder auch nicht – des Gastrointestinaltrakts
an.
Die hauptsächlichen Parameter, die hier eine Rolle spielen, sind, wie bereits kurz erwähnt, Farbe, Geruch, Form,
Größe, Beschaffenheit des Stuhls und die Frage, ob der Stuhl im Toilettenbecken versinkt oder an der Oberfläche
treibt. Worauf also muss ich achten?
Die Bristol-Stuhlformen-Skala ist hier eine wichtige Hilfe. Denn diese Skala definiert
anschaulich, welche Typen von Stuhlgang es gibt und welche Typen in der „Normalzone“ liegen und welche
nicht:
Die Ballaststoffe im Stuhl dienen als eine Art Leim, der den Stuhl zusammenhält und erst seine Formbildung
ermöglicht. Falls der Stuhlgang eher zu weich ausfällt beziehungsweise einen fast durchfallähnlichen Charakter hat,
kann dies ein Hinweis auf eine Laktoseintoleranz
sein. Süßstoffe, wie Sorbitol und Splenda, verursachen ebenfalls solche anormalen Stühle. Eine weitere Möglichkeit
wäre eine Reaktion auf Gluten oder Fruktose.
Zu hart oder zu weich sind die Zustände, die Hinweise auf eine gesundheitliche Problematik im
Gastrointestinaltrakt geben können, besonders dann, wenn diese anormalen Zustände über einen längeren Zeitraum
bestehen bleiben.
- Typ 1 und 2 charakterisieren eine Verstopfung mit Darmpassagen von 100 Stunden und mehr.
- Die Typen 3, 4 und 5 liegen im Normbereich und geben seinem „Produzenten“ das Feedback, dass mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alles im grünen Bereich liegt.
- Typ 6 und 7 sind die klassischen Durchfälle mit Darmpassagen von weniger als 10 Stunden.
Die Form ist nicht alles
Die Bristol-Stuhlform-Skala wurde 1997 in der Universität von Bristol entwickelt und als diagnostisches
Hilfsmittel vorgeschlagen. Im Zusammenhang mit anderen diagnostischen Verfahren kann sie die erwähnten Hinweise auf
mögliche Erkrankungen geben. Alleine für sich genommen, so wird von Seiten der Mediziner kritisiert, hat sie keinen
bedeutenden diagnostischen Wert. Wie bereits erwähnt, gibt es noch weitere Charakteristika, die auf Abnormalitäten
hinweisen können.
Wie sich ein normaler Stuhl von einem problematischen Stuhl unterscheidet, erklärt die folgende
Tabelle:
Normaler Stuhl |
Anormaler Stuhl
|
Die Farbe ist mittel- bis hellbraun. |
Der Stuhlgang lässt sich nur schwer ausscheiden, bereitet Schmerzen und/oder erfordert
extra Anstrengungen bei der Ausscheidung (Pressen). |
Der Stuhl ist weich und geschmeidig, mit einer länglichen Form (wurstartig). |
Harte Klumpen und Stücke, oder breiig und verwässert beziehungsweise klebrig und
schwer zu reinigen. |
Etwa 3 bis 4 Zentimeter im Durchmesser und etwa 30 bis 40 Zentimeter lang. |
Flache, stiftartige oder bänderartige
Stühle:
Dies kann die Folge einer Verengung im Darm sein oder aufgrund eines Tumors beziehungsweise aufgrund
von Dickdarmkrebs. Ein solcher Stuhlgang ist weniger bedeutsam, wenn er unregelmäßig auftritt. Falls
diese Form regelmäßig auftaucht, ist ein Besuch beim Arzt angesagt.
|
Der Stuhl nimmt annähernd die Form eines „S“ an – eine Anpassung an die Form des Darms
kurz vor dem Anus. |
Schwarze, teerartige oder hellrote
Stühle:
Beides kann auf Blutungen im Gastrointestinaltrakt hindeuten. Schwarze Stühle rühren aber auch von
bestimmten Medikamenten her, Nahrungsergänzungsmitteln oder dem Konsum
von schwarzer Lakritze. Sollten diese anormalen Stühle ohne Medikamente, Lakritze und so weiter
auftauchen und wiederkehren, dann ist ebenfalls ein Arztbesuch zu empfehlen. Schwarzer Stuhlgang kann
auf eine Blutung tief im Inneren des Gastrointestinaltrakts hinweisen, wie sie bei einem Tumor der Fall
sein kann. Hellroter Stuhl ist ein Zeichen von Blutungen rund um den Anusbereich und kann ein Zeichen
für Hämorrhoiden sein.
|
Der Stuhl taucht leise und sanft ins Wasser ab und schießt nicht ins Wasser mit
entsprechendem „Lärm“. |
Weiße, zu helle oder graue Stühle können ein Zeichen für einen Mangel
an Gallensekret sein. Dies wiederum kann die Folge sein von Hepatitis, Leberzirrhose, Problemen mit der
Bauchspeicheldrüse oder einem blockierten Gallenausgang. Antacida erzeugen ebenfalls einen weißen
Stuhl. Auch hier, die Einnahme von Antacida ausgenommen, ist ein Arztbesuch notwendig. |
Ein natürlicher Geruch, nicht abstoßend und faulig (was nicht heißen soll, das
natürlich hier auch gut heißt). |
Gelbe Stühle können einen Hinweis auf eine mögliche Infektion mit
Giardien, einem mikroskopisch kleinen Dünndarm-Parasiten, sein. Weitere mögliche Probleme sind
Funktionsstörungen
der Gallenblase oder eine Krankheit, die „Morbus Meulengracht“ genannt
wird. Hierbei handelt es sich um eine weitestgehend unproblematische Stoffwechselstörung beim Abbau
von Hämoglobin. Dennoch schlage ich auch hier einen Arztbesuch vor, zur Sicherheit. |
Der Stuhl ist von gleichbleibender Beschaffenheit. |
Die gleichzeitige Anwesenheit von unverdauter Nahrung. Dies ist von gewisser Bedeutung
bei Durchfällen, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Ausscheidungsverhalten des Betroffenen. |
Nach dem Ausscheiden sinkt der Stuhl langsam ins Wasser. |
Die sog. Schwimmer oder „Bomben“. Vermehrte Schleimansammlungen im Stuhl: Dies
kann ein wichtiger Hinweis auf eine chronisch-entzündliche
Darmerkrankung sein, wie zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Dickdarmkrebs, besonders dann, wenn gleichzeitig Blut und / oder Schmerzen im
Bereich des Unterleibs auftauchen.
|
Wenn der Stuhl mal so richtig stinkt
Falls der Stuhlgang einmal richtig außergewöhnlich unangenehm riecht, sollten Sie das nicht einfach so
ignorieren. Dieser Geruch entspricht nicht dem normalen, unangenehmen Geruch, den der Stuhl von Natur aus hat. Ein
übel riechender Stuhl kann ebenfalls mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen assoziiert sein wie zum
Beispiel.
- Malabsorptionsstörungen
- Zöliakie
- Morbus Crohn
- Chronische Pankreatitis
- Zystische Fibrose (Mukoviszidose)
Die Mukoviszidose ist durch einen genetischen Fehler bedingt, der die Schleimhäute des Organismus einen anormal
festen Schleim produzieren lässt. Der Schleim kann nur schlecht oder gar nicht abtransportiert werden, in den
Lungen und im Gastrointestinaltrakt, und bildet einen ausgezeichneten Nährboden für unvorteilhafte Mikroorganismen.
Der kontinuierliche Aufbau von Schleim in der Lunge führt zudem zu Atemproblemen, da die Atemwege verstopft werden.
Da die meisten Fälle von Mukoviszidose schon im frühen Kindesalter diagnostiziert werden, ist dies Problem bei
Erwachsenen weniger stark ausgeprägt.
Aber da gibt es noch einen anderen unangenehm riechenden „Kollegen“ des Stuhls: Flatulenz, auch Blähungen, "Winde" oder schlicht "Furz" genannt. Flatulenz ist ein normaler Vorgang und
stellt keinen Grund zur Sorge dar. Es ist sogar ein gutes Zeichen. Denn sie ist das Resultat der guten Arbeit von
Trilliarden von Bakterien der Darmflora. Im Durchschnitt pupst der Mensch
vierzehnmal am Tag (https://digestive.niddk.nih.gov/ddiseases/pubs/gas/).
Etwa 99 Prozent dieser Winde sind geruchlos, so dass der Betroffene selbst nichts von der „Entgasung“ mitbekommt
(und die Leute um ihn herum natürlich auch nicht). Ohne diese Entlüftung dagegen sähen wir bald aus wie das
Michelin-Männchen.
Wie oft sollte man Stuhlgang haben?
Ein „goldenes“ Maß für den Stuhlgang beziehungsweise seine Häufigkeit gibt es nicht. Wenn wir hier von einer
gewissen Regelmäßigkeit reden, dann bezieht sich diese Regelmäßigkeit immer auf die betroffene Person. Denn das
„goldene“ Maß umfasst eine große Spanne: Von dreimal am Tag bis dreimal in der Woche wird in der Schulmedizin als
normaler Bereich angesehen. Ich würde es als optimal ansehen, einmal täglich geformten Stuhl zu haben. Die „Wurst“
sollte gut geformt sein und von einer ganz leichten Schleimhülle umgeben sein, sodass keine, bzw. kaum Stuhlreste
in der Toilettenschüssel haften bleiben. Zum Abputzen sollte nur sehr wenig Klopapier notwendig sein – idealerweise
nur ein bis zwei Blatt.
Wichtiger als die Häufigkeit, ist aus meiner Sicht die Leichtigkeit, mit der der Stuhlgang erfolgt. Wenn Sie
dagegen pressen und „stemmen“ müssen, dann ist etwas nicht in Ordnung. Denn der Stuhlgang sollte mit der gleichen
Leichtigkeit erfolgen, mit der man uriniert oder pupst. Worauf Sie dann achten sollten, ist eine plötzliche
Veränderung in der Häufigkeit der Stuhlgänge. Diese Häufigkeit wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, wie
zum Beispiel die Ernährungsgewohnheiten, Reisen, Medikamente, hormonelle Schwankungen, Schlafangewohnheiten,
körperliche Bewegung, Krankheit, Operationen, Stress und mehr.
Typ 1 und Typ 7 – ein Blick auf die Extreme
Die Bristol-Stuhlform-Skala definiert Typ 1 als eine extreme Form der Verstopfung (Konstipation), Typ 7 als das extreme Pendant eines Durchfalls (Diarrhoe). Bei beiden Formen handelt es sich um behandlungsbedürftige Zustände,
die einer näheren Betrachtung wert sind.
Im Durchschnitt benötigt das Verdauungssystem des Menschen zwischen 18 und 72 Stunden, um die aufgenommene
Nahrung zu verarbeiten und die „Schlacken“ in Form von Stuhlgang auszuscheiden. Eine signifikante Verkürzung dieser
Verarbeitungszeit resultiert in einem Durchfall. Hier hat der Gastrointestinaltrakt keine Möglichkeit, die
notwendige Menge an Flüssigkeit aus dem Verdauungsbrei zu resorbieren. Wenn auf der anderen Seite die Durchlaufzeit
signifikant verlängert ist, dann droht eine Verstopfung, weil zu viel Wasser aus dem Verdauungsbrei entzogen worden
ist. Das Resultat ist ein harter, trockener Stuhl.
Dieser ist in der Regel nur mit großer Mühe auszuscheiden. Im höheren Alter – 65 Jahre und mehr – besteht eine
erhöhte Bereitschaft für eine Verstopfung, besonders dann, wenn der ältere Mensch nicht genug Flüssigkeit zu sich
nimmt. Bei älteren Menschen lässt das Durstempfinden nach, was zu einer verminderten Flüssigkeitsaufnahme und damit
möglicherweise zur Verstopfung führt.
Eine chronische und unbehandelte Verstopfung führt im Extremfall zu einer Stuhlimpaktion (Koprostase),
die eine ernsthafte Störung im Gastrointestinaltrakt darstellt. Abführmittel bei Verstopfung sollten nur sehr sparsam zum
Einsatz kommen, wenn überhaupt dann nur als Mittel der allerletzten Wahl. Und wenn doch, dann nur für einen sehr
kurzen Zeitraum.
Häufige Gründe für eine erhöhte Frequenz im Stuhlgang beziehungsweise Durchfall
Lebensstil bedingt |
Krankheiten und Konditionen |
Ernährung mit mehr Früchten und Gemüse, was die Menge an Ballaststoffen erhöht |
Überaktive Schilddrüse (Hyperthyreose – Schilddrüsenüberfunktion) |
Mehr Bewegung und körperliches Training |
Morbus Crohn |
Verbesserte Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser |
Colitis ulcerosa |
Emotionaler Stress |
Zöliakie |
Nahrungsmittelallergien |
Reizdarmsyndrom |
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Medikamentöse Nebenwirkungen |
|
Infektionen im Gastrointestinaltrakt |
Häufige Gründe für eine reduzierte Frequenz des Stuhlgangs beziehungsweise Verstopfung
Lebensstil |
Krankheiten und Konditionen |
Veränderung der Ernährungsgewohnheiten mit weniger Ballaststoffen, weniger Früchten
oder Gemüse |
Schwangerschaft, Geburt, hormonelle Störung |
Emotionaler Stress |
Störungen der Muskulatur oder des Nervensystems im Gastrointestinaltrakt, Rektum oder
Anus |
Ein häufiges Ignorieren von „ich muss mal“, zum Beispiel während Reisen, beruflichen
Terminen und so weiter, die in einem Einhalten des Stuhlgangs resultieren |
Reizdarmsyndrom |
Keine oder kaum körperliche Bewegung |
Diabetes |
Ungenügende Flüssigkeitsaufnahme |
Unteraktive Schilddrüse (Hypothyreose – Schilddrüsenunterfunktion) |
Supplementierung mit Calcium oder Eisen |
Örtlich begrenzte Schmerzen im Anusbereich, wie sie bei zum Beispiel Hämorrhoiden
vorkommen |
Medikamente wie Schmerzmittel auf Codein-Basis, Diuretika, Antacida, Antidepressiva
und der vermehrte Gebrauch von Abführmitteln |
Weniger oft: Divertikulitis,
Einschnürungen des Darms, Dickdarmkrebs, Multiple Sklerose, Parkinson und Verletzungen des
Rückgrats |
Nahrungsmittelallergien |
|
Tipps für eine gesunde Verdauung
Die meisten Probleme im Gastrointestinaltrakt kann der Mensch prophylaktisch verhindern. Dazu gehört das Wissen,
wie dies erfolgt. Hier ein paar Anhaltspunkte:
- Vermeiden Sie alles, was Gluten enthält, wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und andere
Getreideprodukte
- Essen Sie, wenn möglich, vermehrt Vollwertkost aus organisch gezüchtetem Gemüse und Obst, die ausreichend
Nährstoffe und Ballaststoffe zu bieten haben
- Keine Süßstoffe (Aspartam!) und ähnliche
Ersatzstoffe, kein überhöhter Zucker-Konsum (dies gilt
besonders für die Fruktose),
keine chemischen Zusätze, Glutamat, zuviel Koffein, industriell gefertigte Nahrungsmittel und so weiter. Dies
alles beeinträchtigt den Gastrointestinaltrakt und damit einen signifikanten Teil Ihres Immunsystems
- Fermentierte Nahrungsmittel, wie Sauerkraut, Kefir, saure Gurken und so weiter, sowie Präbiotika und
Probiotika sind gute
Möglichkeiten, die Darmflora zu unterstützen
- Erhöhen Sie die Aufnahme von Ballaststoffen z.B. über die Einnahme von Flohsamen
- Wichtig ist eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme mit sauberem Wasser
- Wichtig ist ausreichend körperliche Bewegung!
- Vermeiden Sie die pharmazeutischen Präparate, besonders Schmerzmittel auf Codein-Basis oder
Hydrocodon-Basis, die die Darmfunktionen verlangsamen
- Vermeiden Sie emotionalen Stress, beziehungsweise versuchen Sie selbigen so rasch wie möglich
abzubauen
Fazit
Die Sache mit dem Stuhlgang ist kein Mist, wenn man weiß, worauf es ankommt. Leider muss ich auch hier wieder
bekennen, dass eine gute Prophylaxe gegen Verstopfung und/oder Durchfall nicht in dem „Genuss“ von eins, zwei,
drei, ganz vielen chemischen Präparaten der Pharmaindustrie besteht. Eine gute Prophylaxe setzt auch in diesem
Bereich ein wenig Kenntnis der Umstände und Folgen voraus.
Ihr Körper wird es Ihnen zu danken wissen, auch auf dem stillen Örtchen….
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.4.2014 aktualisiert
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