Diät

Die Pfundskur Diät

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Pfundskur Diät beruht auf einer Ernährungsumstellung hin zu einer vollwertigen und ausgewogenen Mischkost. Zu dem 10-wöchigen Trainings-Programm gehört auch Sport.

Die Kur geht zurück auf den Ernährungspsychologen Professor Dr. Volker Pudel (1944 bis 2009). der zu viel Fett bei zu wenig Bewegung als die Hauptursache für Übergewicht ansah. Konzipiert ist die Pfundskur nicht als Crash-Diät, sondern als Schulungs-Plan, der die Ernährungsgewohnheiten und den Lebensstil auf Dauer umkrempeln soll.

Der Trainingsplan des Professors gibt einfache Tipps, wie man mit kleinen Sünden umgehen kann – ohne Radikal-Verbote. Großzügigkeit gilt bei den Kohlenhydraten, während Eiweiß für Professor Dr. Pudel ein eher vernachlässigbarer Faktor bei der Abnahme ist.

Er konzentriert sich ausschließlich auf die negativen Eigenschaften von zu hoher Fettaufnahme. Die Pfundskur kennt keine absoluten Lebensmittelverbote. Alles ist erlaubt, solange die Anzahl der erlaubten Fettpunkte nicht überschritten wird.

Bei der Pfundskur wird Fett in “Fettaugen” gezählt. Ein Fettauge entspricht 3 Gramm Fett. Der Fettkonsum soll auf 20 Fettaugen täglich bzw. 140 Fettaugen wöchentlich reduziert werden, das entspricht 60 g Fett pro Tag. Dabei soll auf die Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren geachtet werden. Abhängig vom Körpergewicht kann man sich durch Sport zusätzliche Fettaugen erarbeiten.

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Ablauf der Pfundskur

  1. In der ersten Woche wird ein Ernährungstagebuch geführt und Defizite im Bewegungsverhalten aufgedeckt.
  2. In der zweiten Woche wird die Ermittlung und die Reduktion der Fettmenge erlernt. Auch die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Fetten ist ein wichtiges Lernziel.
  3. In dieser Woche startet das Sportprogramm (Gehen/Laufen) und die Kenntnis des Fettgehalts einzelner Lebensmittel wird vertieft.
  4. In der vierten Woche wird gelernt, gezielt einzukaufen, um versteckte Fette vermeiden zu können. Das sportliche Training wird mit Dehnübungen erweitert.
  5. Hier geht es um psychologische Hürden und wie sie umgangen werden können. Zudem lernt der Abnehmwillige, wie das Belohnungs-System von Naschereien auf andere Motivatoren umgestellt werden kann.
  6. In der 6. Woche steht der Umgang mit “Fressattacken” auf dem Programm. Es soll ein Weg “weg von fettreichen hin zu fettarmen Naschereien” gefunden werden.
  7. Nun geht es um das richtige Obst und Gemüse, weil sekundäre Pflanzenstoffe ebenfalls wichtig sind.
  8. In der 8. Woche wird eine “Inventur” durchgeführt. Dabei geht es darum: Was ist richtig gelaufen und wo muss noch nachgebessert werden?
  9. Dies ist die Motivationswoche: Der Erfolg wird bestärkt.
  10. Die letzte Woche werden Tipps gegeben, wie das Erlernte dauerhaft umgesetzt werden kann.

Nach dem Aufkommen der Pfundskur um die Jahrtausendwende unterstützten die Krankenkassen die Methode. Es gab Gruppenkurse, in denen man sich gegenseitig motivieren konnte und Rezepte, die auf die Pfundskur ausgerichtet waren, die kostenfrei auf zahlreichen Internetseiten angeboten wurden.

In Baden-Württemberg und Sachsen wurde die Pfundskur Diät in Multimedia-Shows und Kursen mit Unterstützung der AOKs populär gemacht, auch TV-Anstalten wie MDR und SWR waren daran beteiligt.

Fazit

Die Pfundskur ist durchaus empfehlenswert, auch wenn sie medial heute nicht mehr hochaktuell ist. Nährstoffmängel und Jo-Jo-Effekte sind nicht zu erwarten, weil die Ernährung vielseitig bleibt oder werden und dauerhaft beibehalten werden soll. Positiv hebt sich die Pfundskur von Crash-Kursen dadurch ab, dass zwischen guten und schlechten Fetten differenziert wird. Ein weiteres Plus ist das begleitende Sport-Programm.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 28.12.2020 aktualisiert.

 

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