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Die Leber ist die größte Drüse des menschlichen Körpers und stellt die Zentrale des gesamten Stoffwechsels dar. Anhand einer Blutprobe werden im Labor Werte ermittelt, die Aufschluss über Leberfunktion und der Gallenwege sowie mögliche Schädigungen geben. Diese ermittelten Werte werden als Leberwerte bezeichnet.

Als Parameter dienen hierbei unter anderem das GOT, GPT, GGT, GLDH, Eisen, Zink, Bilirubin, AP, ALAT, Cholesterin, Kupfer, die Thromboplastinzeit nach Quick, Cholestase, Albumin und Ammoniak. Auf diese Werte gehe ich weiter unten in diesem Beitrag ein.

Zunächst einmal aber erst etwas zu möglichen „Ursachen“:

In den meisten Fällen werden erhöhte Leberwerte bei Blutuntersuchungen festgestellt, die routinemäßig durchgeführt werden. Im Rahmen dieser Blutuntersuchung wird die Bilirubinkonzentration und die Konzentration verschiedener Leberenzyme ( GPT, GOT und GGT) im Labor ermittelt. Diese leberspezifischen Enzyme sind bei normaler Körperfunktion nur in der Leber nachweisbar.

Kann über einen Bluttest nachgewiesen werden, dass sich eine erhöhte Konzentration von Leberenzymen und Leberzellen im Blut befinden, kann davon ausgegangen werden, dass vor kurzer Zeit Leberzellen abgestorben sind. Bei den meisten Formen der Schädigung der Leber (beispielsweise durch Entzündungen, Krebs, Alkoholmissbrauch oder Vergiftungen) sind die Blutwerte der Leberenzyme in bestimmter Weise erhöht.

Übermäßiger Alkoholkonsum ist wohl die allgemein bekannteste Ursache für erhöhte Leberwerte. Doch zusätzlich kommen weitere Faktoren als Auslöser der „Normalwertüberschreitung“ der Leberwerte in Betracht. So können neben Alkohol-, Drogen- und Medikamentenkonsum auch Infektionen mit Parasiten, Bakterien oder Viren oder eine stark fetthaltige / zuckerhaltige Ernährung oder die Verengungen der Gallenwegezu einer solchen Überschreitung führen.

Werden bei der Blutuntersuchung erhöhte Leberwerte erkannt, sollten diese weiter untersucht werden, um auch „bösartige“ Erkrankungen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs auszuschließen, die ebenfalls mit einer Überschreitung der Normwerte einhergehen.

Infektionen als Ursache einer Leberentzündung

Verschiedenste Infektionen mit Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten können eine Leberschädigung und damit verbunden erhöhte Leberwerte verursachen. Virale Infektionen, die zu einer Leberentzündung führen können, sind zum Beispiel Mumps, Röteln (Rubellavirus) oder Gelbfieber.

Herpes-Viren (beispielsweise das Varizella-Zoster-Virus, verantwortlich für Windpocken, Gürtelrose) und alle Hepatitis-Viren (Hepatitis AHepatitis BHepatitis CHepatitis DHepatitis E) sind ebenfalls mögliche Auslöser einer Entzündung der Leber. Während die Entzündungen der Leber bei den meisten viralen Infektionskrankheiten als akute Begleiterscheinung auftreten, gehen Infektionen durch einige Hepatitis-Viren leider auch in manchen Fällen in ein chronische Stadium über.

Bakterielle Infektionen der Leber aufgrund derer erhöhte Leberwerte auftreten können, werden zum Beispiel durch Tuberkulose-Erreger (Mycobacterium tuberculosis), Syphilis-Erreger (Treponema pallidum) (Syphilis), einige Enterobakterien (Salmonellen, Shigellen) und Borrelien (Auslöser der Borreliose) bedingt. Oft sind dabei bereits vor dem Nachweis der erhöhten Leberwerte typische Anzeichen der bakteriellen Erkrankungen zu diagnostizieren.

Eine Salmonellen-Infektion ist häufig von Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen begleitet. Die Erkrankung an Tuberkulose zeigt zumeist eher unspezifische Symptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieber und Husten, eine Syphiliserkrankung zeigt vor allem durch die Bildung von Geschwüren im Genitalbereich und grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.

Auch Pilzinfektionen können manchmal Leberentzündungen zur Folge haben. Hier ist besonders die Vermehrung von Hefe-Pilzen (Candida) beispielhaft. Im Beitrag „Darmpilz Candida Albicans – Freund oder Feind?“ gehe ich genauer auf dieses weit verbreitete Problem ein.

Und dann gibt es da noch eine Reihe von Parasiten. Parasiten, die eine Entzündung der Leber auslösen können, sind unter anderem der sogenannte Leberegel und andere Saugwurmarten, Plasmodien (einzellige Parasiten, Erreger der Malaria), Amöben, Spulwürmer, Bandwürmer und Leishmanien (intrazelluläre Parasiten). Bei Verdacht sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden, da sonst Lebensgefahr drohen kann. Bei Haustieren wird regelmäßig eine Wurmkur gemacht. Und bei Menschen? Da werden gerade die Würmer oftmals als Ursache vergessen. Mir ist das selbst schon in der Praxis passiert.

Als nächstes der Faktor Ernährung.

Erhöhte Leberwerte durch ungesunde Ernährung

Stark fetthaltiges Essen belastet bekanntermaßen die Leber und kann bei dauerhaftem Genuss zu einer Leberverfettung führen. Hierbei sind vor allem der GOT und der GGT erhöht. Ohne eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomographie lässt sich jedoch eine Fettleber kaum diagnostizieren. Eine durch fetthaltige Ernährung bedingte Leberveränderung ist meist reversibel, lässt sich also durch eine Ernährungsumstellung heilen.

Daher wird sie auch nicht als eine schwerwiegende Erkrankung eingestuft. Eine Fettleber kann jedoch in ein entzündliches Stadium übergehen, welches sich durch eine erhöhten Druckempfindlichkeit des Organs, Appetitlosigkeit, Übelkeit, einem signifikanten Gewichtsverlust (Untergewicht) und Fieberzeigt. Bei einem schweren Verlauf entwickelt sich aus der entzündlichen Fettleber eine Leberzirrhose und diese kann für die Patienten lebensgefährlich sein.

Aber Fett ist nicht das einizigste Problem: Fruktose hat (ähnlich wie Alkohol), ebenfalls einen sehr schlechten Effekt auf die Leber, da dieser Zucker von den Körperzellen praktisch überhaupt nicht verwertet werden kann. Damit gehen die „toten“ Kalorien dieses Zuckers fast zu 100 Prozent in die Leber, bilden durch die Verstoffwechslung leberschädigende Folgesubstanzen, wieder analog zum Alkohol, und werden zu guter Letzt zu Harnsäure (Vorsicht: Gicht!) und Triglyceriden metabolisiert.

Toxische Schädigungen der Leber

Da zur Funktion der Leber der Abbau von Giftstoffen (Abfallprodukte des Stoffwechsels) gehört, kann eine übermäßige Zufuhr von Giften die Leberfunktion stark beeinflussen. Mehr dazu auch in meinem Beitrag Leberschäden durch Gifte.

Der allgemein bekannteste dem Körper zuführbare Giftstoff, der eine Leberschädigung und entsprechend erhöhte Leberwerte verursachen kann, ist der Alkohol, den ich ja weiter oben bereits erwähnt hatte. Wird langfristig viel Alkohol konsumiert, wird die Leber in ihrer Funktion überfordert und der betroffene Patient erkrankt an einer so genannte alkoholische Fettleber-Hepatitis, aus der sich ggf. Leberkrebs entwickeln kann. Auch hierzu habe ich einen weiteren Beitrag für Sie: Die Leber und der Alkohol.

Ähnliches droht bei einem übermäßigen Medikamentenkonsum (Leberschäden durch Medikamente), Drogenkonsum oder bei Vergiftungen, beispielsweise durch eine Pilzvergiftung

Erkrankungen der Gallenwege als Auslöser

Beeinträchtigungen des Abflusses der Gallenflüssigkeit durch Gallenwegsverengung oder andere Gallenblasenerkrankungen können auch eine Entzündung der Leber und erhöhten Leberwerten bedingen. Beispiele hierfür sind Gallensteine oder Gallenwegsentzündungen.

Als nächstes möchte ich (wie oben bereits angesprochen), auf einige Leberwerte eingehen.

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Die Leberwerte – Ein kurzer Überblick

GOT und GPT sind Enzyme, die als Indikatoren für Schädigungen der Leberzellen dienen. Der Normalwert liegt bei Männern zwischen 10 und 50 U/l, bei Frauen zwischen 10 und 35 U/l. GOT und GPT entstehen, wenn Leberzellen abgebaut werden. Stark erhöhte Werte bedeuten demnach, dass zu viele Leberzellen abgebaut werden. Dies kann durch eine Entzündung der Leber, Hepatitis, oder der Gallenblase, Cholezystitis, eine Überlastung der Leber durch Alkohol oder Medikamente oder durch Leberkrebs oder Metastasen der Fall sein.

GGT, auch als Gamma-GT bezeichnet, ist ein Enzym des Eiweißstoffwechsels. Der Normalwert liegt bei Männern unter 66 U/l, bei Frauen unter 39 U/l. Der Wert der Gamma Glutamyl-Transferase ist meist der erste Wert, der erhöht ist. Eine starke Erhöhung kann auf eine akute oder chronische Hepatitis hinweisen. Ebenfalls erhöhte Werte finden sich bei einer Leberzirrhose, einer Fettleber, bei Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch, bei Gallenwegserkrankungen und Lebertumoren.

GLDH ist ein Enzym, das für den Ammoniakabbau im Organismus zuständig ist. Der Normwert liegt bei Männern unter 6,4 U/l, bei Frauen unter 4,8 U/l. Erhöhte Werte deuten auf Vergiftungen, Lebertumore (Leberkrebs), Leberstauungen, Fettleber oder akute Virusentzündungen hin.

Die Normwerte für Eisen liegen bei Männern zwischen 59 und 158 µg/dl, bei Frauen zwischen 37 und 145 µg/dl, für Zink zwischen 46 und150 µg/dl.

Das Bilirubin entsteht beim Abbau des Hämoglobins in der Leber und gibt dem Gallensaft die typische gelbliche Farbe. Referenzwert ist hierbei unter 1,1mg/dl. Erhöhte Werte entstehen bei Gelbsucht, bei akuten oder chronischen Lebererkrankungen oder Störungen des Gallenabflusses, etwa durch Gallensteine, auf.

Die Alkalische Phosphatase, AP, spielt bei der Ausscheidungsfunktion eine wichtige Rolle. Die Normwerte hier liegen bei Männern zwischen 40 und 129 U/l, bei Frauen zwischen 35 und 104 U/l. Erhöhte Werte treten bei Störungen der Ausscheidungsfunktion oder Behinderungen des Gallenflusses auf.

Der Normwert für Cholesterin liegt unter 220 mg/dl, bei Kupfer zwischen 70 und 140 µg/dl, bei Frauen zwischen 76 und 152 µg/dl. Der Richtwert für Cholinesterase liegt zwischen 5320 und 12920 U/l. Gerade die Sache mit dem Cholsterin sehe ich als sehr diskussionsbedürftig!

In der Leber werden Eiweiße gebildet, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen. Durch den Quick-Test wird die Blutgerinnungszeit ermittelt. Richtwert ist hierbei 70-120%.

Albumin wird nur in der Leber produziert und ist für den konstanten Gewebedruck sowie den Flüssigkeitsaustausch verantwortlich. Täglich produziert die gesunde Leber etwa 12g. Normwert hierbei ist 3,4 bis 4,8 g/dl bzw. 6,6 bis 8,7 g/dl.

Ammoniak wird in der Leber beim Abbau der Proteine gebildet, von der gesunden Leber jedoch direkt wieder entgiftet. Der Normalwert liegt unter 48 µmol/l. Erhöhte Werte geben Hinweis auf eine reduzierte Entgiftungskapazität der Leber.

Nach diesem kurzen „Überflug“ zu den Leberwerten, bleibt eigentlich nur noch die Frage: Wie kann ich diese Werte wieder senken?

Anmerkung:An dieser Stelle möchte ich einmal auf mein Buch „Die biologische Lebertherapie“ hinweisen. In Buch gehe ich nicht nur genauer auf die Werte sein, sondern auch auf wirksame Verfahren der Naturheilkunde um Leberwerte drastisch zu verbessern. Für mehr Informationen zum Buch „Die biologische Lebertherapie“ klicken Sie bitte HIER.

Erhöhte Leberwerte senken

Aufgrund der vielfältigen Ursachen für eine Erhöhung der Leberwerte sind auch die Therapieansätze sehr zahlreich. Liegt die Erhöhung der Leberwerte in der Ernährung begründet, ist erst einmal eine Ernährungsumstellung und eine schonende Gewichtsreduktion zu empfehlen. Die viralen Hepatitis-Infektionen können mit antiviralen Medikamenten therapiert werden. Bei bakteriell bedingten Leberentzündungen ist die Gabe von Antibiotika in der Regel indiziert. Grundsätzlich sollte jedoch in jedem Falle die weitere Belastungen der Leber weitgehend zu vermeiden. Als Spezialisten können bei Bedarf Hepatologen oder Gastroenterologen zu Rate gezogen werden.

Gehen die erhöhten Leberwerte auf Gallengangserkrankungen zurück, muss oft operiert werden. Bei Gallensteinen, die aus Cholesterin bestehen, ist jedoch normalerweise eine medikamentöse Auflösung möglich.

Wird die Entzündung der Leber durch Würmer hervorgerufen, stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. die jedoch manchmal die Leber zusätzlich belasten.
Alle Parasiten, die eine Entzündung der Leber verursachen, können in den meisten Fällen medikamentös therapiert werden. Die Therapie zielt in erster Linie auf eine Elimination der Parasiten. Darüber hinaus sind Kuren, die allgemein das Immunsystem stärken, Teil der Behandlung.

Naturheilkunde bei bei erhöhten Leberwerten

Aber auch die Naturheilkunde bietet Verfahren, die begleitend zu den genannten Behandlungsansätzen, entsprechend den jeweiligen Grunderkrankungen angewandt werden sollten, um den Körper von Giftstoffen zu befreien und die Leber zu unterstützen.

Hier bietet vor allem die Pflanzenheilkunde Möglichkeiten, die Leber mit Hilfe von Löwenzahn, Artischocken oder Mariendistel zu unterstützen. Jedoch sollten diese Verfahren nur unter fachkundlicher Anleitung angewandt werden, da, je nach Ursache der erhöhten Leberwerte auch negative Nebeneffekte auftreten können.

Neben Pflanzenheilkunde kann auch Heilfasten oder der gezielte Einsatz von Schüssler-Salzen eine Entlastung der Leber unterstützen und so einen Heilungsprozess beschleunigen. Einige weitere Gedanken greife ich im Beitrag: Hohe Leberwerte? Was tun, wenn erhöhte Leberwerte festgestellt werden?, auf.

Im Buch „Die biologische Lebertherapie“ empfehle ich zahlreiche weitere Verfahren aus dem Bereich der Heilpflanzen, der Homöopathie, Ernährung und auch eine Art „Geheimwaffe“ bei allen Lebererkrankungen. Auf über 60 Seiten finden Sie besten Tipps & Tricks einer wirklich „biologischen“ Lebertherapie. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

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Eine Leberkur soll es also sein.

Na, herzlichen Glückwunsch.

Glückwunsch deswegen, weil darunter fast jeder meiner Kollegen etwas anderes versteht. Im Folgenden gehe ich auf einige der Leberkuren ein, die so im „Umlauf“ sind.

Doch vorweg noch ein paar allgemeine Aspekte die für eine solche Kur sprechen: Übelkeit, Völlegefühl und Bauchschmerzen – in einer industrialisierten Welt leiden immer mehr Menschen unter einer schlecht funktionierenden Verdauung. In vielen Fällen haben solche Symptomatiken auch etwas mit einer überlasteten Leber zu tun.

Von ärtzlicher Seite bekommt man oftmals nur den Hinweis, dass man mit dem Alkohol kürzer treten solle oder einfach mal weniger Essen sollte. Bei Naturheilkundlern werden schon andere Dinge angeraten: Mit Hilfe von Ölen und Salzen soll zum Beispiel eine gezielte Ausleitung erfolgen, während homöopathische Mittel und Schüssler-Salze für eine Beseitigung der Leberbeschwerden sorgen soll.

Kommen wir also einmal zu den „beliebtesten“ Leberkuren…

Leberkur mit Apfelsaft

Leberkuren funktionieren mit zahlreichen natürlichen Hilfsmitteln; die Leberkur mit Apfelsaft entspricht der Leberreinigung nach Moritz, bei der eine deutliche Entlastung der Leber erreicht werden soll. Mit Hilfe einer gezielten Ausleitung von Gallengries, der häufig für die Verstopfung und somit Belastung der Leber verantwortlich ist, möchte man eine Reduktion der Beschwerden erreichen.

Die Kur beginnt mit einer Diätphase, die sechs Tage lang dauert und den Körper entlasten und vorbereiten soll. Am sechsten Tag sorgt ein starkes Abführmittel (zum Beispiel Bittersalz oder Glaubersalz), das mit Olivenöl und Grapefruitsaft gemischt wird, für eine Ausscheidung von Kalk- und Cholesterinsteinen. Nach jeder Reinigung führt man zusätzlich eine Hydrocolonspülung durch, um den Darm vor einer etwaigen Eigenvergiftung zu schützen. Die Leberkur sollte mehrmals durchgeführt werden, am besten im Abstand von etwa zwei Monaten. Es hat sich gezeigt, dass nach wiederholter Anwendung schließlich keine Gallensteine mehr nachgewiesen werden können. [3]

Allerdings sind derartige Leberkuren, die auf die Ausscheidung von Gallensteinen und -gries abzielen, zunehmend auch in die Kritik geraten; demnach handelt es sich bei den Ausscheidungen nicht um echte Gallensteine, sondern um die eingenommenen Substanzen, die verklumpen und die sich schließlich im Darm durch den chemischen Prozess der Verseifung zu steinartigen Substanzen umwandeln. [4]

Nicht zuletzt sollte auch bedacht werden, dass eine derartige Leberkur nur unter Aufsicht eines Therapeuten durchgeführt werden darf!

Einfache Leberentgiftung mit Olivenöl?

Auf eine Ausscheidung von Gallensteinen und -gries zählt auch eine besonders einfach durchzuführende Leberkur ab, die mit Hilfe von Olivenöl funktioniert. Zunächst nimmt der Patient einige Tage lang kein Fett zu sich, so dass sich die Gallenflüssigkeit – die nun für die Verarbeitung von Fetten nicht benötigt wird – in der Leber und in der Gallenblase ansammelt; dort herrscht deshalb ein starker Druck.

Wenn jetzt die Patienten eine ölhaltige Lösung trinken, wird die Gallenflüssigkeit rasch abgestoßen. Die Steine, die durch diese Methode abgehen, werden meist als Gallensteine bezeichnet – doch auch hier wenden Kritiker ein, dass es sich nicht um solche Bestandteile handeln kann, die teilweise bis zwei Zentimeter groß sind und nur schwerlich die Gallengänge passieren können.

Allerdings gilt auch zu berücksichtigen, dass sich zahlreiche Patienten nach dieser Kur wesentlich besser fühlen als vorher – und auch über den Rückgang von Beschwerden berichten. Eventuell sind solche positiven Rückmeldungen durch die Begleiterscheinungen bedingt, die eine derartige Leberkur mit sich bringt, zum Beispiel die bewusste Ernährung im Vorfeld, die für sich eine reinigende Wirkung aufweist. Auch der Darm erfährt durch die veränderte Ernährung eine deutliche Entlastung und Reinigung. Schließlich kann man nicht vollständig ausschließen, dass die Ausscheidungen nicht doch auch echte Gallenbestandteile enthalten – die jedoch nicht so deutlich sichtbar sind. [5]

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Leberkur – Homöopathie zur „Entgiftung“

Auch mit homöopathischen Mitteln lässt sich eine effektive Leberentgiftung erzielen. Vor allem die Einzelmittel Chelidonium (Schöllkraut), Carduus marianus (Mariendistel) und Lycopodium (Bärlapp) sind zu diesen Zweck geeignet.

Um die Leber allgemein zu aktivieren, hat sich dabei besonders das homöopathische Schöllkraut bewährt, während Bärlapp vor allem eingesetzt wird, wenn bereits Schmerzen auftreten. Die Mariendistel wird als homöopathisches Einzelmittel vor allem verwendet, wenn sich wiederkehrende Leber-Galle-Beschwerden zeigen, zum Beispiel Übelkeit oder Brechreiz. Wenn Krampfadern oder Hämorrhoiden vorliegen, die häufig auf eine Leberbelastung hinweisen (aufgrund einer Pfortaderstauung), hat sich die Einnahme des Mittels besonders bewährt. [1]

Genau das passende homöopathische Einzelmittel für die individuellen Bedürfnisse des Patienten herauszusuchen, erweist sich in der Praxis jedoch häufig als schwierig und sollte keinesfalls ohne Absprache mit dem behandelten Therapeuten erfolgen. Alternativ kann man allerdings auch auf ein Kombinationspräparat zurückgreifen, wenn man eine Leberkur durchführen möchte. Hepeel von der Firma Heel enthält beispielsweise sowohl Bärlapp als auch Schöllkraut und Mariendistel sowie weitere, teilweise auch mineralische Inhaltsstoffe, die sich zur Entgiftung der Leber einsetzen lassen.

Schüssler-Salze für die Leber?

Nicht nur spezielle Homöopathika eignen sich als bewährte Mittel bei einer Leberkur – Schüssler-Salze lassen sich ebenso gut einsetzen. Während das Salz Nummer 6 (Kalium sulfuricum) allgemein die Leber stärkt, fungiert das zehnte Salz (Natrium sulfuricum) als klassisches Ausscheidungsmittel.

Ergänzt werden diese beiden Basispräparate durch Salz Nummer 12 (Calcium sulfuricum), das Entgiftungs- und Ausscheidungsprozesse fördert. Mit diesen drei Salzen kann auch eine vier- bis sechswöchige Kur durchgeführt werden; morgens kommt Salz Nummer 10 zum Einsatz, während mittags das sechste und abends das zwölfte Salz zugeführt wird. Die Einnahme erfolgt am besten nach Auflösen in Wasser, da auf diese Weise die Aufnahme der wirksamen Bestandteile erhöht wird.

Zu diesem Zweck werden jeweils 10 Tabletten in heißem, abgekochten Wasser aufgelöst. Die Flüssigkeitsmenge sollte zwischen 200 und 300 ml betragen. Anschließend trinkt man die Lösung in kleinen Schlucken und bewegt die jeweilige Portion einige Male sorgfältig im Mund, bevor man sie hinunterschluckt.

Auf diese Weise wird bereits eine Aufnahme über die Schleimhäute gewährleistet. Unterstützt wird die Leberkur am besten mit einem Leberwickel, der die Durchblutung der Leber fördert. Für die Herstellung verwendet man das sechste Salz als Salbe, das auf die Lebergegend aufgetragen wird. Anschließend wird ein mit heißem Wasser getränktes und ausgedrücktes Küchentuch auf diesen Bereich gelegt und mit einem Wolltuch fixiert. Der Leberwickel verbleibt so lange auf der Haut, wie es angenehm ist. [2]

Fazit

Eine allgemeine Stärkung und Aktivierung der Leber mit entsprechenden homöopathischen Mitteln oder Schüssler-Salzen ist immer möglich. Für eine gezielte und sichtbare Ausleitung sorgen hingegen Behandlungsansätze, die Gallensteine aus dem Körper befördern sollen. Die Wirksamkeit solcher Therapien konnte jedoch bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan im menschlichen Körper. Sie erfüllt mehrere wichtige Stoffwechselaufgaben.

Zum einen ist die Leber für die Produktion von Bluteiweißen zuständig. Im Blut befinden sich viele verschiedene Eiweiße. Fast alle werden durch die Leber produziert. Derartige Bluteiweiße können zum Beispiel Eiweiße zur Blutgerinnung sein. Das von der Leber gebildete Albumin hingegen bindet wasserunlösliche Stoffe und dient diesen als Transportprotein im Blut. Gleichzeitig sorgt es für einen beständigen kolloidosmotischen Druck des Blutplasmas.

Nicht zu den von der Leber hergestellten Bluteiweißen gehören die Antikörper des Abwehrsystems. Allerdings befinden sich auch in der Leber zahlreiche Abwehrzellen, die hier gezielt Keime abtöten, bevor diese aus dem Magen-Darm-Trakt in den Organismus gelangen.

Eine Untersuchung der Eiweißwerte im Blut (siehe auch: Leberwerte und Lebersymptome), kann Aussagen über den Zustand und die Leistungsfähigkeit der Leber machen. Bei einer Schädigung der Leberzellen, etwa durch Virusinfektionen, Alkoholismus, Tumore oder Vergiftungen, treten ebenfalls bestimmte Enzyme verstärkt im Blut auf, die Aufschluss über die Art der Lebererkrankung geben können. Sie werden laufend von der Leber gebildet, gelangen aber nur in den Blutkreislauf, wenn die Leberzellen verletzt oder zerstört wurden.

Eine weitere wichtige Aufgabe der Leber ist die Produktion von Hormonen. Die Leber bildet verschiedene Hormone. So ist sie beispielsweise beteiligt an der Produktion von Vitamin D3, welches für die Einhaltung der Calcium-Balance im Körper verantwortlich ist. Ein weiteres Hormon ist IGF-1, was für die Beschleunigung von Wachstum und Muskelaufbau zuständig ist. Ein anderes Hormon, das durch die Leber produziert wird ist das Hormon Angiotensinogen. Die ist wiederum an der Regulierung des Blutdrucks und des Flüssigkeitshaushaltes beteiligt.

Ebenso wichtig für die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers ist der Kohlenhydratstoffwechsel. Der menschliche Körper ist darauf angewiesen permanent mit Blutzucker versorgt zu werden (Glukose). Die Zufuhr über die Nahrung erfolgt jedoch in Intervallen in Form von Mahlzeiten. Die Leber ermöglicht es, den Blutzucker bei Überdeckung nach dem Essen zu speichern und nach Bedarf wieder freizusetzen.

Dabei kann die Leber, die bei einem Erwachsenen zwischen 1.400 und 1.800 Grammwiegt, circa 10% des eigenen Gewichts in Form von Zucker speichern. Das Hormon Insulin regt die Speicherung des Blutzuckers in Form von Glykogen an. Die Freisetzung des Blutzuckers und das Abgeben in die Blutbahn werden durch das Hormon Glukagon ausgelöst. Hierbei sind wieder einzelne Eiweiße dafür zuständig die Abgabe des Zuckers an das Blut zu ermöglichen. Die Speicherung des Zuckers ist jedoch nur für einen Zeitraum von weniger als 24 Stunden möglich. Die Leber ist deshalb in der Lage Zucker aus Eiweißen herzustellen. Diese Eiweiße werden hauptsächlich aus den Muskelzellen gewonnen

Zusätzlich zu den bisher genannten Funktionen beeinflusst die Leber maßgeblich den Fettstoffwechsel, und genauer die Verarbeitung von Fetten, die über die Nahrung aufgenommen werden. Die Leber stellt so genannte Fetttransporteure her, die Lipoproteine. Dies ist notwendig, weil Fette, die vom Körper verwendet werden können nicht im Blut löslich sind. Die Leber kann aus Eiweißen und Zucker so genannte Fettsäuren herstellen. Diese werden in Lipoproteine gehüllt und so durch die Blutbahn transportiert bis zu den Fettzellen. Bei der Entstehung eines Energiemangels werden die Fettzellen wieder abgebaut. Dabei werden dann die Fette wieder zurück in die Leber transportiert und dort für die Energiegewinnung genutzt

Eine weitere Funktion der Leber liegt in der Speicherung von diversen wichtigen Stoffen, wie Vitamin AVitamin B12Vitamin DVitamin E, aber auch Folsäure, sowie Eisen und Kupfer. Es gibt Krankheiten, bei denen die beiden Metalle in Übermengen eingespeichert werden, was zu einer Leberschädigung führen kann.

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Ganz besonders wichtig, wenn auch allgemein mehr als eine Funktion der Niere angesehen, ist die Entgiftung des Körpers. Dieser Vorgang wird auch Biotransformation genannt. Ziel ist der Abbau von Giftstoffen. Alle Substanzen aus der Nahrung müssen durch die Leber bevor sie in den allgemeinen Blutkreislauf gelangen. Der Leber zugeführt werden die Nährstoffe über die so genannte Pfortader. Die Leber prüft, ob der Körper die jeweiligen Substanzen benötigt und gibt sie dann entweder in die Blutbahn ab oder entfernt sie..

Alkohol beispielsweise wird fast ausschließlich in der Leber abgebaut. Spezielle Enzyme, also Eiweiße, verändern den Alkohol auf eine chemische Weise, so dass er nicht mehr schädlich ist und im Endeffekt sogar direkte Energie liefert. Es muss hier jedoch eingeräumt werden, dass die Leber mehrere Durchläufe benötigt um den Alkohol abzubauen. Daher gelangt der Alkohol dennoch über die Blutbahn zu allen Zellen und es kann bei übermäßigem Genuss zu Zellschäden kommen, auch in der Leber selbst.

Daher sollte man sich davor hüten Alkoholkonsum letztlich als eine gesunde Form der Energiegewinnung zu betrachten. Die Giftstoffe in Medikamenten werden durch dasselbe Prinzip von der Leber umgewandelt in ungiftige Stoffe. Bei der Entgiftungsfunktion der Leber kommt der Ammoniakentgiftung eine besondere Bedeutung zu.

Ammoniak ist stark giftig (toxisch) und kann zu Koma oder sogar Tod führen. Er entsteht bei dem Abbau von Aminosäuren. Die Leber ist in der Lage Ammoniak ebenfalls in ungiftigen Harnstoff umzuwandeln, so dass er ausgeschieden werden kann. Auf die Aufrechterhaltung der Fähigkeit Ammoniak zu entgiften ist aufgrund der Gefahr, die von ihm ausgeht, bei einer Lebererkrankung besonders zu achten.

Der rote Blutfarbstoff Hämoglobin wird in der Leber in das gelbliche Bilirubin umgewandelt, wenn alte Blutkörperchen abgebaut werden. Das Bilirubin wird in der Leber an Transportproteine gebunden und kann mit der Galle über den Darm ausgeschieden werden. Veränderte Bilirubinwerte im Blut weisen auf verschiedene Krankheiten hin. Ein erhöhter Bilirubinspiegel zeigt sich darüber hinaus auch in einer Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht).

Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass die Leber Gallenflüssigkeit produziert. Im Schnitt stellt sie täglich zwischen 500 ml und einem Liter Lebergalle her. Galle ist dabei eine Flüssigkeit, die aus Fett, Gallensäuren, Gallenfarbstoffen, Gallensalzen und anderen Stoffen besteht. Mit ihr können körperfremde Substanzen ausgeschieden werden. Zudem hilft sie fettreiche Nahrung zu verdauen. So werden in der Leber beispielsweise Cholesterin und die daraus abgeleiteten Gallensäuren produziert, die für die Resorption der Fette aus dem Nahrungsbrei essentiell sind. Diese Gallenflüssigkeit wird zum Teil direkt in den Darm geleitet und zum Teil in der Gallenblase gesammelt und dort konzentriert.

Bei Föten bis zum siebten Schwangerschaftsmonat ist die Leber außerdem Produktionsort der Blutzellen. Später wird diese Aufgabe vom Knochenmark übernommen.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina