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Bei bestimmten Lebererkrankungen oder schechten Leberwerten kann es sinnvoll sein,direkt die Leistungsfähigkeit ihrer Leber zu prüfen. Dazu haben Wissenschaftler unter anderem den sogenannten Detox-plus-Test entwickelt.

Wie läuft der Lebertest genau ab?

Zunächst trinkt die Testperson eine vorgeschriebene Menge an Kaffee und nimmt anschließend 500 Milligramm Paracetamol zu sich, bekannt als Medikament gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen. In dieser niedrigen Dosierung ist es für die allermeisten Erwachsenen leicht zu verkraften (Vorsicht bei Personen mit Nierenerkrankungen).

Die Leber beginnt nach der Einnahme des Kaffees und des Medikaments mit der Entgiftung, deren Rückstände im Urin der Testperson festzustellen sind.

Daher wird der Urin über mehrere Stunden gesammelt und die Proben zur Untersuchung in ein Labor gegeben.

Die Experten überprüfen die Leber-Aktivität in der Phase-I, sowie Phase-II Entgiftung, woraufhin die Spezialisten Rückschlüsse ziehen können, wie es um die Entgiftungsleistung der Leber bestellt ist.

Entweder ist alles normal und beide Phasen sind gleich stark ausgebildet – dann funktioniert die Entgiftung optimal, oder es gibt Probleme:

Problembefund 1 bedeutet, dass die Phase I zu schwach und Phase II nicht ausgelastet ist. Der deshalb zu schwache Entgiftungsprozess sorgt für Zellschäden im Körper der Testperson. Betroffene können bei diesem Krankheitsbild mit der zusätzlichen Einnahme von Vitamin C und einem Vitamin B-Komplex, sowie Selen entgegenwirken. Viele dieser Stoffe sind übrigens auch in Früchten, wie zum Beispiel der Grapefruit zu finden.

Bei dem Problembefund 2 läuft die Phase I Entgiftung zu schnell ab und so kann die Phase II die Zwischenprodukte nicht schnell genug verarbeiten, wodruch starke Zellschäden bei betroffenen Personen entstehen können.

Bestimmte „Laster“ wie Rauchen können diese Situation noch zunehmend verschärfen.

Stoffe wie zum Beispiel Johanniskraut beleben die Phase I noch mehr, was zu weiteren Erkrankungen führen kann. Bei dem Problembefund 2 müssen Betroffene ihre Ernährung umstellen, um die Enzyme der Phase II „anzuheizen“, was zum Beispiel am besten mit Knoblauch und Kohlgemüse funktioniert. Außerdem können auch weitere Antioxidanzien gegeben werden, die einen „Giftstau“ verhindern können.

Wie Sie Ihre Leber unterstützen können und auch hohe Leberwerte wieder in den Griff bekommen können…

… beschreibe ich ausführlich im Buch „Die biologische Lebertherapie“. Dort finden Sie nicht nur Ursachen für Lebererkrankungen, sondern vor allem:

  • sechs wertvolle Heilpflanzen in der Lebertherapie
  • die wichtigsten und besten Mittel aus der Homöopathie
  • kleine Eiweißbausteine und Vitamine, die Ihrer Leber helfen
  • meine „Geheimwaffe X“ in der Therapie chronischer Leberkrankheiten
  • zwei Lebensmittel die auf jeden Fall auf Ihrem Speiseplan stehen sollten, wenn Sie Leberprobleme haben

Darüberhinaus gebe ich auch ganz konkrete Empfehlungen (aus meiner Praxis), was ich für ergänzende oder alternative Therapien bei verschiedenen Lebererkrankungen einsetze.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

In der Naturheilkunde sagen wir: „Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Aber dahinter steckt viel mehr. So richtig fassen läßt sich der Begriff der „Leberschwäche“ nämlich nicht. Anders als bei der Herzschwäche oder Nierenschwäche gibt es nämlich keine „richtigen“ Parameter, an denen sich eine Schwäche der Leber festmachen läßt. Und dennoch: Es gibt das Syndrom der Leberschwäche.

Wenn man die typischen Lebersymptome oder gar die sichtbaren Leberzeichen „sieht“ und zu interpretieren weiß, denkt fast jeder Arzt oder Heilpraktiker auch an die Leber.

In Deutschland haben wir ca. sechs Millionen Menschen mit Leberleiden oder Gallenstörungen. Aber nur die Hälfte der Menschen weiß etwas von Ihren Leiden…

In den meisten Fällen meldet sich auch nicht die Leber, sondern es entstehen ganz unspezifische Symptome wie: Kopfschmerzen, Blähungen, Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit und vor allem zahlreiche andere Darmprobleme.

Die meisten Ärzte denken erst an die Leber, wenn die Leberwerte ausserhalb der Norm liegen. Aber auch schlechte Leberwerte sagen nur bedingt etwas über eine mögliche Leberschwäche aus.

Die Leber als Schlüsselorgan für die Gesundheit

Eine menschliche Leber wiegt beinahe zwei Kilogramm und befindet sich in mittlerer Höhe auf der rechten Seite des Oberkörpers. Sie ist eng mit der Milz, der Gallenblase, dem Magen und dem Darm verbunden und filtert die aufgenommene Nahrung, bevor diese in den Darm weitergeleitet wird. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass die Leber gleich drei wesentliche Aufgaben im menschlichen Körper erfüllt (-> siehe auch Funktion der Leber).

In dem Organ, das aus feinsten Blutgefäßen und kleinen Gallenkanälen besteht, werden Eiweiße, wie Gerinnungsfaktoren, produziert. Auch die Glukose, besser bekannt als Traubenzucker, die als Energieträger für die Körperzellen arbeitet, entsteht in der Leber. Schließlich erzeugt die Leber auch die Gallenflüssigkeit, mit der der Körper die Fettbestandteile zerlegt und abbaut.

Der zweite Aufgabenbereich der Leber ist die Aufnahme von Nährstoffen. Die verwertbaren Nahrungsbestandteile, vor allem Vitamine, Mineralstoffe und Glukose, werden aus den aufgenommenen Lebensmitteln extrahiert und gespeichert und je nach Bedarf wieder abgegeben.

Die bekannteste Leberfunktion ist die Leberentgiftung. Alle Abfallstoffe, die so genannten Stoffwechselschlacken, werden aus dem Kreislauf herausgenommen. Durch die Nahrung aufgenommene Gifte, Alkohol, Nikotin, verdorbene Lebensmittel, zum Verzehr nicht geeignete Gifte, erkennt die Leber. Auch Rückstände von Medikamentenwirkstoffen werden von der Leber herausgefiltert. Die Leber kann so gar in bestimmten Grenzen bakterielle Krankheitserreger vernichten.

Belastungen für die Leber

Die Medizin kann beinahe zweifelsfrei feststellen, ob einer Leber durch Viren wie Hepatitis A, B oder C erkrankt ist und eine entsprechende Behandlung einleiten. Doch es gibt weitere Belastungen, die das Organ daran hindern, seine Aufgaben zuverlässig zu erfüllen. Die meisten Risiken entstehen durch eine fehlerhafte Nahrungsaufnahme: Alkohol, verdorbene und nicht mehr genießbare Lebensmittel sind genauso schädlich wie eine zu fettige Ernährung.

Die Galle, die zusammen mit der Leber fast eine Symbiose bildet, kann nur ein bestimmtes Maß Fett zersetzen – was darüber hinaus aufgenommen wird, schädigt auf Dauer die Organe. Auch Umweltgifte, beispielsweise Pestizide, Lösungsmittel für Farben, und chronisch eingenommene Medizin (Schlaf- und Schmerzmittel sowie Antibiotika) sind eine große Herausforderung für die Leber. Eine weitere Gefahr sind Erkrankungen des Immunsystems, wie Allergien, die ein wirksames Funktionieren beeinträchtigen können.

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Hinweise auf eine Leberschwäche

Gerade weil die zuletzt genannten Belastungen durch Laborwerte nicht ohne Weiteres nachgewiesen werden können, die Leber aber auf lange Sicht schädigen können, sollte jedermann seinen Körper immer wieder gründlich beobachten.

Da die Leber, abgesehen vom Bindegewebe, das das Organ umgibt, keine Nervenzellen aufweist, kann sie keinen Schmerz erzeugen, der sonst als Signalgeber für eine Fehlfunktion ein wichtige Aufgabe hat.

Dennoch sendet eine bedrohlich belastete Leber sog. Lebersymptome aus, die allerdings auch bei anderen Erkrankungen auftreten.

Dazu gehören eine chronische Müdigkeit und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und auffällige Stimmungsschwankungen.

Verdauungsprobleme, häufiges Durstgefühl und Spannungs- und Druckgefühle im Bereich der Leber können ebenfalls ausgelöst werden.

Juckreiz, gerötete Handflächen, Nasenbluten und Menstruationsprobleme oder Potenzstörungen, sowie eine gelbliche Verfärbung des Augapfels können spezifische Symptome sein.

Vor allem dann, wenn diese keiner anderen Ursache zuzuordnen sind, sollte auch im Gespräch mit dem Hausarzt ein Zusammenhang mit der Leber in Betracht gezogen werden.

Störungen, die frühzeitig erkannt werden, können neben einer vernünftigen Ernährung durch Vitamine, Mineralstoffe, aber auch durch Akupressur und mit Hilfe von Heilpflanzen oft vollständig beseitigt werden.

Wie Sie Ihre Leber stärken können und auch hohe Leberwerte wieder in den Griff bekommen können…

… beschreibe ich ausführlich im Buch „Die biologische Lebertherapie„. Dort finden Sie nicht nur Ursachen für Lebererkrankungen und eine Leberschwäche (die ich Ihnen in obigem Artikel bereits beschrieben habe), sondern vor allem:

  • sechs wertvolle Heilpflanzen die Ihre Leber stärken
  • die wichtigsten und besten Mittel aus der Homöopathie bei Leberbeschwerden
  • kleine Eiweißbausteine und Vitamine, die Ihrer Leber helfen
  • meine „Geheimwaffe X“ in der Therapie chronischer Leberkrankheiten
  • zwei Lebensmittel die auf jeden Fall auf Ihrem Speiseplan stehen sollten, wenn Sie eine Leberschwäche haben

Darüberhinaus gebe ich auch ganz konkrete Empfehlungen (aus meiner Praxis), was ich für ergänzende oder alternative Therapien einsetze.

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Beitragsbild: Fotolia.com – C. Henry Schmitt

Die Leber (Hepar) ist die wichtigste und größte Verdauungsdrüse des menschlichen Körpers. Sie ist von weicher Konsistenz, im rechten Oberbauch lokalisiert und lässt sich in vier unterschiedlich große Lappen (Lobi) unterteilen. Bei Erwachsenen wiegt das Organ zwischen 1.400 und 2.000 Gramm.

Die Leber ist gut durchblutet. An ihrer Unterseite treffen sich Pfortader, welche Abbauprodukte, Nahrungsbestandteile und Hormone transportiert, und Leberarterie, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen mit sich führt.

Die Leber gilt als Hauptentgiftungsorgan des Menschen. Sie ist unter anderem in der Lage, Abwehrstoffe, Gallensekret und Bluteiweiße (Plasmaproteine, zum Beispiel Albumin) zu bilden. Nahezu alle ins Blut aufgenommenen Nährstoffe aus Nahrung und Flüssigkeit passieren das zentrale Organ, welches den aktuellen Nährstoffbedarf misst und die Abgabe ins Blut reguliert. Die Leber beeinflusst hormonell den Blutzuckerspiegel (durch Insulin und Glucagon), steuert die Synthese von lebenswichtigen Körperbausteinen (zum Beispiel Cholesterin, Ketonkörper) und speichert Glucose, Fette, bestimmte Vitamine sowie Blut.

Störungen oder Erkrankungen der Leber machen sich auf sehr unterschiedliche Weise bemerkbar. Das Organ selbst verfügt über keine Schmerzrezeptoren, lediglich die umgebende Kapsel kann auf Veränderungen reagieren. Das Symptom Leberschmerz wird hauptsächlich durch Druck auf Nachbarorgane oder umgebende Strukturen verursacht (zum Beispiel bei Vergrößerung = Anzeichen einer Entzündung), nicht vom Organ selbst.

Meist wird ein dumpfer, diffus (bis in Schulter oder Rücken) ausstrahlender Schmerz in der Oberbauchregion, dicht am rechten Rippenbogen, wahrgenommen. Die Beschwerden werden nicht selten als „gewöhnliche“ Bauchschmerzen, Darmstörungen sowie Störungen der Nieren- oder Milzfunktion fehlinterpretiert. Durch Druck unterhalb des rechten Rippenbogens lässt sich der Schmerz weiter verstärken. Eine Störung der Leberfunktion geht im Verlauf vielfach einher mit einer ausgeprägten Symptomatik, welche der Diagnostik dienlich sein kann.

Es kommt vor allem zu einer Gelbfärbung (Ikterus) von Haut und Skleren (Lederhaut der Augen), einer glatten, glänzenden Zunge (Lackzunge) sowie einer Wasseransammlung im Bauchraum (Aszites). Die unter der Hautoberfläche liegenden, feinen Gefäße können sich deutlich erweitern (Spider naevi) oder die Bauchbehaarung geht verloren. Ferner sind Atemnot, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, ein bitterer Geschmack im Mund oder ein unstillbarer Juckreiz möglich.

Erkrankungen und Funktionsstörungen der Leber beeinflussen immer den Allgemeinzustand Betroffener. Als Leitsymptom gilt die chronische Müdigkeit, die meist einhergeht mit körperlicher Erschöpfung oder Verdauungsproblemen. Die Ursachen für Leberschmerzen sind sehr vielfältig und nicht immer leicht zu diagnostizieren. So können unter anderem verschiedene Nahrungsmittel, Getränke (vor allem Alkohol) oder der Genuss von Nikotin zu einer deutlichen Zunahme der Beschwerden führen.

Die Hepatitis ist eine Entzündung der Leber, die durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden kann. Neben Viren, Bakterien und Pilzen kommen Immunerkrankungen, Gendefekte sowie Vergiftungen (zum Beispiel durch Medikamente, Alkohol) in Frage. Als Sonderform gilt die Fettleberhepatitis (Steatohepatitis). Der regelmäßige Genuss fettreicher Speisen oder hoher Mengen an Alkohol führen dazu, dass die Leber ihrer Entgiftungsfunktion nicht mehr nachkommen kann. Folge ist die übermäßige Speicherung von Fetten und Zuckerbausteinen, wodurch das Organ anschwillt und Nachbarstrukturen verdrängt. Neben dem Schmerzgefühl im rechten Oberbauch leiden Betroffene vor allem an Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen und Appetitlosigkeit.

Diese Störung ist bis zu einem gewissen Grad reversibel, vor allem durch eine strikte Änderung der Lebensweise. Werden die Anzeichen ignoriert, droht die chronische Ausbildung in Form einer Leberzirrhose. Hierbei gehen Leberzellen zugrunde, das Organ schrumpft (durch Vernarbung) und kann seinen Funktionen nicht mehr nachkommen. Folgen sind unter anderem die Anreicherung von Giftstoffen im Körper, eine verminderte Syntheseleistung sowie die mögliche Entgleisung des Blutzuckerspiegels.

Die Leberinsuffizienz beschreibt das Unvermögen der Leber, ihren Aufgaben physiologisch nachkommen zu können. Dies kann unter anderem durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten oder den übermäßigen Genuss von Alkohol verursacht sein. Vielfach liegt auch eine Virusinfektion zugrunde.

Typische Begleitsymptome sind die Wasseransammlung im Bauchraum sowie ödematös geschwollene Unterschenkel. Die Einlagerung von Körperflüssigkeiten ist Folge eines Eiweißmangels, welcher auf eine unzureichende Zufuhr mit Nährstoffen beruht. Hierdurch ist die Leber nicht mehr in der Lage, die Verteilung des „Körperwassers“ zu regulieren, welches dann übermäßig aus den Gefäßen in die umliegenden Gewebe strömt.

Das Leberkarzinom ist in den westlichen Industrieländern eher selten und kann von den Leberzellen selbst (primärer Tumor) gebildet sein oder durch Streuung anderer Organtumoren (Metastasen) entstehen. Männer sind eher betroffen als Frauen. Zwar ist die Entstehung des Karzinoms noch nicht vollständig geklärt, jedoch begünstigen eine Hepatitis-Infektion sowie die regelmäßige Alkoholintoxikation diese deutlich.

Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, die Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit), die Einnahme von Anabolika, der regelmäßige Kontakt mit Chemikalien oder auch die Vergiftung mit Aflatoxin B1 (Gift eines speziellen Pilzes, der sich in feuchten Klimaten auf bestimmten Anbauprodukten finden lässt).

Die Stauungsleber entsteht als Folge einer Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz). Das Blut staut sich in den Leberläppchen, wodurch das Organ anschwillt. Im Verlauf nimmt der Druck derart zu, dass Zellen absterben und es zu einer deutlichen Funktionsminderung der Leber kommt.

Durch verschiedene Ursachen kann die Sauerstoffzufuhr in der Leber gestört sein. Dieser Sauerstoffmangel (Hypoxie) kann dazu führen, dass Stoffwechselprozesse verlangsamt sind oder selbst Leberzellen zugrunde gehen.

Leberschmerzen treten vor allem durch verschiedene Erkrankungen oder Störungen in Erscheinungen. Daneben können sie durch verschiedene Tätigkeiten oder alltägliche Abläufe provoziert bzw. verstärkt werden. Treten krampfartige Beschwerden im rechten Oberbauch unmittelbar nach oder während einer (vor allem fettreichen) Nahrungsaufnahme auf, so ist meist die Gallenblase betroffen, nicht die Leber. Die Intensität der Schmerzen nimmt vielfach zu, wenn die betroffene Person aufsteht.

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Es sind vor allem Gallensteine, die den Abfluss der Gallenflüssigkeit verhindern, wodurch die Fettverdauung im Darm gestört wird. Dieses Phänomen ist auch bei Alkoholmissbrauch zu beobachten. Die starken Schmerzen im rechten Oberbauch werden hierbei jedoch von der Leber verursacht. Der übermäßige und regelhafte Konsum von Alkohol kann im Verlauf zum Absterben von Leberzellen (Leberinsuffizienz, Leberzirrhose) führen, das vernarbte (fibrosierte) Organ büßt hierdurch unwiederbringlich seine Funktionsfähigkeit ein.

Treten Leberschmerzen beim tiefen Ein- und Ausatmen auf (zum Beispiel beim Sport), kann dies zum einen auf eine Störung der Gallenblasenfunktion (zum Beispiel Entzündung) hindeuten, zum anderen aber auch Hinweis auf eine Rippenfraktur sein. In diesem Fall lässt sich der Schmerz durch Drehen des Oberkörpers sowie einem Beugen des Oberkörpers nach vorn forcieren.

In seltenen Fällen kann es nach Entfernung der Gallenblasen zu einem Symptomkomplex kommen, bei dem u.a. Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen auftreten. Der Mediziner spricht hierbei vom Postcholecystektomiesyndrom. Betroffene leiden unter anhaltenden Durchfällen, Blähungen und Bauchmerzen, die durch den Genuss von fettreichen Mahlzeiten noch verstärkt werden.

Schmerzen im rechten Oberbauch, in Nähe des Brustkorbes, können auch beim Laufen (zum Beispiel Joggen, Rennen, Ausdauersport) auftreten. Diese meist mit dem Begriff „Seitenstiche“ gekennzeichneten Beschwerden sind vermutlich auf eine Überlastung (Dehnung) des Bandapparates zurückzuführen, welcher vom Zwerchfell in den Bauchinnenraum zieht (zur Stabilisierung der Organe). Die Bänder bewegen sich atmungsabhängig, die mit ihnen in Verbindung stehenden Organe somit ebenfalls. Durch Ein- und Ausatmung hebt und senkt sich u.a. auch die Leber.

Während der Schwangerschaft kann es durch Zunahme des Gebärmutterumfanges zu einem Druck auf die Leberregion kommen. Der Druck führt zu einem dumpfen Schmerz unterhalb des rechten Rippenbogens, der unangenehm für die Betroffene ist, aber keinen Grund zur Sorge darstellt. Dagegen ist das HELLP-Syndrom (H = Hämolyse, EL = Elevated liver enzymes / Erhöhung der Leberenzyme, LP = low platelet count / Thrombozytopenie) eine schwere Erkrankung von Schwangeren mit einer Inzidenz von 2 : 300. Beim HELLP-Syndrom kommt es In der Gebärmutter zu einer erhöhten Blutgerinnung. Folgen sind zum Beispiel eine gesteigerte Blutungsneigung, Blutergüsse in der Leberkapsel sowie Fibrinablagerungen.

Die Leberkapsel ist deutlich gespannt und verursacht starke, diffus ausstrahlende Schmerzen im rechten Oberbauch. Das HELLP-Syndrom stellt einen lebensbedrohlichen Zustand dar, weshalb Schwangere Leberschmerzen immer abklären lassen sollten, auch wenn die Beschwerden eventuell nur durch die vergrößerte Plazenta verursacht sind.

Nicht immer müssen Leberschmerzen Anzeichen sein für schwerwiegende Erkrankungen, sie sollten jedoch immer ärztlich abgeklärt werden. Differentialdiagnostisch auszuschließen sind unter anderem das Reizdarmsyndrom, eine Lungenentzündung oder Gallengangsstörungen, die eine sehr ähnliche Schmerzsymptomatik aufweisen können.

Häufig kann die körperliche Untersuchung bereits erste Anhaltspunkte liefern, zum Beispiel durch Betrachten der Haut und Skleren (Gelbfärbung) oder Begutachtung des Körperbaus (übermäßige Wasseransammlungen = deutlich sichtbare Schwellungen). Daneben erfolgen die Palpation (Abtasten) der Leberregion, Blutuntersuchung und Urinuntersuchung, die Sonographie der Leber und bei Verdacht auch die Biopsie zur feingeweblichen Auswertung.

Die anschließende Therapie richtet sich nach der Diagnose. Zur Prävention bieten sich vor allem eine gesunde, ausgewogene Lebensweise sowie ein physiologisches Körpergewicht (Vermeidung von Adipositas) an. Dies beinhaltet u.a. den Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum und fettreiche Mahlzeiten, die Meidung von Noxen (z.B. Nikotin) oder anregenden Getränken (zum Beispiel Kaffee), keine scharfen Speisen und Gewürze, dafür viel frisches Gemüse und Obst. Eine Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Leber (zum Beispiel durch Fastenkuren oder pflanzliche Produkte wie Löwenzahn und Artischocken) kann sich deutlich positiv auswirken.

Beschwerden im Bereich der Leber sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Betroffene neigen vielfach dazu, Schmerzen selbst therapieren zu wollen (zum Beispiel mittels Wärmeflasche). Jedoch kann das Symptom Hinweis geben auf eine ernstzunehmende Erkrankung, die schnellstmöglich fachärztlich behandelt werden sollte.

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Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Die MPU (medizinisch psychologische Untersuchung) wird zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit einer Person genutzt. Im Volksmund wird sie auch gerne als „Idiotentest“ bezeichnet, die gesetzliche Bezeichnung ist „Begutachtung der Fahreignung“.

Der Begriff „Fahreignung“ benennt die geistige, seelische und körperliche Eignung zur Führung eines Fahrzeugs im öffentlichen Straßenverkehr.

Dabei liefert ein Gutachten der medizinisch psychologischen Untersuchung eine Prognose zur Verkehrstüchtigkeit des Auftraggebers. Grundlage dieser Prognose sind Fakten aus Tests und das Erfahrungswissen der Prüfer. Hiermit lassen sich dann Wahrscheinlichkeitsaussagen über das Verhalten des Fahrers in der Zukunft tätigen und ob von ihm eine Gefährdung des Straßenverkehrs ausgehen kann.

Zur MPU gehören der medizinische und der psychologische Test.

Bei der medizinischen Untersuchung geht es hauptsächlich darum, medizinische Bedenken zur Fahrtüchtigkeit auszuräumen.

Der Schwerpunkt des medizinischen Teiles der MPU liegt auf der Feststellung, ob beim Auftraggeber gesundheitliche Veränderungen vorliegen, die sich auf den Missbrauch von Drogen, Alkohol und Medikamente zurückführen lassen.

Dabei werden oberflächliche Untersuchungen, wie eine kurze Prüfung der grob- und feinmotorischen Fähigkeiten, das Abtasten der Leber oder eine Sichtprüfung des Erscheinungsbildes vorgenommen.

Neben diesen rein äußerlichen Untersuchungen sind auch die Blutentnahme zur Überprüfung der Leberwerte bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch und ein Drogenscreening bei Verdacht auf Medikamenten- oder Drogenmissbrauch bei einer MPU Standard.

Bei der Blutentnahme werden folgende Parameter geprüft und bestimmt:

  • Gamma-GT (Normbereich bei Männern bei 6 – 28 U/l und bei Frauen 4 – 18 U/l)
  • GOT (Normbereich bei Männern 5 – 18 U/l und bei Frauen 0 – 15 U/l)
  • GPT (Normbereich bei Männern 5 – 23 U/l und bei Frauen 0 – 19 U/l)
  • MCV (Normbereich bei Männern 80 – 105 fl und bei Frauen 83 – 93 fl).

Diese Werte sind jedoch nur grobe Richtlinien, da sie von Labor zu Labor variieren können. Besonders in den letzten Jahren wurden von einigen Laboratorien neue Messverfahren eingeführt, die von anderen Normwerten ausgehen.

Um wirkliche Klarheit zu erlangen, sollten Auftraggeber einer MPU zu den Ergebnissen der Bluttests ihren behandelnden Arzt zu Rate ziehen.

Die Ergebnisse der Bluttests zur Bestimmung der Leberwerte haben jedoch bei der MPU zunehmend an Bedeutung verloren, da auch bei bekanntem Alkoholabusus die Laborbefunde bei Probanden unauffällig geblieben sind.

Neue Verfahren werden zur Zeit eingeführt, wie das CDT.

Die Labordiagnostik zur Erfassung von Alkoholismus (CDT).

Das CDT beispielsweise weist ein durch Alkoholeinfluss verändertes Transferrin mit reduziertem Kohlenhydratanteil nach.

Dieses Verfahren übertrifft die Spezifität und die Sensitivität der bisher gebräuchlichen „Alkohol-Parameter“ in einem sehr hohen Maß und ist damit aussagekräftiger als die Prüfung der Leberwerte oder die des Ery-Volumens. Auch können mit Hilfe des CDT Erhöhungen der Leberwerte und des MCV, die sich nicht auf den Alkoholabusus zurückführen lassen, labordiagnostisch abgeklärt werden.

Fazit

Die Blutentnahme zur Bestimmung der Leberwerte im Rahmen einer MPU ist nicht abschließend aussagekräftig. Denn sind die Werte unauffällig, spricht das nicht für den Auftraggeber – im Grunde sind diese Ergebnisse bedeutungslos.

Sind die Werte auffällig, kann dies nur als Indiz gewertet werden, dass die zu testenden Personen über ihren Alkoholkonsum keine wahren Aussagen gemacht haben; ein Beweis für einen Alkoholmißbrauch und eine daraus resultierende Fahrtüchtigkeitseinschränkung ist es jedoch nicht. Hierzu sind weitere Tests, wie der oben genannte CDT Test oder der EtG notwendig.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Zu den aussagekräftigen Leberwerten, die im Labor gemessen werden können, gehört neben anderen Leber-Transaminasen das Gamma-GT. Die Abkürzung steht für Gamma-Glutamyltransferase (GGT). Mitunter wird das Enzym auch als Gamma-Glutamyltranspeptidase bezeichnet.

Die Gamma-GT kann sich unter bestimmten Bedingungen von den Membranen ablösen, an die es in physiologisch funktionsfähiger Form gebunden ist. Dies ist der Fall bei Vergiftungen, meistens durch Alkohol, oder einigen Erkrankungen wie dem Gallenstau (Cholestase).

Welche Aufgaben hat das Gamma-GT?

Das Enzym ist im Organismus aller Säugetiere und damit auch des Menschen zu finden. Selbst in Kleinstlebewesen wie Bakterien ist Gamma-GT vorhanden. Obwohl es ein leberspezifisches Enzym ist, findet es sich auch in vielen anderen Organen.

Die Zellen im Körper benötigen die enzymatische Wirkung des Gamma-GT für ihren Eiweißstoffwechsel. Außerdem ist Gamma-GT ein Bestandteil des Gallensaftes, der in der Leber gebildet wird. Dieser Gallensaft ist wichtig für die Verdauung.

Die Gamma-GT gelangt über die Gallenblase in den Darm. Eine weitere Funktion des Enzyms ist die indirekte Unterstützung des Immunsystems im Kampf gegen ROS, den freien Radikalen. Indirekt deshalb, weil die Gamma-GT für die Bildung und den Transport von Glutathion in die Körperzellen benötigt wird. Glutathion wirkt dort als starkes Antioxidans.

Außerdem werden Stoffwechselendprodukte und fremde Stoffe mithilfe von Gamma-GT im Zusammenspiel mit Glutathion und dessen Bestandteil Glutamat aus dem Zellinneren herausgeschleust.

Gamma-GT – vor allem ein Leberenzym

Trotz der vielfältigen Aufgaben im Organismus gilt Gamma-GT in erster Linie als Leberenzym. Die Abweichungen vom Normwert weisen auf eine Erkrankung der Leber hin. Wie an allen Körperzellen befindet sich auch an den Membranen von Leberzellen Gamma-GT. Wurden die Leberzellen aus irgendeinem Grund geschädigt, setzen sie sofort verstärkt Gamma-GT frei.

Deshalb schlussfolgert der Arzt, dass bei erhöhten Werten von Gamma-GT im Blutserum eine Erkrankung der Leber vorliegt. Tendenziell zeigt ein Absinken des Laborwertes Gamma-GT eine Verbesserung des Zustandes der Leber an, auch wenn andere Leber-Transaminasen noch Abweichungen vom Normalwert aufweisen.

Hier ist vor allem an ASAT (Aspartat-Aminotransferase) und ALAT (Alanin-Aminotransferase), dem früheren GPT, zu denken. Auch diese beiden Leberenzyme werden labortechnisch im Blutserum oder -plasma bestimmt.

Die Gamma-GT wird nicht nur von Körperzellen, sondern auch von Helicobacter pylori freigesetzt. Die Bakterien verursachen Geschwüre des Magens und des Zwölffingerdarmes und wehren sich mit der Produktion des Enzyms gegen das menschliche Immunsystem. Denn das Protein versetzt die T-Zellen der Körperabwehr in einen Ruhezustand.

Forscher arbeiten daran, einen Impfstoff gegen Gamma-GT zu entwickeln, um die Funktion des Immunsystems aufrechtzuerhalten. So soll die Infektion mit Helicobacter pylori wirksamer bekämpft werden.

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Die Bedeutung von Abweichungen vom Normalwert

Der Normalwert von Gamma-GT geht bei Männern bis 60 U/l, bei Frauen bis 40 U/l. Wird eine Abweichung vom Normwert von Gamma-GT nach oben gemessen, weist dies auf eine Erkrankung der Gallenwege oder auf eine akute Gelbsucht (Hepatitis) hin.

Dies ist vor allem der Fall, wenn das Gamma-GT sehr viel höher ansteigt als die anderen Leberwerte. Möglich ist in diesem Fall jedoch auch eine Bakteriämie. Bei dieser Diagnose können Bakterien im Blut nachgewiesen werden. Es handelt sich also um eine lebensbedrohende Sepsis.

Ein mäßiger Anstieg kann durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder durch regelmäßigen, erhöhten Alkoholkonsum ausgelöst werden. Eine sehr starke Erhöhung des Gamma-GT-Wertes weist auf schwerwiegende Erkrankungen wie eine Leberzirrhose, eine chronische Leberentzündung oder sogar Lebermetastasen hin.

Auch Schädigungen der Leber durch Toxine, also Stoffe, die Vergiftungen hervorrufen, schädigen die Leberzellen und verursachen so einen starken Anstieg von Gamma-GT.

Bei der Auswertung der Laborergebnisse der Leberenzyme muss immer berücksichtigt werden, dass die Werte sich auf das gesamte Aktivitätsspektrum des Gamma-GT beziehen.

Die Schlussfolgerung, dass bei stark erhöhten Messergebnissen Leberzellen geschädigt sind, ist eine Vermutung, keine exakte und bewiesene Aussage der Laborergebnisse. Denn die Leberwerte wie die Gamma-GT können durch eine ganze Reihe von Ursachen in die Höhe gehen.

Der gemessene Laborwert des Gamma-GT allein lässt noch keine eindeutige Diagnose zu. Der Arzt muss das Gamma-GT immer im Zusammenhang mit den anderen Transaminasen und Leberwerten beurteilen.

In der Diagnostik spielen beispielsweise die Werte neben ALAT und ASAT von den Alkalischen Phosphatasen und des Bilirubins eine ausschlaggebende Rolle für die Beurteilung des Zustandes des betroffenen Patienten.

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Bei jeglichen Untersuchungen, bei denen Blut entnommen wird, sei es die „Routineüberprüfung“ oder die Untersuchung einer bestimmten Beschwerde, werden bei der Analyse des Blutes unter anderem auch die Leberwerte geprüft.

In den meisten Fällen werden erhöhte Leberwerte bei Blutuntersuchungen, die routinemäßig durchgeführt werden, festgestellt. Im Rahmen dieser Blutuntersuchung wird die Bilirubinkonzentration und die Konzentration verschiedener Leberenzyme ( GPT, GOT und GGT) im Labor ermittelt. Diese leberspezifischen Enzyme sind bei normaler Körperfunktion nur in der Leber nachweisbar. Durch die Ermittlung der Leberwerte werden mögliche Überlastungen, Schädigungen und Erkrankungen der Leber erhoben.

Bei der Messung von Leberwerten wird die Eigenschaft absterbender Leberzellen genutzt, welche ins Blut übergehen und dort bestimmte Enzyme freisetzen. Kann über den Bluttest nachgewiesen werden, dass sich eine erhöhte Konzentration von Leberenzymen und Leberzellen im Blut befindet, kann davon ausgegangen werden, dass vor kurzer Zeit Leberzellen abgestorben sind. Bei den meisten Formen der Schädigung der Leber (beispielsweise durch Entzündungen, Krebs, Alkoholmissbrauch oder Vergiftungen) sind die Blutwerte der Leberenzyme in bestimmter Weise erhöht.

Ursachen für erhöhte Leberwerte

Übermäßiger Alkoholkonsum ist wohl die allgemein bekannteste Ursache für erhöhte Leberwerte. Mehr dazu in meinem Beitrag: Die Leber und der Alkohol.

Zusätzlich kommen natürlich weitere Faktoren als Auslöser der „Normalwertüberschreitung“ der Leberwerte in Betracht. So können neben Alkohol-, Drogen- und Medikamentenkonsum auch Infektionen mit Parasiten, Bakterien oder Viren oder eine stark fetthaltige oder zuckerhaltige Ernährung oder die Verengungen der Gallenwege zu einer solchen Überschreitung führen.

Werden bei der Blutuntersuchung erhöhte Leberwerte erkannt, sollten diese auf jeden Fall weiter kontrolliert werden, da gegebenenfalls auch eine Leberzirrhose oder (in sehr seltenen Fällen) Leberkrebs für eine Überschreitung der Normwerte verantwortlich sein könnte. Die untersuchte Blutprobe liefert leider keine Aufschlüsse über die Ursache für erhöhte Leberwerte.

Erste Maßnahme: Ursachen beseitigen!

Die allgemeine Vorgangsweise bei veränderten Leberwerten besteht darin, dass der Arzt mit dem Patienten mögliche Ursachen bespricht bzw. ausschließt: Dazu zählen der Alkoholkonsum, die Verwendung von Medikamenten, Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern (um ein Hepatitis-B-Risiko auszuschließen) und Erkrankungen in der Familie. Es kann also etwas dauern, bis die häufigsten Risikofaktoren ausgeschlossen sind.

Leberschäden durch Medikamente

Medikamente als Ursache sollten immer ausgeschlossen werden. Dabei sind nicht nur die „normalen“ Geschütze der Pharmaindustrie verdächtigt, sondern auch zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang noch an Berichte wie diesen: Leberschäden durch Herbalife-Produkte. Erwähnen Sie deshalb beim Arzt alle Präparate, die Sie regelmäßig einnehmen oder in der Zeit vor der Blutanalyse eingenommen haben.

Leberschäden durch Gifte

Giftstoffe jeglicher Art spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung fast aller Lebererkrankungen. Da zur Funktion der Leber der Abbau von Giftstoffen (Abfallprodukte des Stoffwechsels) gehört, kann eine übermäßige Zufuhr von Giften die Leberfunktion stark beeinflussen. Viele Giftstoffe verhindern auch ganz massiv die Heilung bereits bestehender Leber-Schädigungen!

Und die Quellen von Giftstoffen sind leider vielfältig: Sie können in der Nahrung, in der Atemluft, im Trinkwasser, in der Bausubstanz des Wohnhauses oder Arbeitsplatzes, in Möbeln und Wandfarben, in Kleidung und in vielen anderen alltäglichen Dingen stecken. Auch Alkohol, Nikotin und Drogen gehören natürlich zu den Giftstoffen, die die Leber belasten.

In Kapitel 5 meines Buches „Die biologische Lebertherapie“ erfahren Sie die Ursachen für Lebererkrankungen und welche Gifte Sie unbedingt meiden sollten. Hierzu gebe ich Ihnen in meinem Buch ganz konkrete und auch leicht umsetzbare Tipps!

Leberschäden durch Infektionen

Verschiedenste Infektionen mit Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten können eine Leberschädigung und damit verbunden erhöhte Leberwerte verursachen. Virale Infektionen, die zu einer Leberentzündung führen können, sind zum Beispiel Mumps, Röteln (Rubellavirus) oder Gelbfieber. Herpes-Viren (beispielsweise das Varizella-Zoster-Virus, verantwortlich für Windpocken und Gürtelrose) und alle Hepatitis-Viren (Hepatitis AHepatitis BHepatitis CHepatitis DHepatitis E) sind ebenfalls mögliche Auslöser einer Entzündung der Leber. Während die Entzündungen der Leber bei den meisten viralen Infektionskrankheiten als akute Begleiterscheinung auftreten, gehen Infektionen durch Hepatitis-Viren oftmals umgehend in das chronische Stadium über.

Bakterielle Infektionen der Leber, aufgrund derer erhöhte Leberwerte auftreten können, werden zum Beispiel durch Tuberkulose-Erreger (Mycobacterium tuberculosis), Syphilis-Erreger (Treponema pallidum) (Syphilis), einige Enterobakterien (Salmonellen, Shigellen) und Borrelien (Auslöser der Borreliose) bedingt.

Oft sind dabei bereits vor dem Nachweis der erhöhten Leberwerte typische Anzeichen der bakteriellen Erkrankungen zu diagnostizieren. Eine Salmonellen-Infektion ist häufig von Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen begleitet. Die Erkrankung an Tuberkulose zeigt zumeist eher unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Fieber und Husten, eine Syphiliserkrankung zeigt  sich vor allem durch die Bildung von Geschwüren im Genitalbereich und grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen.

Auch Pilzinfektionen können manchmal Leberentzündungen zur Folge haben. Hier ist besonders das Vermehren von Hefe-Pilzen (Candida) beispielhaft. Parasiten, die eine Entzündung der Leber auslösen können, sind unter anderem der sogenannte Leberegel und andere Saugwurmarten, Plasmodien (einzellige Parasiten, Erreger der Malaria), Amöben, Spulwürmer, Bandwürmer und Leishmanien (intrazelluläre Parasiten). Bei Verdacht sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden, da sonst Lebensgefahr drohen kann.

Leberschäden durch ungesunde Ernährung

Stark fetthaltiges Essen belastet bekanntermaßen die Leber und kann bei dauerhaftem Genuss zu einer Leberverfettung führen. Hierbei sind vor allem die Werte GOT und GGT erhöht. Ohne eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomografie lässt sich jedoch eine Fettleber kaum diagnostizieren. Eine durch fetthaltige Ernährung bedingte Leberveränderung ist meist reversibel, lässt sich also durch eine Ernährungsumstellung heilen. Daher wird sie auch nicht als eine schwerwiegende Erkrankung eingestuft.

Eine Fettleber kann jedoch in ein entzündliches Stadium übergehen, welches sich durch eine erhöhte Druckempfindlichkeit des Organs, Appetitlosigkeit, Übelkeit, einen signifikanten Gewichtsverlust (Untergewicht) und Fieber zeigt. Bei einem schweren Verlauf entwickelt sich aus der entzündlichen Fettleber eine Leberzirrhose, und diese kann für die Patienten lebensgefährlich sein.

Leberschäden durch Erkrankungen der Gallenwege

Beeinträchtigungen des Abflusses der Gallenflüssigkeit durch Gallenwegsverengung oder andere Gallenblasenerkrankungen können auch eine Entzündung der Leber und erhöhten Leberwerten bedingen. Beispiele hierfür sind Gallensteine oder Gallengangentzündungen.

Erhöhte Leberwerte senken

Aufgrund der vielfältigen Ursachen für eine Erhöhung der Leberwerte sind auch die Therapieansätze relativ zahlreich. Liegt die Erhöhung der Leberwerte in der Ernährung begründet, ist erst einmal eine Ernährungsumstellung und eine schonende Gewichtsreduktion zu empfehlen.

Die viralen Hepatitis-Infektionen können mit antiviralen Medikamenten therapiert werden, sowohl mit Mitteln der Schulmedizin, als auch mit Mitteln der Alternativmedizin.

Bei bakteriell bedingten Leberentzündungen ist die Gabe von Antibiotika in der Regel angebracht, aber es gibt auch Ausnahmen.

Grundsätzlich sollten in jedem Fall weitere Belastungen der Leber so weit wie möglich vermieden werden. Als Spezialisten können bei Bedarf Hepatologen oder Gastroenterologen zurate gezogen werden.

Gehen die erhöhten Leberwerte auf Gallengangserkrankungen zurück, kann eine Operation sinnvoll sein. Bei Gallensteinen, die aus Cholesterin bestehen, ist jedoch normalerweise eine „Auflösung“ durch Medikamente möglich – aber auch hier gäbe es die ein oder andere sinnvolle Alternative.

Wird die Entzündung der Leber durch Würmer hervorgerufen, stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die jedoch manchmal die Leber zusätzlich belasten.
Alle Parasiten, die eine Entzündung der Leber verursachen, können in den meisten Fällen medikamentös therapiert werden. Die Therapie zielt in erster Linie auf eine Elimination (Abtötung) der Parasiten.

Darüber hinaus sind Kuren, die allgemein das Immunsystem stärken, Teil der Behandlung.

Die Untersuchung der Leber

Im Anschluss an die Suche nach den Ursachen für erhöhte Leberwerte folgt zumeist eine gründliche körperliche Untersuchung sowie die Beantwortung der Frage, wie weit die Leberschädigung fortgeschritten ist.

Bei der Untersuchung wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung durch einen Arzt durchgeführt, bei der die Leber darstellbar ist. Eine Leberzirrhose oder ein Leberkrebs könnte so gesehen werden. Zur weiteren Klärung der Umstände wird mit dem Einverständnis des Patienten eine Gewebeprobe entnommen, die durch eine Punktion oder Biopsie erfolgen kann.

Die Analyse der Gewebeprobe dient dazu, zwei Faktoren zu bestimmen: den Schädigungsgrades der Leber und mögliche Ursachen.

Die Punktion bzw. Biopsie muss allerdings nicht zwangsläufig erfolgen, denn auch die Einhaltung bzw. Veränderung einiger Lebensgewohnheiten können zur Absenkung erhöhter Leberwerte führen: Diese bestehen beispielsweise im zeitweisen Verzicht auf Alkohol, Abnehmen und einer gesunden Ernährung -dazu weiter unten auch etwas mehr.

In meinem Buch „Die biologische Lebertherapie“ zeige ich Ihnen, wie Sie mit verschiedenen Verfahren aus der Naturheilkunde Ihre Leberwerte deutlich verbessern können.

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Vorab ein paar Kurzhinweise auf einige Parameter, die in dem Buch „Biologische Lebertherapie“ zur Sprache kommen. Diese Parameter können bei der Diagnose und Therapie hilfreich sein. Vielleicht kann ich mich sogar so weit „aus dem Fenster lehnen“ und behaupten, dass eine Normalisierung dieser Parameter weit mehr als die „halbe Miete“ bei der Therapie einer Lebererkrankung ausmacht …

Ferritin

Ferritin ist ein Proteinkomplex, dessen Aufgabe es ist, Eisen zu speichern. Eisen ist eine für den Organismus schädliche Substanz, die einen sicheren „Lagerort“ benötigt, um keinen Schaden in den Körperzellen anzurichten. Und hier ist das Ferritin, das primär in der Leber, aber auch in der Milz und im Knochenmark vorkommt, die angemessene und sichere Speicherform.

Liegen die Ferritin-Werte unter dem Normalbereich, dann besteht der Verdacht auf eine Anämie. Allerdings werden die Bestimmungen nur im Blut durchgeführt und nicht an Leberzellen, wo das Ferritin eigentlich arbeitet. Man geht bei dieser Bewertung davon aus, dass die Ferritin-Konzentrationen in den Zellen mit den Konzentrationen im Blut korrespondieren, was aber nicht immer der Fall sein muss.

Bei Infektionen von Leber und Milz erhöhen sich die Serumwerte signifikant. Grund dafür ist die Schädigung von Leberzellen durch die Infektion und die damit oft verbundenen Entzündungen, sodass der Inhalt der zerstörten Leberzellen inklusive Ferritin freigesetzt und in die Blutbahnen abgegeben wird.

Da aber auch andere Erkrankungen zu einem erhöhten Ferritinspiegel führen können (zum Beispiel allgemeine Entzündungsprozesse, Hämochromatose, längere Hungerperioden, Autoimmunerkrankungen, Krebserkrankungen und so weiter), ist ein erhöhter Wert kein spezifischer Hinweis auf eine Lebererkrankung.

Man könnte hier an einen Aderlass denken, um zu hohe Ferritinspiegel zu senken, was aber eine rein symptomatische Behandlung darstellt und durch weitergehende Maßnahmen ergänzt werden müsste.

Triglyceride

Obwohl die Leber eine besondere Quelle von Triglyceriden ist, sind sehr hohe Triglyceridwerte in keinem ursächlichen Zusammenhang mit einer Lebererkrankung zu sehen. Die Leber synthetisiert Triglyceride zum Beispiel aus Kohlenhydraten, die dann im Fettgewebe deponiert werden. Erst ein kritisches Absinken der Triglycerid-Synthese gäbe Anlass zur Sorge, da hier ein fulminantes Versagen der Leberfunktion zu befürchten ist.

Cholesterin

Die Leber ist „die Mutter“ allen Cholesterins. Andere Zellen im Organismus sind zwar auch in der Lage, Cholesterin zu synthetisieren. Jedoch sind die erzeugten Mengen im Vergleich zur Lebersynthese zu vernachlässigen.

Wie auch bei den Triglyceriden sind hohe Serumspiegel an Cholesterin keine zuverlässigen Parameter für eine mögliche Lebererkrankung. Da die Synthese in der Leber stattfindet, wäre eher ein drastischer Abfall der Cholesterinkonzentrationen im Blut aber ein Hinweis auf einen Funktionsverlust der Leber.

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Vitamin D

Es mag erstaunlich klingen, dass das Vitamin D etwas mit Leberproblemen zu tun haben könnte. Wenn ja, dann hieße das möglicherweise, dass man Leber-Patienten durch Sonnenbaden von ihrem Leiden befreien könnte? Aber Leberleiden und erhöhte Leberwerte gehen oft Hand in Hand mit Mangelerscheinungen von einigen Nährstoffen.

Im Wesentlichen sind hier drei Nährstoffe zu nennen – eine Fettsäure und zwei Vitamine. Und eins der beiden Vitamine ist das Vitamin D.

Dieses Vitamin hat eine „innige“ Beziehung zur Leber. Denn diese ist der größte Vitamin-D-Speicher des Organismus. Daher können Lebererkrankungen die Speicherkapazität für das Vitamin herabsetzen. Da Vitamin D ein fettlösliches (lipophiles) Vitamin ist, kann es bei einer Leberstörung zu Resorptionsdefiziten kommen. Für die Zeitgenossen, die keine Angst vor der Sonne haben und ihren Vitamin-D-Bedarf durch Sonnenstrahlen oder Sonnenstudios decken möchten, gilt die Einschränkung durch eine möglicherweise eingeschränkte Resorption nicht. Aber durch die vorübergehende oder permanente Einschränkung der Speichermöglichkeit des Vitamins ist es umso wichtiger, den „Nachschub“ an Vitamin D zu gewährleisten. Denn Vitamin D hat eine zentrale Bedeutung für den Organismus und das Immunsystem.

Vitamin B12

Auch dieses Vitamin wird in der Leber gespeichert. Und auch hier kommt es bei Leberfunktionsstörungen zu einer Einschränkung der Speicherkapazitäten und damit zu einem Vitamin-B12-Mangel.

Selen

Selen spielt bei Erkrankungen der Leber diagnostisch keine Rolle. Aber für die Prophylaxe und Therapie ergibt sich ein signifikanter Bezug. Denn Selen wird benötigt, um die Glutathionperoxidase aufzubauen. Die wiederum ist notwendig, um die von Glutathion abhängige Neutralisierung von Peroxiden zu katalysieren. Kurz gesagt: Hier handelt es sich um elementare anti-oxidative Prozesse, ohne die ein Leben nicht denkbar wäre. Da aber bei so gut wie allen Lebererkrankungen vermehrt freie Radikale auftreten, besonders bei den Entzündungen (Hepatitis), ist es umso wichtiger, einen oder mehrere Antioxidantien zu haben, die die Aktivitäten der freien Radikale unterbinden und zusätzliche Schäden verhindern.

Zink

Zink ist ein wichtiges Spurenelement für das Immunsystem. Ähnlich wie Selen ist Zink auch Bestandteil von einigen Enzymen, wie zum Beispiel der Glutathionperoxidase. Für das Immunsystem ist Zink eine Art Bremse, die verhindert, dass es zu überschießenden Immunreaktionen kommt. Von daher ist Zink besonders wichtig für Lebererkrankungen, die auf einem Autoimmungeschehen beruhen.

Zink kann vom Organismus nicht gespeichert werden. Leider kann die Durchschnittsernährung in Deutschland eine adäquate Versorgung mit Zink nicht gewährleisten, besonders die industriell gefertigten Fertiggerichte (und alles, was in Plastik eingepackt ist). Von daher sind Mangelerscheinungen hier keine Seltenheit. Vielleicht ist dieser Mangel auch mit verantwortlich für eine Zunahme von Autoimmunerkrankungen und Allergien.

Omega-3-Fettsäuren

Auch hier haben wir es mit einer spezifischen Wirksamkeit zu tun, die auf altbekannten Wirkmustern beruht: Omega-3-Fettsäuren wirken anti-entzündlich und immunregulierend. Bei Mäusen zeigte eine Studie, dass die Omega-3-Fettsäuren bei einer Dioxin-Vergiftung die Leberfunktionen der Mäuse aufrechterhalten konnte. Eine Meta-Analyse zeigte eine günstige Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei einer Fettleber. Grund für das positive Resultat war die Eindämmung von Entzündungsprozessen in der Leber, die bei einer Fettleber immer mit von der Partie sind.

Da die moderne Ernährung in Form von Fast Food und Fertiggerichten viel zu wenig Omega-3-Fettsäuren (wenn überhaupt) liefert, dafür aber potenziell viel zu viel Omega-6-Fettsäuren, die entzündungsfördernd sind, ist es bei einer leberfreundlichen Ernährung wichtig, darauf zu achten, dass das Verhältnis zwischen Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren stimmt. Ein optimales Verhältnis liegt bei 1 : 3,5.

Vitamin E

Auch das Vitamin E ist ein starkes und wichtiges Antioxidans. Was ich bereits zu den oben aufgeführten anti-oxidativen Substanzen ausgeführt habe, gilt auch für das Vitamin E in Bezug auf Lebererkrankungen. Ob hohe Konzentrationen von diesem Vitamin zu besseren Ergebnissen führen, das lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich denke, dass eine ausreichende, beziehungsweise auf keinen Fall zu niedrige Konzentration dieses Vitamins einen Beitrag zur Behandlung von hohen Leberwerten leisten kann – zumindest in einigen Fällen. Eine Therapie mit Vitamin E alleine wäre aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt.

Ein Blick auf die Ernährung bei hohen Leberwerten

Wie wir gesehen haben, sollten wir einen großen Teil der günstigen Nährstoffe und Mineralstoffe über die Ernährung zu uns nehmen. Wir haben auch gesehen, dass das, was man uns als „Lebensmittel“ verkauft, bestenfalls den Titel „Überlebensmittel“ verdient, da hier fast alles, was für den Organismus wichtig ist, fehlt oder zu spärlich ausfällt. Von daher ist es an der Zeit, einmal auf Nahrungsmittel hinzuweisen, die „für die Leber“ gut sind:

Grüner Tee

Es gibt inzwischen eine Reihe von Studien mit grünem Tee. Eine Übersichtsarbeit zeigte, dass dieser Tee Lebererkrankungen günstig beeinflussen und das Risiko dafür herabsetzen kann. Darüber hinaus verbessert der Tee Fettstoffwechselstörungen und hat einen positiven Einfluss auf Leberenzyme.

Pflaumen

Pflaumen scheinen in der Lage zu sein, eine Reihe von Leberenzymen zu normalisieren. Dies würde symptomatisch auf eine Verbesserung des Krankheitsbildes schließen.

Haferflocken

Wichtig ist bei der Behandlung einer Lebererkrankung eine gleichzeitige Änderung der Ernährungsgewohnheiten. Ohne diese ist jede Therapie zum Scheitern verurteilt. Haferflocken oder Müsli auf Haferflockenbasis scheinen hier eine gute Alternative zu sein, denn in einer Studie zeigten Übergewichtige mit Fettleber eine Reduzierung von Körpergewicht und Transaminasen-Aktivitäten.

Artischocke

Es wird vermutet, dass Artischocken ebenfalls günstige Wirkungen auf die Leber haben. Studien dazu gibt es leider nur wenige.

Andere Nahrungsmittel mit günstigen Wirkungen auf die Leberwerte sind Folgende:

  • Granatapfel – Reduktion von oxidativem Stress, mehr dazu in meinem Beitrag zum Granatapfelsaft – Quell wahrer Gesundheit
  • Curcumin – Reduktion von Transaminasen
  • Ingwer – Reduktion von Transaminasen
  • Lakritze – Reduktion von Transaminasen
  • Grünalgen – Reduktion von Transaminasen, siehe auch mein Beitrag: Heilkraft aus dem Meer: Chlorella und Spirulina
  • Melatonin / Tryptophan – Reduktion von oxidativem Stress
  • L-Carnitin – Verbesserung der Leberenzyme
  • Probiotika – Verbesserung von Leberenzymen

Naturheilkunde bei erhöhten Leberwerten

Auch die Naturheilkunde bietet Verfahren, die begleitend zu den genannten Behandlungsansätzen, entsprechend den jeweiligen Grunderkrankungen angewandt werden sollten, um den Körper von Giftstoffen zu befreien und die Leber zu unterstützen. Hier bietet vor allem die Pflanzenheilkunde Möglichkeiten, die Leber mit Hilfe von Löwenzahn, Artischocken oder Mariendistel zu unterstützen oder zu schützen.

Jedoch sollten diese Verfahren nur unter fachkundlicher Anleitung angewandt werden, da, je nach Ursache der erhöhten Leberwerte, auch negative Nebeneffekte auftreten können. Neben Pflanzenheilkunde kann auch Heilfasten oder der gezielte Einsatz von Schüssler-Salzen eine Entlastung der Leber bedingen und so den Heilungsprozess beschleunigen.

FAZIT

Das Konzept einer auf Lebererkrankungen bzw. erhöhte Leberwerte abgestellten Ernährungsform ist die Bekämpfung von Entzündungen und Eindämmung von oxidativem Stress in der Leber.

Sind diese beiden Faktoren ausgeschaltet, dann bestehen keine Barrieren mehr für den Organismus, seine Selbstheilungskräfte voll zur Entfaltung zu bringen. Denn, (und das ist der wichtigste therapeutische Ansatz in diesem Zusammenhang), die aufgeführten Substanzen beziehungsweise Nahrungsmittel „heilen“ nicht die Leber aktiv.

Sie beanspruchen nicht, ein Medikament zu sein, welche aber in der Regel auch nicht mehr vermögen, als nur Symptome zu kaschieren. Vielmehr beseitigen diese Substanzen Störungen, die die Selbstheilungskräfte des Organismus behindern. Und das geschieht in der Regel auch noch nebenwirkungsfrei.

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Der Begriff Cholestase beschreibt eine Stauung von Gallensäuren, Bilirubin (entsteht beim Abbau roter Blutkörperchen) sowie weiterer Elementen der Galle. Verantwortlich für die Stauung ist der Umstand, dass es nur zu einem limitierten Abfluss von Galleflüssigkeit in den Zwölffingerdarm kommt.

Bildlich gesprochen: Autos von vier Spuren wollen alle zur selben Zeit von der Autobahn abfahren, aber es gibt nur eine Ausfahrt, auf der auch noch gebaut wird.

Bei der Cholestase unterscheidet man klassisch eine extrahepatische sowie eine intrahepatische Variante. Im ersten Fall ist der Stau außerhalb der Leber entstanden, im zweiten Fall innerhalb. Die Ursachen für eine Cholestase, die außerhalb der Leber entstanden sind, kann man leicht diagnostizieren, allerdings sind sie wenig erfreulich: Verantwortlich zeichnen zumeist Gallensteine oder Tumore.

Ungleich komplizierter ist es, wenn es sich um intrahepatische Cholestasen handelt. Hierfür können Medikamente, Giftstoffe unterschiedlichster Art sowie Hepatiden, die durch Viren hervorgerufen wurden, verantwortlich zeichnen. Hepatiden sind Entzündungen von Teilen oder sogar der gesamten Leber.

Hieran erkennt man Cholestasen

Beim Gang auf die Toilette kann man Probleme mit der Leber leicht erkennen: Ist der Urin sehr dunkel oder der Stuhlgang weißlich, so liegen zumeist Cholestasen vor. Gleiches gilt, wenn man unter Gelbsucht leidet. Diese ist ein klassisches Symptom für eine Cholestase, die außerhalb der Leber entstanden ist.

Ebenfalls auf der Liste der Leberyymptome ist der Pruritus: Die lateinische Fachvokabel beschreibt einen Juckreiz, der auf der Haut entsteht und ausgesprochen unangenehm ist. An dieser Stelle kommt das schon angesprochene Bilirubin zum Tragen: Da die Abbaustoffe nicht weggeführt werden können, lagern sie sich ab und verursachen den Juckreiz.

Es gibt eine ganze Reihe weiterer Anzeichen, die allerdings alleine nicht eindeutig auf Cholestasen hinweisen, sondern erst im Zusammenspiel mit anderen Symptomen die entsprechenden Hinweise geben. Hierzu zählen Müdigkeit, Übelkeit, Unwohlsein, Appetitlosigkeit und starke Schmerzen (z.B. durch einen Gallenstein).

Cholestasen ermitteln: Die Cholestasenparameter

Um sicherzugehen, ob Cholestasen vorliegen, werden bestimmte Werte, meist Leberwerte genannt oder auch „Parameter“. Hierbei ist vor allem das Bilirubin von entscheidender Bedeutung: Dessen Konzentration wird sowohl direkt im Blut wie auch im Urin ermittelt. Ist es in beiden Fällen (stark) erhöht, findet möglicherweise kein ordnungsgemäßer Abfluss statt. Das Krankheitsbild würde dann also vorliegen.

Die Erkrankung sorgt darüber hinaus dafür, dass einige spezifische Leberenzyme direkt ins Blut kommen, die man ebenfalls messen kann. Zu diesen zählen Gallensäuren, Gamma-GTP, 5-Nucleotidase, alkalische Phosphatase, Cholesterin, Leucin-Amino-Peptidase, Mg2+-ATPase und Phospholipide.

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Die Sicherung der Diagnose

Das Messen der Leberenzyme ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil das Bilirubin alleine nicht aussagekräftig genug ist. Dessen Wert kann nämlich beispielsweise auch durch eine genetische Störung verursacht sein. Die bittere Konsequenz für den Patienten lautet: Es müssen eine ganze Reihe von Tests durchgeführt werden, um die Diagnose Cholestase endgültig abzusichern.

Zumeist wird hierfür eine Kombination der Bilirubin-Werte, der Zahlen der alkalischen Phosphatase (die ihrerseits gleich aus einer Vielzahl von Gründen erhöht sein kann), sowie des Werts des Gamma-GT gewählt. Das Lesen der Zahlen ist relativ einfach: Sind die Werte erhöht, liegt vermutlich die Stauungserkrankung in der Leber vor. Fast sicher kann man dies bereits dann sagen, wenn sich ausschließlich der Gamma-GT Wert sowie die alkalische Phosphatase in der Höhe befinden.

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Bilirubin ist ein Synonym für den Farbstoff des Gallensaftes.

Es handelt sich um ein Abbauprodukt des Hämoglobins. Der Begriff „Bilirubin“ kommt aus den Lateinischen. Er setzt sich zusammen aus „bilis“ für die Galle und „ruber“ für die Farbe Rot. Allerdings ist die Farbe der Gallenflüssigkeit gelb. Der Hinweis auf die Farbe Rot bezieht sich auf den roten Blutfarbstoff Hämoglobin.

Welche Aufgabe hat das Bilirubin?

Das Hämoglobin ist Bestandteil der roten Blutkörperchen, der Erythrozyten. Die Erythrozyten haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 120 Tagen. Danach werden sie in der Leber und der Milz durch Makrophagen abgebaut. Bei diesem Stoffwechselvorgang wird das Hämoglobin nicht direkt ausgeschieden, sondern in einem mehrstufigen Prozess in das lipophile und damit kaum in Wasser lösliche Bilirubin umgewandelt.

Täglich werden so etwa 300 Milligramm Bilirubin produziert, das an das Eiweiß Albumin gekoppelt wird, damit es über die Blutbahn transportiert werden kann. In der wasserunlöslichen Form wird das Bilirubin auch als unkonjugiertes oder indirektes Bilirubin bezeichnet. In einem weiteren Umwandlungsprozess in der Leber wird das Bilirubin durch Glucoronsäure in eine wasserlösliche Form gebracht.

Dieses direkte oder konjugierte Bilirubin gelangt von der Leber in die Gallenflüssigkeit und wird über den Darm mit dem Stuhl bis zu 80 Prozent der anfallenden Menge ausgeschieden. Etwa 20 Prozent des Bilirubins werden über die Darmschleimhaut rückresorbiert und als roter Blutfarbstoff wiederverwendet.

Erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut

Werden bei einer Untersuchung des Blutplasmas erhöhte Werte von Bilirubin festgestellt, kann dies mehrere Ursachen haben. So kann bei einer Erkrankung des Blutes, bei der vermehrt Erythrozyten abgebaut werden, eine erhöhte Menge an Hämoglobin anfallen. Andere Gründe können Funktionsstörungen in der Leber, der Galle oder der Darmschleimhaut sein.

Zeigt der Laborbefund des Blutes einen erhöhten Bilirubinspiegel, ist es als Folgemaßnahme wichtig, den genauen Anteil von direktem und indirektem Bilirubin zu bestimmen.

Eine Erhöhung des indirekten Bilirubins weist auf einen verstärkten Abbau von Erythrozyten hin und damit auf einen erhöhten Anfall von Bilirubin. Liegt der Wert des direkten Bilirubins oberhalb der Norm, ist die Ursache in der verminderten Ausscheidung zu suchen. Häufig leidet der Patient dann unter einem Stau des Gallensaftes in der Gallenblase (Cholestase). Doch auch genetische Ursachen können eine Rolle spielen. Für den betroffenen Patienten ist es wichtig, dass die Ursache von erhöhten Bilirubinwerten durch entsprechende weiterführende Untersuchungen geklärt wird.

Der Normwert des Gesamtbilirubins, also des konjugierten und unkonjugierten Bilirubins zusammen, liegt unter 1,2 mg/dl. Bei über längere Zeit erhöhten Bilirubinwerten im Blut lagert sich der Farbstoff in der Haut und in den Skleren der Augen ab. Bei stark erhöhten Werten gelangt das Bilirubin auch in die inneren Organe. Als Folge der Hyperbilirubinämie (Gelbsucht) kann in der Haut ein starker Juckreiz auftreten.

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Die Neugeborenengelbsucht

Bei Neugeborenen kommt es häufig zu einer angeborenen Gelbsucht. Bei etwa 60 Prozent der Babys ist der Bilirubinspiegel im Blut erhöht. Der Grund dafür ist eine Leberunreife und ein eine noch nicht vollständig ausgeprägte Leistungsfähigkeit der Ausscheidungsorgane. Oft fehlt auch noch die ausreichende Menge des Enzyms Glucuronyltransferase, das für die Katalyse von Bilirubin und Glucoronsäure zwingend notwendig ist. Auch bei gesunden Neugeborenen beträgt die Leistungsfähigkeit der Leber nur etwa ein Hundertstel der Leber eines Erwachsenen.

Kurz nach der Geburt ist die Blut-Hirn-Schranke im Organismus des Kindes noch nicht geschlossen. So besteht die Gefahr, dass die Ablagerungen von Bilirubin bei einer Neugeborenengelbsucht nicht nur die Haut und die Skleren der Augen betreffen, sondern dass es auch zu Anreicherung von Bilirubin im zentralen Nervensystem kommen kann. Ist dies der Fall, wird von einem Kernikterus gesprochen.

Dieser kann massive Schädigungen und Entwicklungsstörungen verursachen. Deshalb ist es wichtig, dass die Neugeborenengelbsucht umgehend behandelt wird. Durch eine einfache Maßnahme wie die Phototherapie kann das in der Haut abgelagerte Bilirubin in die wasserlösliche Form Lumirubin umgewandelt werden. Der Organismus des Neugeborenen kann das Lumirubin ohne Weiteres über die Galle und die Nieren ausscheiden. Die Glucuronidierung ist bei der Ausscheidung des Bilirubins als Lumirubin nicht notwendig.

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Die Aspartat-Aminotransferase ist ein Enyzmsystem, das gängig mit AST, ASAT oder AAT abgekürzt wird.

Früher war auch die Bezeichnung Glutamat-Oxalacetat-Transaminase bzw. kurz GOT gängig. Der Ausdruck wird inzwischen allerdings kaum mehr verwendet. Aufgabe des Systems ist es, α-Ketoglutarat (ein Protein-Komplex) so umzuwandeln, dass Glutaminsäure entsteht.

Dieser Prozess spielt eine wichtige Rolle in der Verdauung (Kohlenhydrate werden auf diese Weise umgewandelt und abgebaut), zudem werden auch einige Aminosäuren, die in der Leber heimisch sind, auf diese Weise wieder abgebaut.

Die Bedeutung eines erhöhten ASAT-Werts

Der ASAT-Wert wird zumeist genommen, wenn Verdacht auf eine Lebererkrankung besteht. Es handelt sich allerdings nicht ausschließlich um einen solchen Wert. Das Enyzymsystem kann auch bei einem Herzinfarkt sowie bei der Verletzung von Muskulatur freigesetzt werden. Dies bedeutet: Ein erhöhter entsprechender Wert deutet wahrscheinlich auf Probleme in der Leber hin, weil das Enzymsystem hier eigentlich heimisch ist, allerdings muss dies nicht in jedem Fall so sein.

Der Normalwert des ASATs liegt bei 52 U/l. Die beiden Buchstaben beschreiben „Einheiten pro Liter“. Sollte der Wert erhöht sein, bestimmt man in aller Regel im nächsten Schritt die Alanin-Aminotransferase bzw. kurz den ALAT-Wert. Ist der ebenfalls erhöht, kann man von einem Problem in der Leber ausgehen. Er dient also nur dazu, auszuschließen, dass das Problem an anderer Stelle verursacht worden ist.

Ist der ASAT-Wert erhöht und liegt die Ursache in der Leber, so kommen drei Szenarien in Frage: Vergiftung (z.B. durch den Verzehr von toxischen Pilzen), Entzündungen (wie zum Beispiel alle Formen der Hepatitis), treiben den ASAT beispielsweise in die Höhe) und Alkohol.

Dieser schadet der Leber bekanntlich sehr und treibt den entsprechenden Wert stark in die Höhe. Beim übermäßigen Alkohol steigen ASAT und ALAT in einem speziellen Verhältnis zueinander. Man teilt die Werte deshalb durcheinander und erhält den sogenannten De-Ritis-Quotienten. Der sollte eigentlich immer kleiner als Eins sein. Ist er größer, liegt vermutlich starkes Übergewicht vor.

Was folgt aus einem zu hohen ASAT-Wert?

Der erhöhte ASAT-Wert zeigt an, dass eine deutliche Schädigung der Leber vorliegt, welche die Gesundheit stark in Mitleidenschaft zieht. Zudem gibt er zugleich auch den Hinweis, woher die Probleme kommen und erlaubt es auf diese Weise, angemessene Gegenmaßnahmen einzuleiten.

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Die Alanin-Aminotransferase, in der Kurzschreibweise auch oft mit ALAT oder ALT angegeben, ist ein Leberenzym und gehört zu der Gruppe der Transaminasen.

Ab und zu findet man für dieses Enzym in der Fachliteratur auch noch die ältere Bezeichnung GPT, abgeleitet von Glutamat-Pyruvat-Transaminase. Die Alanin-Aminotransferase wird fast ausschließlich in dem Zytoplasma der Leberzellen gebildet. Für das Funktionieren des Enzyms ALAT wird das Coenzym Pyridoxalphosphat (auch Vitamin B6 genannt), benötigt.

Funktion der Alanin-Aminotransferase

Die Aufgabe der ALAT besteht in der Zurückführung von L-Alanin zu Pyruvat sowie von α-Ketoglutarat zu L-Glutamat. Diese Katalysation der Reaktion L-Alanin + α-Ketoglutarat = Pyruvat + L-Glutamat spielt eine sehr bedeutende Rolle in dem Glucose-Alanin-Zyklus.

Bestimmung des ALAT-Wertes

Der ALAT-Wert wird mittels Labordiagnostik bestimmt und zählt zu den im Labor routinemäßig bestimmten Leberwerten. Da die ALAT fast ausschließlich in der Leber vorkommt, impliziert eine Erhöhung dieses Parameters fast immer eine Schädigung der Leber.

Die Bestimmung erfolgt mit Hilfe des Blutplasmas oder des Blutserums. Der Normbereich liegt für Frauen bei 10-50 Einheiten pro Liter (U/L), bei Männern zwischen 10-35 U/L. Kinder und Jugendliche haben entsprechend niedrigere Obergrenzen.

Interpretation der ALAT-Laborwerte

Leichte Abweichungen von den oben genannten Referenzwerten können durch eine chronische Leberentzündung, einen Schaden der Leber durch Medikamenteneinnahme sowie durch übermäßigen Alkoholkonsum oder auch durch eine Reihe von Virusinfektionen (zum Beispiel das das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösende Eppstein-Barr-Virus) verursacht werden. Verfettungen der Leber (Fettleber), Metastasen sowie Tumore in der Leber sind ebenfalls mögliche Ursachen für leichtgradige Erhöhungen des ALAT-Wertes.

Mittelgradige Abweichungen können durch eine akute sowie chronifizierte Leberentzündung oder eine Gallenwegsentzündung verursacht werden.

Stark erhöhte Laborwerte, etwa mehr als das 20-Fache des Referenzwertes, hängen meist mit einer akuten Hepatitis oder einem toxischen Leberschaden (z.B. durch Chemikalien, Pilze oder Medikamente) zusammen.

Generell sollten, der eigenen Gesundheit zuliebe, auch schon geringgradige Erhöhungen des ALAT-Wertes stets durch ärztliche Untersuchungen überprüft und medizinisch abgeklärt werden. Zur Differenzialdiagnose werden dann oftmals noch weitere Laborparameter mit herangezogen.

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