5:2-Diät bei Diabetes: Zwei Teller im Vergleich – links normale Mahlzeit mit Fisch, Gemüse und Blutzuckermessgerät, rechts Fastentag mit Suppe, Wasser und Uhr

5:2-Diät bei Diabetes: Blutzucker senken & Gewicht reduzieren

Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes fragen sich: Welche Ernährungsform senkt den Blutzucker am besten – und bleibt alltagstauglich? Eine aktuelle klinische Studie aus China, vorgestellt auf der Fachkonferenz ENDO 2025 in San Francisco, gibt eine klare Antwort: Die 5:2-Diät wirkt nicht nur, sie ist auch erstaunlich gut durchzuhalten.

Drei Ernährungsstrategien im Vergleich

Die Forscher der Zhengzhou-Universität in China wollten herausfinden, welche Form der Kalorienreduktion bei Menschen mit Typ-2-Diabetes am besten wirkt – und sich im Alltag auch durchhalten lässt. Dafür nahmen 90 Erwachsene mit Übergewicht und Diabetes an einer 16-wöchigen Studie teil. 63 von ihnen hielten bis zum Ende durch, was für eine Ernährungsstudie eine solide Quote ist.

Getestet wurden drei verschiedene Ansätze:

  • 5:2-Diät (Intermittent Energy Restriction, IER)
    Diese Methode ist vielen auch als Intervallfasten bekannt. An fünf Tagen pro Woche darf normal gegessen werden, an zwei Tagen wird die Kalorienzufuhr stark reduziert – auf etwa 500 bis 600 Kilokalorien. Das entspricht zum Beispiel zwei kleinen Mahlzeiten, die sorgfältig zusammengestellt werden.
  • Time-Restricted Eating (TRE)
    Hier geht es nicht darum, wie viele Kalorien aufgenommen werden, sondern wann. Die gesamte Tagesnahrung wird in ein festes Zeitfenster gelegt – in der Studie waren es zehn Stunden. Wer also um 8 Uhr frühstückt, sollte spätestens um 18 Uhr die letzte Mahlzeit beenden. Außerhalb dieses Zeitfensters gibt es nur Wasser oder ungesüßten Tee.
  • Kontinuierliche Kalorienreduktion (CER)
    Das ist die klassische Diätform: jeden Tag etwas weniger essen. Die Kalorien werden gleichmäßig über die Woche reduziert, ohne besondere Fastentage oder Zeitfenster.

Der entscheidende Unterschied liegt also darin, wie die Kalorienreduktion verteilt wird: entweder punktuell an zwei Tagen (5:2), zeitlich begrenzt auf ein Essfenster (TRE) oder kontinuierlich jeden Tag (CER).

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Ergebnisse: 5:2-Diät überzeugt bei Blutzucker und Gewicht

Alle drei Gruppen nahmen ab und senkten ihren HbA1c-Wert. Doch die 5:2-Diät schnitt in mehreren Punkten besser ab:

  • Gewichtsverlust: –8,6 kg (CER: –5,7 kg, TRE: –8,2 kg)
  • HbA1c: –1,56 Prozentpunkte (CER: –1,03; TRE: –1,44)
  • Nüchternblutzucker & Insulinsensitivität: stärkste Verbesserung in der 5:2-Gruppe
  • Blutfette (Triglyceride): am deutlichsten gesenkt

Besonders relevant: Die Adhärenz, also die Durchhaltequote, war mit 85 Prozent in der 5:2-Gruppe am höchsten. Damit zeigt sich, dass zwei „Fastentage“ pro Woche für viele Menschen machbarer sind als eine dauerhafte tägliche Einschränkung.

Naturheilkundliche Sicht: Warum Pausen wirken

Aus naturheilkundlicher Sicht bestätigt die Studie (m)eine alte Erfahrung: Der Stoffwechsel braucht Pausen. Nicht ständige Nahrungszufuhr, sondern ein Wechsel aus Essen und Fasten hält Zucker- und Fettstoffwechsel in Schwung. Ich pfelge zu sagen: „Die ständige Fresserei macht krank.“ Kindern sage ich oftmals: „Die Bäuchimänner brauchen mal Pause beim Arbeiten.“
All das lässt sich physiologisch begründen: Der Körper kann in diesen Ruhephasen Zellen reparieren, Entzündungen dämpfen und überschüssige Energie aus den Speichern mobilisieren.

Gerade bei Typ-2-Diabetes, wo der Zuckerstoffwechsel aus dem Takt ist, können solche Pausen die Insulinempfindlichkeit deutlich verbessern. Das bedeutet: Die Körperzellen reagieren wieder besser auf das körpereigene Insulin, sodass der Blutzucker sinkt.

Praktische Tipps für den Alltag

Hier ein paar Vorschläge:

  • An den beiden „Fastentagen“ der 5:2-Diät bewährt sich leichte Kost: Gemüse, Suppen, Salate, etwas Eiweiß (z. B. Fisch, Hülsenfrüchte, Quark) und viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder Kräutertee.
  • Bitterstoffe aus Heilpflanzen wie Löwenzahn, Artischocke oder Mariendistel können Leber und Verdauung unterstützen, gerade wenn weniger gegessen wird.
  • Bewegung an den Fastentagen sollte moderat sein – Spaziergänge oder sanftes Training. Intensive Einheiten besser auf die „normalen“ Tage legen.
  • Wer zu Unterzuckerungen neigt, sollte die Mahlzeiten an Fastentagen sorgfältig planen und ärztlich begleiten lassen.

Weitere naturheilkundliche Verfahren

Das Ganze kann natürlich mit weiteren Verfahren unterstützt werden, z.B.:

  • Kneipp-Anwendungen wie Wechselgüsse oder Wassertreten regen Kreislauf und Stoffwechsel zusätzlich an.
  • Heilpilze wie Maitake und Coprinus haben in Studien gezeigt, dass sie den Zuckerstoffwechsel günstig beeinflussen können.
  • Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation helfen, Stress zu reduzieren – ein entscheidender Faktor, da Stresshormone den Blutzucker erhöhen.
  • Schüßler-Salze wie Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) oder Nr. 9 (Natrium phosphoricum) werden traditionell bei Stoffwechsel- und Zuckerproblemen eingesetzt.

Wichtig bleibt: Wer Diabetesmedikamente nimmt, sollte eine solche Umstellung nur in Abstimmung mit einem Arzt oder Therapeuten beginnen. Gerade in Kombination mit Tabletten oder Insulin kann es sonst zu Unterzuckerungen kommen.

Doch richtig eingesetzt, kann die 5:2-Diät weit mehr sein als ein Diättrend: Sie verbindet das Wissen moderner Forschung mit jahrhundertealten naturheilkundlichen Prinzipien der Rhythmik, Entlastung und Regeneration.

Alles klar?

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Leserin berichtet: So klappte Abnehmen ohne Kalorien zählen

Diäten scheitern fast immer. Nicht weil die Menschen zu schwach sind, sondern weil das Prinzip falsch ist. Der Körper lässt sich nicht durch Kalorientabellen austricksen. Wer ihm Nährstoffe vorenthält, provoziert nur Heißhunger, Stress und am Ende den berüchtigten Jojo-Effekt. Gesund abnehmen funktioniert anders – und es geht einfacher, als viele glauben.

Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

Eine Leserin hat mir kürzlich geschrieben. Sie und ihr Mann mussten sich wegen einer Parasiten- und Candida-Belastung einer längeren Kur unterziehen. Die Therapie bestand im Wesentlichen aus drei Punkten:

  • konsequente Ernährungsumstellung (kein Zucker, kein Weizen, keine Kuhmilchprodukte, kein Alkohol, kein Kaffee),
  • eine überwiegend basische Kost,
  • naturheilkundliche Mittel zur Entgiftung und Stabilisierung des Darms.

Das Ergebnis war bemerkenswert: Beide verloren über zehn Prozent ihres Körpergewichts – ohne zu hungern, ohne Kalorien zu zählen. Im Gegenteil: Sie aßen reichlich von den Lebensmitteln, die sie vertrugen. Der Gewichtsverlust war ein Nebeneffekt der Heilung.

Das Fazit der beiden: Wer Zucker weglässt, Unverträglichkeiten berücksichtigt und sich frisch, pflanzenbetont und basenreich ernährt, nimmt so lange ab, bis der Körper sein natürliches Gewicht erreicht hat.

Warum Diäten scheitern müssen

Die Leserin brachte es auf den Punkt: Sobald sie das Wort „Diät“ hörte, setzte bei ihr eine unbändige Fresslust ein. Genau das passiert vielen Menschen. Verbote schaffen Zwang. Der Körper verlangt nach dem, was man ihm verwehrt – sei es Schokolade, Brot oder Kaffee. Wer diesem inneren Druck irgendwann nachgibt, fühlt sich als Versager.

Das ist kein persönliches Scheitern, sondern schlicht Biologie. Heißhunger ist eine kompensatorische Reaktion. Deshalb führen Krautsuppen-Diäten, Atkins-Varianten oder Montignac-Kuren fast zwangsläufig in die Frustration. Viele nehmen danach mehr zu, als sie vorher gewogen haben.

Der andere Weg: Ernährung als Medizin

Die Erfahrung der Leserin deckt sich mit dem, was ich seit über 25 Jahren in meiner Praxis und in Fastengruppen sehe:

  • Frische Lebensmittel statt Fertigprodukte,
  • viel Gemüse, Obst und hochwertiges Eiweiß,
  • ausreichend Wasser,
  • regelmäßige Bewegung,
  • einmal im Jahr eine Entgiftungskur oder ein Heilfasten.

Das bringt den Stoffwechsel ins Gleichgewicht, stabilisiert die Darmflora und führt automatisch zum natürlichen Gewicht – ohne dass man es erzwingen muss.

Gefährlicher Diäten-Wahn

Besonders problematisch ist der Diäten-Trend für Jugendliche. Sie eifern den dünnen Vorbildern aus Werbung und Medien nach, hungern sich durch Abnehmprogramme und schädigen Körper wie Psyche – mitten in der Entwicklungsphase. Das ist nicht nur unsinnig, es kann bleibende Schäden hinterlassen.

Fazit

Abnehmen ist kein Kampf gegen den eigenen Körper. Es ist die Folge von richtiger Ernährung, gesunder Verdauung und einem Stoffwechsel, der nicht permanent überlastet wird. Wer das verstanden hat, braucht keine Diäten mehr.

Übrigens: In meiner Online-Sprechstunde zur biologischen Entgiftungstherapie erkläre ich, warum Kalorien zählen nutzlos ist – und welche Ansätze wirklich tragen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, empfehle ich meinen Heilfasten-Newsletter.

 

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema “Die biologische Entgiftungstherapie” in der ich über das Thema “Kalorien zählen” spreche:

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Beitragsbild: pixabay.com – mojzagrebinfo

Diese Erfahrung hatte ich 2007 erstmalig veröffentlicht und am 21.8.2025 überarbeitet und „lesbarer“ gestaltet, sowie mehr kommentiert.

Leberschaden durch Fastfood?

An der Linköping Universität in Schweden führten Wissenschaftler eine  vierwöchige Untersuchung durch, um Aussagen über die etwaigen Schäden bei einer reinen Ernährung mit Fastfood, machen zu können.

Bereit zu diesem Versuch erklärten sich 18 Studenten, davon 12 männliche und 6 weibliche.

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Matcha Slim Drink: ein “Wunderpulver“ aus grünem Tee?

Matcha gibt es in China schon seit dem 6. Jahrhundert. Der pulverisierte Grüne Tee kam aus buddhistischen Klöstern und war Heil- und Genussmittel gleichermaßen. Matcha Slim enthält noch ordentlich Zucker und wird als Schlankmacher verkauft.

Matcha Slim kommt irgendwo aus Japan. Von wo genau weiß man nicht, nur der europäische Importeur ist bekannt: Glory Products OÜ in Estland.

Einige Internetseiten versprechen unglaubliche Wirkungen: Nicht nur überflüssige Kilos schmelzen dahin, weil die Fettverbrennung angekurbelt werden soll. Auch Giftstoffe soll Matcha Slim aus dem Körper treiben und überhaupt den ganzen Stoffwechsel anregen.

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Übergewicht - Bauch

„FDH“ und das böse Cortisol

Wunder gibt es immer wieder – so ein Titel eines alten Schlagers von Katja Ebstein… Und ich wundere mich auch immer wieder über Bücher und Artikel, die Zusammenhänge beschreiben, die an Plausibilität kaum zu überbieten sind, aber trotzdem das Pferd vom falschen Ende aufzäumen. Ich beziehe mich hier auf die Aussage, dass eine „normale“ (gibt es hier auch anormale?) FDH-Kur (friss die Hälfte) deswegen schädlich sei, weil diese angeblich immer zu einem erhöhten Cortisolspiegel führe.

Und hohe Cortisolspiegel sind angeblich immer gefährlich. Nicht umsonst wird vor extensiven Cortisol-Behandlungen mit entsprechenden Medikamenten gewarnt. Und jetzt kommt der alternative Heilpraktiker oder Fasten-Arzt daher und erhöht ohne pharmakologisches Zutun das Cortisol im Organismus seiner Patienten durch eine Kalorienrestriktion und schädigt sie somit nachhaltig? Wo kommt diese überwältigende Erkenntnis her?

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Vamy Perfect Body Kapseln: abnehmen ohne Diät?

Fast schon komisch sind die Vorher-Nachher-Fotos: Links ein trist dreinschauendes Pummelchen im grauen Hoody, rechts ein strahlender Model-Typ wie auf dem Laufsteg. Und die 5-Sterne-Bewertungen stapeln sich in den Werbeseiten und Online-Shops: Vamy Perfect Body Kapseln sollen es möglich machen, ohne weitere Maßnahmen wie gezielte Ernährungsumstellungen abzunehmen.

Und Sport ist Mord, deswegen nehme man einfach die Pillen und der Hunger ist sofort nicht mehr so groß. Ganz automatisch werden dann auch die Mahlzeiten kleiner. Die Heißhunger-Attacken und der Jo-Jo-Effekt bleiben laut Werbung aus. Nebenbei soll auch die „geistige Leistungsfähigkeit“ zunehmen.

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Der ständig volle Bauch macht Stress und braucht Erholung

Wunder gibt es immer wieder – so ein Titel eines alten Schlagers von Katja Ebstein… Und ich wundere mich auch immer wieder über Bücher und Artikel, die Zusammenhänge beschreiben, die an Plausibilität kaum zu überbieten sind, aber trotzdem das Pferd vom falschen Ende aufzäumen.

Ich beziehe mich hier auf die Aussage, dass eine „normale“ (gibt es hier auch anormale?) FDH-Kur (friss die Hälfte) deswegen schädlich sei, weil diese angeblich immer zu einem erhöhten Cortisolspiegel führe. Und hohe Cortisolspiegel sind angeblich immer gefährlich. Nicht umsonst wird vor extensiven Cortisol-Behandlungen mit entsprechenden Medikamenten gewarnt.

Wo kommt denn diese überwältigende Erkenntnis her?

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hastiges Essen

Hastiges essen und schlingen macht dick – Grund: Wieder einmal die Darmhormone

Wenn Sie meine Formel der gesunden Ernährung kennen, kennen Sie auch den „vierten Baustein“: langsam Essen in Ruhe und ohne Hast.

Zu diesem Punkt hatte ich allerdings noch keine Untersuchung oder veröffentlichte Studie gesehen… Aber: was schon lange Zeit vermutet wurde (und auch eine Naturheilkunde-Regel ist), wurde tatsächlich „wissenschaftlich bestätigt“  wie es so schön heißt: Wer schneller ist, nimmt auch schneller zu – und lebt dadurch… nun, sagen wir ungesünder.

Und: „Schnellessen“ und Schlingen ist auch eine Ursache für Übergewicht. Weiterlesen

Firmicuten – Dickmachende Darmbakterien

Gängige Vorurteile für dicke Menschen, sie würden viel essen und sich ungern bewegen, wurden kürzlich von US-Forschern abgemildert: Es kommt auf die Darmflora des jeweiligen Individuums an.

Unter den etwa 100 Billionen Bakterien des menschlichen Darms existiert bei „Dicken“ die Bakterienkultur der Firmicuten besonders häufig. Tests zeigten, dass dies auch bei dicken Mäusen der Fall ist. Ein weiterer Test mit Mäusen, die zuvor keine eigene Darmflora hatten und nun jeweils Dickmaus-Kot bzw. Dünnmaus-Kot verabreicht bekamen, zeigte, dass die Fettleibigkeit in direktem Zusammenhang mit den Firmicuten-Bakterien steht.

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Kurzzeitige sehr niedrige Kalorieneinnahme reduziert oxidativen Stress bei übergewichtigen Diabetes Typ-2 Patienten

Diese Studie befasst sich mit dem Phänomen, dass oxidativer Stress (Bildung freier Radikale) bei Diabetikern deutlich höher ist als bei Menschen ohne Diabetes. Unter kontrollierten Bedingungen wurde der oxidative Stress bei übergewichtigen Probanden unter kurzzeitiger scharfer Kalorienrestriktion gemessen. Neun dieser Probanden waren Diabetes Typ-2 Patienten, weitere neun Probanden waren nicht diabetisch. Alle Probanden wurden für den Zeitraum von 8 Tagen im Krankenhaus auf eine Diät gesetzt mit sehr niedriger Kalorienzufuhr, nämlich 600 Kcal pro Tag.

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