Das Fasten zählt mit zu den ältesten Traditionen der Menschen. In manchen Kulturkreisen wird es aus kultischen oder religiösen Gründen betrieben, doch oft galt das Fasten auch als bewährte Methode zur Heilung oder auch Vorbeugung verschiedenster Krankheiten.
Insbesondere das Heilfasten jedoch, das sich nachweislich positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken kann, gilt in der Schulmedizin noch immer als umstritten. Doch die Entwicklung der allgemeinen Lebensumstände, mitsamt den veränderten Ernährungsgewohntheiten und Bewegungsmangel, rückt das Fasten wieder in den Fokus.
Eine an der Uni Mainz durchgeführte Studie über die „Auswirkungen des Typ-Fastens in Verbindung mit körperlicher Belastung auf den menschlichen Organismus“, bei der zwölf Probanden im Rahmen fünftägigen Typ-Fastenwanderwoche beobachtet wurden, gibt Aufschluss über die Veränderung des Stoffwechsels.
Dabei waren die Teilnehmer gehalten, den strikten Fastenplan, welcher maximal 600 kcal und mindestens drei Liter Flüssigkeit je Tag vorsah, sowie das Fastenwandern und Gymnastikübungen, die mit rund drei Stunden pro Tag und einem durchschnittlichen Kalorienverbrauch von rund 375 kcal angesetzt waren, einzuhalten. Von allen Probanden wurden sowohl vor als auch bis zu vier Wochen nach dem Fastenwandern die relevanten Werte ermittelt.
Der Vergleich der erfassten Daten zeigte deutliche die positiven Auswirkungen des Fastens. Bei allen Teilnehmern konnten verbesserte Eiweißwerte und auch eine Verbesserung der Werte des Cholesterin festgestellt werden.
Ebenso zeigte der Harnsäurewert und Harnstoffwert, Zuckerwert und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Natrium eine deutliche positive Entwicklung.
Auch der BMI, der Body-Mass-Index, verringerte sich bei allen Teilnehmern, um teilweise bis zu 1,4 Punkte und das Fasten führte zu einer deutlichen Reduktion Körperfettanteils sowie des Körpergewichtes, welches bei einem Probanden um 4,6 kg reduziert werden konnte.
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