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Galaktose beim Heilfasten? Ja oder Nein?

Ein Glas Wasser auf einem Holztisch im warmen Morgenlicht – Symbol für Klarheit, Einfachheit und innere Ordnung beim Fasten.

Wer fastet, kennt das: Nach einigen Tagen innerer Ruhe und Leichtigkeit kann plötzlich ein Punkt kommen, an dem Körper und Geist „abfallen“. Müdigkeit, Frösteln, Kreislaufprobleme oder ein dumpfer Kopf – klassische Zeichen dafür, dass der Organismus tief in den Umbaumodus wechselt. Das alles ist in gewisser Weise „normal“.

Ab und zu taucht die Frage auf: Darf man während des Fastens Galaktose verwenden – oder unterbricht das die Wirkung?

Beginnen wir erst einmal damit:

Was Galaktose überhaupt ist

Galaktose ist ein Einfachzucker, der in der Natur vor allem als Bestandteil der Laktose (Milchzucker) vorkommt. Im Unterschied zu Glukose wird sie insulinunabhängig verstoffwechselt und belastet daher die Bauchspeicheldrüse kaum.

Im Stoffwechsel wird Galaktose langsam in der Leber umgesetzt und kann direkt ins Gehirn aufgenommen werden – als stabile Energiequelle, ohne die Ketose wesentlich zu stören. Genau das macht sie beim Heilfasten interessant.

Wann Galaktose hilfreich sein kann

In der eigentlichen Fastenphase arbeitet der Körper auf Sparflamme. Die Energieversorgung des Gehirns erfolgt überwiegend über Ketonkörper. Das ist physiologisch gewollt – kann aber, je nach Konstitution, zu vorübergehenden Schwächephasen führen.

Hier kann eine kleine Menge Galaktose helfen, ohne den Fastenprozess auszuhebeln. Bewährt hat sie sich besonders bei:

  • Fasten-Müdigkeit oder „Brainfog“ – der Kopf wird klarer, ohne dass man aus der Ketose fällt
  • Zittern, Kälte, Kreislaufabfall – Galaktose stabilisiert sanft den Energiefluss
  • Mentale Erschöpfung, Gereiztheit, Schlafstörungen – der Blutzucker bleibt stabil, Cortisol steigt nicht weiter an
  • Leberstress oder träger Galle – unterstützt den hepatobiliären Stoffwechsel
  • Fastenstress oder starke Entgiftungssymptome – mildert die Stressantwort des Körpers

Mit anderen Worten: Galaktose kann den Fastenprozess nicht ersetzen, aber stützen, wenn der Körper in Unterzuckerung oder Überlastung kippt.

Anwendung und Dosierung (wenn überhaupt)

  • 1–2 Teelöffel (ca. 5–10 g) in heißem Wasser oder Kräutertee
  • 1–3 × täglich nach Bedarf, am besten langsam trinken
  • Ideal in der späten Vormittags- oder Nachmittagsphase, wenn Müdigkeit oder Kopfdruck auftreten

Das Getränk sollte nicht „hinuntergestürzt“, sondern bewusst getrunken werden – ähnlich wie eine kleine Heilpflanzenzubereitung. So merkt man schnell, ob der Körper darauf positiv reagiert.

Wann besser nicht

  • Wenn das Ziel tiefe Ketose oder maximale Autophagie ist – dann sollte auf Galaktose verzichtet werden
  • Bei Pilzbelastung (Candida), SIBO oder starker Darmfermentation: vorsichtig testen
  • In der strengen Fastenphase nach Buchinger → erst ab der Aufbauphase einsetzen

Wichtig: Bei Laktoseintoleranz ist Galaktose in der Regel unproblematisch, da sie als Monosaccharid keine Laktase benötigt.

Fazit

Galaktose ist kein „Fastenbruch“, sondern kann eine gezielte Stoffwechselhilfe sein. Sie ist ein kleiner energetischer Impuls für Gehirn und Leber, wenn der Organismus zu stark in den Mangel kippt. Sie hebt den Blutzucker kaum an, stört die Ketose nicht wesentlich und kann helfen, den Fastenprozess stabil zu halten – besonders bei empfindlichen oder erschöpften Menschen. Bei mir ist die Galaktose kein Bestandteil der Heilfasten Anleitung weil ich die Autophagie maximieren möchte und ich andere „Angebot“ mach um das System „stabil“ zu halten.

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