Gesunde Ernährung ist nicht teuer!

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass eine vollwertige Ernährung viel teurer ist und daher nicht von jedem praktiziert werden kann. „Gesunde Ernährung“ – das wird oft assoziiert mit der Bevorzugung von pflanzlicher Kost und gleichzeitiger Reduktion von tierischen Nahrungsprodukten.

Auch aus ökologischer Sicht ist eine mehr vegetarische Ernährung zu bevorzugen. Ich möchte gern wissenschaftlich klären, ob eine gesündere Ernährung gleichzeitig mit höheren Ausgaben für Nahrungsmittel verbunden ist.

Diesbezüglich wurde eine Studie von der Justus Liebig Universität Giessen und dem Max Rubner Institut Karlsruhe durchgeführt. An der Studie hatten nur Frauen teilgenommen. Verglichen wurden drei Gruppen: Gruppe 1 enthielt Mischköstlerinnen, die ein repräsentatives Ernährungsverhalten des durchschnittlichen Bundesbürgers zeigten.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Gruppe 2 bestand aus nicht-vegetarischen Vollwertköstlerinnen. Gruppe 3 bestand aus ovo-lakto-vegetarischen Vollwertköstlerinnen. Des Weiteren wurden die Nahrungsverbrauchswerte erhoben und die damit anfallenden Kosten für die verbrauchten Lebensmittel. Grundlage für die Preisermittlung waren konventionell erzeugte Lebensmittel, die in Supermärkten angeboten wurden. Discounter und Sonderangebote wurden bei der Berechnung ausgeschlossen.

Das Ergebnis der Berechnungen zeigte, dass die Gruppe 1, die die üblichen Ernährungsgewohnheiten widerspiegelte, mit knapp 260 Euro pro Monat die höchsten Ausgaben erzielte. Gruppe 2, die Vollwertkost bevorzugte, ohne gänzlich auf Fleisch zu verzichten, lag auf Platz 2 mit 237 Euro pro Monat.

Mit nur 215 Euro monatlichen Kosten war Gruppe 3, die vegetarischen Vollwertköstlerinnen, die Sparsamste aller drei Gruppen.

Die Ergebnisse dieser Studie korrespondieren mit früher gemachten Beobachtungen, dass pflanzlich dominierte Ernährung mit geringeren Lebensmittelkosten verbunden ist – im Vergleich zur Standardernährung, die einen deutlich höheren Fleischkonsum beinhaltet.

So ermittelten die Forscher monatliche Kosten (für pflanzliche und tierische Produkte kombiniert) von 175 Euro für die Gruppe 1, dagegen nur 166 Euro für Gruppe 3. Gruppe 2 lag mit 172 Euro leicht unter den Kosten von Gruppe 1.

Es zeigte sich auch, dass die Auswahl der Getränke in Gruppe 1 deutlich von den beiden anderen Gruppen abwich. Gruppe 1 bevorzugte Kaffee, Säfte, Erfrischungsgetränke und alkoholische Getränke. Die beiden anderen Gruppen konzentrierten sich auf Wasser und Tees.

Das Resultat der unterschiedlichen Trinkgewohnheiten waren höhere Kosten für Getränke in der Gruppe 1 mit über 48 Euro, gegen 37 bzw. 35 Euro in Gruppe 2 und 3.

Fazit

Es gibt eine Reihe von Hinweisen, dass eine fleischarme, pflanzenhaltige Kost gesund für Körper UND Geldbeutel ist.

Übrigens: Wenn Dich solche Informationen interessieren, dann fordere unbedingt meinen kostenlosen Abnehm-Newsletter dazu an:

Dieser Beitrag wurde im Mai 2012 erstellt.

René Gräber

René Gräber

Ich brauche ihre Hilfe! Ihre Hilfe für die Naturheilkunde und eine menschliche Medizin! Dieser Blog ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Ich (René Gräber) investiere allerdings viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Ich freue mich daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Setzen Sie zum Beispiel einen Link zu diesem Beitrag oder unterstützen Sie diese Arbeit mit Geld. Für mehr Informationen klicken Sie bitte HIER.

Das könnte auch interessant sein...

4 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Aber „gesunde Ernährung“ im Sinne von biologischer Nahrung (Bio anstatt konventionell) ist doch teurer? Für mich bedeutet zb.bei Obst nur Bio eine gesunde Ernährung, da in der konventionellen Seite sehr viel an Pestizide drin sind.

  2. Avatar

    Hallo,

    da kann ich nur 100% zustimmen. Gesunde Ernährung ist nicht zwingend teurer als eine ungesunde Ernährung.

    Was der Unterschied ist, dass ist der Zeitfaktor. Man brauch natürlich länger um gesund zu kochen, als nebenan mal schnell einen Döner oder eine Pizza zu holen.

    Das muss jeder für sich selber entscheiden.

    Grüße
    Florian

  3. Avatar

    Ich kocher gerne, und auch wenn es mal teurer wird, koche ich dennoch bewusst und bereite das Essen langsam zu, und ich genieße es, auf dem Bauernmarkt in Ruhe die Zutaten auszusuchen.
    Mit nur 2 Karotten, einer Zuccini, einer Zwiebel und etwas Sahne und Butter, Salz und Pfeffer bereite ich ein Essen für 2 Personen. Ich habe jetzt nicht die Preise verglichen, aber ich glaube, wenn ich das als Fertiggericht kaufen würde, würde mindestens die Hälfte davon in der Toilettenschüssel landen weil es nicht schmeckt, also ist die Selbstkochvariante günstiger.Und mich kostet ein frischer Wirsingkopf weniger als die Hälfte davon in einem Glas oder Tiefgefroren, und das Zubereiten sättigt anscheinend anteilig mit.
    Außerdem habe ich in 6 Monaten 13 Kilo abgenommen und halte mein Gewicht dadurch, dass ich keine industriellen Nahrungsmittel mehr zu mir nehme.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert