Darmprobleme erkennen und mit Naturheilkunde lindern

Wenn ich eines in all den Jahren  in der Naturheilpraxis gelernt habe, dann dies: Der Darm ist das am meisten unterschätzte Organ unseres Körpers. Jeder dritte Deutsche hat damit Probleme – Verstopfung, Blähungen, Durchfall, Reizdarm. Und doch greifen viele nur zum Abführmittel oder vertrauen darauf, dass es „schon wieder besser wird“. Ein Trugschluss.

Denn im Darm sitzen nicht nur 70 Prozent unseres Immunsystems, er ist auch eng mit unserem Nervensystem verbunden – das berühmte „Bauchhirn“. Gerät er aus dem Gleichgewicht, wirkt sich das auf den ganzen Menschen aus: körperlich, seelisch und geistig.

Darum lohnt es sich, hier genauer hinzusehen. In der Naturheilkunde stehen uns bewährte Wege offen: darmgesunde Ernährung, Heilpflanzen, probiotische Mikroorganismen, manuelle Verfahren und nicht zuletzt das Fasten, das dem Verdauungstrakt eine dringend nötige Pause verschafft. Wer versteht, wie dieses „versteckte Kraftzentrum“ funktioniert, kann Beschwerden nicht nur lindern, sondern auch die eigene Gesundheit grundlegend stärken.

Der Darm – Kraftwerk, Immunsystem und „zweites Gehirn“

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was für eine Nahrungsmenge im Laufe unseres Lebens den Weg durch unseren Darm zurücklegt? Zum Beispiel haben Statistiker ausgerechnet, dass jeder Deutsche durchschnittlich etwa 40 Schweine, einige hundert Hähnchen und 6,5 Tonnen Gemüse verspeist. Hinzu kommen noch 980 Kästen Bier und 90.000 Tassen Kaffee.

Das sind im gesamten Leben etwa 30 Tonnen Nahrung (also: 30.000kg); das ist soviel wie in einen gesamten Lastzug mit Anhänger passt. Bis zu Ihrem 40. Lebensjahr haben Sie mindestens 40.000 Mahlzeiten eingenommen. Und im gesamten Leben ca. 50.000 Liter getrunken.

Bei diesen Mengen erscheint es fast logisch, dass die Verdauung nicht immer einwandfrei funktioniert – vor allem dann, wenn im Grunde genommen Ihr Darm niemals aufhört zu arbeiten…

Ständiges Essen, hastiges Essen, Naschen zwischendurch, „Nervennahrung“, Fast-Food, Cola, Pommes, Wurst, Torte, Chips usw. Von Lebensmitteln kann man da eigentlich nicht mehr sprechen, denn Leben gibt es in diesen „Mitteln“ nicht mehr.

Darüber hinaus wird der Darm auch durch Krankheitserreger, besonders schwer verdauliche Nahrungsmittel oder Krebs erregende Substanzen belastet.

Fast jeder dritte Bundesbürger klagt über permanente Darmprobleme

An erster Stelle steht die Verstopfung und die Darmträgheit. Auf diese Weise greifen fast 60% der Menschen über 65 Jahren mehr oder weniger regelmäßig auf Abführmittel zurück.

Aber dies sind nur Symptome für die Darmprobleme. Betrachten wir den Ort des Problems einmal genauer:

Was mich in der Praxis immer wieder überrascht ist, wie wenig die Patienten über Ihren eigenen Körper wissen. Der Darm ist nicht nämlich nicht einfach nur der Ort der Verdauung. Darüber hinaus beheimatet er einen wichtigen Teil des Nervensystems, man spricht auch vom sog. Bauchhirn. Seine Bedeutung in seiner ganzen Tragweite ist in den letzten Jahren wissenschaftlich erwiesen worden – auch hinsichtlich der Behandlung von Darmerkrankungen.

Die enge Verbindung zwischen Darm und Nervensystem zeigt sich z.B. dann, wenn bei starken Emotionen die gesamte Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät. Fast jeder, der sich z. B. einer Prüfung unterziehen muss, weiß, dass Angstsituationen plötzliche Durchfälle hervorrufen können. Auch Kinder reagieren auf Stresssituationen oft mit „Bauchweh” unbekannten Ursprungs.

Und genau diese Zusammenhänge kommen bei Erwachsenen wieder zum Vorschein, wenn sie an dem so genannten Reizdarmsyndrom leiden. Jede fünfte Frau und jeder achte Mann leiden darunter.

Der Darm ist das „Hauptquartier“ der Immunabwehr

Ich behaupte einmal, dass fast kein Patient etwas über das Immunsystem Darm weiß. Erst in den letzten Jahren haben Ärzte entdeckt, dass die Beteiligung des darmeigenen Immunsystems an vielen Krankheiten festgestellt werden kann. Generell ist das Immunsystem immer dort von Relevanz, wo Schleimhäute mit der Außenwelt in Kontakt treten. Es klingt unglaubhaft, aber der in unserem Körperinneren verborgene Darm hat mehr Kontakt zur oftmals „feindlichen Außenwelt” als jeder andere Körperteil.

Im Grunde ähnelt der Verdauungstrakt (Mund, Speiseröhre, Magen, Darm) lediglich einem nach innen durch den ganzen Körper verlaufenden „Rohr”. Und vom Körper aus betrachtet, ist das Innere Ihres Darms die „Außenwelt”.

Die vielen Kurven und einzelne „Zotten” der gefalteten Darmschleimhaut haben eine Gesamtfläche von fast 400 m². Das ist etwa die Fläche eines Tennisplatzes und 200-mal größer als die Hautoberfläche. Um diese enorme Kontaktfläche vor Krankheitskeimen zu schützen, sind 70% unserer Immunzellen im Darm zu finden.

Zivilisationskrankheiten sind Ursachen für typische Darmprobleme

Da Sie nun wissen, dass sich in Ihrem Darm so sensible Systeme wie Nervengeflechte und die Immunabwehr befinden, wird auch offensichtlich, weshalb die Gesundheit dieses Organs wie die kaum eines anderen von äußeren Einflüssen abhängt.

Die folgenden äußeren Faktoren haben negativen Einfluss auf Ihre Darmgesundheit:

• Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Pilze, Würmer)
• falsche Ernährung (zu wenig Ballast- und Vitalstoffe)
• Schadstoffe in Nahrungsmitteln (z. B. Benzpyren, Nitrosamine, Konservierungsstoffe)
• Nahrungsmittelallergene
• Bewegungsmangel (sitzende Tätigkeit, kein Sport)
• Stress und Anspannung
• dauerhafte Medikamenteneinnahme (z. B. Antibiotika, Abführmittel, Schmerzmittel oder Rheumamittel)

Da unsere Lebensweise immer weniger „natürlich” ist und wird, wächst auch die Zahl der Darmerkrankungen in der industrialisierten Welt weiter an. Folge: die meisten Darmerkrankungen sind typische „Zivilisationskrankheiten”.

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Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln sind oft unerkannt Störfaktoren

Zusätzlich zu diesen äußeren Einflüssen, gibt es noch eine Reihe körpereigener Faktoren, die für die Funktion der Verdauungsorgane schädlich sein können.

So haben einige Menschen Schwierigkeiten, bestimmte Stoffe zu verdauen – z. B. Milchzucker (Laktoseintoleranz) oder Fruchtzucker (Fruktoseintoleranz), wegen eines Mangels an notwendigen Enzymen. Die Verdauung kann jedoch auch behindert werden, wenn Organe geschädigt sind, die normalerweise für die Unterstützung der Darmtätigkeit sorgen.

Erkrankungen der folgenden Organe können für Verdauungsstörungen sorgen:

• Magen
• Leber
• Gallenblase
Bauchspeicheldrüse

So kann beispielsweise die Nahrungsverwertung im Darm gestört sein, wenn Magen oder Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme produzieren.

Eine weitere mögliche Störquelle ist die Darmflora. Diese ist vor allem im Dickdarm beheimatet und besteht aus über 400 verschiedenen Bakterienarten zusammen. Die bekanntesten sind Milchsäurebakterien (Laktobazillen und Bifidobakterien) sowie Coli-Bakterien.

Wenn die Zusammensetzung Ihrer Darmflora gestört ist, kann dies enorme Verdauungsprobleme zur Folge haben. Einen schädlichen Einfluss auf die Darmflora haben u.a. bestimmte Medikamente (z. B. Antibiotika), eine ballaststoffarme Ernährung, aber auch Infektionen mit Krankheitserregern (z. B. Hefepilze wie Candida Albicans).

Fazit: Ihr Darm braucht Ihre Aufmerksamkeit

Ihr Darm arbeitet unermüdlich – Tag für Tag, Mahlzeit für Mahlzeit. Doch er ist verletzlich. Fehlernährung, Medikamente, Stress und Bewegungsmangel setzen ihm zu. Die gute Nachricht: Sie können selbst enorm viel für seine Gesundheit tun.

Beginnen Sie mit einfachen Schritten: mehr ballaststoffreiche Lebensmittel, ausreichend Wasser, tägliche Bewegung. Ergänzend helfen Heilpflanzen wie Flohsamen oder Kamille, probiotische Bakterien, Schüßler-Salze und – wenn es intensiver sein darf – Fastenkuren, die dem Verdauungssystem die nötige Ruhe verschaffen.

Wer frühzeitig auf die Signale seines Darms hört, beugt nicht nur Verstopfung oder Blähungen vor, sondern stärkt das Immunsystem, schützt die Schleimhäute und reduziert das Risiko für ernsthafte Erkrankungen. Der Darm dankt jede Aufmerksamkeit – mit mehr Energie, besserer Abwehrkraft und einem spürbaren Plus an Lebensqualität.

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Beitragsbild: fotolia.com – Tonpor Kasa

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