Wenn der Sensenmann die Diätpille bringt

In einer Liste mit 77 Medikamenten gibt die Pharmaindustrie in Frankreich nun offen bekannt, welche Mittel auf dem französischen Markt gesundheitsschädlich sind. Nach dem Skandal um die Diät-Pille „Mediator“ musste der französische Präsident Sarkozy reagieren und versprach eine neue Offenheit gegenüber der Bevölkerung.

Das Schlankheitsmittel „Mediator“ kam erstmals 1976 auf den Markt und wurde hauptsächlich übergewichtigen Diabetikern verschrieben. Hergestellt wurde sie durch „Servier“, dem zweitgrößten Pharmakonzern Frankreichs, in dem unter anderem auch viele ehemalige Minister und Abgeordnete als Lobbyisten tätig waren, wodurch ein Wechselspiel aus Verbreitung und Interessenwahrung entstand.

Erst 2009 wurde von der Pharmaaufsicht eine größere Warnung herausgegeben, die das Produkt „Mediator“ als gesundheitsschädlich einstufte und vom Markt nahm, da es zu Bluthochdruck und Herzklappenschäden führt. Es hieß, dass bereits hunderte Patienten durch die Nebenwirkungen des angeblichen Schlankmachers gestorben seien, die heutigen Annahmen gehen allerdings bereits von 2000 Menschen aus, die Opfer des Medikaments geworden sind.

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Die Franzosen zeigten sich schockiert, gerade weil die Nebenwirkungen seit langem bekannt waren, ohne dass rechtzeitig reagiert wurde. Seit Mitte der Neunziger Jahre wurden wiederholt Warnungen über „Mediator“ herausgegeben, während andere Länder sich weigerten, das Medikament auf den Markt zu bringen. Durch eine zu hohe Toleranz bei der Pharmakontrolle wurde das Mittel in Frankreich dagegen weiterhin verkauft.

Seit diesem Vorfall ist unbestritten, dass das Pharmasystem Frankreichs durch eine gefährliche Vermischung aus medizinischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen geprägt ist, die auf Kosten des Bürgers und kranker Menschen gehen.

Durch den Skandal konnte nun etwas Licht in diese Machenschaften gebracht werden, was die Franzosen allerdings nicht beruhigt, sondern ihnen lediglich bestätigt, wie unsicher die Auswahl der auf dem Markt zu erhaltenen Medikamente tatsächlich ist.

Der Firmenchef des Konzerns „Servier“, Jacques Servier, muss sich nun im Alter von 88 Jahren vor Gericht verantworten. Seinem Pharmakonzern wurde u. a. Betrug, Vergiftung und fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Die französische Regierung bedauert die Vorfälle und versprach, einen Opferfond einzurichten wie auch das Pharmasystem zu reformieren. Die herausgegebene Liste enthält unter anderem Medikamente wie die „Pille danach“ bishin zu einem schadhaften Meningitis-Impfstoff.

Ab sofort, so das Versprechen, sollen Medikamente nur dann zugelassen werden, wenn sie in ihrer Wirkung besser als vorhandene Mittel sind, auch müssen insbesondere Pharmaindustrien beweisen, dass ihre Mittel unschädlich sind.

Ein solcher Skandal ist in der heutigen Zeit unverantwortlich. Medikamente sollten der Heilung dienen und nicht den Tod verursachen.

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René Gräber

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