Heilfasten

Thema “Entgiftung”: Wie Sie mit einer Entgiftungskur richtig entgiften

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Der Ausdruck “Entgiftung” oder “Entgiften” ist heute nur noch umgangssprachlich in Gebrauch. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts war unter bestimmten Ärzten (im Bereich der Humoralpathologie) der Begriff durchaus üblich. Und wenn man heute einem Arzt gegenüber erwähnt, dass man mal entgiften möchte, so könnte es sein, dass sich dieser über den Begriff eher lustig macht.

Jeder Mensch ist heute in jeder Lebenslage zahlreichen Noxen (Giften) ausgesetzt, und zwar über die Atemluft, den Magen-Darm-Trakt und die Haut.

Häufig fällt der Begriff “Entgiften” oder “Entgiftungskur” im Rahmen des Fastens oder Heilfastens, oft auch zusammen mit dem Begriff der Entschlackung.

Von den verschiedenen Umweltgiften und Schwermetallen können wir uns in unserer westlich zivilisierten Welt wohl nicht mehr verabschieden. Egal ob Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch: Spritzmittel und Schwermetalle lassen sich nicht völlig vermeiden. In zahlreichen Beiträgen in meinen Newslettern und Blogs gehe ich ja immer wieder auf das Thema Ernährung ein.

Der große Naturheiler und Arzt Paracelsus (1493-1541) wusste bereits: “Die Dosis macht das Gift”. Ein Grundsatz der auch heute noch mehr denn je gilt.

Wie Paracelsus schon sagte, ist alles giftig. Wenn wir also von Giften reden, dann sind dies Stoffe, die einen negativen Einfluss auf unseren Organismus haben, und das in geringen Konzentrationen oder es sind Stoffe, deren Konzentrationen zu hoch ausfallen, akut und chronisch.

Da akute Vergiftungen eher die Ausnahme sind und auch von behördlicher Seite sofort (hoffentlich) angegangen werden, interessiert uns hier eher die chronische Vergiftung, die als solche oft gar nicht erkannt und anerkannt wird.

Eine „beliebte“ Form der chronischen Vergiftung sind der Genuss von Tabak und Alkohol. Der Unterschied zwischen beiden liegt in der Menge der Gifte, die sich der „Genusssüchtige“ einverleibt. Beim Tabak sind es neben dem Nikotin, einem starken Nervengift, noch mehr als 3000 giftige Substanzen im Zigarettenrauch mit z.T. krebserzeugendem Potential.

Beim Alkohol ist es „nur“ das Äthanol, ebenfalls ein Nervengift. Aber auch unsere Ernährung ist nicht mehr das, was sie mal war. Die heutige industrielle Produktion von Nahrungsmitteln setzt ganz auf Rationalisierung und Profitmaximierung und erlaubt daher keine teuren Zutaten. Diese Zutaten wären natürliche Produkte mit Vitaminen, Nährstoffen, Mineralstoffen, Ballaststoffen usw. Statt dessen wird der viel billigere raffinierte Zucker in großen Mengen zugesetzt, verbunden mit synthetischen Geschmacksstoffen und Geschmacksverstärkern.

Zucker wird nirgends als Gift gehandelt, ausser vielleicht in meinem Beitrag “Die giftige Wahrheit über Zucker“. Zucker hat ähnlich deletäre Wirkungen wie ein Gift, da er in hohen Konzentrationen nicht nur die Zähne zerstört, sondern auch den Stoffwechsel entgleisen lässt, was sich in Stoffwechselstörungen, wie Diabetes Typ-2 bemerkbar macht. Eine hohe Zuckerkonzentration im Organismus zerstört dann endgültig Nerven, Nieren, Augen usw. Die anderen synthetischen Zugaben in den Nahrungsmitteln, inklusive Glutamat als Geschmacksverstärker, sind kaum auf ihre Langzeitwirkung untersucht worden.

Das Wenige, was man weiß, ist nicht geeignet, den Verzehr dieser Sachen zu empfehlen. Damit könnte man die industriell gefertigten Lebensmittel gleich in zwei Kategorien einordnen:

  • Kategorie 1 ist die der Lebensmittel mit gesundheitsschädlichen Stoffen, wie Zucker, synthetischen Stoffen zur Geschmacksveränderung und -verstärkung;
  • Kategorie 2 die der Lebensmittel mit einem Mangel an Nährstoffen, der langfristig ebenso gesundheitsschädlich ist wie die gesundheitsschädlichen Beigaben.

Aber nicht nur das „Plastikfutter“ für Menschen hat viele Eigenschaften der Gifte. Andere Nahrungsmittel wie frisches Fleisch von Tieren sind oft mit Chemie durchtränkt. Pauschale Antibiotika-Gaben im Futter bei der Aufzucht von Hühnern, Schweinen, Rindern, Puten usw. sind heute in der industriellen Tierhaltung zwar verboten, aber trotzdem keine Ausnahme, sondern die Regel. Die vereinzelten Kontrollen bringen es immer wieder an den Tag! Wer meint, dass alles sei “übertrieben” und “schon nicht so schlimm”, dem lege ich dringend nahe sich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen. Mehr darüber berichte ich unter anderem in den Beiträgen:

Vor allem die Rückstände an Antibiotika in der Tiermast, kommen mit Brust, Braten und Keule auf den Tisch und in die Mägen der Konsumenten. Niemand weiß heute genau, welche Folgen bei einem hohen und regelmäßigen Fleischkonsum durch die anhaltende Antibiotikazufuhr entstehen. Dazu gesellt sich noch ein profundes Unwissen um die Tatsache, welche (Langzeit)-Folgen das Kochen, Braten, Garen usw. von Antibiotikarückständen im Fleisch auf den Empfängerorganismus hat – eigentlich ein Skandal. Aber es scheint nur Wenige zu interessieren. Hauptsache der Bürger hat sein billig Fleisch. Das ist ja auch in Ordnung – denn dann habe ich Patienten.

Persönliche Anmerkung: Diese kleine “zynische” Einstreuung sei mir gestattet. Denn erstens ist dies meine Webseite – und ich erlaube mir hier auch meine Meinung wiederzugeben. Und zweitens halte ich es mit dem Sprichwort (das meine Großmutter immer zitierte) “Wer nicht will, der hat schon.” Natürlich darf Jeder so weitermachen wie er / sie es möchte. Nach diesem kleinen “persönlichen” Ausflug, weiter mit den Giften…

Eine weitere Giftquelle stellen oxidierte Fette dar. Besonders die ungesättigten Fettsäuren oxidieren leicht und lassen die betroffenen Öle ranzig werden. Diese oxidierten Fettsäuren sind für den Organismus giftig. Normalerweise erkennt man verdorbenes Fett am Geruch und Geschmack. Sind aber die Speisen stark gewürzt, in der Absicht, den ranzigen Geschmack zu übertünchen, dann kann es sogar akut zu gesundheitlichen Problemen kommen.

Subakute Mengen an oxidierten Fettsäuren sind immer assoziiert mit einem vermehrten Auftreten von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die in dem Ruf stehen, krebserregend zu sein.

Nanopartikel gelten schon deshalb als giftig, da sie aufgrund ihrer geringen Größe die Fähigkeit haben, sogar die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Bis heute weiß niemand, welche katastrophalen Auswirkungen ein Eindringen von diesen Partikeln in unseren Organismus zur Folge hat.

Chemikalien  gelangen zu Tausenden über die Umwelt in unseren Körper. Durch Landwirtschaft, Produktion und Lagerhaltung finden die Toxine ihren Weg in den Menschen –  meistens vermittels der Nahrung. Doch schon vor der Resorption schädigen die Toxine den Organismus.

Glyphosat beeinflusst die Darmflora negativ, weil die Eiweiß-Produktion der Mikrobionten gestört ist. Dies soll Folge-Reaktionen auslösen, die schon in der Leibesfrucht die Entwicklung zum Autismus festlegen. Organophosphate stehen im Verdacht, beim Fetus ADHS auszulösen, Bromierte Biphenole greifen in den Stoffwechsel der Schilddrüsen-Hormone ein und verursachen so ebenfalls Entwicklungsstörungen beim Neugeborenen.

Viele Weichmacher wie Bisphenol A und Phthalate verschieben die diffizile Balance der Steroid-Hormone (zum Beispiel Östrogen) und wirken auf verschiedenen Ebenen negativ auf Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung. Schwermetalle sind Enzym-Blocker, die besonders die Nervenzellen schädigen. Unverständlich ist es da, wenn Quecksilber zur Konservierung in Impfstoffen enthalten ist. Kritisch ist auch die Verwendung von Aluminium in Medikamenten.

All diese Chemikalien in Lösungsmitteln und Abgasen, Reinigungsmitteln, Lacken, Farben, Imprägnier-Mitteln (Polyfluoralkyl), Baustoffen (Asbest) und Konsum-Artikeln, Verunreinigungen im Trinkwasser mit Schwermetallen sowie Dioxin in Lebensmitteln setzen der Gesundheit zu. Es ist eigentlich ein Wunder, dass wir noch leben.

Zur Rettung unserer “modernen” Welt muss ich aber auch gestehen, dass es eine wesentliche Leistung war und ist, dass wir Gesetze haben, die viele Gifte stark beschränken (Grenzwerte), sodass es kaum noch akute oder schwere Vergiftungen gibt, wie z.B. noch vor 100 Jahren. Das Problem heute sehe ich viel eher in der Masse neuer chemischer Verbindungen, mit denen wir in Kontakt kommen und von denen kaum bekannt ist, wie diese in unserem Körper zusammen wirken. Als Folge haben wir es heute eher mit chronischen Vergiftungen zu tun. Im Beitrag “Gifte im Körper” gehe ich noch näher darauf ein, wo sich verschiedene Gifte im Körper bevorzugt ablagern.

Kommen wir zu einer weiteren Form der Gifte. Eine besonders wichtige Form der biologisch aktiven Gifte sind die freien Radikale, bestehend aus Sauerstoff- und/oder Stickstoffmolekülen. Diese Verbindungen haben ein Elektron verloren, was sie enorm reaktiv macht. Sie suchen sich in ihrer unmittelbaren Umgebung Moleküle und Molekülgruppen aus, mit denen sie eine Verbindung eingehen und damit deren biologische Funktion behindern. Besonders „beliebt“ sind zerstörerische Verbindungen mit Lipiden in Zellmembranen, die den Bestand der Membran und damit der Zelle beeinträchtigen.

Freie Radikale reagieren zudem mit der DNA in Zellkern und Mitochondrien, was zu Entartungen der Zelle führen kann, dem Beginn einer Krebserkrankung also.

Die wichtigste Behandlung von Vergiftungen ist die Prophylaxe, also das Erkennen und Vermeiden von Giften. Denn was nicht in den Organismus gelangen kann, brauche auch nicht entfernt zu werden. Leider ist eine zuverlässige Prophylaxe heute nicht möglich, da die Gifte aus der Umwelt, im Essen und Trinken usw. selten zu sehen, riechen, schmecken und damit unvermeidlich sind.

Aber was ist mit den Giften, die wir schon aufgenommen haben?

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Entgiftung in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde und auch in der klassischen Medizin wissen wir, dass man “entgiften” kann

Und genau dazu gibt es eine ganze Anzahl von Mitteln, die uns helfen können:

In der klinischen Medizin ist zum Beispiel das DMPS bekannt (Sodium 2,3-dimercaptopropane-l-sulfonate), dass überwiegend intravenös injiziert wird, aber auch oral eingenommen werden kann. DMPS ist ein Chelat (Komplex-Bildner) und kann im Körper Schwermetalle binden und über den Urin ausscheiden. Das DMPS ist zwar keine ganz natürliche Substanz (und kann auch Nebenwirkungen haben), aber es wird häufiger zum entgiften eingesetzt.

Und auch die Mariendistel wird in hochkonzentrierter Form, z.B. bei Knollenblätterpilz-Vergiftungen gegeben zum Schutz der Leber. Überhaupt ist die Leber das “Zentrallabor” und “Logistikzentrum” des Körpers welches für die Haupt-Entgiftung zuständig ist. Sie ist ein Wunderwerk an Vielseitigkeit und chemischer Leistungsfähigkeit. Sie ist für das Entgiften geradezu geschaffen.

Die Leber ist auch die Instanz für die Kontrolle und Verarbeitung der meisten Stoffe, die der Körper entweder unschädlich machen muss oder die er zum Aufbau eigener Substanzen braucht.

Über die Pfortader (ein zentrales Blutgefäß), erhält die Leber die Gift-, Nähr- und Aufbaustoffe direkt vom Darm, wo sie dem Nahrungsbrei entnommen wurden. In jeder Minute strömt etwa ein Liter Blut, beladen mit den verschiedensten Substanzen, durch die Pfortader zur Leber.

Aus den Nahrungsbestandteilen synthetisiert (=Herstellung und Umbau) die Leber eine Fülle körpereigener Stoffe wie bestimmte Proteine, Hormone oder Blutgerinnungsfaktoren.

Sie verwertet Stoffwechselendprodukte, entsorgt Gifte (Entgiftung), speichert Vitamine und kontrolliert den Zucker-, Eiweiß- und Fettgehalt im Blut.

Bei einer Fastenkur leistet die Leber in zweifacher Weise Schwerstarbeit:

Sie muss die Umstellung des Stoffwechsels bewerkstelligen und die während der gesamten Fastenzeit aus dem Gewebe freigesetzten Gift- und Stoffwechselendprodukte unschädlich machen.

Eine Entgiftung setzt zwei Dinge voraus

1. Organe (wie zum Beispiel die Leber bei der Entgiftungsarbeit) müssen unterstützt und geschützt werden. Ebenso die Entgiftungsleistung jeder anderen Zelle im Körper.

2. Die eingelagerten Gifte können und sollen aus dem Körper gebracht werden. Dies sollte allerdings langsam geschehen, damit der Organismus nicht mit den freiwerdenden Substanzen überlastet und geschädigt wird. Denn bei einer Entgiftung lösen sich die Toxine aus dem Bindegewebe und den Fettzellen, so dass für kurze Zeit die Konzentration der Giftstoffe im Körper ansteigt.

Während die Toxine im Bindegewebe gelagert werden und dort erst einmal keinen direkten Schaden anrichten, gelangen sie zum Beispiel beim Fasten wieder in den Blutkreislauf und von dort in die verschiedenen Organe. Dennoch ist es ein Trugschluss, zu denken: Dann ist es doch besser, die Toxine im Bindegewebe zu lagern statt sie bei einer Fastenkur freizusetzten.

Denn auch die größte Deponie ist irgendwann überfüllt. Und dann richten die Giftstoffe, durch die direkte Schädigung der Organe oder durch eine Übersäuerung des Gewebes, möglicherweise erheblichen Schaden an und produzieren dann sog. “Entgiftungssymptome“.

Und unser Körper kann die fettlöslichen Giftstoffe nur sehr schwer ausscheiden. Die Leber wandelt sie in wasserlösliche Substanzen um, beziehungsweise produziert zu diesem Zweck Galle, die die Toxine bindet und mit dem Stuhl ausscheidet.

Hierfür ist es allerdings nötig, gleichzeitig genügend “Stoffe” aufzunehmen, die die Fähigkeit besitzen die Toxine im Darm zu binden und auszuscheiden. Denn sonst können die Giftstoffe nicht binden und gelangen zurück in den Körper. Einige Lebensmittel, wie Weißmehl und Zucker, können dem Entgiftungsprozess zusätzlich auch noch entgegenwirken.

Im Folgenden gehe ich auf ein paar Mittel und Verfahren ein, die zur Entgiftung beitragen können.

Lesen Sie auch: Pekana To ex Tropfen werden vor allem im Rahmen der Entgiftungstherapie eingesetzt, um Giftstoffe aus dem Körpergewebe zu lösen.

Mobilisation und Ausleitung von Giften

Zur Mobilisation der Gifte bieten sich unter anderem Pflanzen, aber auch bestimmte Homöopathika an. Wie man diese optimal zu einer Entgiftungskur verbinden kann, habe ich unter anderem auch in meiner Heilfasten-Anleitung beschrieben.

Im Bereich der Komplex-Homöopathie gibt es zum Beispiel die beliebte Phönix-Entgiftungskur, die eine Mischung verschiedener Komponenten enthält, die sowohl eine protektive, als auch entgiftende Komponenten beinhaltet.

“Das” Entgiftungsmittel der klassischen Homöopathie gibt es zwar nicht, aber man kann sagen, dass Okoubaka sicher eines der wichtigsten Mittel ist. Gegeben wird es z.B. alleine oder im Rahmen einer Entgiftungskur in der Potenz D6 über mehrere Wochen.

Und schließlich natürlich ein Klassiker der Naturheilkunde: die Heilpflanzen und Heilkräuter, die eine entgiftende Wirkung entfalten:

Es gibt bestimmte Pflanzen, die selbst den Giften jeder Großstadt wiederstehen. Und weil diese der Umweltbelastung in den Städten trotzen, bergen sie „giftwidrige“ Heilkräfte in sich und ergänzen schulmedizinische und/oder naturheilkundliche Entgiftungskuren:

  • Beifußkraut (Herba Artemisiae cc.)
  • Goldrutenkraut (Herba Solidaginis cc.)
  • Gundelrebe (Herba Hederae terr. cc.)
  • Klettenwurzel (Radix Bardanae cc.)
  • Löwenzahn, vor allem Löwenzahnwurzel (Radix Taraxaci cc.)
  • Wegwartenwurzel (Radix Cichorii cc.)

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Die meisten Menschen bezeichnen diese Pflanzen als “Unkräuter” und versuchen diese eher loszuwerden – nichtsahnend, dass vor ihrer Haustür das Heilmittel wächst, welches sie zur Heilung ihrer Beschwerden bräuchten, die sie ja selbst verursacht haben.

Oben genannte Pflanzen kann man zu gleichen Teilen mischen; 2 TL mit 200 ml kochendem Wasser überbrühen, ca. 15 Min. ziehen lassen. Zum Beispiel kann man nach dem Entfernen von Amalgam-Plomben je nach Verträglichkeit bis zu zwölf Wochen lang täglich ein bis vier Tassen trinken.

Nicht unerwähnt bleiben, soll auch der grüne Hafertee, der den Körper auch von gewissen Stoffwechselendprodukten zu reinigen vermag, sowie Heilerde, die Gifte im Darm zu binden vermag. Auch Algen werden gerne eingesetzt, am häufigsten die Chlorella Algen.

Da es sich bei Chlorella vulgaris um eine einzellige Pflanze handelt, stellt sie mit ihrer dicken Zellwand eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe dar. Diese Ballaststoffe sind in der Lage, im Darm unerwünschte Substanzen zu binden und über den Stuhl auszuleiten. Auf diese Art und Weise werden besonders Schwermetalle gebunden und abgeführt.

Von daher empfiehlt es sich, bei einer Schwermetallausleitung, die häufig über die Leber abläuft und wo die Leber die Schwermetalle über die Gallenflüssigkeit in den Darm abgibt, auch gleichzeitig Chlorella vulgaris zu verzehren. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass die Gallenflüssigkeit und die darin gelösten Metalle wieder rückresorbiert werden und damit die Entgiftung ad absurdum führen. Es kommt noch dazu, dass Chlorella vulgaris einen hohen Nährwert hat, da es AminosäurenVitamineMineralstoffe, Chlorophyll etc. in überdurchschnittlichen Konzentrationen aufweisen kann.

Aber auch Spirulina hat bei der Entgiftung einiges zu bieten. So ist die Blaualge in der Lage, toxische Konzentrationen von anorganischem Eisen abzufangen, da es mit diesem Eisen eine Chelatverbindung eingehen kann. Es gibt auch Untersuchungen, bei denen kardioprotektive Wirkungen gesehen wurden, wenn z. B. bei Patienten Doxorubicin, ein Chemotherapeutikum (Krebsmedikament), eingesetzt wurde.

Und genau wie Chlorella vulgaris hat Spirulina eine Fülle an Nährstoffen zu bieten, die teilweise so effektiv sind, dass hier von einer „medizinischen Ernährungsform“ gesprochen werden kann. Es gibt zudem Arbeiten, die zeigen konnten, dass Arsenvergiftungen durch Spirulina günstig beeinflusst werden konnten.

Eine weitere wichtige Möglichkeit für eine effektive Entgiftung ist der Einsatz von Heilpilzen. Pilze sind keine Pflanzen, sondern bilden taxonomisch ein eigenes Reich. Sie gehören damit weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen. In der Natur sind sie für eine lange Liste an ökologischen Aufgaben verantwortlich. Eine Aufgabe davon ist die „Müllverwertung“ bzw. Entgiftung von Wasser, Boden und teilweise auch der Luft.

Pilze saugen ausgiebig alles, was nicht den natürlichen Verhältnissen entspricht, in sich auf. Von daher ist der Verzehr von wilden Pilzen heutzutage nicht unbedingt zu empfehlen, da diese Pilze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine recht hohe Schadstoffbelastung aufweisen. Von daher werden Heilpilze in steril gehaltenen Zuchtstationen gezüchtet, damit es zu keiner “Belastung” kommt.

Die biologisch aktiven Stoffe, die für die Entgiftungsleistung der Pilze sorgen, sind auch dann noch aktiv, wenn der Pilz z. B. zu einer Kapsel mit Pilzextrakt verarbeitet worden ist. Wenn er auf diese Weise in den Organismus gelangt, kann der Pilzextrakt seine Entgiftungsarbeit im Organismus ausführen. Diese Entgiftungsarbeit besteht zum Einen in der direkten Bindung von Schwermetallen durch Chelatbindung, wie wir sie von Spirulina her kennen.

Die andere entgiftende Wirkung der Heilpilze besteht in der Fähigkeit, freie Radikale zu eliminieren. Denn freie Radikale sind organisch gesehen mit die zerstörerischsten Gifte für den Organismus. Heilpilze weisen eine Reihe von besonders effektiven Antioxidantien auf, die diese Aufgabe erledigen. Ergothionein ist eines dieser Antioxidantien, das im Wesentlichen nur in Pilzen vorkommt (die Aminosäure kommt auch in Fleisch und Leber von Tieren vor, aber in nicht ausreichend hohen Konzentrationen) und als eins der stärksten Antioxidantien „gehandelt“ wird. Seine Wirksamkeit entspricht etwa der Stärke von Glutathion.

Ein indirekter entgiftender Effekt der Heilpilze liegt in der immunmodulierenden Wirksamkeit des Immunsystems. Da das Immunsystem an der Beseitigung von organischen Giften beteiligt ist, unterstützt jede Hilfestellung durch biologisch aktive Substanzen, wie die in den Heilpilzen vorkommenden Polysaccharide und Triterpene, den Entgiftungsprozess.

Dann der Focus DarmDarmspülungen bzw. eine Darmreinigung helfen effektiv dabei, den unteren Verdauungstrakt – sagen wir mal: zu “entlasten”. Um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen, muss der Prozess allerdings recht häufig wiederholt werden. Damit haben manche Menschen Probleme, da sie sich vor einer Darmspülung irgendwie “ekeln”. Manche Internisten und Ärzte halten von einer Darmspülung gar nichts und raten davon ab – das ist mir bekannt. Deswegen gehe ich in meinem Beitrag “Darmreinigung – Den Darm entgiften und entschlacken” ausführlich auf dieses Thema ein – auch aus wissenschaftlicher Sicht. Und wenn ich das auch einmal bemerken darf: Eine ganze Zahl von Medizinern erlaubt sich ein Urteil über Therapieverfahren, mit dem diese sich gar nicht eingehend beschäftigt haben, geschweige denn einen Patienten behandelt haben. Tut mir leid, aber das musste ich an dieser Stelle (wieder einmal) sagen.

Nächstes Thema: Entgiftung über die Haut. Aber nicht über die oftmals als “Wundermittel” angepriesenen Entgiftungspflaster, sondern eher Saunagänge, z.B. in Kombination mit einer kräftigenden Massage. Denn durch die Hitze werden mit dem Schweiß Giftstoffe über die Haut ausgeschieden. Die Massagen verbessern die Durchblutung und helfen dabei, die Toxine rascher aus dem Gewebe abzutransportieren. Um den Körper bestmöglich allein durch Saunagänge zu entgiften, ist allerdings ein längerer Zeitraum nötig.

Die effektivste Saunamethode stelle ich Ihnen übrigens in meinem neuen Buch “Die biologische Entgiftung” vor. Das Buch wird voraussichtlich 2016 erscheinen. Wenn Sie Informationen dazu wünschen, fordern Sie einfach meinen kostenlosen “Gesundheits-Newsletter” an.

Im Buch gehe ich auf viele weitere hochwirksame Wirkstoffe ein, die die Fähigkeit besitzen zu entgiften. Eines dieser “Stoffe” ist zum Beispiel das modifizierte Citruspektin (MCP). Diese spezifische Form des Ballaststoffs Pektin kann im Verdauungstrakt resorbiert werden und in unseren Blutkreislauf gelangen. Dort bindet es an Toxine, bevor diese sich in den Organen ablagern können. Und auch bereits im Magen-Darm-Trakt bindet MCP an Giftstoffe, die mit der Nahrung in unseren Körper gelangt sind.

Gemeinsam mit den schädlichen Substanzen wird das modifizierte Citruspektin anschließend ausgeschieden. Bisher sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt, die von diesem sanften, aber vortrefflichen Heilmittel ausgehen – und es ist weitgehend unbekannt. Eine Untersuchung, bei der die Menge der Schwermetalle im Urin nach Einnahme von MCP ausgewertet wurde, zeigt, dass die Ausscheidung der giftigen Stoffe sehr stark ansteigt (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16835878).

Eine Pilotstudie zeigt außerdem, dass das Mittel nebenwirkungsfrei auch bei kleinen Kindern zur Bindung von Schwermetallen eingesetzt werden kann (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18616067). Besonders positiv ist, dass MCP zwar Schwermetalle und andere Toxine bindet, aber für uns essentielle Mineralstoffe nicht angreift.

So, an dieser Stelle stoppe ich einmal diesen Beitrag, ansonsten wird das hier ein unendliche Geschichte oder zumindest ein Buch – und an dem schreibe ich ja gerade. Es gibt zwar schon zahlreiche Bücher zum Thema Entgiftung. Meiner Meinung nach ist das aber entweder Fachliteratur, mit der die meisten Patienten gar nichts anfangen können, oder es sind sehr “publikumswirksame” Bücher, die nur sehr “allgemeine” Maßnahmen beschreiben.

Dazu muss man wissen, wie bestimmte Verlage Bücher “haben möchten”. Beispiel: In meiner Heilfasten Anleitung beschreibe ich einige unterstützende Mittel und Präparate. So etwas wird nicht gerne gesehen – aus verschiedenen Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen will.

Wenn Sie das Thema interessiert, dann fordern Sie einfach meinen persönlichen Praxis-Newsletter an, den Sie auf meiner Naturheilpraxis-Seite finden, wenn Sie ganz nach unten scrollen: www.heilpraktiker-rene-graeber.de

Weitere Themen die mit dem Thema Entgiftung zusammenhängen finden Sie unter folgenden StichwortenEntsäuern – Entschlacken – Darmreinigung – Darmsanierung – Entgiften nach Klinghardt – Wohnraumgifte – Das Problem

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